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Geschlechtsangleichungen

835 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Moral, Ethik, Transgender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Geschlechtsangleichungen

29.01.2015 um 11:42
Zitat von KcKc schrieb:Es geht für mich damit die Menschenwürde verloren, wenn wir die Einstellung entwickeln, Menschen so zu bauen, wie wir möchten.
Bedenke, dass wir Gottes Werk sind und er uns so geschaffen hat, dass wir Menschen an uns selbst herumwerkeln können. @Kc


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Geschlechtsangleichungen

29.01.2015 um 11:43
@Kc
Wow, bißchen dramatisch, oder :D? "Verlust jeglicher Ethik..." Ich sag mal so, der Mensch will, was er will. Und wenn er auf gewisse ethische Regeln scheißt, dann ist das so. Kann man bescheiden finden, kann man aber dauerhaft eh nicht aufhalten. Aber natürlich verstehe ich, wenn du da persönlich Befürchtungen hast.

Nein, ich respektiere deine Meinung und denke, dass dein Glauben durchaus Grundlage dafür ist. Du siehst den Menschen halt als Zentrum der Schöpfung, ich selbst finde, der Mensch an sich findet sich viiiiiel zu wichtig. Wir kommen, wir gehen, sind unbedeutend imgrunde. Wir sind halt biologisch auch Tiere, ich empfinde das nicht als entwürdigend. Von mir aus können sich Menschen als Qualle umoperieren lassen. Sich Hörner in die Stirn setzen oder sich die Beine abnehmen. Nein, ich finds nicht schön und nein, ich kanns auch nicht nachempfinden. Muss ich aber auch nicht.

Ich denke, deine Grundlage ist halt eine komplett andere, als die meine :). Unsere Sicht aufs Menschsein, auf Menschen an sich könnte wohl gegensätzlicher nicht sein. ABER, ich denke, dass wir beide dennoch immer den friedlichen Weg und den gegenseitigen Respekt als sehr wichtig erachten. Deswegen käme ich auch nie auf die Idee, deinen Glauben runterzumachen. Ich teile ihn halt nur nicht...


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29.01.2015 um 11:52
@hawaii
Zitat von hawaiihawaii schrieb:Bedenke, dass wir Gottes Werk sind und er uns so geschaffen hat, dass wir Menschen an uns selbst herumwerkeln können.
Können sicherlich.

Doch sollten wir auch alles tun (dürfen), was möglich ist?

Soll es üerhaupt keine Grenzen mehr geben, nichts, was uns hält oder Sicherheit gibt?


@so.what

Das sehe ich auch so, wie du :)


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Geschlechtsangleichungen

29.01.2015 um 12:00
@235
@Kc
Zitat von KcKc schrieb: Ich bin der Ansicht, dass Gott die Menschen als Mann und Frau geschaffen hat, so sollen sie sein.
das ist ebenso ein versuch mit einen absolutanspruch seine meinung durchzusetzen und das mit einer imaginären entität und gleichzeitig alle gegenteilige meinungen, indirekt als was abscheuliches hinzustellen.


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29.01.2015 um 12:02
@Kc

Du hast wohl wenig einsicht worum es bei solchen Themen geht.
Es liest sich, als wenn betroffene das zum Spaß machen. Oder dass sie ein gestörtes Selbstbild haben. Meinst du nicht, dass die Medizin/psychiatrie das auch rausgefunden hätte, wenn dem so wäre ? Es gab eine Zeit in der ich mich damals mit 15 jeder Behandlung unterzogen hätte, wenn ich diesen Leidensdruck loswerde.
Zitat von KcKc schrieb:Doch sollten wir auch alles tun (dürfen), was möglich ist?
Gilt das dann auch für jede andere Form medizinischer Behandlung ? Ist es eigentlich nicht schon künstlich, nur eine Brille zu tragen ? Hast du eine Idee, was manche TS sozial durchmachen oder wie es manchen geht ? Vermutlich hast du keine Vorstellung.

Gespannt wäre ich, wie du dir die Behandlung von transsexuellen vorstellst. Umerziehen ? (ein bisschen wie bei Homosexuellen, gibt ja christen, die auch behaupten, man könnte sie therapieren, damit sie hetero werden).

Transsexualität ist ein realer medizinischer Fakt und lässt sich auch nicht ändern.


