Eigene Meinung heute unerwünscht?

Hallo ihr alle.

Aufgrund aktuellen Anlasses stelle ich mir seit kurzem die Frage ob die eigene Meinung und dadurch resultierende Diskussionen heut zu Tage unerwünscht sind. In letzter Zeit stelle ich immer wieder fest, das es anscheinend besser ist "mit dem Strom" zu schwimmen anstatt mal dagegen zu steuern.

Ich befinde mich in der letzten Phase meiner Ausbildung (im sozialenn Bereich) und muss in der letzten Zeit öfters feststellen, das diejenigen besser fahren, die zb. im Unterricht genau das erzählen was der Lehrer hören will, und umgehen andere Sichtweisen, vielleicht auch mal kritische. Eine meiner Lehrkörper meinte bei der vorläufigen Notenvergabe zu mir "ja und Sie haben ja manchmal eine andere Sichtweise auf die Dinge und lösen Diskussionen aus, das musste ich bei der Benotung mit einfließen lassen"......Soweit so gut, jedoch war dies kein positives Ergebnis..

Nun ist es heute wirklich besser einfach mal seinen Mund zu halten und das zu tun/sagen was andere hören wollen? Ich denke das ist eigentlich der falsche Weg, und sollte nicht Sinn und Zweck sein, denn irgendwie wird man da ziemlich reduziert und eingeschränkt.

Was meint ihr dazu? Ich jedenfalls werde mich nicht verbiegen und meinem Mundwerk freien Lauf lassen (natürlich immer lieb und nett :-) )

Lieben Grüß
Skalanta

Richtig so! Sei ein frei denkender und sprechender Mensch.
Eigene Meinung unerwünscht...das trifft man überall.

Mir scheiß egal, was der Pöbel denkt,ich habe meine eigene Meinung.

Allerdings sind Lehrjahre keine Herrenjahre,solltest vllt etwas zurück schrauben,wenn`s deiner Benotung schadet,alles andere wäre dumm

man soll nie seine eigenemeinung sagen nur die immer von anderen anhören!
aber wer das mit sich machen lässt ist doof

Ja, da bin ich ja bei. Es geht ja nicht nur um die Benotung. Worum es mir geht, das es ja eigentlich nicht sein kann, das man sich so verbiegen muss, wobei uns immer wieder eingetrichtert wird und wurde "seit authentisch"...Und ja das bin ich :-)

Was lernst denn genau?

Heilerzeihungspflegerin...Wems es was sagt gut ansonsten (wollte ich schon immer mal sagen..hehehe), einfach googlen,wozu gibt es das Internet ;-)

Ohhh natürlich heißt es Heilerziehungspflegerin...verdammt *lol

Kommt immer auf den Lehrer an. Mein PW Lehrer hatte mich immer ermutigt quer zu denken und auch unbequeme Fragen zu stellen. Seine Einstellung war: "Sie können mir gegenüber jede Meinung haben, auch wenn ich sie nicht teile. Mir geht es nur darum, ob sie die auch vernünftig begründen können."

Meine Meinung ist selbstverständlich sehr erwünscht,leider ist sie totaler Luxus weswegen sich kaum einer sowas exklusiv mondänes leisten kann

Eine eigen Meinung ist nie verkehrt, aber Querulanz um des Prinzips Willen ist sicher auch nicht der goldene Weg zum Erfolg und angenehmen Umgang mit den Mitmenschen. Man solte halt wissen und abwägen können, wann es sinnvoll ist, in die Opposition zu gehen!

Bis zum Ende deiner Ausbildung wäre es wohl besser ihn in den Arsch zu kriechen.
Wenn du dann berufstätig bist, kannst du ja immer noch nach Lust und Laune mit ihm diskutieren.
Schließlich kann dich dann niemand mehr durchfallen lassen.

Mein PW Lehrer hatte mich immer ermutigt quer zu denken und auch unbequeme Fragen zu s

Was ist PW ?Kenne ich nur als "Prisinor of War"

@razielle

Da schliess ich mich an, man muss aber aufpassen das man nicht zuviel kriecht und sich vollständig verleugnet.

Ich finde es unglaublich wichtig eine eigene Meinung zu haben, und die auch zu äußern. Natürlich muss man auch im Stande sein, diese dann ordentlich, korrekt und gut zu Begründen. So haben einige es schon geschafft, dass ich meine Meinung ändere.

@darrth..
das wäre ja eine vernünftige Aussage, und eine richtige Einstellung. Nunja eigentlich ist diese "Lehrerin" auch keine richtige Lehrerin, sondern über Umwege eingesprungen und das merkt man auch irgendwie

@krungt
Ich muss sagen ich bin kein Querulant. Nur manche Themen oder Thesen können und sollten gut und sachlich diskutiert werden. Manchmal werden Diskussionen angefangen und plötzlich abgebrochen wenns zu unangenehm wird und offene Fragen bleiben im Raum stehen. Wir sind in der Erwachsenenbildung und da sollte sowas doch möglich sein.
Und gerade wenn es um für uns wichtige Themen geht. Wie z.B. Umgang mit Aggressionen, Umgang mit psychisch kranken (beste Wege zu Hilfeangeboten etc.) die zu nichts lust und Motivation haben oder auch die Lage in Wohnheimen, wo das Recht auf Selbstbestimmung zum Teil deutlich durch die Mitarbeiter eingeschränkt wird weil es einfach "bequemer" für diese ist. Natürlich war das nur ein kleiner Ausschnitt von etlichen Themen, aber ich spare es mir hier sämtliche aufzuführen :-)

@martialis

PW= Politische Weltkunde

Leider beherrschen die Kunst der sauberen und gut begründeten Wiederrede nur die Wenigsten. Und daher sollte man auch ein wenig in der Kunst der Diplomatie bewandert sein!

@krungt
dazu sag ich jetzt mal nix *g Obwohl....doch.....
Ich denke viele beherrschen diese Kunst und es gibt nicht so wenige wie du behauptest. Nur halten die meistens ihren Mund, weil viele es einfach nicht hören wollen und das ist schade.

Bin der selben Meinung.
Ich bin ein zu frei denkender Mensch als das ich mir den Mund verbieten lasse.

Allerdings mache ich abstriche.
Ich hab gelernt meine Meinung nicht zu ändern sondern einfach manchmal drauf zu verzichten sie kund zu tun,weil ich manchen damit schon sehr vor den Kopf gestossen hab.
Ich lass mir nicht meine Meinung nehmen sondern verkünde sie halt nicht immer um Ärger oder Tränen zu vermeiden.
Und das ist mir schon oft passiert.
Jedoch wenn ich an jemanden gerate deren Meinung es ist das ich falsch liege mit meinen Ansichten oder ähnliches Diskutiere ich aus trotz weiter.
Bei Freunden,Faimilie,Arbeitskollegen hingegen hab ich gelernt manchmal einfach den Mund zu halten um unnötigen Ärger zu vermeiden.

Schließlich leben wir nicht alleine auf der Welt!