Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

Von McFit weiss ich , weil ich dort arbeite und explizit handelt es sich um eine Turnhalle in Moabit. Eine von vielen die in Berlin kürzlich beschlagnahmt wurden.
Und zu den Asylanten die lieber Geld haben wollen anstatt Päckchen liegt vielleicht daran das nicht alle aus Kriegsgründen bei uns sind sondern einige gerade nach Deutschland kommen mit dem Traum hier schnell viel Geld zu machen und feststellen das sie nur ein Spielball der Politik sind und sich im Asylantenheim wiederfinden ohne Aussicht auf Arbeit oder gar dem Traum auf schnelles Geld. Das diese Menschen dann frustriert sind ist wohl klar.

@JohnDo22
echt? Alle Asylanten bekommen das Fitnesstraining bei McFit bezahlt? Komisch......denn ich finde im Netz nur dies im Zusammenhang mit McFit

Wer duschen will, muss nach draußen, in die Duschcontainer auf dem Hof. Mehdi sagt, er dusche lieber bei McFit. 19 Euro kostet ihn das Abo im Fitness-Studio. Viel Geld für einen, der von 355 Euro im Monat leben muss. Mehdi ist es das wert. Er sagt, er müsse trainieren. So die Zeit und das Warten überbrücken.

http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article118901616/Fluechtlinge-in-Berlin-geduldet-aber-nicht-immer-willkommen.html

und wenn man sich mal informiert, WAS und wieviel Asylanten bezahlt bekommen, dann ist da kein Fitnessstudio dabei.....naja, Du kannst es sowieso nicht belegen.......

JohnDo22 schrieb:Von McFit weiss ich , weil ich dort arbeite

Ok. Dann kann man ja mal öffentlich bei McFit nachfragen und Deine Zitate in der Anfrage verwenden?

JohnDo22 schrieb:Und zu den Asylanten die lieber Geld haben wollen anstatt Päckchen liegt vielleicht daran das nicht alle aus Kriegsgründen bei uns sind sondern einige gerade nach Deutschland kommen mit dem Traum hier schnell viel Geld zu machen

Hm, also meinst das bei einigen kein Kriegshintergrund dahinter steckt?

JohnDo22 schrieb:Das diese Menschen dann frustriert sind ist wohl klar.

Hm, wenn das für Dich klar ist...für mich ist es das nicht. Entweder bedarf einer Hilfe, dann sei ihm diese gewährt. Wenn jemand wegen des Geldes nach Deutschland kommt und dieses nicht bekommt, habe ich kein Verständnis für dessen Frustration. Dann muss er halt wieder in sein Land zurück oder woanders hin, wo er sich mehr Wohlstand erhofft.

Nun, wenn man bedenkt, was da gezahlt wird, dann muß ich mein Berufsleben nochmal überdenken ;)
http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2014/08/2014-08-27-asylbewerberleistungsgesetz-kabinett.html
Daraus ein Zitat:

Danach sollen Flüchtlinge 352 Euro monatlich bekommen. Die Kosten für Wohnung und Heizung werden zusätzlich übernommen.

Manche Rentner, welche ihr Leben lang gearbeitet haben und in unser System eingezahlt haben, bekommen nichtmal das ;)

Gruß, Dumas

@Dumas
es handelt sich um das Existenzminimum.......das dürfte ja wohl nicht zu viel sein, oder?

Tussinelda schrieb:es handelt sich um das Existenzminimum.......das dürfte ja wohl nicht zu viel sein, oder?

Das habe ich ja SO nicht gemeint @Tussinelda

Gruß, Dumas

Dumas schrieb:Manche Rentner, welche ihr Leben lang gearbeitet haben und in unser System eingezahlt haben, bekommen nichtmal das ;)

Dann haben sie bei ihrer Altersvorsorge etwas falsch gemacht ...

Zudem könnten sie das Geld auch bekommen, wenn sie es beantragen würden ...

Container...

Wieso sollen die nicht in Turnhallen nächtigen? Hindert niemandem an Sport machen, guckste?:

Eric Cartman jumpes homeless guys

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Issomad schrieb:Dann haben sie bei ihrer Altersvorsorge etwas falsch gemacht ...

Zudem könnten sie das Geld auch bekommen, wenn sie es beantragen würden ...

