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Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

4.999 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Asylanten, Unterkunft, Obdach ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

25.12.2015 um 19:33
@Bone02943

okay, ich kann nun im Großen und Ganzen Deine Argumente nachvollziehen. Immer wieder schön, sich mir DIR zu unterhalten. Ein angenehmer Gegensatz zu so manch anderen Zeitgenossen. :)

Hierzu hätte ich jedoch noch mal einen Einwandt:
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Und schau dir doch mal Bilder vorallem aus Jordanien an. Da ist das eine Flüchtlingslager zur 4. größten Stadt des Landes angewachsen.(2013) Wenn du meinst das es den Menschen dort reicht, ein Dach(Zelt) über dem Kopf und Essen zu haben, dein Ding.
Dass das ihnen nicht reicht, glaube ich natürlich auch.
Jedoch war es nicht so?:
Zu DEM Zeitpunkt, als das Geld für ihre Ernährung zusammenGESTRICHEN wurde (sie also hungern mussten), fingen doch erst diese ganzen Wanderungen an - speziell aus Jordanien meiine ich - oder täusche ich mich da jetzt?

Sie wanderten (so stellte es sich mir zumindest dar) deshalb aus Jordanien aus, weil sie dort sonst wirklich fast am Verhungern gewesen wären, was VORHER, als es noch mehr Geld gab - NICHT der Fall war.
Optimist schrieb:
Da muss es doch zwangsläufig organisatorische Probleme geben oder nicht?
Es ist ja auch nicht nur Essen und Dach übern Kopf was gemanagt werden muss, sondern all die Anträge und Sprachkurse usw...

--->
Natürlich bringt all das organisatorische Probleme mit sich. Meinst du die Anreiner der Kriesenländer haben keine organisatorischen Probleme, wenn dort in noch kürzerer Zeit mehrere Millionen Menschen zuflucht suchen?
Nehmen wir mal das Beispiel Jordanien:
Als noch genügend UN-Gelder zur Versorgung geflossen waren, hatte Jordanien außer der Unterbringung doch keinerlei organisatorische Probleme, oder?
Es wurde quasi - abseits der Städte - auf der "grünen Wiese" (oder eher gelb ? :) ) im prinzip eine Stadt aus dem Boden gestampft. Um Integration wird sich da sicherlich nicht gesorgt.
Zudem denke ich mal, selbst wenn man das DORT tun wollte, wäre diese doch sicherlich einfacher als in einem Land wie Deutschland, oder was meinst du?

Also noch mal kurze Rede langer Sinn: Die halten es gar nicht für nötig zu integrieren und dieses NICHTIntegrieren scheint DORT sogar zu funktionieren. Bei uns dagegen gehts nicht ohne Integration oder wer meint, auch bei uns brauchts keine Integration, würde die Fehler von damals (Gastarbeiter) wiederholen - m.M.n

Solche Ghettos - abgesehen davon dass sowas nirgends erstrebenswert ist - würden in D also auf Dauer gar nicht funktionieren. In einem Land wie Jordanien, wo ganz andere Bedingungen herrschen, funktionieren Ghettos anscheinend.


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25.12.2015 um 20:07
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Zu DEM Zeitpunkt, als das Geld für ihre Ernährung zusammenGESTRICHEN wurde (sie also hungern mussten), fingen doch erst diese ganzen Wanderungen an - speziell aus Jordanien meiine ich - oder täusche ich mich da jetzt?

