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Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

4.999 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Asylanten, Unterkunft, Obdach ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

17.01.2015 um 13:26
Zitat von schnitzelschnitzel schrieb:Ja, auf Einwanderer.. aber nicht auf Flüchtlinge.
Und was bitte ist der Unterschied für dich?


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17.01.2015 um 13:28
@bo
Einwanderer kommen mit der Absicht, zu bleiben. Flüchtlinge bleiben nur vorübergehend.
Oder?


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Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

17.01.2015 um 13:30
Zitat von Rainer-UnsinnRainer-Unsinn schrieb:Schreibt der Herr, der noch nie Leid, Not, Elend oder Hunger erlebt hat. Das schreibt er, hinter seinem PC und seiner Zentralheizung. Du würdest wahrscheinlich viel weniger gefasst sein als die meisten Menschen die zu uns kommen. Gerade die mit dem großen Mund, nach Schwachen treten. Sich dabei auch noch toll fühlen, und so klasse political incorrect, man man man. Voll daneben.
Du langweilst mich mit deinem Betroffenheitsgequatsche und deinen Unterstellungen.. aber wenn es dir Spaß macht, nur zu! :D
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Ich brauche doch keinen Kick, um anderen Menschen zu helfen! Das ist einfach eine blöde Frage! Ich helfe, weil ich vielleicht selbst mal in solche Situationen kommen könnte.
Das meinen ich! Ich hab schon echt oft dünne Argumente für Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft etc. gelesen. Aber eine prophylaktische Absicherung gegen eigenes Unheil ist relativ selten.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Weil ich es nicht in Ordnung finde, wenn Menschen hier abgewiesen werden, obwohl sie aus Kriegsgebieten geflohen sind.
Ja, ich finde es auch nicht in Ordnung, dass es Kriege gibt, Menschen sterben, Kinder behindert auf die Welt kommen, weil die Mütter saufen. Und nun?

Was hat das damit zu tun, dass sie aus Kriegsgebieten geflohen sind? Was ist, wenn es ihnen einfach so schlecht geht, sie erst gar nicht aus den Gebieten fliehen konnten. Hilfst du denen gleichermaßen oder kalkulierst du dir aus, dass du in einer Notlage dann keine Hilfe von ihnen erwarten könntest?


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Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

17.01.2015 um 13:32
ups, vergessen..
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Sagt der, der überhaupt nicht helfen würde :D
Ja, genau der sagt das.. du aber behauptest es sei was gutes, man solle helfen etc. Dann hilf doch auch und quatsch nicht über Menschen, die nicht in dem Maße helfen wollen.
Verzichte auf den Großteil deines Gehalts und deiner Wohnung!
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Sollst du doch gar nicht. Aber auf was würdest du eher verzichten: Auf ein paar Monate Sport oder auf deine Heizung und dein Bett?
Weder noch, weil ich nicht verzichten brauche.


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Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

17.01.2015 um 13:32
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Stimmt schon, aber das hat der Staat zu verantworten, meiner Meinung nach. Und es ist halt nicht passiert, niemand hat geplant und vermutlich auch keiner mit den Massen an Flüchtlingen gerechnet. Das ist einfach typisch. Jetzt muss man halt das Beste aus der Situation machen.
Gefühlt hangelt sich der Staat aber von Notlösung zu Notlösung, um dann, wenn jede Notlösung ausgeschöpft ist noch irgendeine unwürdige Zwischenlösung zusammen zu kratzen.
Dazu gehören meiner Meinung nach Zeltstädte oder Nutzung öffentlicher Gebäude. Z.B. Turnhallen... irgendwann auch Bahnhofshallen.
Was ist, wenn in den den Städten mit belegten Turnhallen plötzlich eine Evakurierung ansteht? z.B. Bombenentschärfung. Wohin kurzfristig mit den Anwohnern, die sonst immer in Turnhallen oder Schulaulas untergebracht wurden? Stellt man dann für die Anwohner Zelte auf? Oder setzt man die ins Rathaus?

