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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

1.295 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Tiere, Jagd ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

15.03.2022 um 14:21
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Ich muß keine Behauptung, die andere getroffen haben, belegen.
Dürfen Veganer das Hasenpanier ergreifen? :D
Schon klar. War eigentlich auch mehr eine rhetorische Frage. PETA ist da in meinen Augen in Teilen eh nicht ernst zu nehmen. Merkt leider nicht jeder. :D


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

15.03.2022 um 14:24
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:PETA ist da in meinen Augen in Teilen eh nicht ernst zu nehmen.
Wie steht's denn mit WDR, ORF und SWR? Auch nicht ernst zu nehmen? Oder der Prof im Videobeitrag?


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

15.03.2022 um 14:28
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Dürfen Veganer das Hasenpanier ergreifen? :D
Guter Witz, wirklich.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:PETA ist da in meinen Augen in Teilen eh nicht ernst zu nehmen. Merkt leider nicht jeder. :D
Naja, genauso wie man einige Kritiker von PETA nicht zu ernst nehmen kann. Aber das merkt halt auch nicht jeder, insbesondere die Kritiker nicht :D


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

15.03.2022 um 14:37
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Naja, genauso wie man einige Kritiker von PETA nicht zu ernst nehmen kann. Aber das merkt halt auch nicht jeder, insbesondere die Kritiker nicht :D
Sammelst du Buchstaben für den Counter?
Oder lebst du im Wahn eine sinnvolle Entgegnung verfasst zu haben? :D
Halten wir fest, ich habe dich gebeten 2 von dir zitierte Aussagen zu belegen und du hast es nicht hinbekommen.
Soviel dazu.



Uuuuhhh, @MarinaG. wetzt schon die Messer. :D


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

15.03.2022 um 14:41
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Sammelst du Buchstaben für den Counter?
Warum wiederholst du eigentlich die immer gleichen Witzchen? Weil du Buchstaben sammelst oder dich so ultra witzig findest?
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Halten wir fest, ich habe dich gebeten 2 von dir zitierte Aussagen zu belegen und du hast es nicht hinbekommen.
Soviel dazu.
Nochmal, vielleicht bekommst du es dann endlich mal auf die Kette :D ich muß keine Behauptung von anderen belegen.
Der zitierte Beitrag von unkultiviert wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
Jup, ziemlich langeweilig, der Bruder. Aber so kennt man ihn. Wahrscheinlich sammelt er wieder nur Buchstaben. :D


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

15.03.2022 um 14:44
..

Ich sehe es schlichtweg so, dass ein Hobby zum Spaß ausgeübt wird. Besteht das Hobby darin, aus dem Hinterhalt auf Tiere zu schießen, mit der immanenten Gefahr, dabei große Schmerzen zu verursachen, dann hat der Betreffende eben Spaß daran. So what? Ist doch nicht strafbar - erlaubter Tiermord. Ist halt so. Spaß am Töten und Verletzten zu haben, entspricht der Definition von Sadismus. Da gibt es im Grunde gar nichts weiter zu diskutieren. Das ganze Geschwurbel von Tierwohl und Bäumchen schützen, ist nichts weiter als ein Euphemismus, um sich selbst die eigenen, niederen Triebe schön zu lügen. Sollen die Hobbytiermörder doch dazu stehen, dass sie das anmacht, das hätte wenigstens noch ein Mindestmaß an Charakter. Das primitive Gutmenschengetue nimmt ihnen doch eh niemand mehr ab. Nicht einmal sie selbst, deswegen erzählen sie sich ihr Mantra auch fortgesetzt selber, damit das sich selbst Belügen weiterhin noch irgendwie funktioniert. Zum Glück gibt es immer mehr Aufklärung / klare Information diesbezüglich. Das lässt hoffen.

Schönen Tag noch. LG Mina


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

15.03.2022 um 14:55
Der zitierte Beitrag von unkultiviert wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
Ich ging davon aus es wäre das hier Wichtige zitiert worden. Allerdings musste ich feststellen dass der User, der es zitierte, auf Nachfragen die Aussagen nicht belegen konnte. Ob noch mehr nicht Belebares im PETAartikel steckt kann ich dir nicht sagen.
Wie gross sollte meine Hoffnung wohl sein auf Nachfragen eine sinnvolle Antwort zu bekommen?
Der zitierte Beitrag von unkultiviert wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
Gut, das war jetzt nicht zum Thema sondern halt rein userbezogen. Was mich betrifft kannst du das ruhig machen, denn ich entscheide ja selbst inwieweit es mich berührt.
Solltest du allerdings am Thema interessiert sein dann wäre es sinnvoll sich dazu zu äussern.
Gehe doch mal auf die angesprochenen Auszüge der PETAbehauptungen ein und belege sie.
Wäre mal etwas erfrischend Neues.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Warum wiederholst du eigentlich die immer gleichen Witzchen? Weil du Buchstaben sammelst oder dich so ultra witzig findest?
Weil die bedauernswerte Inhaltsleere im Post einfach nicht zu übersehen war. :D
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Nochmal, vielleicht bekommst du es dann endlich mal auf die Kette :D ich muß keine Behauptung von anderen belegen.
Wenn du es zitierst machst du es dir zu eigen. Kann man aber auch mal die Rennleitung klären lassen.
Unterm Strich steht jedenfalls dass du es nicht auf die Kette kriegst.
Vielleicht lernst du ja dadurch, dann wäre es nicht völlig umsoonst gewesen. :Y:
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Jup, ziemlich langeweilig, der Bruder. Aber so kennt man ihn.
Ich sehe gerne zu, wie ihr euch abklatscht. Sonst macht es ja keiner. :D#
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Ich sehe es schlichtweg so, dass ein Hobby zum Spaß ausgeübt wird.
Insuffizient. Du hast die Bezeichnung Hobbyjäger gewählt und drischst nun auf deinen Strohmann ein. Kann man machen, wirkt auf mich aber jetzt nicht sonderlich souverän. Unterm Strich ist es OK, weil du deutlich machst dass es lediglich deine Meinung ist.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Das ganze Geschwurbel von Tierwohl und Bäumchen schützen, ist nichts weiter als ein Euphemismus, um sich selbst die eigenen, niederen Triebe schön zu lügen.
Halte ich, bei allem notwendigen Respekt, für haltloses Geschwätz. Wie kannst du hingehen und die Menschen, die du nicht kennst und über deren Gedankengänge und Antriebe du nichts weisst, so einfach pauschal abqualifizieren?
Ich halte dich für qualifiziert genug zu erkennen, dass es naturgemäss nicht allen Menschen dieser Gruppe gerecht wird wenn sie derart pauschal-polemisch eingetütet werden.
Aber ich kann mich natürlich auch irren.