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Geschlechtsangleichungen

29.01.2015 um 12:05
@Kc
Aber deshalb müssen die Transexuellen auch einen langwidrigen Prozess mit Gutachten und Anträgen und Hormonbehandlunen und Psychotherapien durchlaufen, eben damit es ganz defintiv klar wird, dass der Mensch psychisch leidet und dass man eine Angleichung vornehmen muss.
Nicht jeder Hinz und Kunz kann mal eben ne Geschlechtsangleichung machen lassen, weil er grad die Laune dazu hat. Es ist wirklich ein langer und schwieriger Prozess, bis alles genehmigt ist und diesen Weg geht auch nicht jeder - nur die bei denen es wirklich hunderprozentig klar ist und da soll es dann auch sein dürfen.

Entschuldigung wenn ich etwas wirr schreibe, hatte zuwenig Schlaf letzte Nacht ;)


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29.01.2015 um 12:07
@dasewige

Ne...denn:
Zitat von KcKc schrieb:Ich bin der Ansicht, dass Gott die Menschen als Mann und Frau geschaffen hat, so sollen sie sein.
Das ist kein Absolutheitsanspruch, das wäre aber auch dir aufgefallen wenn du denn nur ein wenig aufmerksamer den Beitag von KC gelesen hättest.


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29.01.2015 um 12:08
@Kc
Zitat von KcKc schrieb:Doch sollten wir auch alles tun (dürfen), was möglich ist?
Nun, ich denke, wenn Gott nicht wollen würde, dass wir Menschen Dies oder Jenes nicht machen sollten, dann hätte er uns nicht so geschaffen, wie wir sind, nämlich so, dass wir es tun können.

Er überlässt uns die Wahl uns so zu entwickeln, wie wir es wollen und wie und wo wir die Grenze setzen, denn ich glaube nicht, dass es im seinem Sinne ist, sich bei uns einzumischen.

Und Gott hat nicht nur den Mann und die Frau geschaffen, sondern auch die Menschen, die irgendwo dazwischen liegen. Alles ist Gott, wenn man so will, denn wir sind alle aus seinem Schoße geboren.
Ob behindert, krank, stark, schwach, gesund, dumm, klug, weiblich, männlich, klein, groß, dünn, dick etc pp.

Vielfalt ist ein Schlüssel des Lebens. Ohne diese, würde sich das Universum nicht so entwickeln und aussehen, wie wir es jetzt vorfinden.


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29.01.2015 um 13:34
@hawaii
Zitat von hawaiihawaii schrieb:Nun, ich denke, wenn Gott nicht wollen würde, dass wir Menschen Dies oder Jenes nicht machen sollten, dann hätte er uns nicht so geschaffen, wie wir sind, nämlich so, dass wir es tun können.
Nee. Wir sind schließlich keine Marionetten, die am Faden von Gott hängen und die er auf einer Bühne spielt.
Menschen haben die Möglichkeit, richtige und falsche Dinge zu tun, das ist ihre Freiheit. Sie müssen allerdings auch mit den Konsequenzen ihrer Entscheidungen leben.
Ich bin kein Richter, sondern wenn es etwas zu richten gibt, dann wird Gott dies tun.

Nicht bedeutet dies, dass ich Geschlechtsumwandlungen cool finden und ermutigend den Daumen dazu recken muss :D
Erstens brauchen die Betroffenen gar nicht meine Zustimmung, zweitens ist es mein Recht, das nicht gut zu finden.

Ich halte es für absolut legitim, sich gegen Geschlechtsumwandlungen auszusprechen. Genauso legitim, sich dafür auszusprechen. In einer Demokratie muss es so sein, dass man auf angemessene Weise seine Einstellungen vertreten kann und die Mehrheit entscheidet, was sie in ihrer Gemeinschaft erlauben will und was nicht.
Im Zweifelsfall muss der Einzelne da zurückstecken, da schließe ich mich mit ein.
Findet die Mehrheit des Volkes, solche Umwandlungen sollen erlaubt sein, akzeptiere ich das.

Akzeptieren ist aber etwas anderes, als es gut finden, meine Meinung behalte ich natürlich.

Und ich denke, ich habe dargelegt, warum ich gegen diese Praktiken bin.
Es ist nicht mein Problem, wenn sich Leute dadurch angegriffen fühlen, es gibt keine Verpflichtung, jede Eigenart gut zu finden.