Sie wanderten (so stellte es sich mir zumindest dar) deshalb aus Jordanien aus, weil sie dort sonst wirklich fast am Verhungern gewesen wären, was VORHER, als es noch mehr Geld gab - NICHT der Fall war.
So ganz habe ich das jetzt auch nicht auf dem Schirm. Mag wirklich sein, dass die praktisch fehlende Hilfe, ein Hauptgrund war. Jedenfalls war das lange vor der "Einladung" von Frau Merkel.
Man müsste aber spekulieren, ob die Menschen dort jetzt immer noch damit zu frieden gewesen wären. Ich glaube das jedenfalls nicht. Zumal ja auch noch genug Menschen flüchten, die erst gar nicht durch dieses Lager gekommen sind, bzw. überhaupt in keinem waren. Weswegen ich das mit dem "dort warten" einfach nicht praktikabel halte.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Es wurde quasi - abseits der Städte - auf der "grünen Wiese" (oder eher gelb ? :) ) im prinzip eine Stadt aus dem Boden gestampft. Um Integration wird sich da sicherlich nicht gesorgt.
Ja gelb, Wüstenboden. ;)

jordanien zaatari fluechtlingslager gal1
Das Lager besteht aus einem gleichförmigen Meer an Wellblechhütten, Containern und Zelten. Zu Spitzenzeiten hielten sich über 120.000 Syrer in Saatari auf. Sie wurden teils in ein zweites Lager übersiedelt, teils sind sie geflohen - weil sie die Zustände nicht aushielten: das dicht gedrängte Zusammenleben, zu wenige funktionierende Stromanschlüsse, keine Kanalisation, kein Fließwasser, keine Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
...
Die Hälfte der syrischen Flüchtlinge in Jordanien sind Kinder. 50 Prozent von ihnen gehen nicht in die Schule - teilweise schon seit Jahren nicht mehr. Es gilt viel Zeit totzuschlagen. Fußball geht immer.
...
Bei vielen Kindern stellt sich diese Frage jedoch gar nicht: Sie müssen arbeiten, um ihre Familien über Wasser zu halten - etwa, indem sie in Geschäften aushelfen. Eine Sozialarbeiterin erzählt, wie schwer den Eltern die Entscheidung fällt, ihre Kinder arbeiten zu lassen. Manche Familien drohen daran zu zerbrechen. In Saatari jedenfalls entsteht durch die zahlreichen kleinen Shops, die von Bewohnern betrieben werden, nach und nach der Eindruck einer regelrechten Stadt. Die Hauptgeschäftsstraße wird ironisch „Champs-Elysees“ genannt.
http://orf.at/stories/2295934/2291826/
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Zudem denke ich mal, selbst wenn man das DORT tun wollte, wäre diese doch sicherlich einfacher als in einem Land wie Deutschland, oder was meinst du?
Es ist aber wohl scheinbar nicht erwünscht außerdem ist man maßlos überfordert.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Also noch mal kurze Rede langer Sinn: Die halten es gar nicht für nötig zu integrieren und dieses NICHTIntegrieren scheint DORT sogar zu funktionieren. Bei uns dagegen gehts nicht ohne Integration oder wer meint, auch bei uns brauchts keine Integration, würde die Fehler von damals (Gastarbeiter) wiederholen - m.M.n

Solche Ghettos - abgesehen davon dass sowas nirgends erstrebenswert ist - würden in D also auf Dauer gar nicht funktionieren. In einem Land wie Jordanien, wo ganz andere Bedingungen herrschen, funktionieren Ghettos anscheinend.
Nur für wen funktioniert das ganze denn? Für Jordanien, für die Flüchtlinge?

Ich gehe mal davon aus, dass Syrien noch lange ein Land bleibt, in das viele vorerst nicht mehr zurück gehen können. Und da denke ich an eine Zeitspanne über 10 Jahre. Was soll da also funktioneren, wenn Flüchtlinge in Jordanien über eine solche Zeitspanne nur herumvegetieren können? Was passiert denn aus den jungen Menschen, die Arbeit brauchen, was passiert mit den Kindern die in die Schule müssen?
Wir haben hier doch mehr Möglichkeiten eine Perspektive zu bieten.