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

15.03.2022 um 14:56
..
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Uuuuhhh, @MarinaG. wetzt schon die Messer. :D
Ach Schnucki - ich mag Dich. Vielleicht lande ich irgendwann mal auf Deinem Stuhl und dann hoffe ich, dass Du wirklich so ein netter Kerl bist, wie ich annehme. ;-) Indes, wir schreiben aneinander vorbei. Dieses ganze Geeiere wegen der Flächen, dem Wald, den mehr oder weniger Förstern; das ist im Grunde Unfug.

Wer nicht will, findet Gründe. Wer will, findet Wege.

Die Hobbyjäger wollen halt nicht. Ist doch okay. Nur lasse ich mich ungerne veräppeln. Wer es geil findet, Tiere zu beballern, von mir aus. Mich nervt nur das charakterlos verlogene Rechtfertigungsgetue.

So, jetzt bin ich dann auch durch damit. Ich übergebe an die, die noch Lust darauf haben. :-)

LG Mina


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

15.03.2022 um 15:31
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:So, jetzt bin ich dann auch durch damit
Ich hatte dich eigentlich anders eingeschätzt. Solche pauschale Äußerungen hatte ich nicht erwartet.
Ich hätte wirklich gerne deine Denkweise zu meinen Fragen an dich gehabt/gewusst.
Denn das kann ja auch Horizonte öffnen.


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

15.03.2022 um 15:32
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Ich ging davon aus es wäre das hier Wichtige zitiert worden.
Wurde es doch? @peekaboo zitierte aus dem PETA-Artikel:
Wölfe und Füchse aus „Konkurrenz“ getötet

Während die für Jäger:innen lukrativen Arten (Rehe, Hirsche und Wildschweine) unter dem Deckmantel der „Hege“ und „Kirrung“ gefüttert und ihre Populationen somit künstlich hochgehalten werden, werden Beutekonkurrenten gnadenlos verfolgt und ausgerottet. Die Rückkehr des Wolfes und Luchses wird seitens der Jägerschaft bis heute vehement bekämpft. Füchse werden massenhaft getötet und dienen den Jäger:innen als lebende Zielscheiben. Um die Tötung von jährlich rund einer halben Million Füchse zu rechtfertigen, wird ihnen kurzerhand das Image eines Krankheitsüberträgers verpasst, obwohl die Fakten eine völlig andere Sprache sprechen.
Mal ganz davon abgesehen: Wäre es nicht der Diskussion und dem eigenen Verständnis derselben zuträglich, sich verlinkte Quellen - gerade dann, wenn sie höchstens 10 Minuten Lesezeit in Anspruch nehmen - einmal komplett anzuschauen?

Du willst also für die im PETA-Artikel aufgeführten Behauptungen "Belege und Beweise", dabei stehen doch im Artikel x-fach die Quellen unten aufgelistet, sogar alle sorgsam verlinkt, sofern es sich um Internet-Quellen handelt.

Alles, was ich hier tat (auch, wenn mein Beitrag mit entsprechenden Videos bereits wieder gelöscht worden ist, werde ich wohl gleich nochmal mit "Inhaltsangabe" posten müssen), war lediglich meine Zustimmung zum entsprechenden PETA-Material zu äußern und @Krautwurm aufzuzeigen, dass es sich bei den im PETA-Artikel verlinkten Beiträgen eben nicht nur um "Informationen aus einer (Tierschützer-)Blase" handelte.
Zitat von KrautwurmKrautwurm schrieb:Schaut ihr nie andere Medien, bleibt ihr wirklich in eurer Blase?
So, dann noch einmal:

SWR-Beitrag, in dem es u.a. um die hier im Thread oft besprochene "Beutegreifer-Theorie" ("der Jäger als Ersatz für fehlende Raubtier-Fauna") geht, welcher ein ausgebildeter Biologie-Professor vehement widersprich. Besonderes Schmankerl bei Minute 1:32, Interview mit Jägerin: "Ich finde das sehr schön, dass ich mit einer geladenen Waffe auf dem Hochsitz sitzen kann und es in meinem Ermessen liegt, ob ich es jetzt schieße, oder nicht." Auf die Frage des Interviewers hin, was das für Gefühle seien, die da in ihr aufkommen, antwortet sie: "So Machtgefühle irgendwie."