Alles klar @Issomad . Gut, dass Dir jetzt grad kein Rentner gegenüber steht ;)

Gut, ist aber jetzt nicht das Thema hier. Habe das nur in einem Posting MIT erwähnt.

@Issomad
Sie haben bei ihrer Altersvorsorge nichts falsch gemacht!
Meine Oma als Beispiel ist 87 Jahre alt und hat ein hartes und entbehrungsreiches Leben hinter sich.Hat die grauen des Krieges überlebt, dieses Land wieder mit aufgebaut und hart für wenig Geld gearbeitet. Dafür bekommt sie jetzt knapp 1000€ Rente.
Hurra für einen Staat der vergessen hat wer dieses Land wieder aufgebaut hat. Und sie Spendet noch regelmässig ,weil sie weiss was es bedeutet durch Krieg und Elend zu gehen.

@JohnDo22 da stimme ich Dir vollkommen zu bezüglich Deines letzten Postings.

Gruß, Dumas

JohnDo22 schrieb:Du hast keine Ahnung und nebenbei alle Flüchtlinge bekommen McFit gratis vom Amt gestellt nur so nebenbei.

Das ist nicht ganz richtig, denn

§ 28 SGBII

Bedarfe für Bildung und Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben in der Gemeinschaft werden bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen neben dem Regelbedarf nach Maßgabe der Absätze 2 bis 7 gesondert berücksichtigt. Bedarfe für Bildung werden nur bei Personen berücksichtigt, die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, eine allgemein- oder berufsbildende Schule besuchen und keine Ausbildungsvergütung erhalten (Schülerinnen und Schüler).

Bei Leistungsberechtigten bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres wird ein Bedarf zur Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben in der Gemeinschaft in Höhe von insgesamt 10 Euro monatlich berücksichtigt für

Mitgliedsbeiträge in den Bereichen Sport, Spiel, Kultur und Geselligkeit,

etc.

@aseria23
Dies gilt für deutsche Staatsbürger. Auch für Asylanten?

@Dumas

Hm..ich denke mal schon...das SGB gilt ja für alle. Ganz sicher bin ich mir aber nicht.

Wer hat Anspruch auf die Leistungen?

Alle Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis zum 18. beziehungsweise 25. Geburtstag, wenn sie selbst oder ihre Eltern eine der folgenden Sozialleistungen erhalten:

Grundsicherung für Arbeitssuchende (nach SGB II)
Hilfe zum Lebensunterhalt und Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (nach SGB XII)
Kinderzuschlag nach dem Bundeskindergeldgesetz
Wohngeld nach dem Wohngeldgesetz und Kindergeld
Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz

@aseria23
Ich denke, dass das Asylrecht ein wenig anders gehandhabt wird, als das § 28 SGBII ;)
Da gibts ganz andere Bestimmungen und Richtlinien.

Wikipedia: Asylbewerberleistungsgesetz#Leistungsberechtigte

Leistungsberechtigte

Der Kreis der leistungsberechtigten Personen ist in § 1 Abs. 1 AsylbLG abschließend geregelt. Zu ihnen gehören materiell hilfebedürftige Asylbewerber, geduldete und vollziehbar zur Ausreise verpflichtete Ausländer. Aufgrund einer mit dem Zuwanderungsgesetz vorgenommenen Änderung können in Ausnahmefällen auch Inhaber einer befristeten Aufenthaltserlaubnis leistungsberechtigt nach dem AsylbLG sein (vgl. § 1 Abs. 1 Nr. 3 AsylbLG)

Leistungsinhalte

Die leistungsberechtigten Personen erhalten eigenständige Leistungen, die in §§ 2 ff. AsylbLG näher beschrieben werden. Dazu gehören Grundleistungen in unterschiedlichen Höhen (§§ 1a bis 3 AsylbLG), die auch Leistungen für Unterkunft (Gemeinschaftsunterkunft oder Mietwohnung), Hausrat und Heizkosten beinhalten, sowie Leistungen bei Krankheit, Schwangerschaft und Geburt (§ 4 AsylbLG) und sonstige Leistungen (§ 6 AsylbLG). Fast überall werden inzwischen die Leistungen des „Bildungspaketes“ (zum Beispiel Schulbedarfspauschalen, Klassenreisen, Nachhilfe) nach § 6 AsylbLG gewährt, das BMAS weist im Internet darauf hin.[10]

Also von Fitness steht da nix...

