Bevor ich auf ein paar einzelne Beiträge eingehe, etwas allgemeines:
Das soll hier keinesfalls ein Thread werden, in dem man sich wieder drüber streitet, ob Migranten oder Ausländer oder Deutsche mit welchen Wurzeln auch immer gut oder böse sind.
Es sollte jedem vernünftigen Menschen klar sein, dass man mit Verallgemeinerungen ganz, ganz vorsichtig sein muss.
Zwar ist es eine verführerische Sache, schnell generelle Urteile zu fällen - eine Verführung, der alle ,,Seiten" fix erliegen, weil sie die Diskussion schnell vereinfacht und auf die emotionale Schiene bringt.
Grade das Zusammenleben in einer Gesellschaft, Migration, Integration sind aber ungeheuer komplexe Themen, über die man viel nachdenken muss, um die Zusammenhänge zu begreifen.
Hab mich neulich auch mit
@kofi drüber unterhalten, daher passt das grade.
Wir sollten bei solchen Situationen immer im Kopf behalten, dass wir von einzelnen Personen sprechen, sowohl von guten, als auch negativen Beispielen.
Natürlich kann man, wenn man Rahmenbedingungen und Gesetze für das Zusammenleben festlegt, nicht jedes Einzelschicksal berücksichtigen, sondern muss auf der ,,großen Ebene" Bedingungen und Regeln schaffen, die für möglichst viele sinnvoll sind.
Integration im Sinne von ,,erfolgreiches Zusammenleben" in Deutschland ist ein Prozess, der sehr viel Arbeit erfordert von allen Beteiligten. Streit kann dabei nicht ausbleiben, gemeinsames Ziel muss jedoch immer bleiben, eine starke, gemeinsame Gesellschaft zu bilden.
Deutschland hat viel erreicht und die Menschen in Deutschland können in Zukunft auch weiter viel erreichen, wenn es ihnen gelingt, ein neues Bewusstsein zu erlangen darüber, wer ,,Deutscher" ist und wie sich unser Zusammenleben gestalten soll.
Das ist, glaube ich, ein wichtiger Bestandteil für die Zukunft, ein neues Bewusstsein für dieses Land und diese Gesellschaft, ein neues ,,Wir-Gefühl".
Die larifari-no-boarder, no nations-Einstellung ist eine Utopie, die niemandem real weiterhilft.
In einer Gemeinschaft dagegen kann es Vielfältigkeit und Gemeinsamkeit in sinnvollen Grenzen geben, dies sorgt für Ordnung und ein positives Zusammenleben.
Zudem wünsche ich natürlich in diesem Thread keine extremistischen Beiträge, egal, aus welcher Richtung. Extremisten, egal ob rechts, links oder grün, schaden dem Ziel eines positiven Zusammenlebens, bei dem die Menschen zuerst kommen, so, wie sie sind.
Es geht übrigens nicht nur um Flüchtlinge oder Asylbewerber oder so, sondern um die Frage, warum Menschen selbst freiwillig in ein anderes Land auswandern, sich aber trotzdem abkapseln und auch noch schlecht über das neue Land reden.
Jetzt noch ein paar speziellere Sachen, Beiträge, die mir aufgefallen sind:
@Alano Du, das mag sein, dass manche Flüchtlinge und Einwanderer ein richtig mieses Leben in ihrem Heimatland hatten und dort noch Familie ist, die sie mit Geld unterstützen wollen.
Deshalb kann ich es trotzdem nicht für gutheißen, wenn die Betreffenden hier kriminell werden, Drogen verkaufen, Brüche machen, klauen und anderen Mist treiben, weil sie keine legale Arbeit finden.
Dass es der Familie im Heimatland scheiße geht, ist keine Berechtigung dafür, unschuldigen Menschen hier in Deutschland Schaden zuzufügen.
Ich glaub nicht, dass du einfach so mit den Schultern zucken und sagen würdest:,,Ist schon okay, du brauchtest halt die Kohle", wenn der Protagonist aus deiner Bildershow für großen Schaden an einer für dich wichtigen Person gesorgt hätte.
Ich bin absolut dafür, sich eine Lösung auszudenken, wie man Migranten und Asylbewerber bilden, ausbilden und in Arbeit bringen kann, wenn sich das anbietet.
Einer meiner Vorschläge besteht darin, sozusagen Ausbildungsverträge abzuschließen, an deren Ende die Betreffenden erstmal für mindestens 5 Jahre zurück in ihr Heimatland MÜSSEN, um dort am Aufbau von Zivilgesellschaft und Staatswesen mitzuwirken.
Denn Tatsache ist, dass Deutschland nicht alle Armen und Bedürftigen der Welt aufnehmen, bezahlen und versorgen kann. Ein Problem ist gerade bei den Ungebildeten Flüchtlingen und Einwanderern, dass sie nicht viel mehr haben, als ihre Körperkraft und ihren Willen, zu arbeiten.
Das ist schön und gut, aber es gibt hier keine gigantischen Bauprojekte mehr, wo man nur gut Steine schleppen können muss. Trotz aller Witzeleien ist Deutschland eine Bildungsnation geworden, die geistigen Fähigkeiten sind deutlich wichtiger geworden.
Der richtige Weg von deutscher Seite ist es, dafür zu sorgen, dass Menschen in anderen Ländern auf ihren eigenen Beinen stehen können.
Durch faire Behandlung im Handel, durch Ausbildung.
Miese Verhältnisse im Heimatland sind keine Berechtigung dazu, hier Menschen zu schädigen.
@Ford Ford schrieb:Das ist zum Glück nicht bei allen Einwanderern so. Du nennst da die Extremfälle, die sich aber leider momentan häufen.
Die Leute denken nicht so wie du. Sie kommen aus einem anderen Land und haben kein Verständnis für die Kultur der Deutschen. Bei vielen von denen akzeptiert man fremde Dinge nicht. Darum werden sie auch die deutsche Lebensweise nicht in Ordnung finden.
Für die ist das Leben in Deutschland total fremd. Und die Deutschen lassen sich kommentarlos beschimpfen und bemeckern. Daher wird sich daran nichts ändern.
Logisch ist das nicht bei allen Einwanderern so.
Ich frag mich aber, warum die Leute überhaupt in D. bleiben, wenn die es angeblich so unfreundlich und scheiße finden.
Wenn sie ihre heimatliche Kultur ausleben wollen - warum sind sie dann überhaupt ausgewandert?
Warum bleiben sie in Deutschland? Warum ziehen sie dann nicht weiter in ein Land, das besser passt?
Vermutlich, weil sie die Annehmlichkeiten Deutschlands schätzen, eine ziemlich hohe Sicherheit in vielen Bereichen, Unterstützungen, Versorgung.
Doch weshalb dann dieses schlechte Gerede? Das ist respektlos, das ist unfreundlich.
Wem die ,,deutsche Lebensweise" nicht passt, der sollte sich dringend überlegen, ob Deutschland wirklich das richtige Land für ihn ist oder sein Gemaule zurückfahren, wenn man mich fragt.