Youtube: Die Wahrheit über die Jagd - Evolutionsbiologe Prof. Josef Helmut Reichholf  widerlegt Jägerlügen
Die Wahrheit über die Jagd - Evolutionsbiologe Prof. Josef Helmut Reichholf widerlegt Jägerlügen
Externer Inhalt
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WDR-Interview mit Dr. Karl-Heinz Loske, selbst ehemalig Jäger, der u.a. gegen das "Übervermehrungs-Argument" ("gäbe es keine Jäger, hätten wir viel zu viele Wildtiere in den Wäldern") spricht. Zitat Loske: "Ich würde sagen, dass 90 Prozent der jagdlichen Tätigkeit überflüssig sind."

Youtube: Das Wider der Jagd WDR daheim und unterwegs
Das Wider der Jagd WDR daheim und unterwegs
Externer Inhalt
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ORF-Beitrag über altbackene Gesetzgebungen in Österreich, laut denen Jäger sogar auf Privatgrundstücken jagen müssen und über ein entsprechendes Urteil des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte, welches dieses österreichische Jagd-Gesetz ablehnt. Moderator: "Waldbesitzer, die die Jagd aus ethischen Gründen ablehnen, müssen diese auf ihrem Grundstück nicht mehr tolerieren."

Youtube: Jäger müssen draußen bleiben ORF Thema
Jäger müssen draußen bleiben ORF Thema
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Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Ich sehe gerne zu, wie ihr euch abklatscht. Sonst macht es ja keiner.
Ja, das stimmt. Ein derartiges "Abklatschen" findet ja sonst ganz, ganz selten hier im Forum statt, erstrecht nicht im Mystery-Bereich. 😝


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

15.03.2022 um 17:02
Zitat von blutfederblutfeder schrieb am 18.01.2015:1. Die Tiere haben noch nichteinmal das Wort Antibiotikum gehört
2. Die Tiere hatten ein wunderbares Leben
1. Sie brauchen es ja auch nicht, Wildtiere heilen oder lindern den Schmerz oder Infekt häufig mit Kräutern, Honig etc selbst.
Von Ameisen, Bienen bis zu Hirschen und Wölfen nutzen Tiere Pflanzen, um sich zu heilen. Sie wissen wieviel sie von “giftigen” Pflanzen fressen müssen, um gesund zu werden. Und sie können Ursache und Wirkung zusammenbringen, selbst wenn beides länger als einen Tag auseinander liegt. Wissenschaftler rätseln, ob das das Wissen über die Heilkräuter angeboren oder erlernt ist.
Quelle: https://naturwald-akademie.org/waldwissen/waldtiere-und-pflanzen/waldtiere-heilen-sich-selbst/

(Sehr interessant)

2. Na, ob das Leben wirklich so schön da draußen ist? Wir machen es den Wildtieren nicht grade einfach, finde ich. Mit den Tonnen an Schrott und Unrat, die wir jährlich nur allein in die Wälder kippen, vom Meer sprechen wir erst gar nicht.

wenn es bei uns mit den Hunden in den Wald geht, haben wir zb Greifzange und Eimer immer dabei. Beim herumspazieren kommt ordentlich was zusammen und wenn ich dran vorbei laufen kann, kann ich es auch aufheben. Die Gemeinde hat vor einiger Zeit eine große schwarze Tonne aufstellen lassen, weil sich in dem Wald ein großer Spielbereich für Hunde und Kinder befindet. Einfacher gehts ja dann nicht.


Oh und b2t:
Ich bin mit der Jagd im Zwiespalt, das Leid kranker Tiere sollte beendet werden, aber wegen Überpopulation? Wir haben die natürlichen Fressfeinde weitgehend getilgt und deren Platz eingenommen. Zudem gruseln mich Menschen, die auf diese Tiere schießen mögen.


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

15.03.2022 um 17:26
Zitat von CherymoyaCherymoya schrieb am 18.01.2015:Liebe Leute,

mich interessiert eure Meinung.
Eine Kleine Vorgeschichte:

Ich war letztens mit einigen Jägern aus meinem Bekanntenkreis mit auf Jagt.
Was ich erlebte war sehr spannend und eindrucksvoll.

Nicht nur dass wir fast 12 Stunden ab dem frühen Morgen im Wald waren, auch dass ich die Natur wirklich mal kennen lernte.

Die Tiere, welche wir "erjagten" wurden schnell mit einem gezielten Schuss in den Kopf oder in die Seite direkt nach dem ersten Vorderbein getötet.

Was mich interessiert, wie steht ihr zur Jagt? Sagt ihr es ist grausam oder eine bessere Alternative als zur Massentierhaltung.

LG simplicite
@Cherymoya

Also ich war auch schon des Öfteren bei der Jagd dabei und hatte mir mehrfach überlegt, diverse "Scheine" zu holen, Wissen vorab anzueignen und Infos einzuholen. Mich interessiert fast alles. Insofern auch, wie es so in der Natur abgeht, was es dort so gibt und wie das mit der Jagd und dem Schlachten vonstatten geht.