Gruß, Dumas

Jetzt habe ich etwas gelesen das mich total schockiert. Demnach leben bei uns ca. 145.000! abgelehnte Asylanten!

Von diesen haben rund 101.500 einen „Duldungs-Status“. Bei ihnen ist es laut Asylgesetz also zu einer „vorübergehenden Aussetzung der Abschiebung“ gekommen. Damit sind sie zwar nicht rechtmäßig in Deutschland, werden jedoch nicht wegen illegalen Aufenthalts bestraft oder abgeschoben.

Da bleiben aber immer noch ca. 44.000 (!) Leute übrig, die längst abgeschoben sein müssten weil sie sich illegal hier aufhalten. Für 44.000 Leute Unterkünfte zu schaffen braucht schon sehr viele Turnhallen!

Ich begreife überhaupt nicht, warum man diese Illegalen nicht sofort abschiebt und damit Platz für die nächste Welle schafft, bei der sich bestimmt der eine oder andere befindet, der berechtigt Asyl sucht.

Ich hatte mir heute doch tatsächlich ernsthaft überlegt, Asylbewerbern eine Wohnung in unserem Miethaus (meinetwegen sogar für einen Apfel und ein Ei) anzubieten. Das Thema ist jetzt aber für mich durch denn verar..... lasse ich mich nicht! Ich bin jetzt richtig, richtig sauer!
In dieser gewaltigen Masse der Neuankömmlinge kann man die ehrlichen Asylanten ja überhaupt nicht erkennen!

http://www.bild.de/politik/inland/illegale-migration/trotz-urteil-145000-abgeschobene-asylbewerber-noch-da-38006600.bild.html

(Ich habe einfach das erste Google-Ergebnis genommen - kein rechtes Hetzblatt - doch es gibt noch viel mehr derartige Berichte.)

Hier ist noch einer:

http://www.welt.de/politik/deutschland/article133533153/Niedrige-Abschiebezahl-lockt-Fluechtlinge-an.html

@Merlinia
Die Gründe weshalb ein Asylantrag abgelehnt wird sind genauso rätselhaft wie die Gründe Asyl zu gewähren,die Richtlinien ändern sich oft,sehr oft.
Das im Iran Homosexuelle am Baukran enden ist kein Geheimnis.
Die Zahl persischer Asylbewerber die schwul,lesbisch oder transgender sind und deren Antrag negativ beschieden wurde geht in die Tausende.
Als Begründung dient dann gerne
"Herr Safarzadeh hätte es unterlassen sollen offen schwul zu leben"
Nun isser halt geoutet und der Henker wartet.
Deshalb wird er auch nicht abgeschoben,aus humanitären Gründen erhält er ne befristete Aufenthaltserlaubnis für maximal drei Monate.
Das heisst er kann alle drei Monate zum Ausländeramt latschen,Schlange stehen,zittern und zappeln weil er immer die Abschiebe erwarten kann.
Kann gut verstehen das du einerseits stocksauer,andererseits grün vor Neid bist angesichts dieses dekadenten Lotterlebens was Ali hier führt

@Warhead

Es muss doch rechtskonforme Gründe für die Genehmigung und die Ablehnung geben, meinst nicht? Schlecht vorstellbar dass kleine Beamte Entscheidungen treffen können die auf diffusen Begründungen aufbauen, wie zB die Nasenlängen etc.
Ich lasse mich aber auch gerne eines Besseren belehren.

Ich gönne jedem Menschen sein Glück und bin dafür bekannt, ein Gutmensch mit allen Aspekten zu sein. Sollte mir ein "Ali" aus deinem Beitrag bekannt werden, würde ich alles in meiner Macht stehende tun, ihn zu retten.
Doch ist es nicht auch so, dass wenn auf Ali in seiner Heimat die Hinrichtung wartet, er zumindest den Duldungs-Status bei uns erhält? Oder habe ich das falsch verstanden?

Im Übrigen: ich habe gar nichts gegen Schwule - ganz im Gegenteil. Ich bin mit einem aufgewachsen und er war mein bester Freund. Es war mein Bruder, im letzten Jahr verstarb er. Seinen Verlust werde ich niemals kompensieren können :(

Ich sags mal so.. Wenn so etwas einfach über die Köpfe der Menschen entschieden wird, dann führt das oft eher zu Wut und Verständnislosigkeit und bringt die Menschen gegeneinander auf.

