Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen
17.01.2015 um 13:26schnitzel schrieb:Ja, auf Einwanderer.. aber nicht auf Flüchtlinge.Und was bitte ist der Unterschied für dich?
schnitzel schrieb:Ja, auf Einwanderer.. aber nicht auf Flüchtlinge.Und was bitte ist der Unterschied für dich?
Rainer-Unsinn schrieb:Schreibt der Herr, der noch nie Leid, Not, Elend oder Hunger erlebt hat. Das schreibt er, hinter seinem PC und seiner Zentralheizung. Du würdest wahrscheinlich viel weniger gefasst sein als die meisten Menschen die zu uns kommen. Gerade die mit dem großen Mund, nach Schwachen treten. Sich dabei auch noch toll fühlen, und so klasse political incorrect, man man man. Voll daneben.Du langweilst mich mit deinem Betroffenheitsgequatsche und deinen Unterstellungen.. aber wenn es dir Spaß macht, nur zu! :D
Luminita schrieb:Ich brauche doch keinen Kick, um anderen Menschen zu helfen! Das ist einfach eine blöde Frage! Ich helfe, weil ich vielleicht selbst mal in solche Situationen kommen könnte.Das meinen ich! Ich hab schon echt oft dünne Argumente für Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft etc. gelesen. Aber eine prophylaktische Absicherung gegen eigenes Unheil ist relativ selten.
Luminita schrieb:Weil ich es nicht in Ordnung finde, wenn Menschen hier abgewiesen werden, obwohl sie aus Kriegsgebieten geflohen sind.Ja, ich finde es auch nicht in Ordnung, dass es Kriege gibt, Menschen sterben, Kinder behindert auf die Welt kommen, weil die Mütter saufen. Und nun?
Luminita schrieb:Sagt der, der überhaupt nicht helfen würde :DJa, genau der sagt das.. du aber behauptest es sei was gutes, man solle helfen etc. Dann hilf doch auch und quatsch nicht über Menschen, die nicht in dem Maße helfen wollen.
Luminita schrieb:Sollst du doch gar nicht. Aber auf was würdest du eher verzichten: Auf ein paar Monate Sport oder auf deine Heizung und dein Bett?Weder noch, weil ich nicht verzichten brauche.
Luminita schrieb:Stimmt schon, aber das hat der Staat zu verantworten, meiner Meinung nach. Und es ist halt nicht passiert, niemand hat geplant und vermutlich auch keiner mit den Massen an Flüchtlingen gerechnet. Das ist einfach typisch. Jetzt muss man halt das Beste aus der Situation machen.Gefühlt hangelt sich der Staat aber von Notlösung zu Notlösung, um dann, wenn jede Notlösung ausgeschöpft ist noch irgendeine unwürdige Zwischenlösung zusammen zu kratzen.
McNeal schrieb:Irgendwie ironisch dass wir in einem Land leben, das dringend auf Einwanderer angewiesen istFinde ich immer merkwürdig diese Aussage. Darüber würde ich gerne mal eine seriöse Abhandlung lesen, die diese Frage wirklich kritisch betrachtet. Denn meist wird das als politische Phrase benutzt.
vincent schrieb:Aber eine prophylaktische Absicherung gegen eigenes Unheil ist relativ selten.Das war nicht so gemeint, sondern eher in die Richtung, dass ich nicht in einer solchen Situation bin und deshalb eben helfen kann. Klar würde ich wollen, dass auch mir geholfen wird, aber ich helfe nicht nur deshalb. War blöd formuliert, Entschuldigung.
vincent schrieb:Was hat das damit zu tun, dass sie aus Kriegsgebieten geflohen sind? Was ist, wenn es ihnen einfach so schlecht geht, sie erst gar nicht aus den Gebieten fliehen konnten. Hilfst du denen gleichermaßen oder kalkulierst du dir aus, dass du in einer Notlage dann keine Hilfe von ihnen erwarten könntest?Deshalb sind sie doch hier. Wenn man wegen schlimmen Zuständen sein Land verlässt, finde ich, dass man jemanden in dem Land, von dem er sich Sicherheit erhofft, einfach auch ein Zuhause bieten sollte.
vincent schrieb:Dann hilf doch auch und quatsch nicht über Menschen, die nicht in dem Maße helfen wollen.Und das Schöne hieran ist, dass ich genau das tue. Danke. Nicht indem ich auf mein nicht-existentes Gehalt verzichte oder auf meine Wohnung, sondern indem ich einfach mit Kleinigkeiten helfe. Auch Integration bedeutet Hilfe.