Ich hatte das auch für mich getan, um einmal zu "sehen", wie es ist, wenn ein Tier stirbt und man dieses dann "zerlegt". Eben auch, um zu sensibilisieren bzw. abzuhärten, da es ja "normal" ist bzw. sein sollte. Leider vergessen die meisten Menschen, wenn diese einkaufen gehen, dass dahinter ein totes Tier und das Schlachten steckt. Auch wenn es "bedingt" (nicht die Ausbeutung, schlechte Zuchtumstände, Qualen usw.) normal ist, verleugnen die meisten Menschen das bewusst.

Anfangs hatte ich einmal einen Metzger besucht und mir ist dabei richtig schlecht geworden. Überall Blut, dann die Innereien usw. Mit der Zeit war es aber nicht mehr so schlimm.

Dann hatte ich Kontakt zu Selbstversorgern und Jägern. Hier habe ich dann auch viel "gelernt", gesehen und erlebt.

Na, ich mag ja so eigentlich auch keine Tiere töten bzw. finde es schon komisch, wenn man Tiere abschlachtet. Allerdings ist so eben die Natur. Warum sollte da der Mensch, der sich über alles Gedanken macht, davon abgrenzen und eine gesonderte Stellung einnehmen? Ob Eisbär, Löwe, Tiger oder Mensch, ist doch unterm Strich egal.
Soll der Mensch, nur weil er "angeblich" intelligenter ist, auf Fleisch und Co. verzichten?
Das ist Unsinn. Eisbär, Tiger und Co. verzichtet auch nicht. Zudem ist es gegen die Natur.

Allenfalls sollte man das "Essen" gut behandeln und respektvoll damit umgehen bzw. Respekt zollen. Und die Umstände in diversen Firmen/Höfen liegt nicht an der Masse, die günstig Fleisch möchte, sondern am Geiz und der Gier der Betreiber.

Und so human töten selbst Tiere andere Tiere nicht. Das wird immer "naiv" vermittelt, entspricht aber nicht der Wahrheit. Da fressen Eisbären doch Robben, die bei Bewusstsein sind. Hier und da wird auch bei anderen Raubtieren die Beute nicht sofort durch den Genickbiss usw. getötet. AUch ein Braun-/Schwarzbär erlegt oft Beute, die dann noch sehr lange zappelt/lebt. Und dann wird von bestimmten Seiten immer der Mensch als das Böse angesehen. Ja, Nee, is klar!

Ich denke, dass das alles "okay" ist, wenn man Tiere "sofort" und "human" tötet.
Man sollte Tiere nicht schlecht behandeln, verarschen oder gar damit herumspielen bzw. quälen. Sauberer Schuss und gut ist.

Ach, beim Angeln war ich auch schon. Auch alles "okay".

Also mir hat es schon gut getan. Ich habe das "gesehen" und "erlebt".
Würde daher schon gerne mein "Essen" erlegen, aber das geht ja nicht so einfach.
Klar kann man den Jägerschein usw. machen, aber dann kann man auch nicht alles, was so fliegt, kriecht und schwimmt erlegen. Ich würde halt schon einmal "selbst" mein Angus-Rind erbeuten oder eine Pute usw. Gleich auf den Grill drauf und gut.

Oder in Florida so einen dicken TUNA fangen. Lecker.

Na, eine prof. Jagd kann man nicht mit der Massentierhaltung vergleichen.
Ich bin auch gegen unsaubere Massentierhaltung. Aber, die Eigentümer sind das Problem. Die wollen sich nur eine goldene NAse verdienen und sind gierig. Wenn die etwas am Profit schrauben und diesen mindern, kann man alles "human" einrichten. Nur, die schieben alles auf die Masse, den Konsum und den Preis. Das ist falsch und vernachlässigbar. Ich habe noch keinen Investor, Manager oder Betreiber erlebt, der "arm" dran ist. Eben auch nicht, dass die bei sich "reduziert" haben. Fette Immobilien, Luxusautos, aber dann jammern, dass alles so teuer und nicht umsetzbar ist. Ja, nee, is klar!

PETA und Co. hatten ja schon diverse "Chefs" interviewt. Da wird mir schlecht, wenn es Multimillionäre sind, aber die dann meinen, dass die "Kunden" wenig zahlen wollen und es Geld kostet, das man nicht hat. Is klar^^


Legitim ist es schon, denn was soll der Mensch den sonst essen?
Laut "Gebiss" kann der Mensch alles essen und bzgl. der Ernährung braucht der Mensch auch ABwechslung.


