Ich meine es gibt sie in fast allen Tierarten ,in so viele Formen ,und doch halten es heute viele und auch gebildete Menschen für nicht Normal ,ich versteh das nicht.
Was sagt ihr dazu?
Das ist der Tatsache geschuldet, dass es für die allermeisten Menschen kein Bestandteil des Alltagslebens ist einvernehmlichen, gleichgeschlechtlichen Verkehr zu haben. Die Homosexualität weicht also als sexuelle Spielart von der Masse der gepflegten sexuellen Vorlieben ab, weicht so man denn will, damit von der Norm ab. Deshalb empfinden es viele Leute subjektiv als "unnormal" und keiner ist wirklich objektiv in seinem Empfinden, auch Homosexuelle nicht.
Das wird man diesen Leuten folglich auch nicht nehmen können, solcherlei Empfindungen, sollte es ihnen auch nicht nehmen wollen. Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Der eine ist schwul, die eine lesbisch, wieder andere können sich nicht entscheiden und einige wiederum empfinden so etwas eben als unnormal. Soweit, so "unschlimm".
Schlimm würde es werden wenn Homosexuelle aufgrund ihrer Homosexualität systematisch aus der Gesellschaft ausgegrenzt werden würden. Das ist aber nicht der Fall und in zuverlässiger Regelmäßigkeit outet sich heute ja zum großen Glück für alle auch irgendein Promi, meistens populäre Männer, als schwul um danach euphorisch für ihren unglaublichen Mut und Schneid in den Medien beklatscht zu werden. So jüngst der Appel Chef Tim Cook (Keine Wortspielchen mit dem Nachnamen bitte).
Warum aber wird diese hagere, alte, stinkreich & eiskalte Managernatur plötzlich ein Leitstern menschlicher Größe? Weil er nebenbei auch schwul ist?
Ich frage mich bei solchen Anlässen nur, wen interessiert ob dieser alte Mann es gerne von hinten mag? Wer will sich so etwas vorstellen oder darüber nachdenken? Ich persönlich interessiere mich generell sehr wenig für die sexuellen Vorlieben fremder Leute. Ob nun homosexuell, heterosexuell, asexuell, zoophil etc. -solange keine Menschen zu Schaden kommen, können sie einander bedienen, wie es ihnen gerade gefällt - nur hat so ein Thema eigentlich nicht andauernd in den Schlagzeilen aufzuleuchten.
Natürlich kenne ich die gutmenschlichen Gedankengänge die solch eine mediale Präsenz rechtfertigen können. Aber wenn man nach diesen Grundsätzen handeln möchte, dann sollte es demnächst mehr Prominente geben die sich stolz zu ihrer Schizophrenie bekennen. Dieses Krankheitsbild ist nämlich rein prozentual weit häufiger in der Bevölkerung anzutreffen als Homosexualität. Zu allem Überfluss ist diese Gruppe gesellschaftlich auch wesentlich benachteiligter und schlechter vernetzt als schwule Applemanager oder homosexuelle Profifußballspieler.
Die anderen mannigfaltigen psychischen Störungen noch gar nicht mit eingerechnet. Also, Mut dazu ein Schizo zu sein und entsprechende mediale Aufmerksamkeit sowie tosenden Beifall erwarte ich mir. Gerne auch in der Kombination schwul und schizo, na und?