Misshandlung von Asylanten

Die Polizisten langen ja scheinbar selbst gerne mal zu:

hier aktuell geschehen:

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/35235/2842813/pol-hb-nr-0631-interne-ermittlungen-eingeleitet

In der Nacht vom 20. auf den 21. September wurde ein 16 Jahre alter Algerier, der zur Gruppe der unbegleiteten Flüchtlinge gehört, nach einem Diebstahl als Tatverdächtiger mit zur Wache Innenstadt genommen. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen sollte er dem Jugendnotdienst übergeben werden. Nachdem der 16-Jährige dem 47 Jahre alten Polizisten den Mittelfinger gezeigt haben soll, reagierte dieser nach Angaben der Amtsmitarbeiter mit einer Ohrfeige. Nachdem der Jugendliche, der zur Gruppe der etwa 15 priorisierten Straftäter gehört, in Obhut des Jugendnotdienstes war, erhob er grundsätzliche Vorwürfe gegen das Einschreiten der Polizei.

@Herbstblume
(Polizei)Beamte sind auch nicht unbedingt besser. Schau mal, im Video prügeln zwei Polizisten auf einen wehrlosen Mann (Deutscher) ein.
Nur mal so als Anmerkung.

http://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Beamte-pruegeln-auf-am-Boden-liegenden-Mann-ein-article10901671.html

@Justro
@Alano

Ihr könnt mich mal gerne haben!
Dann überlasst sie einfach sich selbst und sollen sie selbst zusehen wie sie klar kommen. Fertig aus und basta

Oder noch besser, ihr lasst keine Asylsuchenden mehr rein, denn die können ja auch gewalttätig werden.

Ach ja, und eure Kinder schickt bitte nicht zur Schule, denn es gab auch schon Übergriffe von Lehrern.
Es soll übrigens auch schon ausgerastete Ärzte gegeben haben, also meidet bitte zukünftig jeden Arztbesuch

@Alano

Mittelfinger gegen Ohrfeige, auch dieser Polizist sollte sich mal fragen ob er für den Job noch geeignet ist.

@Herbstblume
Nicht sauer sein, ich weiß doch dass du nur nach einer Lösung suchst :)

@Herbstblume

ich hatte meinen Beitrag gar nicht auf dich bezogen. Hatte es nur zufällig reingestellt. Dass die Diskussion hier sich gerade um Polizisten dreht, habe ich jetzt erst gesehen.

Mein Interesse hier geht gerade sowieso gen Null, da sich in meinen Augen zu weite Teile der Diskussion immer darum drehen, den Diskussionspartner eine reinzuwürgen, anstatt sich auf den Diskussionsgegenstand (auch im weiteren Kontext) zu konzentrieren.
Vernünftige thematische Auseinandersetzungen habe ich eigentlich nur mit Dr.AllmyCoR3, Kofi, FF, Thunderbird1 und ruhigbleiben gehabt. Ohne sich der gleichen Meinung zu sein, habe ich diese Gespräche als bereichernd empfunden. Aber was die letzten 10 Seiten los war, ging mir zu viel in Richtung pseudopsychologisches Gehabe um seinen Diskussionspartner irgendwie unter Druck zu setzen.

Also, vielleicht steige ich die Tage mal wieder ein. Jetzt bin ich erstmal stille Leserin