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

15.03.2022 um 18:20
Zitat von unkultiviertunkultiviert schrieb:PETA? PETA agiert nicht auf Bildzeitungsniveau, sondern informiert über Fakten, die Jagd- und Tötungsfreunden mit gefestigtem Weltbild natürlich erstmal nicht schmecken.
Nein, die BILD relativierte meines Wissens nicht den Holocaust und stellt keine Tiere über Menschen mit einer Behinderung. Sie setzen nicht mal Mensch und Tier gleich.
Eine überragende Intelligenz berechtigt einen Menschen noch nicht, einen anderen Menschen zu missbrauchen, warum also sollte es Menschen berechtigen, nicht-menschliche Wesen zu missbrauchen? Es gibt Tiere, die zweifelsohne intelligenter, kreativer, bewusster, kommunikativer und sprachfähiger sind als manche Menschen, so z.B. ein Schimpanse im Vergleich zu einem Kleinkind oder einem Menschen mit schwerer geistigen Behinderung. Sollten also die intelligenteren Tiere Rechte besitzen, die weniger intelligenten Menschen jedoch nicht?
https://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:D22sTJYq-LgJ:https://www.peta.de/ueberpeta/faq/+&cd=12&hl=de&ct=clnk&gl=es


Es bestehen auch weiterhin fundamentale Unterschiede zwischen Menschen und Tieren. Wer die These vertritt, dass ein Affe ein glücklicheres Leben lebt als zB ein Kind mit Down-Syndrom unterscheidet auch eugenisch, was angeblich lebenswert ist und was nicht und spricht Menschen so auch mal ihr Lebensrecht ab. Und das mündet dann wiederum pfeilgerade in abstruse Gedankengebäude, wie die Gleichsetzung von Serienmördern mit Jägern. Um sich dann letztlich darüber zu echauffieren, dass hier eine Doppelmoral greifen würde und man letztlich in der Konsequenz kein Mitleid mit den ermordeten Menschen haben dürfte, da man ebenso grausam Tiere auslöscht.


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

15.03.2022 um 18:30
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:Soll der Mensch, nur weil er "angeblich" intelligenter ist, auf Fleisch und Co. verzichten?
Er hat zumindest die Möglichkeit, anders als der Eisbär, Löwe, Wolf und dergleichen.
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:Das ist Unsinn.
Finde ich nicht.
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:Eisbär, Tiger und Co. verzichtet auch nicht.
Warum verzichten sie denn nicht? Etwa weil sie, anders als der Mensch mit seinem EDEKA um die Ecke, auf Fleisch angewiesen sind und nicht selbst entscheiden können, was anderes zu futtern? Könnte das vielleicht der Grund sein?
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:Zudem ist es gegen die Natur.
Dann sind ja alle Pflanzenfresser gegen die Natur. Das müßte mal eine mutiger Mann, eingeschmiert mit Waffenöl, dem Gorilla und den Elefanten sagen. "Esst gefälligst Fleisch, es ist sonst gegen die Natur, zum Donnerwetter nochmal!"
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:Allenfalls sollte man das "Essen" gut behandeln und respektvoll damit umgehen bzw. Respekt zollen.
Wie macht man das? So wie die Native Americans respektvoll mit den Tieren, die sie erlegt haben, umgehen?
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:Und so human töten selbst Tiere andere Tiere nicht.
Könnte es vielleicht daran liegen, daß Tiere keine Menschen sind?
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:Und dann wird von bestimmten Seiten immer der Mensch als das Böse angesehen.
Also wenn ich mir die Dokus "Dominion" und "Earthlings" so anschaue, bekomme ich schon den Eindruck, daß Menschen ziemlich böse sein können.
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:Ich denke, dass das alles "okay" ist, wenn man Tiere "sofort" und "human" tötet.
Wie tötet man denn ein Lebewesen human?
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:Ach, beim Angeln war ich auch schon. Auch alles "okay".
Nur nicht für die Fische. Aber wen interessieren schon irgendwelche Fische? Hauptsache man kann sie angeln und essen.
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:Also mir hat es schon gut getan.
Ob es den Fischen gut getan an, wenn sie geangelt wurden und an der Luft erstickt sind?
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:Würde daher schon gerne mein "Essen" erlegen, aber das geht ja nicht so einfach.
Frag doch mal bei einem witzigen Dentisten nach, ob er dir nicht ein paar riesengroße Reißzähne verpassen kann. Dann kannst du des Nachts halbnackt in den Wald auf die Jagd gehen und die Tiere bejagen, die Du verspeisen willst. Selbstverständlich ohne Hilfsmittel wie ein Gewehr, oder Pfeil und Bogen und auf den Grill wird das gejagte Fleisch auch nicht gepackt. Das frisst du dann so roh, wie der Eisbär, Löwe und Tiger es machen.
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:Oder in Florida so einen dicken TUNA fangen. Lecker.
Tja, so denken leider viele, weshalb unsere Meere auch so nice überfischt sind. Aber solange da noch was schwimmt, sollte man auch fleißig weiter angeln, bis der letzte Fisch aus dem Gewässer verschwunden ist.
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:Ich bin auch gegen unsaubere Massentierhaltung.
Das sagen fast alle, aber dennoch gibt es sie, die Massentierhaltung, obwohl fast alle, die man fragt, beim Metzger ihres Vertrauens einkaufen.
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:Aber, die Eigentümer sind das Problem. Die wollen sich nur eine goldene NAse verdienen und sind gierig.
Das Problem könnte man lösen, indem man den "profitgierigen" Betreiber kein Geld mehr in den Rachen schiebt, also nicht mehr ihre Produkte kauft.
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:Nur, die schieben alles auf die Masse, den Konsum und den Preis.
Du meinst, so wie andere alles auf die Betreiber schieben, aber sich selbst keiner Schuld bewusst sind?