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25.12.2015 um 20:36
@Bone02943
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Was soll da also funktioneren, wenn Flüchtlinge in Jordanien über eine solche Zeitspanne nur herumvegetieren können?
Wenn ich mich jetzt nicht irre, gibt es in diesem Großlager sogar auch Händler. Es verdient also ein Teil der Flüchtlinge eigenes Geld mit Arbeit.
Es ist doch, wenn ich mir das Bild so anschaue, quasi eine eigene Stadt. Wäre es da nicht möglich das die Leute sich dort selbst eine Infrastruktur aufbauen, vielleicht sogar mit produzierendem Gewerbe usw...
Müsste doch auch dem Land Jordanien recht sein, dann wären sie mit der Versorgung außen vor - es würde sich ein "Staat im Staate" etablieren - ähnlich wie der "Vatikanstaat".

Wo mache ich bei dieser Idee einen Gedankenfehler? :)
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Was passiert denn aus den jungen Menschen, die Arbeit brauchen, was passiert mit den Kindern die in die Schule müssen?
Wir haben hier doch mehr Möglichkeiten eine Perspektive zu bieten.
Diese hätten - wenn meine Idee umsetzbar wäre - alle die gleiche Perspektive welche sie auch in D hätten. Nicht alle werden DORT Arbeit finden können, HIER aber auch nicht.


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25.12.2015 um 20:48
@Optimist
warum müssen eigentlich alle flüchtlinge arbeit finden ?

und das ist nicht dein ernst aus einer wüsten-zeltstadt ein funktionierenden staat zu bauen.


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25.12.2015 um 20:48
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wo mache ich bei dieser Idee einen Gedankenfehler? :)
Ich weiß nicht ob es direkt ein Gedankenfehler ist. Aber woher sollen denn die Ausrüstungen der Gewerbe kommen? Also z.B. die Materialien um erstmal anzufangen. Ein Friseur fängt mit einer Schere an, ok, was aber machen Handwerker die Werkzeuge brauchen oder Menschen die mit IT oder Design arbeiten, was dort nicht einfach zu bekommen sein wird.
Auch vergisst du den Drang nach Verbesserung. Wer will denn auf Jahre so leben, wenn er vorher in einem richtigen Haus wohnte.
Ich weiß ja auch gar nicht ob Jordanien überhaupt so etwas möchte. Das sich die Menschen z.B. ordentliche Häuser bauen, wenn sie denn das Baumaterial dazu hätten.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Diese hätten - wenn meine Idee umsetzbar wäre - alle die gleiche Perspektive welche sie auch in D hätten. Nicht alle werden DORT Arbeit finden können, HIER aber auch nicht.
Die haben sie schon deswegen nicht, da es viel zu wenig Schulplätze gibt. Auch nicht, weil das ganze Umfeld gar nicht darauf ausgelegt ist, dass man sich dort ein vernünftiges neues Leben aufbauen könnte. Jedenfalls weit ab von dem, was wir als solches Bezeichnen würden. Wo bleibt die Weiterbildung in Form von Lehranstalten und Unis zum Studieren?
All das sind Gründe, warum das ganze auf Dauer keine guten Chancen bringt. Wir sprechen dann langsam von 2 Generationen, die keine Perspektive haben. Die jungen Menschen und noch schlimmer sogar schon deren Kinder.


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25.12.2015 um 20:51
@Bone02943

Ehe ich Deinen letzten Beitrag lese und beantworte, noch ein Gedanke dazu:
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Was passiert denn aus den jungen Menschen, die Arbeit brauchen, was passiert mit den Kindern die in die Schule müssen?
ich könnte mir vorstellen, ein Großteil der dort lebenden Menschen kann gar nicht dort weg, weil sie viel zu arm sind. Was passiert mit denen?
Die müssen leider dort noch sehr lange bleiben - ob sie wollen oder nicht, ob furchtbar dort für sie ist oder nicht.
Es können also nur Einige flüchten, welche halt besser gestellt sind als der Rest. Ich gönne ihnen das zwar, ohne Frage. Aber wenn ich dann an die Anderen denke, die "weil sie arm sind, müssen sie..." ... naja weißt sicher was ich meine.
Das ist in meinen Augen das gleiche Prinzip wie "weil du arm bist musst du eher sterben". Diesen Spruch gab es mal irgendwo und irgendwann bezüglich des Gesundheitssystems.