Die Konflikte in der Welt werden in den nächsten Jahren garantert nicht weniger. Wenns keine Kriege sind, dann werden naher Zukunft Klima- und Wirtschaftsflüchtlinge vor unserer Tür stehen.
Auf die muss der Staat sich auch vorbereiten und das geht nicht, wenn man als Lösung nur Turnhallen und ähnliches zu bieten hat.
Ja, man muss das Beste aus der Situation machen, aber der Staat hatte wirklich genug Zeit sich darauf vor zu bereiten. Und das jetzt quasi auch das öffentliche Leben der Bürger beschnitten wird, weil die Sesselpupser da oben nicht übern Tellerrand schauen... das find ich völlig daneben und da hab ich auch kein Verständnis für.


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17.01.2015 um 13:36
@Miss_Hippie

Ich kann mir aber gut denken, dass aus den Flüchtlingen durchaus auch Einwanderer werden können.
Es werden ja nicht alle zurückgehen, teilweise in Ländern wie Syrien, wo kein Stein mehr auf dem anderen steht und/oder solche Knallköpfe von der IS rumlaufen.

Von daher hat @McNeal schon die richtige Überlegung. Deutschland wird schon in einigen wenigen Jahren Probleme haben, die Arbeitsplätze zu besetzen.


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17.01.2015 um 13:37
Zitat von McNealMcNeal schrieb:Irgendwie ironisch dass wir in einem Land leben, das dringend auf Einwanderer angewiesen ist
Finde ich immer merkwürdig diese Aussage. Darüber würde ich gerne mal eine seriöse Abhandlung lesen, die diese Frage wirklich kritisch betrachtet. Denn meist wird das als politische Phrase benutzt.


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17.01.2015 um 13:37
@bo
ja, sowas könnte ich mir auch vorstellen, da hast du nicht Unrecht.


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17.01.2015 um 13:37
@JohnDo22
Oh Kinder und Jugendliche brauchen doch ihre sozialen Erfahrungen....
Die kriegen sie auch wo anders....

Zu den Flüchtlingen gehören auch Kinder und Jugendliche die bestimmt gerne den Luxus hätten, Vereinssport machen zu KÖNNEN.

Aber naja jeder verbirgt seine rechte Einstellung gerne hinter pseudomoralischen Floskeln.


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17.01.2015 um 13:38
@bo
Aus Flüchtlingen werden Einwanderer? oO
Flüchtlinge sind Einwanderer..


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17.01.2015 um 13:38
@vincent
Zitat von vincentvincent schrieb:Aber eine prophylaktische Absicherung gegen eigenes Unheil ist relativ selten.
Das war nicht so gemeint, sondern eher in die Richtung, dass ich nicht in einer solchen Situation bin und deshalb eben helfen kann. Klar würde ich wollen, dass auch mir geholfen wird, aber ich helfe nicht nur deshalb. War blöd formuliert, Entschuldigung.
Zitat von vincentvincent schrieb:Was hat das damit zu tun, dass sie aus Kriegsgebieten geflohen sind? Was ist, wenn es ihnen einfach so schlecht geht, sie erst gar nicht aus den Gebieten fliehen konnten. Hilfst du denen gleichermaßen oder kalkulierst du dir aus, dass du in einer Notlage dann keine Hilfe von ihnen erwarten könntest?
Deshalb sind sie doch hier. Wenn man wegen schlimmen Zuständen sein Land verlässt, finde ich, dass man jemanden in dem Land, von dem er sich Sicherheit erhofft, einfach auch ein Zuhause bieten sollte.
Ich habe leider nicht die Mittel, in Kriegsgebiete zu fliegen, wenn du darauf anspielst. Ich gebe ein bisschen was, andere geben nichts. Niemand verlangt von mir, auf alles zu verzichten. Das ist ja das Schöne am Helfen, auch Kleinigkeiten reichen schon aus.
Zitat von vincentvincent schrieb:Dann hilf doch auch und quatsch nicht über Menschen, die nicht in dem Maße helfen wollen.
Und das Schöne hieran ist, dass ich genau das tue. Danke. Nicht indem ich auf mein nicht-existentes Gehalt verzichte oder auf meine Wohnung, sondern indem ich einfach mit Kleinigkeiten helfe. Auch Integration bedeutet Hilfe.

