Junger Mann stürzt sich vom Kölner Dom

Ich habe mir das Video angeschaut. Ja die Japaner, haben es drauf.
In Deutschland undenkbar. Aber würde mich schon interessieren, ob so ein Wäldchen hier auf „seine kosten“ kommen würde.

gerhard86 schrieb:In Japan gibt es so etwas in der Art, einen Wald wo die Leute hingehen um Schluss zu machen. Ist halt etwas weit von Köln.

@sunrise89
Das ist sehr furchtbar,daß Du so etwas durchstehen musst.....und es kommt mir bekannt vor.
Mein Expartner ist u.a.Alkoholiker.Vieles was ihm nicht passte,z:b.Streit,endete damit,daß er mir sagte,daß er sich nun umbringen würde.Dann verließ er die Wohnung.
Ich habe dann von der Suchtberatung etc. erfahren,daß es bei Alkoholikern(Narzissten) üblich wäre,daß sie ihr Umfeld regelrecht so unter Druck setzen-die meisten,die reden,machen das nicht,hieß es.
Allerdings kam ich damit nicht klar,ich kann nicht normal weiterleben,wenn mir jemand gerade sagte,daß er sich nun umbringen will.

Ich rief oftmals die Polizei,er wurde jedes Mal gesucht und in die geschlossene eingeliefert,kam aber auch jedes Mal nach 48Stunden wieder raus.

Nun ja,bei Alkoholikern sagt man,man solle sie fallenlassen.
Jeder mensch ist für sich selber verantwortlich,jeder lebt sein eigenes Leben.

@Crusi
Die Besucherplattform war an diesem Tag anschließend aus Pietät geschlossen und seitdem wieder auf.
http://www.express.de/koeln/nach-todessturz-aus-155-metern-hoehe--neuer-sicherheits-check-fuer-den-dom,2856,28497252.html

Vielleicht war der junge Mann selber ein Trittbrettfahrer,der es den beiden Männern vom letzten Jahr nachmachen wollte,auf dem Dom rumzuklettern.
Ich kann im www nicht viel darüber finden,wie es den beiden gelungen ist,auf den Dom zu klettern,aber in einem Bericht heißt es,daß sie das Sicherheitspersonal umgangen hätten,versteh ich jetzt so,als daß sie auch durch die "Luke"nach oben sind.

Ich find das sehr eigentümlich,daß nach kurzer Zeit schon klar war,daß es Selbstmord war.
Das allerdings müssten die Menschen aus seinem Umfeld so beurteilt haben.

Nichts gegen einen selbstbestimmten Freitod, da bin ich schon sehr tolerant und aufgeschlossen. Aber die Art und Weise ist ja auch immer mit ausschlaggebend. Und Aktionen wie diese hier z.B. sind ziemlich egoistisch. Hier endet mein Verständnis.

Mein tiefstes Bedauern an die Menschen, die dieses Szenario unfreiwillig mitbekommen mussten und nun von diesem Kerl traumatisiert zurückgelassen wurden.

tic schrieb:Es gibt doch (eigentlich)niemals etwas,was man nicht klären kann?!

Dann hast du noch nix hartes im leben erlebt.

@Krepitation
vielleicht wollte er nur einmal im Leben im Mittelpunkt stehen.....
vielleicht wollte er,daß die Menschen,die ihm etwas bedeuteten(und vielleicht nicht so handelten,wie er es gerne gehabt hätte)lange und schmerzhaft an ihn erinnert werden



.......wenn er denn überhaupt sich vorher über sowas nen Kopf gemacht haben sollte.
er kam ja gar nicht aus Köln

@n0skillz93
Würde ich jetzt für mich nicht so stehen lassen.
Ich hätte mir auch schon gerne einiges im Leben erspart,aber jeder hat andere Visionen und Verantwortungen im Leben.

Würden Suizidale noch klar denken können, würde ich eine Variante empfehlen, bei der niemand zusehen oder die Reste wegmachen muss. Von einem Kumpel, der sich als Feuerwehrmann und Seelsorger engagiert, weiß ich, dass Lokführer, denen sich so ein Spinner vor die Bahn wirft, fürs Leben gezeichnet sind.
In einem Fall ging es gar so weit, dass sich der Lokführer Wochen nach der Aktion selbst den Strick nahm.

@Whitelight
Alles möglich...

Diese ganzen Vielleichts ermutigen mich sogar dazu, noch mehr an meiner Meinung festzuhalten.

@Whitelight
Der eine hat Glück der andere Pech ... Wer weiß warum er's gemacht hat ... Is auch egal is ja eh zu spät :p

@niurick
Ja...anderseits haben die ja andere Sachen im Kopf....was solls die scheren?