@Ayanna
Zitat von AyannaAyanna schrieb:Aber deshalb müssen die Transexuellen auch einen langwidrigen Prozess mit Gutachten und Anträgen und Hormonbehandlunen und Psychotherapien durchlaufen, eben damit es ganz defintiv klar wird, dass der Mensch psychisch leidet und dass man eine Angleichung vornehmen muss.
Nicht jeder Hinz und Kunz kann mal eben ne Geschlechtsangleichung machen lassen, weil er grad die Laune dazu hat. Es ist wirklich ein langer und schwieriger Prozess, bis alles genehmigt ist und diesen Weg geht auch nicht jeder - nur die bei denen es wirklich hunderprozentig klar ist und da soll es dann auch sein dürfen.
Das ist mir alles bewusst :)

Da haben wir es doch aber auch: Ein psychisches Leiden, wie du selbst schreibst.

Denn es ist ja nicht so, dass der Person das Bein weh tut oder sie eine Viruserkrankung hat, es liegt also keine körperliche Krankheit kein körperliches Leiden vor.
Liegt Leiden vor, aber kein körperliches, muss es ein psychisches Leiden sein.

Und genau deshalb denke ich, dass man auch legitimerweise die Frage stellen kann:

Muss dieses psychische Leiden dann dadurch behoben werden, dass an derartig gravierende Operationen vornimmt, die ohnehin nur die Äußerlichkeit verändern?
Oder können auch psychologische Therapien zu einem besseren Selbstbild führen und zu mehr Selbstachtung so, wie man ist?

Denn keineswegs behandeln wir ja jedes psychische Leiden, soweit ich weiss, durch körperliche Therapien.


Ich bin kein Psychologe und kein Mediziner, ich weiss nicht, ob UNBEDINGT Geschlechtsumwandlungen sein MÜSSEN, um das psychische Leiden zu kurieren. Ich möchte es aber zumindest in Frage stellen, ob das der Fall ist.


@Malfunction
Zitat von MalfunctionMalfunction schrieb:Du hast wohl wenig einsicht worum es bei solchen Themen geht.
Es liest sich, als wenn betroffene das zum Spaß machen. Oder dass sie ein gestörtes Selbstbild haben. Meinst du nicht, dass die Medizin/psychiatrie das auch rausgefunden hätte, wenn dem so wäre ? Es gab eine Zeit in der ich mich damals mit 15 jeder Behandlung unterzogen hätte, wenn ich diesen Leidensdruck loswerde.
Ich denke, ich habe eine Menge Empathie. Oft sogar zu viel Empathie.

Empathie ist aber nicht gleichbedeutend damit, allem zu folgen, was ein Leidender will.
Ein Rauschgiftabhängiger kann beispielsweise auch darum bitten, ihm seinen Stoff zu geben, weil er sich hundsmiserabel fühlt.
Das kann ich nachempfinden und merken: Der leidet.

Ich werde ihm aber mit Sicherheit keinen Stoff geben, weil ich glaube, dass es nicht gut ist, einem Alkohol- oder Methabhängigen diese Stoffe zu geben, obwohl er sich dann besser fühlt.

Es ist meine Meinung, dass andere Therapien besser geeignet sind bzw. sein könnten.
Der Leidende weiss nicht unbedingt selbst, was für ihn am besten ist.


Dass jemand zum Spaß solche Behandlungen vornimmt, habe ich niemals behauptet, du kannst gerne alle meine Beiträge anschauen ;)

Du musst unterscheiden zwischen:,,Das ist doch nur just for fun" und ,,das finde ich nicht gut, weil...".
Zitat von MalfunctionMalfunction schrieb:Gilt das dann auch für jede andere Form medizinischer Behandlung ? Ist es eigentlich nicht schon künstlich, nur eine Brille zu tragen ? Hast du eine Idee, was manche TS sozial durchmachen oder wie es manchen geht ? Vermutlich hast du keine Vorstellung.
Warum beantwortest du meine - zuerst gestellten - Fragen einfach mit Gegenfragen?
Das ist doch irgendwo schlechter Stil, würde ich mal sagen :D
Der Versuch, sich aus der Affäre zu ziehen.

Du möchtest wahrscheinlich, dass ich jetzt darauf eingehe und meine:,,Nein, Brille ist okay...", damit du antworten kannst:,, Aha! Warum ist es dann nicht okay, Männer zu Frauen zu machen und umgekehrt? Voll die Doppelmoral!".

