@raitoningu raitoningu schrieb:Du behauptest beispielsweise, Türken würden nach wie vor fast nur untereinander heiraten, was so nicht stimmt.
Halt ich für ein Gerücht. Wenn Du das so genau weisst, dann teil doch mal deine Quelle mit.
Kenn nur Zahlen, die das Gegenteil untermauern.
Selbst auf verband-binationaler.de steht, dass es sich bei vielen scheinbar deutsch-türkischen Ehen um solche handelt, wo beide türkischer Herkunft sind, eine/r mit deutschem Pass und einer mit türkischem Pass. Wobei dieser Anteil nicht quantifiziert ist.
Ich kenn jetzt auch nicht viele derartiger Ehen oder Lebenspartnerschaften muss ich sagen, auch wenn das nicht wirklich was zur Sache tut.
Laut der Umfrage "EURISLAM", in 6 westeuropäischen Ländern durchgeführt, vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, sind Türken von den Migrantengruppen Türken, Ex-Jugoslawen, Marrokanern und Pakistanern, diejenigen mit der niedrigste Quote "interethnischer" Ehen. Und das unabhängig vom Bildungsgrad.
Ein Mikrozensus des BFS ergab ausserdem, dass bspw bei Italiern in der ersten Migrantengeneration 33% der Männer deutsche Frauen heiraten, in der zweiten 44%.
Bei türkischen Männern liegt das Verhältnis bei 7% und dann bei 12%.
Auch Marrokkaner hätte eine deutlich höhre Quote (exakte Zahlen wurden aber nicht genannt).
Bei Frauen sei die Tendenz generell geringer, "interethnisch" zu heiraten.
Bei den Marrokanern wurde das so erklärt, dass die in DE eine viel kleinere Gruppe seien und weil dadurch weniger untereinander vernetzt, sozusagen gezwungen seien, auch Deutsche zu heiraten.
Da klingt einleuchtend, allerdings erklärt das wiederum nicht die Quoten bei den Italiern, weil die in DE eine sehr grosse Gruppe darstellen und ebensowenig die der Marrokaner in FR.
Also mMn ist das ein guter und auch messbarer Indikator für tatsächliche Integration und die Zahlen sind jetzt nicht wirklich so berauschend, wie von Dir suggeriert.
Aber Du kannst ja Deine Quelle gerne nachreichen
:D