@GalleyBeggar
Zitat von GalleyBeggarGalleyBeggar schrieb:Gefühlt hangelt sich der Staat aber von Notlösung zu Notlösung, um dann, wenn jede Notlösung ausgeschöpft ist noch irgendeine unwürdige Zwischenlösung zusammen zu kratzen.
So wirkt es, ja. Aber ich bin oft der Meinung, dass man sich in der Politik nicht allzu sehr um solche Dinge kümmert, die "vielleicht irgendwann mal passieren". Und wenn, dann bricht Chaos aus.
Zitat von GalleyBeggarGalleyBeggar schrieb:Und das jetzt quasi auch das öffentliche Leben der Bürger beschnitten wird, weil die Sesselpupser da oben nicht übern Tellerrand schauen... das find ich völlig daneben und da hab ich auch kein Verständnis für.
Aber da können die Flüchtlinge nun mal nichts dafür.


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Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

17.01.2015 um 13:45
Also erstmal ist ja Deutschland nicht für das ganze Elend der Welt verantwortlich. Ich denke mal, dass unser Land sehr wohl hilfsbereit ist und alles mögliche für die Flüchtlinge tut. Solche Unmenschen, wie hier manche User uns dar stellen wollen, sind wir ja doch nicht.

Hier mal einige Links (natürlich zum Ausmaß der Flüchtlingsproblematik in unserem Land, geschwindend gering):

http://www.nordbayern.de/region/hoechstadt/unterbringung-von-asylbewerbern-in-aisch-1.3928925?searched=true
http://www.nordbayern.de/region/neustadt-aisch/landkreis-neustadt-richtet-aussenstelle-fur-fluchtlinge-ein-1.3951115?searched=true
http://www.nordbayern.de/betreuung-von-asylbewerbern-ist-eine-grosse-herausforderung-1.4017327?searched=true

Da ist sehr wohl von Toleranz, Hilfsbereitschaft und Verständnis die Rede. Aber irgendwann sind wir halt mal an einem Punkt angelangt, wo das alles nicht mehr finanzierbar ist.

Ich finde, unser Land tut sein Bestes und wem das zu wenig ist, der muß halt privat was gegen die von ihm geäußerten Mißstände tun ;)

Gruß, Dumas


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17.01.2015 um 13:45
@Luminita
Kein Ding, aber jetzt heißt es also, dass du hilfst, weil du helfen kannst?! Auch nicht sehr überzeugend.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Deshalb sind sie doch hier. Wenn man wegen schlimmen Zuständen sein Land verlässt, finde ich, dass man jemanden in dem Land, von dem er sich Sicherheit erhofft, einfach auch ein Zuhause bieten sollte.
Ich habe leider nicht die Mittel, in Kriegsgebiete zu fliegen, wenn du darauf anspielst. Ich gebe ein bisschen was, andere geben nichts. Niemand verlangt von mir, auf alles zu verzichten. Das ist ja das Schöne am Helfen, auch Kleinigkeiten reichen schon aus.
Joa, das ist halt so eine Sache. Man wird hier als menschenverachtend verurteilt, weil man gar nicht helfen will, ich verurteile dann einfach mal spaßeshalber, weil man nicht genug hilft. Nahezu jeder in Deutschland kann viel mehr helfen, als er es tut.

Verkauf deinen Rechner, wozu braucht man das zum Leben? Wozu in einer 2-Zimmerwohnung alleine oder zu zweit, dritt leben. In Flüchtlingsheimen sind teilweise 6-7 Menschen in einem Zimmer untergebracht. Mehr als ca. 300-400 Euro vom Gehalt abzüglich Miete etc. übrig lassen, Verschwendung kostbarer Hilfsressourcen.