Was bringt es denn, wenn man Leute dazu zwingt auf bestimmte Dinge zu verzichten, wenn sich dadurch immer mehr Menschen aufregen und dann eine negative Einstellung zu alldem bekommen?

Wer helfen will, der hilft. Wer nicht, der nicht. Es sollte hierbei kein Zwang bestehen.

Ich persönlich habe kein Problem damit, wenn man Asylanten in Turnhallen unterbringt. Aber das heißt ja noch lange nicht, dass keiner ein Problem damit hätte.

@Merlinia
Mein Sarkasmusdetektor hat sich gerade aufgeraucht,vorher allerdingx tutete er noch wie ein Nebelhorn.
Das Wort Gutmensch ist übrigens schon besetzt,in Schleichers Hetzblatt "Der Stürmer" wurde der Gutmensch inflationär angewandt,für Goebbels wars ein Kampfbegriff mit denen er die Gegner der Nazis schmähte.
Zu nichts anderem wird er heute benutzt

Als ich den Threadtitel las dachte ich: Nicht noch ein Hetzthread, aber die Diskussion läuft ja einigermaßen gesittet ab. Allerdings ist die Problematik wirklich nachvollziehbar, deswegen mache ich jetzt mal mit.

Es spricht nichts dagegen, Turnhallen kurzzeitig als Notunterkünfte zu nutzen. Das Problem sehe ich eher darin, dass unsere Bürokratie mit dem Wort kurzfristig manchmal Probleme hat.
Mir ist zwar nicht bekannt, dass Turnhallen dauerhaft von Flüchtlingen "besetzt" sind, kann mir aber schon vorstellen, dass es durchaus schon passiert ist oder auch gerade passiert.
Das sollte natürlich nicht der Fall sein.
Wie aber handeln?

Mein Vorschlag ist die vermehrte Nutzung von ehemaligen Bundeswehrliegenschaften, die sich noch in staatlichem Besitz befinden. Das gibt es schon, ich weiß, aber hier ist infrastrukturell alles gegeben, immerhin waren da auch hunderte von Soldaten untergebracht bis vor ein paar Jahren, sanitäre Anlagen sind auch vorhanden, weiterhin oft auch eine Turnhalle, die ebenfalls genutzt werden kann, als Ausgleich.

Natürlich haben die nicht mehr die Standards, die wir heute gewohnt sind, findige Politiker bemängeln in dem Fall oft bauliche "Mängel" in Bezug auf Brandschutz, Hygiene oder sonstiges. Dennoch sind sie oft in besserem Zustand als in den Herkunftsländern der Flüchtlinge.
Auch die Kommunen, deren Haushalte oft defizitär sind, würden entlastet werden.
Der Betrieb kann durch die Standortverwaltungen benachbarter Militärliegenschaften sichergestellt werden, weiterhin gibt es auch militärische Einheiten, die dazu in der Lage sind, bzw deren Hauptaufgabe es ist, militärische Liegenschaften wie Feldlager zu betreiben. So hielte man die auch in Übung. Leider gibt es nicht mehr ganz so viele Kräfte davon, die sind eh schon recht hoch ausgelastet mit ihren Einsätzen.
Auch ein Feldlager zu betreiben wäre denkbar, mit Containern und Zelten. HAbe ich selbst knapp 2 Jahre drin verbracht, im Sommer klimatisiert, im Winter beheizt. Ist gar nicht so schlimm, wie manche denken. Aber auch hier die Frage, wer soll es betreiben? Könnte mir da eine zivil-militärische Zusammenarbeit vorstellen.

Problematisch ist allerdings, dass auch dies keine Dauerlösung ist, zumindest nicht in Form, dass dauernd die gleichen Flüchtlinge dort wohnen, das schafft Parallelgesellschaften und ist einem gemeinsamen Miteinander in Deutschland auch nicht dienlich.

Als dauerhafte Lösung in Form von Erstunterkünften aber durchaus vorstellbar, wenn sich die Verteilung der Flüchtlinge auf die geplanten Standorte dann mal etwas länger hinzieht, ist das nicht weiter tragisch, da das Leben der "normalen" Bevölkerung dadurch nicht eingeschränkt wird und niemand auf den eigentlichen Zweck von Turnhallen verzichten muss.