Beantworte doch bitte erst meine gestellten Fragen und Einwände, dann können wir zu deinen kommen.

Nebenbei bemerkt:

Rechtfertigen muss man sich vor mir nicht, warum man sich hat umwandeln lassen.
Ich klage deshalb niemanden an. Man kann aber nicht auch gleichsam fordern, dass ich das gut finde.


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Geschlechtsangleichungen

29.01.2015 um 13:44
@Kc

Aber es ist doch eigentlich schon sinnvoll, bei Krankheiten jeglicher Art eine Behandlung vorzunehmen, die die Krankheit bekämpft, oder nicht? In unserem konkreten Falle hier (Thread) wäre das dann schon die geschlechtsangleichende Operation würde ich sagen.
Das Leid ist danach im Normalfall wirklich weg.
Andere Behandlungen sind auch "gravierend" (um dich zu zitieren), zum Beispiel Chemotherapie - und trotzdem wird das gemacht weil genau das den Krebs bekämpft.
Zitat von KcKc schrieb:Rechtfertigen muss man sich vor mir nicht, warum man sich hat umwandeln lassen.
Ich klage deshalb niemanden an. Man kann aber nicht auch gleichsam fordern, dass ich das gut finde.
Natürlich kann man nicht verlangen, dass jeder alles gut findet, was andere machen.
Vielleicht... kannst du ja einfach froh sein, dass dich die Thematik nicht betrifft. ;)


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Geschlechtsangleichungen

29.01.2015 um 13:51
@AthleticBilbao

Chemotherapie wird bei handfesten, körperlichen Leiden angewendet, nicht wahr?
Bei Krebs.

Und auch nur dann, wenn es unumgänglich ist, da es, wie du ja selbst bemerkt hast, eine extrem schwierige Therapie ist. Es ist nicht die einzige Art der Krebstherapie und ich spiele damit nun nicht auf Scharlatanerie aus der Pseudomedizin an.


Gehen wir aber von einem psychischen Leiden aus, dann denke ich als Laie auch, dass es eine gute Idee ist, erstmal psychologische Behandlungen vorzunehmen.
Zitat von AthleticBilbaoAthleticBilbao schrieb:Vielleicht... kannst du ja einfach froh sein, dass dich die Thematik nicht betrifft.
Darüber bin ich natürlich froh :)

Man sollte mich nicht falsch verstehen, es steht für mich durchaus fest, dass Leute ein Leiden haben, die Geschlechtsumwandlungen vornehmen wollen.


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29.01.2015 um 14:39
Zitat von KcKc schrieb:Ich bin kein Psychologe und kein Mediziner, ich weiss nicht, ob UNBEDINGT Geschlechtsumwandlungen sein MÜSSEN, um das psychische Leiden zu kurieren. Ich möchte es aber zumindest in Frage stellen, ob das der Fall ist.
Das kommt sehr auf den einzelnen Fall an.

Es gibt Menschen (den Begriff "Patient"wähle ich hier bewußt nicht), die nach einer geschlechtsangleichenden Maßnahme diesen Eingriff bereuen, auch weil sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden sind bzw. sie es gerne wieder rückgängig machen würden, weil sie ihre Meinung wieder geändert haben.

In den meisten Fällen sind diejenigen doch froh darüber, diese Entscheidung getroffen zu haben.

Ich bin der Meinung, dass das Wohl des Einzelnen diesbezüglich immer allen anderen ethischen Überlegungen vorgelagert sein sollte.

Schließlich geht es hier um die einzelne Person, das Individuum, dass diese doch folgenreiche Entscheidung trifft. Was andere Menschen darüber denken, ist dann in ihrem eigenen Bereich angesiedelt und sie sollten die jeweilige Person, die die geschlechtsangleichende Maßnahme unternimmt, in ihrer Entscheidung unterstützen, denn sie brauchen diese. Vor allem die jeweiligen Eltern und Freunde wären da eine Hilfe, wenn diese Personengruppen im Umfeld des, unter anderem, Intersexuellen unterstützend einwirken wollen, in der Regel aber ist das nicht unbedingt notwendig, denn die von der geschlechtsangleichenden Operation betroffene Person ist meist schon relativ gefestigt und war schon, wie man oft hört, so einigen ablehnenden Meinungen ausgesetzt, kann jedoch diesen Weg unter Umständen auch "alleine" gehen, wenn es sein muss.