Und ich finde Sport treiben ist keine Kleinigkeit, stattdessen möchte ich 5 Euro monatlich spenden, ist das dann in Ordnung? :)


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17.01.2015 um 13:58
@vincent
Zitat von vincentvincent schrieb:Kein Ding, aber jetzt heißt es also, dass du hilfst, weil du helfen kannst?! Auch nicht sehr überzeugend.
Es gibt genügend Leute, die auch helfen könnten, aber es nicht tun.
Zitat von vincentvincent schrieb: Nahezu jeder in Deutschland kann viel mehr helfen, als er es tut.
Kann, muss aber zum Glück nicht. Und es ist eigentlich ja egal, wie man hilft, hauptsache, man hilft ein bisschen. Das ist immer noch besser als nichts.
Und ja, wir leben in einer Überflussgesellschaft.
Zitat von vincentvincent schrieb:Und ich finde Sport treiben ist keine Kleinigkeit, stattdessen möchte ich 5 Euro monatlich spenden, ist das dann in Ordnung?
Jetzt kommen wir hier eher auf einen Nenner. Deshalb sage ich ja: Das WIE ist prinzipiell nicht wirklich entscheidend. Man muss halt Prioritäten setzen. Ich finde es beispielsweise wichtiger, den Menschen Wohnraum zu geben. Also verzichte ich eben mal komplett auf meinen Sport, der zwar nichts mit Geräten zu tun hat, aber trotzdem nicht draußen ausgeführt werden kann. (Ist übrigens tatsächlich eine integrative Sportart, darum auch die Idee mit Sport mit Flüchtlingen.)

Und ich finde es wichtig, sie zu unterstützen - nicht im finanziellen Sinne, sondern ihnen zu zeigen, dass sie hier willkommen sind. Andere dann wiederum spenden dann halt Geld. Und so wird man sozusagen zur Hilfsorganisation, ohne dass man es merkt. Schwierig wird es eben dann, wenn es an Dinge geht, die viele Menschen betreffen - wie eben Sporthallen. Klar, da treffen verschiedene Meinungen aufeinander, aber letztlich entscheiden das einfach nicht die Nutzer, sondern die Besitzer der Halle (oder Politiker?). Da muss man sich dann eben damit abfinden. Und die Blockierung von Sporthallen ist ja nun einfach keine Dauerunterbringung, auch wenn es manchen vielleicht so scheint.


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Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

17.01.2015 um 14:00
Noch ein Link, in dem zu entnehmen ist, wie sehr darauf geachtet wird, dass die Flüchtlinge menschenwürdig untergebracht werden und alles getan wird um ihnen zu helfen:
http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/zelte-in-nurnberg-werden-geraumt-fluchtlinge-ziehen-um-1.3965238?searched=true

Da wird auch das Möbelhaus Höfner angesprochen. Dazu kann ich einiges sagen:
In Fürth Ronhof war das Möbelhaus früher ansässig. Es baute dann ein wenig weiter weg ein neues Möbelhaus. Das alte Gebäude sollte als Lager der Firma fungieren.

Als die Asylproblematik akut wurde, hat dieses Möbelhaus das Lager umfunktioniert bzw. als Asylunterbringung zur Verfügung gestellt.

Und was war das End vom Lied? : die Asybewerber machten eine Demo, forderten sofortige Eingliederung bzw. deutsche Staatsangehörigkeit und bessere Unterbringung.

Also Leut...wenn mich ein Land freundlich aufgenommen hat und alles tut, dass mir geholfen wird, dann kann ich nicht her gehen und noch Ansprüche stellen.

Gruß, Dumas

P.S. Un ich will noch anmerken, dass ich an Weihnachten an besagten Ort hin bin (ist nicht weit weg von mir) und Lebensmittel und Leckereien vorbei gebracht habe. Ein Asylant, welchem ich ein Päckchen (eines von vielen) überreichen wollte sagte: "brauch ich nicht, hast du Geld für mich?

Gut, dieser bekam dann kein Päckle von mir.....und auch KEIN Geld.