Ich empfinde es als ungerecht, wenn Menschen nicht die gleichen Chancen haben. Das gibt es eben auch in D zur Genüge (die Welt ist nun mal ungerecht) - aber ich finde das eben immer wieder mies, dass der Reichtum dieser Welt so ungleichmäßig verteilt ist.

Fängt ja auch schon mit den Lebensmitteln an: Es bräuchte in keinem Land jemand zu hungern, Lebensmittel gibt es genügend, nur mit der Verteilung und Verschwendung läuft einiges schief.


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25.12.2015 um 20:56
@Optimist

Diesen Menschen muss man helfen so gut es eben geht und da geht noch viel viel mehr.


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25.12.2015 um 20:56
@Optimist schrieb
Fängt ja auch schon mit den Lebensmitteln an: Es bräuchte in keinem Land jemand zu hungern, Lebensmittel gibt es genügend, nur mit der Verteilung und Verschwendung läuft einiges schief.

schon deshalb sollte man erstmal soviel flüchtlinge wie geht aufnehmen.auch moslems.auch unsortiert chaotisch.


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25.12.2015 um 20:58
sorry falscher zwischenspeicher das video, habs verbessert.


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25.12.2015 um 21:02
@Bone02943
Optimist schrieb:
Wo mache ich bei dieser Idee einen Gedankenfehler? :)

--->
Ich weiß nicht ob es direkt ein Gedankenfehler ist. Aber woher sollen denn die Ausrüstungen der Gewerbe kommen? Also z.B. die Materialien um erstmal anzufangen.
Könnten denn da nicht die reichen EU-Länder Hilfe zur Selbsthilfe leisten? Aber nee, die sind so geizig und geben immer mal nur paar Millionen....
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Auch vergisst du den Drang nach Verbesserung. Wer will denn auf Jahre so leben, wenn er vorher in einem richtigen Haus wohnte.
Okay, das Argument kann ich nachvollziehen. Aber ich denke mal, sie haben bestimmt die Hoffnung, dass sie doch irgendwann mal zurück können?
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Ich weiß ja auch gar nicht ob Jordanien überhaupt so etwas möchte. Das sich die Menschen z.B. ordentliche Häuser bauen, wenn sie denn das Baumaterial dazu hätten.
Könnte sein. Nur überlege ich mir andererseits: Weshalb sollte die Regierung was dagegen haben, wenn die Wüste belebt wird? Wenn die Flüchtlinge nicht dort wären würde es ewig eine Wüste bleiben.

Mein abschließendes Fazit: Die ganze Situation ist sehr schwierig - in Jordanien aber auch in D (wenn dort zu viele auf einmal kommen).
Zitat von canumacanuma schrieb:schon deshalb sollte man erstmal soviel flüchtlinge wie geht aufnehmen.auch moslems.auch unsortiert chaotisch.
Meinst du wenn es chaotisch wird hätte irgendjemand was davon (außer Frust und Verbitterung)? Ich sage immer wieder beispielhaft: Berlin.
Was in Berlin abgeht, das könnte - wenn es auch nächstes Jahr so weiter geht, mit der Anzahl die kommt - auch in anderen Städten passieren.


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25.12.2015 um 21:06
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Was in Berlin abgeht, das könnte - wenn es auch nächstes Jahr so weiter geht, mit der Anzahl die kommt, auch in anderen Städten passieren.
und mal wieder deine ängste,wenn nicht sogar panikmache oder gar hetze.

was da in berlin läuft ist mir auch unbegreiflich, jede andere stadt bekommt das gebacken.


