Cherymoya schrieb am 18.01.2015:Liebe Leute,
mich interessiert eure Meinung.
Eine Kleine Vorgeschichte:
Ich war letztens mit einigen Jägern aus meinem Bekanntenkreis mit auf Jagt.
Was ich erlebte war sehr spannend und eindrucksvoll.
Nicht nur dass wir fast 12 Stunden ab dem frühen Morgen im Wald waren, auch dass ich die Natur wirklich mal kennen lernte.
Die Tiere, welche wir "erjagten" wurden schnell mit einem gezielten Schuss in den Kopf oder in die Seite direkt nach dem ersten Vorderbein getötet.
Was mich interessiert, wie steht ihr zur Jagt? Sagt ihr es ist grausam oder eine bessere Alternative als zur Massentierhaltung.
LG simplicite
@CherymoyaAlso ich war auch schon des Öfteren bei der Jagd dabei und hatte mir mehrfach überlegt, diverse "Scheine" zu holen, Wissen vorab anzueignen und Infos einzuholen. Mich interessiert fast alles. Insofern auch, wie es so in der Natur abgeht, was es dort so gibt und wie das mit der Jagd und dem Schlachten vonstatten geht.
Ich hatte das auch für mich getan, um einmal zu "sehen", wie es ist, wenn ein Tier stirbt und man dieses dann "zerlegt". Eben auch, um zu sensibilisieren bzw. abzuhärten, da es ja "normal" ist bzw. sein sollte. Leider vergessen die meisten Menschen, wenn diese einkaufen gehen, dass dahinter ein totes Tier und das Schlachten steckt. Auch wenn es "bedingt" (nicht die Ausbeutung, schlechte Zuchtumstände, Qualen usw.) normal ist, verleugnen die meisten Menschen das bewusst.
Anfangs hatte ich einmal einen Metzger besucht und mir ist dabei richtig schlecht geworden. Überall Blut, dann die Innereien usw. Mit der Zeit war es aber nicht mehr so schlimm.
Dann hatte ich Kontakt zu Selbstversorgern und Jägern. Hier habe ich dann auch viel "gelernt", gesehen und erlebt.
Na, ich mag ja so eigentlich auch keine Tiere töten bzw. finde es schon komisch, wenn man Tiere abschlachtet. Allerdings ist so eben die Natur. Warum sollte da der Mensch, der sich über alles Gedanken macht, davon abgrenzen und eine gesonderte Stellung einnehmen? Ob Eisbär, Löwe, Tiger oder Mensch, ist doch unterm Strich egal.
Soll der Mensch, nur weil er "angeblich" intelligenter ist, auf Fleisch und Co. verzichten?
Das ist Unsinn. Eisbär, Tiger und Co. verzichtet auch nicht. Zudem ist es gegen die Natur.
Allenfalls sollte man das "Essen" gut behandeln und respektvoll damit umgehen bzw. Respekt zollen. Und die Umstände in diversen Firmen/Höfen liegt nicht an der Masse, die günstig Fleisch möchte, sondern am Geiz und der Gier der Betreiber.
Und so human töten selbst Tiere andere Tiere nicht. Das wird immer "naiv" vermittelt, entspricht aber nicht der Wahrheit. Da fressen Eisbären doch Robben, die bei Bewusstsein sind. Hier und da wird auch bei anderen Raubtieren die Beute nicht sofort durch den Genickbiss usw. getötet. AUch ein Braun-/Schwarzbär erlegt oft Beute, die dann noch sehr lange zappelt/lebt. Und dann wird von bestimmten Seiten immer der Mensch als das Böse angesehen. Ja, Nee, is klar!
Ich denke, dass das alles "okay" ist, wenn man Tiere "sofort" und "human" tötet.
Man sollte Tiere nicht schlecht behandeln, verarschen oder gar damit herumspielen bzw. quälen. Sauberer Schuss und gut ist.
Ach, beim Angeln war ich auch schon. Auch alles "okay".
Also mir hat es schon gut getan. Ich habe das "gesehen" und "erlebt".
Würde daher schon gerne mein "Essen" erlegen, aber das geht ja nicht so einfach.
Klar kann man den Jägerschein usw. machen, aber dann kann man auch nicht alles, was so fliegt, kriecht und schwimmt erlegen. Ich würde halt schon einmal "selbst" mein Angus-Rind erbeuten oder eine Pute usw. Gleich auf den Grill drauf und gut.
Oder in Florida so einen dicken TUNA fangen. Lecker.
Na, eine prof. Jagd kann man nicht mit der Massentierhaltung vergleichen.
Ich bin auch gegen unsaubere Massentierhaltung. Aber, die Eigentümer sind das Problem. Die wollen sich nur eine goldene NAse verdienen und sind gierig. Wenn die etwas am Profit schrauben und diesen mindern, kann man alles "human" einrichten. Nur, die schieben alles auf die Masse, den Konsum und den Preis. Das ist falsch und vernachlässigbar. Ich habe noch keinen Investor, Manager oder Betreiber erlebt, der "arm" dran ist. Eben auch nicht, dass die bei sich "reduziert" haben. Fette Immobilien, Luxusautos, aber dann jammern, dass alles so teuer und nicht umsetzbar ist. Ja, nee, is klar!
PETA und Co. hatten ja schon diverse "Chefs" interviewt. Da wird mir schlecht, wenn es Multimillionäre sind, aber die dann meinen, dass die "Kunden" wenig zahlen wollen und es Geld kostet, das man nicht hat. Is klar^^
Legitim ist es schon, denn was soll der Mensch den sonst essen?
Laut "Gebiss" kann der Mensch alles essen und bzgl. der Ernährung braucht der Mensch auch ABwechslung.