Ich muss mich mal wieder einklinken. Was hier über einen Einzelfall besprochen und diskutiert wird, erschließt sich mir einfach nicht. Bin in der Einsatzzentrale einer Sicherheitsfirma tätig und jede Nacht wird einer oder mehrere Asylbewerber in eines dieser Unterkünfte auffällig. Sei es durch dealen, stehlen oder Schlägereien anzetteln. Vor einer Stunde wurde ein Bewohner durch Asylanten wieder Krankenhausreif geschlagen. Verdacht auf Gehirnerschütterung. Die beiden Täter wurden durch die Polizei in Gewahrsam genommen. Jede Nacht sind Sanitäter oder Polizisten in Asylantenwohnheimen im Einsatz. Vor etwa drei Wochen ist einer der Asylanten mit einer Schreckschusspistole umher gelaufen. Natürlich ist die Tat der beiden Sicherheitsmitarbeiter hiermit nicht zu entschuldigen, aber bitte badet diese Asylanten nicht nur in Unschuld. Ich bin gespannt wie die Medien reagieren, wenn ein Bürger der Nachbarschaft durch einen Asylanten tätlich angegriffen wird. Natürlich ist die Aggressivität der Asylanten ebenfalls zu verstehen. Sie werden in Gebäude die teils Einsturz gefährdet sind in Zimmer eingepfercht. Sanitäre Anlagen sind defekt, Ratten und Mäuse sind ihre unmittelbaren Nachbarn. Geschlafen wird im Keller oder auf den Flur, da die Zimmer überfüllt sind. Turnhallen von Schulen müssen für die Asylanten herhalten. Meine Meinung, es muss Schluss sein, so hart es klingt. Es dürfen keine weiteren Asylanten mehr aufgenommen werden, doch der Staat klopft sich auf die Schulter, wie gut Sie das alles machen, haben aber keinen Schimmer oder verschließen die Augen, was in den Unterkünften wirklich vor sich geht.

Vermutlich wird es unter den äußeren Umständen immer wieder zu Gewalttaten zwischen den Bewohnern und Übergriffen durch das Wachpersonal kommen.
Zu groß sind die Spannungen, die sich alleine durch beengte Verhältnisse, Langeweile, Frust, Angst vor Abschiebung, Fremdheit, Einsamkeit, ... , Spannungen zwischen den Bewohnern aufbauen können.
Wie Knast, aber ohne Betreuung und Arbeit.
Wenn man erlebt hat, wie schnell es zu Schulhof-Rivalitäten kommen kann, kann man sich auch vorstellen, dass es kein Wunder ist, wenn es dort zu Schlägereien kommt.

Das Wachpersonal kann seine Machtposition nutzen ... und ausnutzen. Überhaupt diese Jobs an Sicherheitsdienste zu vergeben und nicht regelmäßig zu kontrollieren, halte ich für fahrlässig.
Wenigstens müsste gesichert sein, dass das Personal rotiert, und nicht immer dieselben Wachleute für das selbe Wohnheim zuständig sind.

An sich wäre aber nur eine Lösung, keine so großen Wohnheime zu haben. Dann bräuchten die Asylbewerber und Flüchtlinge Arbeit ... selbst Häftlinge lässt man arbeiten. Und sie wollen ja zumeist arbeiten.

Von denjenigen, die den Görlitzer Park und die umliegenden Strassen zum Drogenumschlagplatz gemacht haben, würden sicher einige lieber weniger gefährliche Arbeit machen. Vernünftige Angebote würden nicht nur den Kleinstdealern, sondern auch den Anwohnern, dem ganzen Stadtteil helfen.

Gibt es nichts, was man anbieten könnte, außer Strasse fegen? In einer Stadt wie Berlin, in der für jeden Quatsch Platz und Geld ist?
Dieses Jahr noch wird der Platz vor meinem Haus für teures Geld umgestaltet .... anstatt einfach ein paar der zu dicht stehenden Bäume zu fällen und ein paar Zäune und Mauern zu entfernen, muss es ein "Gesamtkonzept" sein, mit Verlegung von Parkplätzen und Fußwegen und bliblablubb.
(Man ist ja schon froh, wenn dabei nicht ein weiterer "Tilla-Durieux-Park" herauskommt.
Wikipedia: Tilla-Durieux-Park)
Wir haben immer noch viel zu viel Geld, scheint mir, wenn wir uns solchen Schnickschnack leisten können, während an anderer Stelle das Nötigste fehlt.