Dennoch... Unterstützung und wohlwollende Begleiter auf diesem Weg sind ganz sicher herzlich willkommen.

Edit:
Abschließend gesagt bin ich weder dafür noch dagegen, sondern respektiere sehr die Entscheidung des Einzelnen, sein Leben diesbezüglich in die Hand zu nehmen und zu sich zu stehen.


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29.01.2015 um 14:44
@Malfunction
Ich denke, ich habe eine Menge Empathie. Oft sogar zu viel Empathie.
Das sehe ich hier ein wenig anders, sonst wäre dir bewusst, dass deine Beiträge für diverse Transsexuelle beleidigend sein können.
Zitat von KcKc schrieb:Empathie ist aber nicht gleichbedeutend damit, allem zu folgen, was ein Leidender will.
Dann sag mir mal konkret, was ich jetzt nach 15 jahren jetzt tun soll. Ich bin gespannt. Oder mach mal einen Vorschlag.
Zitat von KcKc schrieb:Dass jemand zum Spaß solche Behandlungen vornimmt, habe ich niemals behauptet, du kannst gerne alle meine Beiträge anschauen ;)
Nein hast du nicht, es kommt aber trotzdem so rüber, nach dem Motto: "Mir ist langweilig, ich lass mir mal eben das Geschlecht ändern..."
Zitat von KcKc schrieb:Du musst unterscheiden zwischen:,,Das ist doch nur just for fun" und ,,das finde ich nicht gut, weil...".
Ich finde auch z.B Magengeschwüre nicht gut. Trotzdem gibt es immer wieder Menschen, die welche bekommen.
Zitat von KcKc schrieb:Warum beantwortest du meine - zuerst gestellten - Fragen einfach mit Gegenfragen?
Das ist doch irgendwo schlechter Stil, würde ich mal sagen :D
Der Versuch, sich aus der Affäre zu ziehen.
Ich bin auf diese Fragen nicht eingegangen, weil ich dachte, dass sie sich im Kontext dessen, was ich geschrieben habe eigentlich erübrigen müssten, sie beantwortet wären.

Und ob man "alles" machen sollte, was möglich ist...klar sollte man das, wenn es dazu führt leiden, egal welcher Form, zu beheben. Die Frage ist nur, welche persönlichen Probleme du mit diesem Thema hast. Denn wenn es eine medizinische Behandlung gibt, die betroffenen ein besseres leben ermöglicht, dann gibt es für mich keinen Grund für Einwände.

Inwieweit dir das Nichtvorhandensein von Mann-zu-Frautranssexuellen Sicherheit gäbe ist mir auch nicht wirklich klar. Dich betrifft es ja eh nicht.
Zitat von KcKc schrieb:Du möchtest wahrscheinlich, dass ich jetzt darauf eingehe und meine:,,Nein, Brille ist okay...", damit du antworten kannst:,, Aha! Warum ist es dann nicht okay, Männer zu Frauen zu machen und umgekehrt? Voll die Doppelmoral!".
Wo siehst du denn hier eine Doppelmoral ? Ich seh keine. Ehrlichgesagt bin ich ein wenig fassungslos, solche aus meiner *persönlichen* Sicht eher radikalen Positionen nicht nur von einem User, sondern von einem Moderator zu lesen. (Ich glaube z.B nicht an einen Gott, trotzdem posaune ich das nicht überall groß raus, Zumal es für Ts Beweise gibt.)

Transsexuelle Frauen sind Frauen und waren es immer. Transsexuelle Männer sind Männer und waren es immer. Allein jemandem die Geschlechtsidendität abzusprechen ist schon beleidigend. Wäre es für jeden, egal, ob transsexuell oder nicht, das wäre für jeden eine Beleidigung.