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25.12.2015 um 21:09
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Könnten denn da nicht die reichen EU-Länder Hilfe zur Selbsthilfe leisten? Aber nee, die sind so geizig und geben immer mal nur paar Millionen....
Bei manchen scheitert es ja schon daran, überhaupt ein paar Tausend aufzunehmen, ohne das da gleich protestiert wird.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Weshalb sollte die Regierung was dagegen haben, wenn die Wüste belebt wird? Wenn die Flüchtlinge nicht dort wären würde es ewig eine Wüste bleiben.
Vielleicht weil sie diese Menschen, lieber gestern als morgen außer Landes haben wollen? Ich weiß nicht, in wie weit deren Hilfe beabsichtigt ist, und wo sie die Grenze dabei sehen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Mein abschließendes Fazit: Die ganze Situation ist sehr schwierig - in Jordanien aber auch in D (wenn dort zu viele auf einmal kommen).
Richtig, nur geht es den Menschen hier vergleichsweise sehr gut. Kinder müssen bzw. können endlich in die Schule. Wohnen in 4 Wänden, sanitäre Einrichtungen, Perspektiven, die Sicherheit, erstmal weit weg vom Kriesenherd zu sein. Ablenkung in allen möglichen Einrichtungen. Alles halt was wir als Grundsicherung und alltäglich ansehen. Das man nicht allen helfen kann ist ja klar, aber man kann so vielen helfen wie es eben möglich ist.


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25.12.2015 um 21:14
@canuma
@Optimist

Über Berlin braucht man eh kaum zu reden was das Chaos betrifft, man denke nur an die S-Bahn und den Flughafen. :D


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25.12.2015 um 21:19
@Optimist
Du meinst, man kann mal eben so die Wüste beleben, und da Siedlungen hinbauen?
Also irgendwo her Wasser und Strom bekommen, Strassen um Nahrung und Waren dorthin zu schaffen, Baumaterial um Häuser, Strassen und Kanalisation zu bauen?
Und dann lebt man da im Wüstenklima, mit bis zu 30°C Temperaturunterschied?

Israel würde es sicher tun, wenn es so einfach möglich wäre. Und auch die Araber bauen lieber in das Meer, als in die Wüste, obwohl sie da sogar das Land erst aufschütten müssen.

Eine Wüste wird nicht belebt, nur weil sich da ein paar Leute niederlassen. Da, wo es Wasser genug gibt für Siedlungen, sind schon welche, und die kann man nicht endlos vergrößern. Es gibt zahllose verlassene Siedlungen, die das belegen. Viele Tausend Afrikaner wären sicher auch dankbar, wenn das so einfach wäre, denn dann müssten sie nicht ihr Land verlassen, das der Ausbreitung der Wüste zum Opfer fällt.

Wenn es um Besiedlung geht, und das so einfach ist: Es gibt ganze Landstriche in Ostdeutschland, die unter Landflucht leiden. Und dort ist kein Wassermangel, Infrastruktur existiert, Arbeit ist wenigstens mehr da als im Niemandsland in der Wüste, wo nichtmal Ackerbau oder Viehzucht möglich wäre.


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Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

25.12.2015 um 21:30
@canuma
Optimist schrieb:
Was in Berlin abgeht, das könnte - wenn es auch nächstes Jahr so weiter geht, mit der Anzahl die kommt, auch in anderen Städten passieren.

--->
und mal wieder deine ängste,wenn nicht sogar panikmache oder gar hetze.
Was soll schon wieder deine Unterstellung von wegen Hetze? Ich habe Ängste, ja, aber du scheinst Paranoia zu haben und "hinter jedem Baum" Hetzer zu sehen.