So ich würde gerne mal eine Zwischenbilanz einwerfen.
Zu den Tätern:
so weit ich jetzt alles mitbekommen habe sind wir uns einig das unter gewissen Umständen die Tat zu verstehen ist, aber es nichts gibt was das ganze rechtfertigt.(vorallem nicht in diesem Ausmaß!)
Zu den Asylanten :
Es sollte definitiv für bessere unterbringen in den meisten Fällen gesorgt werden und die Kommunikation zwischen zwei Parteien sollte gefördert werden.
Aufklärungsarbeit sollte betrieben werden.
Es sollten Angebote zur Beschäftigung gemacht werden.
Zu außen stehenden :
Man sollte sich auch mehr kümmern direkt wie auch indirekt.
Sich nicht nur hinter vorgehaltener hnd beschweren sondern auch bei den örtlichen entsprechenden Stellen.
Wenn ich was vergessen habe bitte hinzufügen :)
Denkt drann immer sauber bleiben, nicht persönlich angreifen oder beleidigen.
Meinungsäußerungen sind kein Problem, sie sind ja erwünscht, solang es themenbezogen ist (auch Themen übergreifend)

@SecretTec

Wie geschrieben, ist so, als würde man sagen der Polizist hat manchmal das Recht auch einfach mal dem Gegenüber in die Fresse schlagen zu dürfen. So dumm und frech wie manche Leute drauf sind, haben die das verdient. Scheiss auf Polizeigewalt, wenn Flaschen und Steine fliegen, dann Schlagstock voll in die Fresse von Verdächtigen. Vergiss Menschen-oder Bürgerrechte oder so.

So wie manche Protestlter drauf sind, ob am 1.Mai oder sonstwann, selbst bei Routineeinsätzen der Polizei, sollte niemand mehr protestieren oder sonstwie auffallen. Weil die Polizei einfach geschont werden muss...so würde aber nie jemand argumentieren. Wenn du auf die Straße gehst und demonstrierst...das ist dein Recht...und natürlich wird es immer wieder schwarze Schafe geben, die möglicherweise Steine und Flaschen auf die Polizeikräfte werfen..aber das bedeutet nicht, dass es dein eigenes bürgerliches Recht tangiert, friedlich zu demonstrieren. Ein Demonstrationsstop zur Entlastung der Polizei ist genauso wenig eine Lösung wie ein Asylstopp.

In beiden Fällen ist ein konsequenteres und dsizipliniertes Vorgehen bestimmt besser. So wie du das beschreibst, selektieren sich die schwarzen Schafe von den guten Schafen recht schnell. Dann sollten die schwarzen Schafe entweder rasch harte Konsequenzen spüren, oder zurück in die Heimat. Oder mit Sozialpolitik überschüttet werden. Aber es sollte nicht so sein, dass jetzt kollektiv alle büßen müssen, weil die deutsche Politik pennt.

FF schrieb:Von denjenigen, die den Görlitzer Park und die umliegenden Strassen zum Drogenumschlagplatz gemacht haben, würden sicher einige lieber weniger gefährliche Arbeit machen.

Es gibt keine Bedürftigkeit dass sie Drogen verkaufen müssten. Asylanten bekommen finanzielle Unterstützung und Spenden. Sie machen sich dadurch einfach nur Kriminell.

@SecretTec

Und was heißt denn "Einzelfall" und was soll die begleitende Relativierung?

Hast du auch so geschrieben, als der Skandal um die Misshandlung von Senioren war? Den Ärger um jene Asylanten, die ein schlechtes Sozialverhalten an den Tag legen...einverstanden. Aber ich versteh nicht, warum sie grundsätzlich von manchen Mitbürgern als Menschen zweiter Klasse angesehen werden, die man so eben mal demütigen, schlagen udn treten kann wie Hunde.

Nichtmal der allerböseste Protestant/Demonstrant oder der Flaschen und Steineauf Polizeieinheiten
werfer, als Beamtenbeleidiger oder Spucker wird von der Gesellschaft so verachtet.

