@hawaii hawaii schrieb:Nun, ich denke, wenn Gott nicht wollen würde, dass wir Menschen Dies oder Jenes nicht machen sollten, dann hätte er uns nicht so geschaffen, wie wir sind, nämlich so, dass wir es tun können.
Nee. Wir sind schließlich keine Marionetten, die am Faden von Gott hängen und die er auf einer Bühne spielt.
Menschen haben die Möglichkeit, richtige und falsche Dinge zu tun, das ist ihre Freiheit. Sie müssen allerdings auch mit den Konsequenzen ihrer Entscheidungen leben.
Ich bin kein Richter, sondern wenn es etwas zu richten gibt, dann wird Gott dies tun.
Nicht bedeutet dies, dass ich Geschlechtsumwandlungen cool finden und ermutigend den Daumen dazu recken muss
:DErstens brauchen die Betroffenen gar nicht meine Zustimmung, zweitens ist es mein Recht, das nicht gut zu finden.
Ich halte es für absolut legitim, sich gegen Geschlechtsumwandlungen auszusprechen. Genauso legitim, sich dafür auszusprechen. In einer Demokratie muss es so sein, dass man auf angemessene Weise seine Einstellungen vertreten kann und die Mehrheit entscheidet, was sie in ihrer Gemeinschaft erlauben will und was nicht.
Im Zweifelsfall muss der Einzelne da zurückstecken, da schließe ich mich mit ein.
Findet die Mehrheit des Volkes, solche Umwandlungen sollen erlaubt sein, akzeptiere ich das.
Akzeptieren ist aber etwas anderes, als es gut finden, meine Meinung behalte ich natürlich.
Und ich denke, ich habe dargelegt, warum ich gegen diese Praktiken bin.
Es ist nicht mein Problem, wenn sich Leute dadurch angegriffen fühlen, es gibt keine Verpflichtung, jede Eigenart gut zu finden.
@Ayanna Ayanna schrieb:Aber deshalb müssen die Transexuellen auch einen langwidrigen Prozess mit Gutachten und Anträgen und Hormonbehandlunen und Psychotherapien durchlaufen, eben damit es ganz defintiv klar wird, dass der Mensch psychisch leidet und dass man eine Angleichung vornehmen muss.
Nicht jeder Hinz und Kunz kann mal eben ne Geschlechtsangleichung machen lassen, weil er grad die Laune dazu hat. Es ist wirklich ein langer und schwieriger Prozess, bis alles genehmigt ist und diesen Weg geht auch nicht jeder - nur die bei denen es wirklich hunderprozentig klar ist und da soll es dann auch sein dürfen.
Das ist mir alles bewusst
:)Da haben wir es doch aber auch: Ein psychisches Leiden, wie du selbst schreibst.
Denn es ist ja nicht so, dass der Person das Bein weh tut oder sie eine Viruserkrankung hat, es liegt also keine körperliche Krankheit kein körperliches Leiden vor.
Liegt Leiden vor, aber kein körperliches, muss es ein psychisches Leiden sein.
Und genau deshalb denke ich, dass man auch legitimerweise die Frage stellen kann:
Muss dieses psychische Leiden dann dadurch behoben werden, dass an derartig gravierende Operationen vornimmt, die ohnehin nur die Äußerlichkeit verändern?
Oder können auch psychologische Therapien zu einem besseren Selbstbild führen und zu mehr Selbstachtung so, wie man ist?
Denn keineswegs behandeln wir ja jedes psychische Leiden, soweit ich weiss, durch körperliche Therapien.
Ich bin kein Psychologe und kein Mediziner, ich weiss nicht, ob UNBEDINGT Geschlechtsumwandlungen sein MÜSSEN, um das psychische Leiden zu kurieren. Ich möchte es aber zumindest in Frage stellen, ob das der Fall ist.
@Malfunction Malfunction schrieb:Du hast wohl wenig einsicht worum es bei solchen Themen geht.
Es liest sich, als wenn betroffene das zum Spaß machen. Oder dass sie ein gestörtes Selbstbild haben. Meinst du nicht, dass die Medizin/psychiatrie das auch rausgefunden hätte, wenn dem so wäre ? Es gab eine Zeit in der ich mich damals mit 15 jeder Behandlung unterzogen hätte, wenn ich diesen Leidensdruck loswerde.
Ich denke, ich habe eine Menge Empathie. Oft sogar zu viel Empathie.
Empathie ist aber nicht gleichbedeutend damit, allem zu folgen, was ein Leidender will.
Ein Rauschgiftabhängiger kann beispielsweise auch darum bitten, ihm seinen Stoff zu geben, weil er sich hundsmiserabel fühlt.
Das kann ich nachempfinden und merken: Der leidet.
Ich werde ihm aber mit Sicherheit keinen Stoff geben, weil ich glaube, dass es nicht gut ist, einem Alkohol- oder Methabhängigen diese Stoffe zu geben, obwohl er sich dann besser fühlt.
Es ist meine Meinung, dass andere Therapien besser geeignet sind bzw. sein könnten.
Der Leidende weiss nicht unbedingt selbst, was für ihn am besten ist.
Dass jemand zum Spaß solche Behandlungen vornimmt, habe ich niemals behauptet, du kannst gerne alle meine Beiträge anschauen
;)Du musst unterscheiden zwischen:,,Das ist doch nur just for fun" und ,,das finde ich nicht gut, weil...".
Malfunction schrieb:Gilt das dann auch für jede andere Form medizinischer Behandlung ? Ist es eigentlich nicht schon künstlich, nur eine Brille zu tragen ? Hast du eine Idee, was manche TS sozial durchmachen oder wie es manchen geht ? Vermutlich hast du keine Vorstellung.
Warum beantwortest du meine - zuerst gestellten - Fragen einfach mit Gegenfragen?
Das ist doch irgendwo schlechter Stil, würde ich mal sagen
:DDer Versuch, sich aus der Affäre zu ziehen.
Du möchtest wahrscheinlich, dass ich jetzt darauf eingehe und meine:,,Nein, Brille ist okay...", damit du antworten kannst:,, Aha! Warum ist es dann nicht okay, Männer zu Frauen zu machen und umgekehrt? Voll die Doppelmoral!".
Beantworte doch bitte erst meine gestellten Fragen und Einwände, dann können wir zu deinen kommen.
Nebenbei bemerkt:
Rechtfertigen muss man sich vor mir nicht, warum man sich hat umwandeln lassen.
Ich klage deshalb niemanden an. Man kann aber nicht auch gleichsam fordern, dass ich das gut finde.