@Bone02943
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Über Berlin braucht man eh kaum zu reden was das Chaos betrifft, man denke nur an die S-Bahn und den Flughafen. :D
ja ist schon richtig. :D ... allerdings bauen andere Städte bezüglich Großprojekte auch ihren Mist. :)

@FF
Zitat von FFFF schrieb:@Optimist
Du meinst, man kann mal eben so die Wüste beleben, und da Siedlungen hinbauen?
Also irgendwo her Wasser und Strom bekommen, Strassen um Nahrung und Waren dorthin zu schaffen, Baumaterial um Häuser, Strassen und Kanalisation zu bauen?
Und dann lebt man da im Wüstenklima, mit bis zu 30°C Temperaturunterschied? ...
Okay, dann will ich nichts gesagt haben.
Dachte mir halt, heutzutage ist technisch alles möglich. Wegen Strom denke ich an Solar...
Und was das Wasser betrifft, ist mir dunkel in Erinnerung dass man auch schon Wüstenlandschaft bewässert hat.
Zitat von FFFF schrieb:Wenn es um Besiedlung geht, und das so einfach ist: Es gibt ganze Landstriche in Ostdeutschland, die unter Landflucht leiden.
Naja, meinst du, diese Landflucht (die Einwohner welche dort nun quasi Platz gemacht haben) gehen in den Millionenbereich?


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Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

25.12.2015 um 21:38
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Als noch genügend UN-Gelder zur Versorgung geflossen waren, hatte Jordanien außer der Unterbringung doch keinerlei organisatorische Probleme, oder?
Es wurde quasi - abseits der Städte - auf der "grünen Wiese" (oder eher gelb ? :) ) im prinzip eine Stadt aus dem Boden gestampft. Um Integration wird sich da sicherlich nicht gesorgt.
Zudem denke ich mal, selbst wenn man das DORT tun wollte, wäre diese doch sicherlich einfacher als in einem Land wie Deutschland, oder was meinst du?

Also noch mal kurze Rede langer Sinn: Die halten es gar nicht für nötig zu integrieren und dieses NICHTIntegrieren scheint DORT sogar zu funktionieren. Bei uns dagegen gehts nicht ohne Integration oder wer meint, auch bei uns brauchts keine Integration, würde die Fehler von damals (Gastarbeiter) wiederholen - m.M.n

Solche Ghettos - abgesehen davon dass sowas nirgends erstrebenswert ist - würden in D also auf Dauer gar nicht funktionieren. In einem Land wie Jordanien, wo ganz andere Bedingungen herrschen, funktionieren Ghettos anscheinend.
Wo fängt man da bloss an.

1. Das sind keine "Ghettos", sondern das sind Städte, weitab von anderen Siedlungen.
2.a) Da braucht es keine Integration, weil Integration gar nicht erwünscht ist. Die Flüchtlinge sollen gefälligst in den Lagern bleiben und bei Gelegenheit zurück nach Syrien gehen.
2.b) Solche Zustände herrschten auch Jahrzehnte in den libanesischen Flüchtlingslagern, und haben zur Stärkung der palästinensischen Terror-Organistationen beigetragen. Vielleicht ist es gar keine soooo gute Idee, Leute ohne Arbeitserlaubnis und Bürgerrechte zusammenzupferchen und am Lebensminimum als Almosenempfänger herumkrebsen zu lassen, und das über eine nicht absehbare Zeit.
3. Es gibt keine Schulen. Die Kinder, die dort Jahre verbringen, kommen ohne jegliche Bildung zurück, und formen dann im Zweifelsfall eine Schicht von Analphabeten, die umso leichter (wie in Ägypten) Wahlvolk für Islamisten werden.
4. Was funktioniert denn da bitte, wenn die Leute hungern und verzweifeln, weil sie jahrelang untätig herumsitzen? Was ist da positiv, wenn die Flüchtlinge den lebensgefährlichen Weg mit Schleppern durch die Wüste und über das Mittelmeer auf sich nehmen? Soll das Ironie sein, oder ist es einfach nur ignorant?
5. Solche Zustände als "funktionierend" zu bezeichnen ist geradezu menschenverachtend.
Obwohl ich solche Vergleiche sonst tunlichst vermeide, und es sich natürlich nicht um Straflager handelt, kann man aber auch sagen: Die Gulag-Lager haben auch "funktioniert". Nur, weil niemand sich für die Zustände interessierte, und niemand den Protest hören wollte, sind sie noch lange nicht akzeptabel gewesen.