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

16.03.2022 um 08:23
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Ich muß keine Behauptung, die andere getroffen haben, belegen
Zitat von unkultiviertunkultiviert schrieb:Wurde es doch?
OK. Da steht u. A.
Zitat von unkultiviertunkultiviert schrieb:..werden Beutekonkurrenten gnadenlos verfolgt und ausgerottet.
Wolf und Luchs werden wieder angesiedelt, unterliegen nicht dem Jagdrecht bzw. geniessen eine ganzjährige Schonzeit. Wer angesichts dieser Bestrebungen von gnadenloser Verfolgung und Ausrottung spricht hat wahrschenlich nicht mehr alle Nadeln an der Tanne. Bilnde PETAhörigkeit scheint mir da nicht die sinnvollste aller Freizeitbeschäftigungen zu sein. Wie insuffizient solche Vorträge in der Regel sind sieht man sehr schön wenn auf Nachfragen nicht mehr produziert werden kann als
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Ich muß keine Behauptung, die andere getroffen haben, belegen.
Also wurde einfach sinnlos ins Forum gekübelt ohne selbst mal kurz zu recherchieren inwieweit die Stellungnahme, mit der man ja argumentiert, vertretbar ist.
Unterm Strich ist das nicht mehr als eine persönliche Bankrotterklärung.
Zitat von unkultiviertunkultiviert schrieb:Mal ganz davon abgesehen: Wäre es nicht der Diskussion und dem eigenen Verständnis derselben zuträglich, sich verlinkte Quellen - gerade dann, wenn sie höchstens 10 Minuten Lesezeit in Anspruch nehmen - einmal komplett anzuschauen?
Wenn auf Anhieb erkennbar ist dass da, zumindest in Teilen, Quark verzapft wird und sich bei Nachfragen herausstellt dass der User, der es eingestellt hat, noch nicht mal seine eigene Quelle geprüft hat?
Sorry, da kann ich meine Lebenszeit sinnvoller verwenden.
Zitat von unkultiviertunkultiviert schrieb:Alles, was ich hier tat (auch, wenn mein Beitrag mit entsprechenden Videos bereits wieder gelöscht worden ist, werde ich wohl gleich nochmal mit "Inhaltsangabe" posten müssen), war lediglich meine Zustimmung zum entsprechenden PETA-Material zu äußern und @Krautwurm aufzuzeigen, dass es sich bei den im PETA-Artikel verlinkten Beiträgen eben nicht nur um "Informationen aus einer (Tierschützer-)Blase" handelte.
Hab ich gelesen. Wenn du Zustimmung äusserst ist die Frage an dich doch völlig legitim.
Zeig doch einfach auf wie die Beutegreifer gezielt ausgerottet werden.
Zitat von unkultiviertunkultiviert schrieb:"Ich finde das sehr schön, dass ich mit einer geladenen Waffe auf dem Hochsitz sitzen kann und es in meinem Ermessen liegt, ob ich es jetzt schieße, oder nicht." Auf die Frage des Interviewers hin, was das für Gefühle seien, die da in ihr aufkommen, antwortet sie: "So Machtgefühle irgendwie."
Finde ich auch krank. Passte aber wahrscheinlich wunderbar in den durch und durch tendenziösen Beitrag. Man wird nicht nur einen Jäger befragt haben, wo sind die anderen Statements?
Zu Reichholz, er ist mir schon aus einer Diskussion über Vogelgrippe und Klimaerwärmung bekannt: :palm:
Er haut gerne mal provokante Thesen heraus und verkauft so seine Bücher. Es sei ihm gegönnt.
Versteh mich nicht falsch. man gerne über die Jagd diskutieren und bestimmt gibt es auch gute Ansätze etwas zu verbessern. Dafür brauchts dann aber verlässliche Zahlen und vernünftige Studien und nicht nur ein paar youtube-Videos.


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

16.03.2022 um 08:50
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Ich sehe es schlichtweg so, dass ein Hobby zum Spaß ausgeübt wird. Besteht das Hobby darin, aus dem Hinterhalt auf Tiere zu schießen, mit der immanenten Gefahr, dabei große Schmerzen zu verursachen, dann hat der Betreffende eben Spaß daran. So what? Ist doch nicht strafbar - erlaubter Tiermord. Ist halt so. Spaß am Töten und Verletzten zu haben, entspricht der Definition von Sadismus. Da gibt es im Grunde gar nichts weiter zu diskutieren.
Jäger wird man nicht aus der Not, so nach dem Motto "wer nichts wird, wird Wirt". Man bringt da üblicherweise eine gewisse Interesse mit. Sich jetzt daran ständig hochzuziehen liegt an der Selbstgefälligkeit mancher Veganer/Vegetarier. Das zeigt sich an dem Begriff "Sadismus".
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Das ganze Geschwurbel von Tierwohl und Bäumchen schützen, ist nichts weiter als ein Euphemismus, um sich selbst die eigenen, niederen Triebe schön zu lügen.
Ist ein netter Nebeneffekt, aber hauptsächlich will ich Fleisch.