Meine Schulklasse und ich sind auch mit 12 zur Besucherplattform hochgekraxelt....
Ich hoffe,daß da wenigstens keine Kinder in der Nähe waren,als es geschah

Krepitation schrieb: Aber die Art und Weise ist ja auch immer mit ausschlaggebend. Und Aktionen wie diese hier z.B. sind ziemlich egoistisch.

So egoistisch wie du gerade dachtest, dachte auch der Suizidale.

Der eine sieht es so, der andere anders.

Meinst wirklich, wenn man sich das Leben nehmen möchte denkt man noch groß über seine Mitmenschen nach.

Ich denke eher, „wie geht es für mich am schnellsten und effektivsten, man möchte sich beim sterben nicht auch noch quälen.

Sind nur meine menschlichen Gedanken.

@niurick
Ich kann mir das nie so vorstellen ... Wenn ich jemand mit dem Auto überfahren würde... Klar ich wäre geschockt aber wenn's nicht meine Schuld wäre mein Gott dann passiert das halt aber in ner Bahn bekommt man davon nichts mit... Hab's 1 mal leider miterlebt da lässt es n Schlag und das war's... Jemand der sich deswegen umbringt .... Naja wenn ich sehen würde wie einer vom Haus springt bring ich mich deshalb doch auch nicht um.. Ist dann der Hype um die armen Lokführer die dann noch n Batzen Kohle bekommen von der Familie des verstorbenen. Naja sollt sich jeder seine eigene Meinung bilden

@Agnodike

Agnodike schrieb:Meinst wirklich, wenn man sich das Leben nehmen möchte denkt man noch groß über seine Mitmenschen nach.

Sollte man. Einige tun das sogar. Andere wieder nicht. Und hier ziehe ich eben meine Unterschiede. In diesem Fall denke ich herzlich gerne egoistisch, wenn es denn so sein sollte.

niurick schrieb:Würden Suizidale noch klar denken können, würde ich eine Variante empfehlen, bei der niemand zusehen oder die Reste wegmachen muss. Von einem Kumpel, der sich als Feuerwehrmann und Seelsorger engagiert, weiß ich, dass Lokführer, denen sich so ein Spinner vor die Bahn wirft, fürs Leben gezeichnet sind.
In einem Fall ging es gar so weit, dass sich der Lokführer Wochen nach der Aktion selbst den Strick nahm

So sehe ich das auch.

Wenn sich jemand umbringen will (ich möchte weiß Gott nicht seine Qualen erleiden, die ihm zu diesem schrecklichen Schritt bewegen), dann soll er seine Mitmenschen aussen vor lassen. Geisterfahrer, Zugspringer oder wie vom Diskussionsleiter angeführter Fall, usw., ziehen andere mit in seine Probleme. Und das find ich nicht gut.


Gruß, Dumas

n0skillz93 schrieb: aber in ner Bahn bekommt man davon nichts mit.

Ich habe vom Lokführer geschrieben, nicht von irgendjemandem, der in der Bahn war. Der hatte nämlich einen Platz in der ersten Reihe.

@Krepitation
seh ich genauso.
Sollte man sich Gedanken machen.
Selbst wenn es nur um den eigenen würdevollen Tod geht.

n0skillz93 schrieb:Ist dann der Hype um die armen Lokführer die dann noch n Batzen Kohle bekommen von der Familie des verstorbenen

Bei solchen unverschämten Aussagen kann man nur noch den Kopf schütteln.

...oder hab ich jetzt Dein Posting mißverstanden?

@niurick
Ja macht doch kein Unterschied ich saß direkt auf dem Platz hinter der fahrerkabine war n regional express. Wo ist der Unterschied ob ich jemand sterben seh wie er vom Haus springt oder wenn er unter die Bahn kommt. Und wenn ich mir aussuchen würde in was ich lieber jemanden "überfahren" wollen würd, würde ich natürlich den Zug nehmen ... Mehr als n Schlag und eventuell paar rote Spritzer auf der Scheibe kriegt man da nicht mit.
Da hab ich mehr Respekt vor den Leuten die den scheiss danach wegräumen müssen! Bei denen würd ich's verstehen wenn sie sich umbringen aber garantiert nicht beim Lokführer ...

n0skillz93 schrieb:Da hab ich mehr Respekt vor den Leuten die den scheiss danach wegräumen müssen! Bei denen würd ich's verstehen wenn sie sich umbringen aber garantiert nicht beim Lokführer ...

@n0skillz93
Gut, dann hab ich Dein Posting richtig verstanden. Na ja, kann man nur noch mit dem Kopf schütteln.