@Commonsense @EDGARallanPOE Nun, die Aussage von kurai klingt wirklich ziemlich verallgemeinernd, aber man sollte auch vor lauter politischer Korrektheit nicht die Augen davor verschließen, dass es eben solche Probleme auch gibt. Natürlich sind Ausländer / Migranten / Flüchtlinge nicht genetisch bedingt kriminell.
Es ist auch schwierig Straftaten vergleichbar zu machen, da es Straftaten gibt, die von Deutschen in Deutschland nicht begangen werden können (z.B. gegen das Asylrecht).
Hier mal eine kleine Statistik aus dem Jahr 2012:
Quelle:
Wikipedia: AusländerkriminalitätWenn man nun vergleicht, dass rund ein Fünftel bis ein Drittel der jeweiligen Delikte von Leuten aus einem Bevölkerungsanteil von nicht mal 9% begangen werden, hinterlässt das schon einen faden Beigeschmack.
Das liegt allerdings nicht in den Genen, vielmehr sind da sicherlich die soziale Situation, Arbeitsmarktchancen u.ä. mit für verantwortlich.
Allerdings kann man auch nicht sagen, dass es die Schuld der Politik oder der Gesellschaft sei, schließlich ist jeder für sein Handeln selbst verantwortlich.
Da fällt mir ein Spruch ein, den ich neulich in einer Doku über Jugendkriminalität in den USA gehört habe.
"Wenn ich die falschen Entscheidungen treffe, habe ich keinen Einfluss auf die Konsequenzen". Da ist was dran, und das zählt für alle hier lebenden Menschen.
Weiterhin finde ich, sollten die Worte von Tania Kambouri, der Polizistin aus Bochum (selbst Migrantionshintergrund), die ein Buch veröffentlicht hat und in den letzten Tagen in den Medien ziemlich präsent war, nicht einfach als Einzelfälle oder haltloses Geschwätz abgetan werden. Schließlich bestätigen das ja eine Menge Polizisten und Polizistinnen aus anderen Bundesländern auch.
Ebenso sollte man den Worten von Rainer Wendt, dem Bundesvorsitzenden der deutschen Polizeigewerkschaft, ebenso mehr Gewicht zukommen lassen, der eben auch die Probleme in den Massenunterkünften anspricht und ganz klar sagt, dass es kein Anrecht darauf gibt, ein Asylverfahren in Freiheit abzuwarten.
Der saugt sich die Beispiele ja auch nicht aus den Fingern.
Aber das passt ja vielen in ihrer uneingeschränkten Flüchtlingseuphorie auch nicht, die versuchen, sämtliche Probleme in den Unterkünften auf die Politik zu schieben, für die sogar das Leben in einer (übergangsweisen) Erstaufnahmeeinrichtung menschenunwürdig scheint.