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

16.03.2022 um 08:57
Im Ernst? Also füttert man die Tiere im Winter durch, um im Sommer festzustellen, dass es zu viele gibt und man sie erlegen muss? Wieso nimmt man diesen natürlichen Regulator raus?
Nein, das wird eigentlich nicht (mehr) so gemacht. Auch im Winter werden Wildtiere (wohl auch in Deutschland) prinzipiell nicht gefüttert. Kann man im Jagdgesetz nachlesen. Allerdings gibt es wohl Ausnahmen, dass trotzdem Fütterungen durchgeführt werden dürfen. Die einzelnen Bundesländer regeln dies selbst. Die Gründe (oder die Motivation) für diese Ausnahmen, also dass doch Fütterungen zugelassen werden, dürften wohl ganz verschieden sein. Ich kann mir durchaus verschiedene Gründe vorstellen, bei denen eine Fütterung der Wildtiere das kleinere Übel ist, aber das muss man sicher Fallweise beurteilen, grundsätzlich sollten Wildtiere (auch im Winter) nicht gefüttert werden.

In meinem Heimatkanton ist das Füttern von Wildtieren verboten, wobei es aber auch hier (Stichwort: Notsituationen) Ausnahmen geben kann.

Ein nicht ausreichendes Futterangebot im Winter ist eigentlich auch kein guter "Regulator", sondern zeigt auf, dass der Wildtierbestand seine tragbare Grösse überschritten hat. Wildtierbestände werden deshalb so reguliert, dass sie den Winter (im Normalfall) auch ohne Fütterungen überstehen können.

Es sind verschiedene Gründe, dass man die Wildtierbestände sich nicht einfach "selbständig" regulieren lässt. Die unregulierten (beziehungsweise selbstregulierten) Wildtierbestände wären zeitweise deutlich höher, es gäbe also anzahlmässig viel mehr Tiere als bei (jagdlich) regulierten Wildtierbestände. Auch ihre Altersstruktur würde anders aussehen, da die meisten Tiere schon jung versterben würden und nur wenige Tiere überhaupt ein mittleres oder höheres Alter erreichen würden und gerade die alten und mittelalten Tiere sind wichtig, da sie die "Erfahrungsträger" sind.
Die selbstregulierten Wildtierpopulationen würden aber vor allem stark schwanken, es würde bei einem grossen Futterangebot starkes Wachstum geben und dieser Trend würde anhalten, bis das Nahrungsangebot für die Population nicht mehr ausreicht. Daneben wären auch Krankheiten ein Problem, die Wildtierpopulation würde also (anzahlmässig) stark schwanken (nicht unähnlich einer Sinuskurve).

Eine grosse Wildtierpopulation, die im Winter nicht ausreichend Futter findet, führt zu starkem Verbiss im Wald oder auch auf landwirtschaftlich genutzten Flächen. Die Tiere legen sich ja nicht einfach irgendwo zum Sterben hin, der Verhungerungsprozess nimmt einige Zeit in Anspruch und lässt sich durch den Verbiss oder das Schälen von Jungbäumen zumindest hinauszögern. Die Schäden im Wald sind natürlich nicht immer gleich heikel, aber wenn im Gebirge ein Schutzwald durch übergrösse Wildtierpopulationen geschädigt wird, dann kann das mittelfristig schon zu ziemlichen Problemen führen.

Diese Ausführungen treffen jetzt natürlich auf die in Europa vorherrschende Kulturlandschaft zu. In der "echten" Wildnis werden Wildtierbestände nicht durch organisierte Jagd reguliert, aber dort spielt es auch keine Rolle, wenn im Winter irgendwo Bäume durch Schalenwild geschält und Jungbäume verbissen werden sollten.
Ist der Kreislauf in der Natur nicht
„viele Tiere—>wenig Nahrung—>wenig Tiere—>viel Nahrung—> viele Tiere“
Das ist ein stark vereinfachter Kreislauf, ja. Es gibt dazu auch Statistiken, die diesen Zyklus sehr schön abbilden. Eines der bekanntesten Beispiele dafür ist sicher das auf der Pelz-Statistik von Luchs und Schneeschuhhase basierende Diagramm der Hudson Bay Company. Diese Statistik umfasst den Zeitraum von 1845 bis 1935. Das Beispiel zeigt auf den ersten (schnellen) Blick, dass die Population des Schneeschuhasen durch die Luchse "reguliert" wird, da die Luchspopulation zeitlich verzögert zur Schneehasenpopulation jeweils auch zu und auch wieder abnimmt. Aber das ist wohl nur bedingt so, denn die Population des Schneeschuhhasen wird nicht nur durch den Luchs begrenzt, sondern vor allem auch durch das Nahrungsangebot und weitere Faktoren wie Krankheiten und Stress.
Die Kurve des Schneeschuhhasen würde also ähnlich aussehen, selbst wenn keine Luchse vorhanden wären. Die Luchspopulation wird stärker von der Schneeschuhhasenpopulation beeinflusst, als umgekehrt. Vereinfacht gesagt, der Jäger (Luchs) wird hier eigentlich durch seine Beute (Schneehschuhhase) reguliert.