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Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

17.01.2015 um 14:04
@JohnDo22

Es sollte immer mit den jeweiligen Kommunen abgeklärt, und nicht "von oben" staatlich aufoktroyiert werden. Denn man muss die Menschen miteinbeziehen, und nicht gegeneinander aufbringen.

Humanistische Hilfe soll vom Bürger kommen, und keine Zwangshandlung werden, die zu Missstimmung und Trotzreaktionen führt. Es ist ein Versäumnis der Politik, die Unterkünfte nicht bereitstellen kann, weil nicht rechtzeitig vorgesorgt wurde.

Wir haben es immer und überall mit Menschen zu tun, mit muss- muss- muss geht garnichts.
Wer über die Köpfe von Menschen in einer Demokratie hinweg Entscheidungen trifft, der bekommt dafür die Quittung.

Hier in Niedersachsen haben wir zum Glück eine sehr aufgeschlossene Bevölkerung, aber dort wo dem nicht so ist - darf man, so bin ich der Meinung nicht mit dem Brecheisen ansetzen - und sollte gegebenfalls ein Nein akzeptieren. Allerdings bin ich der Ansicht dass Aufnahme von Flüchtlingen nach einer Art Bonussystem vergütet werden sollte, als Anreiz auch für die Wackelkandidaten.

Güte und Moral ist wichtig, aber wer Gutes tut muss auch belohnt werden. Dann ist der Anreiz da und einer Verschlechterung der Wohnsituation kann durch Finanzmittel vorgebeugt werden!


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17.01.2015 um 14:11
@DeadPoet da stimme ich Dir zu.


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17.01.2015 um 14:12
Zitat von DeadPoetDeadPoet schrieb:Humanistische Hilfe soll vom Bürger kommen, und keine Zwangshandlung werden
Ich glaube allerdings, dass es zu wenig Bürger gibt, die sich aktiv einsetzen, weswegen der Staat eingreifen muss.


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17.01.2015 um 14:15
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Es gibt genügend Leute, die auch helfen könnten, aber es nicht tun.
Ja, und mit diesem Fakt ist wem geholfen und wer überzeugt?
Richtig, niemand.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Kann, muss aber zum Glück nicht. Und es ist eigentlich ja egal, wie man hilft, hauptsache, man hilft ein bisschen. Das ist immer noch besser als nichts.
Und ja, wir leben in einer Überflussgesellschaft.
Wieso ist das die Hauptsache, was bringt es, wenn man einmal im Jahr zu Weinachten in einer emotional aufgerührten Phase, mal eine SMS an Hungernde-Kinder-in-Afrika oder sonstwas schickt?
Das dient nur dem eigenen Gewissen.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Deshalb sage ich ja: Das WIE ist prinzipiell nicht wirklich entscheidend. Man muss halt Prioritäten setzen.
Es ist schon wichtig. Würdest du es als hinreichend hilfsbereit ansehen, dass man den Flüchtlingen den Wohnraum verwehrt und stattdessen Obdachlosen ein Heim anbietet?
Die Frage ist also, wie setzt du die Prioritäten und wie konsequent hält man sich daran?


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17.01.2015 um 14:20
@Aldaris

Da die Kommunen jenseits der südlichen Bundesländer sowieso ständig über klamme Kassen jammern ( zurecht ) ist es für viele Bürger schwer einsehbar - dann noch zusätzlich Aktionen zu finanzieren. Inwiefern das Kindergarten/Asylheimbeispiel jetzt den Tatsachen entspricht kann ich nicht sagen - aber die Situation wirds oft genug geben. Der Bund soll die Kosten tragen, und darüber hinaus Geld in Förderung der Kommune stecken.

Es gibt viele Menschen die sich sehr gerne einsetzen, sogar noch mehr - wenn ihnen die Mittel dazu geboten werden würden. Wenn allerdings der Dank für die Hilfe eine Verschlechterung der Lebenssituation ist, dann kann mans vergessen. Da empfinde ich dann Moralgesülz auch eher als kontraproduktiv.


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