Der medizinische korrekte Begriff ist auch "Angleichung", nicht Umwandlung und zum Therapeuten (Beitrag unten von dir) muss man sowieso gehen. Man braucht auch psychiatrische Gutachten, man kann nicht einfach mal so zum Arzt gehen und sagen "ich hätte das gerne so".
Zitat von KcKc schrieb:Beantworte doch bitte erst meine gestellten Fragen und Einwände, dann können wir zu deinen kommen.
Ich habe gegen mich eigentlich tatsächlich so keine Einwände.
Zitat von KcKc schrieb:Nebenbei bemerkt:

Rechtfertigen muss man sich vor mir nicht, warum man sich hat umwandeln lassen.
Ich klage deshalb niemanden an. Man kann aber nicht auch gleichsam fordern, dass ich das gut finde.
Nein wie gesagt, ich finde Krankheiten und Leiden, egal ob psychisch oder physisch auch nicht gut.^^


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29.01.2015 um 14:56
Zitat von KcKc schrieb:Und auch nur dann, wenn es unumgänglich ist, da es, wie du ja selbst bemerkt hast, eine extrem schwierige Therapie ist. Es ist nicht die einzige Art der Krebstherapie und ich spiele damit nun nicht auf Scharlatanerie aus der Pseudomedizin an.
Richtig, wenn es unumgänglich ist.
Nicht jeder, der transexuell ist, lässt gleich die komplette Geschlechtsangleichung vornehmen, es gibt auch Leute, die nehmen lediglich Hormone und kommen damit zurecht.
Andere aber widerrum nicht.

Wie ich schon sagte, ich persönlich bin der Meinung, man soll die jenige Behandlung machen, die sein Leid auch wirklich bekämpft.
Was nutzen diverse Therapien, wenn am Ende immer noch eine Krankheit / ein Leid bleibt?
Zitat von KcKc schrieb:Man sollte mich nicht falsch verstehen, es steht für mich durchaus fest, dass Leute ein Leiden haben, die Geschlechtsumwandlungen vornehmen wollen.
Ich halte dich nicht für ignorant, falls du den Eindruck hattest. Lediglich wollte ich darauf hinaus, dass diese geschlechtsangleichenden Operationen für manche der letzte Ausweg aus einem Leiden ist und wollte für ein wenig Verständnis werben. ;)


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29.01.2015 um 15:06
Zitat von AthleticBilbaoAthleticBilbao schrieb:Wie ich schon sagte, ich persönlich bin der Meinung, man soll die jenige Behandlung machen, die sein Leid auch wirklich bekämpft.
Was nutzen diverse Therapien, wenn am Ende immer noch eine Krankheit / ein Leid bleibt?
Hm... wie gesagt, es gibt keine Garantie dafür, dass die betroffene Person mit dem letztendlichem Ergebnis zufrieden ist, d.h, ich gehe da jetzt mal auf eine GA-OP ein, nach der Behandlung kann es zu schweren Stimmungseinbrüchen kommen, bis hin zu Depressionen. Dies geschieht im Umfeld dessen, das ein Ergebnis dieser Eingriffe als nicht zufriedenstellend erachtet werden bzw. dass die Meinungs- und Entscheidungsbildung der jeweiligen Person, auch trotz begleitender psychotherapeutischer Behandlungen, nicht gänzlich abgeschlossen waren und somit sogar eine Umkehr gewünscht oder herbei gesehnt wird.

Das KANN vorkommen... es geschieht wohl eher selten, dass es dazu kommt. Meist gehen einem solch für sich selbst unzufriedenem Ergebnis unrealistische Erwartungshaltungen an die GA-OP voraus.

Beispielsweise der Erwartungshaltung, dass eine GA-OP einen Mann automatisch in eine Frau (womit hier auch nicht nur die körperlichen Veränderungen gemeinst sind, sondern auch die Attribute, die in der Regel weiblichen Personen zugeschrieben werden) verwandelt und unter anderem auch der Erwartung, dass die Umwelt, also die Mitmenschen, jemanden sofort als Frau dann akzeptieren.

Zudem gibt es auch Menschen, die nach einer GA-OP eben noch relativ gut als Mann erkennbar sind... und dies kann dann sehr schnell zu mitunter schweren Verstimmungen bei der betroffenen Person führen.

Es gibt eben auch Risiken... wie immer und überall bei jeder lebensverändernden Maßnahme.


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29.01.2015 um 15:26
...hm... vielleicht noch so viel...

Es gibt schon einige Warnsignale vor einer GA-OP, die man auf jeden Fall beachten sollte, wenn z.b. jemand nach der Transition die der sexuellen Erregung eines vorangegangen männlichen Crossdressers sucht. Das könnten beispielsweise unrealistische Erwartungshaltungen sein.