--

Willst du jetzt alle Seniorenheime schließen, weil Pfleger/innen handgreiflich geworden sind und misshandelt haben? Vielleicht haben auch Senioren die große Lippe riskiert und es einfach "verdient"?

Begrüßt du ein Seniorenstopp, kannst sie ja alle abschieben nach Sri Lanka oder wo.

Erst arbeitest du in einer Sicherheitsfirma, dann sind alle Asylanten sind im Kollektiv wilde Tiere, und dann kommt fein säuberlich aus dem Hut gezaubert "Asylstopp"...

Wirklich toller Thread. Aber wieso nicht in "Asylanten sind scheiße" umbenennen? Oder "Was haltet ihr von Asylanten" um es etwas wohlwollender zu formulieren.

@pokpok

Das BVerfG entschied, dass sowohl die Barbeträge nach § 3 Abs. 1 AsylbLG als auch die Grundleistungsbeträge nach § 3 Abs. 2 AsylbLG evident zu niedrig sind und gegen das Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums verstoßen, weil sie seit 1993 nicht verändert wurde und weder nachvollziehbar berechnet noch realitätsgerecht sei.[48]

Wikipedia: Asylbewerberleistungsgesetz#Leistungsinhalte

Bedenkt man nun, dass viele Asylanten und Asylbewerber versuchen, Geld zu Familien in die Herkunftsländer zu schicken oder zu sparen, um die Familie nachzuholen, dann bleibt ihnen, solange sie nicht legal arbeiten dürfen, nur die Illegalität. Und da die Polizei die Kleinstdealer in Ruhe lässt ...

Natürlich ist die Tat der beiden Sicherheitsmitarbeiter hiermit nicht zu entschuldigen, aber bitte badet diese Asylanten nicht nur in Unschuld. (...)
Sie werden in Gebäude die teils Einsturz gefährdet sind in Zimmer eingepfercht. Sanitäre Anlagen sind defekt, Ratten und Mäuse sind ihre unmittelbaren Nachbarn. Geschlafen wird im Keller oder auf den Flur, da die Zimmer überfüllt sind. Turnhallen von Schulen müssen für die Asylanten herhalten.

Menschen, die unter solchen Bedingungen monatelang leben müssen, können nur aggressiv oder apathisch werden.

FF schrieb:Menschen, die unter solchen Bedingungen monatelang leben müssen, können nur aggressiv oder apathisch werden.

Wunderbar. Menschen, die monatelang unter solchen Bedingungen arbeiten (müssen), werden was?

@pokpok
Ich möchte sehen was du alles machst um an Geld zu kommen wenn du mal in der Situation bist.
Ganz ehrlich so scheiße wie es sich anhört lieber sollen sie drogen an erwachsene Menschen verkaufen die hoffentlich wissen was sie da tun, statt irgend welche Leute auszurauben.
Versuch du mal unter den Umständen zu leben und ich denk das die meisten von eben denen die sowas machen Familie haben und es tun um mal gescheites essen zu kaufen und um vill mal Klamotten zu kaufen oder sonstiges.

@vincent
Darüber hatte ich schon geschrieben und auch "Das Experiment" angesprochen. Und dass es auch Häftlingen erlaubt ist, zu arbeiten.

@FF
Schön, kenne das Experiment. Hat hier nur bedingt etwas mit zu tun.
Auch schön wäre es, wenn du den Asylanten ihre Empfindung selbst überlassen würdest. Oder hast du außer einem 40 Jahre altem Experiment, noch andere Erklärungen für die beiden Optionen, die ihnen scheinbar bleiben?

@vincent
Ich gebe zu, da etwas überspitzt formuliert zu haben.
Aber so, wie manche Heime beschrieben werden, und bei einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 3 Jahren (wenn ich mich richtig erinnere), wundert mich nicht, wenn es dort immer wieder zu Gewalttaten kommt. Dich?
Das Experiment ist auch nach 40 Jahren noch gültig, soweit ich weiß. Oder wurde es mittlerweile widerlegt?