GalleyBeggar schrieb:Gefühlt hangelt sich der Staat aber von Notlösung zu Notlösung, um dann, wenn jede Notlösung ausgeschöpft ist noch irgendeine unwürdige Zwischenlösung zusammen zu kratzen.So wirkt es, ja. Aber ich bin oft der Meinung, dass man sich in der Politik nicht allzu sehr um solche Dinge kümmert, die "vielleicht irgendwann mal passieren". Und wenn, dann bricht Chaos aus.
GalleyBeggar schrieb:Und das jetzt quasi auch das öffentliche Leben der Bürger beschnitten wird, weil die Sesselpupser da oben nicht übern Tellerrand schauen... das find ich völlig daneben und da hab ich auch kein Verständnis für.Aber da können die Flüchtlinge nun mal nichts dafür.
Luminita schrieb:Deshalb sind sie doch hier. Wenn man wegen schlimmen Zuständen sein Land verlässt, finde ich, dass man jemanden in dem Land, von dem er sich Sicherheit erhofft, einfach auch ein Zuhause bieten sollte.Joa, das ist halt so eine Sache. Man wird hier als menschenverachtend verurteilt, weil man gar nicht helfen will, ich verurteile dann einfach mal spaßeshalber, weil man nicht genug hilft. Nahezu jeder in Deutschland kann viel mehr helfen, als er es tut.
Ich habe leider nicht die Mittel, in Kriegsgebiete zu fliegen, wenn du darauf anspielst. Ich gebe ein bisschen was, andere geben nichts. Niemand verlangt von mir, auf alles zu verzichten. Das ist ja das Schöne am Helfen, auch Kleinigkeiten reichen schon aus.
vincent schrieb:Kein Ding, aber jetzt heißt es also, dass du hilfst, weil du helfen kannst?! Auch nicht sehr überzeugend.Es gibt genügend Leute, die auch helfen könnten, aber es nicht tun.
vincent schrieb: Nahezu jeder in Deutschland kann viel mehr helfen, als er es tut.Kann, muss aber zum Glück nicht. Und es ist eigentlich ja egal, wie man hilft, hauptsache, man hilft ein bisschen. Das ist immer noch besser als nichts.
vincent schrieb:Und ich finde Sport treiben ist keine Kleinigkeit, stattdessen möchte ich 5 Euro monatlich spenden, ist das dann in Ordnung?Jetzt kommen wir hier eher auf einen Nenner. Deshalb sage ich ja: Das WIE ist prinzipiell nicht wirklich entscheidend. Man muss halt Prioritäten setzen. Ich finde es beispielsweise wichtiger, den Menschen Wohnraum zu geben. Also verzichte ich eben mal komplett auf meinen Sport, der zwar nichts mit Geräten zu tun hat, aber trotzdem nicht draußen ausgeführt werden kann. (Ist übrigens tatsächlich eine integrative Sportart, darum auch die Idee mit Sport mit Flüchtlingen.)
DeadPoet schrieb:Humanistische Hilfe soll vom Bürger kommen, und keine Zwangshandlung werdenIch glaube allerdings, dass es zu wenig Bürger gibt, die sich aktiv einsetzen, weswegen der Staat eingreifen muss.
Luminita schrieb:Es gibt genügend Leute, die auch helfen könnten, aber es nicht tun.Ja, und mit diesem Fakt ist wem geholfen und wer überzeugt?
Luminita schrieb:Kann, muss aber zum Glück nicht. Und es ist eigentlich ja egal, wie man hilft, hauptsache, man hilft ein bisschen. Das ist immer noch besser als nichts.Wieso ist das die Hauptsache, was bringt es, wenn man einmal im Jahr zu Weinachten in einer emotional aufgerührten Phase, mal eine SMS an Hungernde-Kinder-in-Afrika oder sonstwas schickt?
Und ja, wir leben in einer Überflussgesellschaft.
Luminita schrieb:Deshalb sage ich ja: Das WIE ist prinzipiell nicht wirklich entscheidend. Man muss halt Prioritäten setzen.Es ist schon wichtig. Würdest du es als hinreichend hilfsbereit ansehen, dass man den Flüchtlingen den Wohnraum verwehrt und stattdessen Obdachlosen ein Heim anbietet?