Wenn man beispeilsweise bei der Einnahme von Östrogen die männliche Libido verliert, und dabei sich keine weiblichen Gefühle vertiefen (sexuell) könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass man später als Post-OP-Frau auch nicht die Fähigkeit zum Orgasmus erhält.


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29.01.2015 um 15:49
@Kc
Zitat von KcKc schrieb:Was mich angeht, ich halte auch nichts von Geschlechtsumwandlungen. Ich bin der Ansicht, dass Gott die Menschen als Mann und Frau geschaffen hat, so sollen sie sein.
Deinen Glauben sei alle Ehre gesetzt, aber ich bekomme jedesmal eine Phobie, wenn ich sowas lese.

Wer ist Gott? Niemand sieht ihn, niemand hört ihn, niemand kennt ihn. Alles was wir wissen ist, dass er von diversen Religionen angebetet wird. Mal ernsthaft... Wo ist Gott, wenn es Kriege gibt, wo ist Gott, wenn es Gewalt gibt? Hat Gott jemals zu seinen Gläubigen gesprochen? Warum sollte dieser Gott sich ausgerechnet um die Sexualität des Menschen kümmern?

Das man immer gerne "Gott" als Begründung für seine Ablehnung gegenüber bestimmter Sexualpraktiken etc. herzieht, halte ich für daneben. Im Namen "Gottes" wird gemordet, verboten oder seinen Freiheiten beraubt, sei es früher oder heute.

Religion ist und bleibt gefährlich! Sie beschränkt nicht nur die Freiheiten eines Menschen, sondern sie wäscht auch massig Gehirne!

Jeder mag glauben an was er will. Von mir aus auch an den Grashalm auf seiner Wiese. Aber er möge doch andere bitte damit in Ruhe lassen!

Wenn der Glaube abfällt, fällt ein schwerer Stein!

Nimm diesen Text bitte nicht persönlich. Es ist allgemein so bezogen!
Zitat von KcKc schrieb:Mein Problem habe ich aber irgendwo mit dem Verbot von Geschlechtsumwandlungen in D. oder mit einer Art ,,Kennzeichnungspflicht" gegenüber Heteros.
Da sind wir einer Meinung!

Ich finde, egal ob es um Sexualität oder um Religion geht, dass es den anderen einen Dreck angeht, ob man schwul ist oder nicht, ob der andere sich das Geschlecht ändern lässt oder nicht!
Diese ewige besch****** Bevormundung durch andere ist erbärmlich.

Jemand denkt "ihh ne, ein Transexueller, muss ich sofort verbieten!" Jeder hat freie Meinung, ob er was gut findet oder nicht. Aber wenn jemand dazu übergeht, jemanden was per Gesetz zu verbieten/zu wollen, oder "kennzeichnet", endet in einer Diktatur.

Wir kennen alle eine Zeit, wo das passierte. Und sowas darf sich nie wiederholen!


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29.01.2015 um 15:54
Zitat von Demon_VegaDemon_Vega schrieb:Jemand denkt "ihh ne, ein Transexueller, muss ich sofort verbieten!" Jeder hat freie Meinung, ob er was gut findet oder nicht. Aber wenn jemand dazu übergeht, jemanden was per Gesetz zu verbieten/zu wollen, oder "kennzeichnet", endet in einer Diktatur.
Ich würde auch dem Eingangspost des TE keine große Aufmerksamkeit schenken... Kennzeichnungspflicht, wie aus dem Eingagspost des TE herauszulesen ist, und ähnliches sind RTL-Format Niveau und sollen nur provozieren und Seiten mit gegenseitigem bashing generieren, meiner Meinung nach.

Die Diskussion kann, meiner Meinung nach, ganz nüchtern geführt werden....


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29.01.2015 um 16:11
@moric

Mag sein. Aber mich bringen solche Ansichten nunmal auf die Palme und zwar nach ganz oben! Selbst wenn der TE auf Bashing, Provokation etc. hinaus ist, ist es leider heutzutage immer noch ein Thema. Wir wissen beide, was damit gemeint ist.


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29.01.2015 um 18:48
@Malfunction

Du kannst sicher sein, dass es nicht meine Absicht ist, über dich zu richten, dir was verbieten zu wollen oder dir was negativs zu wünschen :)

Ich denke allerdings, es ist mein Recht, meine Meinung auf anständige Weise zu einem offenen Thema zu äußern.


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