Lynx-Hare cycle
Quelle, Link: https://www.mun.ca/biology/scarr/Hudson_Bay_population_cycles.htm
Ich finde, es sollten eher die Grundbesitzer in der Pflicht genommen werden, ihre Felder zu schützen, anstatt einen Jäger mit der Tötung zu beauftragen. So etwas könnte man auch über staatliche Subventionen machen.
Das wird auch so gemacht. Felder müssen vor Wildtieren geschützt werden und dafür können auch Kosten geltend gemacht werden. Durch Wildtiere verursachte Schäden an Nutzflächen werden zumindest zum Teil auch vergütet, nachdem die Schäden durch einen Experten als von Wildtieren verusacht festgestellt wurde. Das trifft auf meinen Heimatkanton zu, in anderen Kantonen wird das anders gehandhabt und in Deutschland sieht das von Bundesland zu Bundesland wohl auch etwas anders aus, aber soweit ich weiss, müssen Revierpächter Schäden an der Landwirtschaft zum Teil auch entschädigen, wenn sie z.B. die Abschussziele in ihrem Revier nicht erreichen.

Bei übergrossen Wildtierpopulationen hast du irgendwann aber trotzdem so viele Schäden, dass diese Schäden finanziell irgendwann nicht mehr tragbar sind. Es kann nicht jeder Jungwald und jedes landwirtschaftlich genutzte Feld eingezäunt werden. Und wenn Wälder oder Schutzwälder durch zu grosse Wildtierbestände geschädigt werden, steigen die Kosten sowieso schnell, weil Flächen für die Waldverjüngung durch Einzäunen vor Wildtieren geschützt werden müssen, wodurch der Lebensraum für die Wildtiere noch weiter schrumpft.
Wie ist das eigentlich, erlegen Jäger auch kranke, alte, sehr junge Tiere, wie es die Raubtiere auch tun würden?
Nicht böse gemeint, ich bin auch nicht im Thema drin, aber mir kommt es eher so vor, als würde man auf die beste Trophäe/den besten Braten abzielen und dabei behaupten irgendwie den Platz von Prädatoren einzunehmen.
Abschusspläne werden grundsätzlich so erstellt, dass damit ein Beutegreifer (Raubtier) kopiert wird. Das wurde vor wenigen Jahren noch anders gehandhabt und vermutlich wird es selbst im deutschsprachigen Raum noch einige Zeit dauern, bis die Jagd überall modernisiert und auf wissenschaftliche Erkenntnisse abgestimmt ist. Der Punkt mit dem "Kopieren eines Beutegreifers" ist natürlich nur bedingt stimmig, denn auch bei den Beutegreifern wie auch seinen Beutetieren gibt es in der unregulierten Natur starke Populationsschwankungen, während die Jagd (in der Kulturlandschaft) eher auf tragbare (und stabile) Wildtierbestände abzielt. Die Gründe dafür, habe ich oben ausgeführt.

Für das Rotwild könnte ein Abschussplan folgendermassen aussehen (Aus "Jagen in der Schweiz", 3. Auflage).

-Frühjahresbestand: 100 Stück Rotwild (Nachwuchsrate: 30 %)
-Herbstbestand: 130 Stück

Abschussplan: 11 Stiere, 11 Kühe, 8 Jungtiere (Kälber, Schmaltiere, Schmalspiesser)

Dabei wird natürlich davon ausgegangen, dass der Wildtierbestand tragbar ist, also nicht zu gross und zu klein ist. Neben der Jagd wird der Bestand auch durch starke Winter, Seuchen und Verkehrsunfälle beeinflusst und eventuell auch durch Beutegreifer (Wolf und bei Jungtieren eventuell noch der Luchs). Das ist zu berücksichtigen.

emodul


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

16.03.2022 um 11:38
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Also wurde einfach sinnlos ins Forum gekübelt ohne selbst mal kurz zu recherchieren inwieweit die Stellungnahme, mit der man ja argumentiert, vertretbar ist.
Sorry, aber die Quellen stehen doch unter dem Artikel? Ich finde nicht, dass man die jetzt noch einmal extra posten oder ausführen muss. Wenn du sie „Quark“ findest, ist das doch in Ordnung, aber wirf ihm/ihr doch nicht „fehlende Quellenangaben“ vor, nur weil du PETA nicht magst.


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

16.03.2022 um 11:55
@emodul
Danke für die Ausführungen :)
Zitat von emodulemodul schrieb:Diese Ausführungen treffen jetzt natürlich auf die in Europa vorherrschende Kulturlandschaft zu.
Das ist vielleicht das einzige Argument für die Jagd, dass ich akzeptabel finde.
Zitat von emodulemodul schrieb:In der "echten" Wildnis werden Wildtierbestände nicht durch organisierte Jagd reguliert, aber dort spielt es auch keine Rolle, wenn im Winter irgendwo Bäume durch Schalenwild geschält und Jungbäume verbissen werden sollten.
Also muss man quasi die Populationsschwankungen im Rahmen zu halten, weil sonst der „Kulturwald“ längerfristig absterben würde?


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Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

16.03.2022 um 12:53
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Sich jetzt daran ständig hochzuziehen liegt an der Selbstgefälligkeit mancher Veganer/Vegetarier.
Das ist vielleicht ebenfalls nur Behauptung. Wer kein Fleisch mag weil es ihn davor ekelt oder Ähnliches ist nicht zwangsläufig selbstgefällig, sondern findet das Gemetzel an Tieren einfach nur Grenzwertig und überflüssig, besondeers auch auch im Hinblick auf das Weltklima, dem zusätzliche Massentierhaltung zum natürlichen Vorkommen nicht gut bekommt. Man muß nicht noch jagen, wenn tonnenweise Fleisch in Lebensmittelregalen rumliegt.


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