Kann man im Ernst so ungebildet, uninformiert oder naiv sein, zu glauben, man könne überall in der Wüste irgendwie an Wasser kommen? Kannst Du mir bitte sagen, was dann das Problem für die Sahelzone ist? Oder warum israel, das winzig genug ist, nicht die Negev-Wüste begrünt?

Es ist mir total wurst, wie viele Menschen Ostdeutschland seit der Wende verlassen haben ... es sind zu viele. Und egal wie, herrschen dort bessere Bedingungen für Flüchtlinge, als in der jordanischen Wüste.


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25.12.2015 um 21:38
@Optimist
wenn jetzt nen rechtsradikaler sagt:alle städte werden bzw könnten im chaos versinken wegen den flüchtlingen,
dann ist das nicht weit von deinen aussagen entfernt.

ich denk mir du bist garantiert nicht rechtsradikal. aber deine aussagen, ohne dich zu kennen, können halt missverstanden werden und so dem zuträglich sein.


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25.12.2015 um 21:38
Ich denke, dass die meisten Länder, in die Menschen flüchten, nach Stand von Ende 2014 also

Türkei - 1,59 Millionen
Pakistan - 1,51 Millionen
Libanon - 1,15 Millionen
Iran - 982.400
Äthiopien - 659.500
Jordanien - 654.100

wenig bis kein Geld haben, für eine menschenwürdige Lebensweise der "Eingelagerten" zu sorgen. Die UN-Flüchtlingsorganisation UNHCR rennt bislang hinter den Zahlenixen USA, Saudi-Arabien und anderen Golfstaaten her, um deren zugesagte Gelder zu bekommen. Daher wurden und werden die Lebensmittelrationen in den Lagern gekürzt. Vielleicht hofft man, dass sich die Probleme dann so oder so erledigen - entweder, weil die Menschen weiter flüchten oder stumpf verrecken. Was würdet Ihr in dieser Situation tun?

Ausserdem unterstelle ich gewissen Staaten, dass sie die Flüchtlinge auch gar nicht integrieren wollen - siehe Palästinenser, die in den Nachbarstaaten Israels noch heute - seit 1948 - in Lagern leben müssen. Man kann sie ja noch als politische Manöveriermasse benutzen - und wenn sie lästig werden, schlachtet man sie halt ab - siehe "Schwarzer September" in Jordanien oder Bürgerkrieg(e) im Libanon.


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25.12.2015 um 21:39
@Optimist
In den Jahren 1989 und 1990 erlebten die ostdeutschen Länder eine neuerliche große Welle der Abwanderung in die alten Länder. Rund 750.000 Menschen kehrten ihrer ostdeutschen Heimat den Rücken. In den Folgejahren unterlag das Wanderungsgeschehen größeren Schwankungen. Von 1991 bis 2012 verringerte sich die ostdeutsche Bevölkerung allein durch die Ost-West-Wanderung um rund 1,1 Millionen Personen.
http://www.beauftragte-neue-laender.de/BNL/Navigation/DE/Themen/Gleichwertige_Lebensverhaeltnisse_schaffen/Demografie/Demografische_Situation/demografische_situation.html (Archiv-Version vom 05.05.2016)

Ausführlich weiter unter dem Link.^^

Der Rückgang wird noch weiter drastisch steigen, wenn man die die Landstriche anschaut die völlig überaltert sind und dazu auch noch die geringen Geburtenraten dazu nimmt.


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25.12.2015 um 21:40
Ach, wer "Städte im Chaos versinken" sehen will, der sollte nicht nach Berlin fahren, sondern in Städte in Afrika, Asien oder Südamerika. Da kann er/sie sich Chaos angucken - und dann mal vergleichen, wie weit wir hierzulande vom "Chaos" noch weg sind.


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