@Alarmi Alarmi schrieb:Erstens kann das auch bei gleichgeschlechtlichen Paaren der Fall sein, weil es ja schliesslich durchaus sein koennte, dass ein schwules Paar einen Jungen hat und ein lesbisches ein Maedchen
Und auf diese Fälle bezieht sich meine Argumentation soweit auch nicht - wo ist also das Problem?
Alarmi schrieb:zweitens kann dieser Bedarf an einer gleichgeschlechtlichen Bezugsperson durchaus auch ausserhalb der direkten Familie befriedigt werden.
Was für die Kinder ein Nachteil ist, weil ihre Familie auf Unterstützung von außerhalb angewiesen ist. Worüber kann man hier überhaupt noch streiten?
Alarmi schrieb:Was er meistens auch in heterosexuellen Familien wird, denn es gibt manche Dinge, mit denen Kinder zu den eigenen Eltern gar nicht gehen wollen!
Alari...ich habe zwar in meinem Beispiel konkret die Sexualität und die Menstruation thematisiert, aber trotzdem immerwieder betont, das dies nur Beispiele für Situationen sind, in denen ein junger Mensch das Bedürfnis auf ein vertrauensvolles Gespräch mit einem Gleichgeschlechtlichen haben kann.
Das ich nicht ALLE Situationen aufzählen werde, in denen es für die Kinder ein Vorteil ist direkt in der Familie eine Mutter/ einen Vater als Ansprechpartner zu finden ist doch wohl eigentlich klar. Das Beharren auf Sexualität und Menstruation und der Verweis, daß es einige Jugendliche vorziehen mit ihren Sorgen diesbezüglich Personen AUßERHALB der Familie zu konsultieren, bringt die Debatte nicht weiter. Denn mit diesem "argumentativen Konzept" gelingt es nicht nachzuweisen, daß Kinder nicht davon profitieren würden, wenn sie von Anfang an ein Elternteil gleichen Geschlechtes in ihrem direkten familiären Lebensalltag vor sich haben.
Aber genau um diese zentrale Frage geht es bei MEINER Argumentation: Profitiert ein Kind von einem solchen Elternteil. Wenn es davon profitiert - egal in welchem Umfang - dann ist damit faktisch bereits der Nachweis erbracht, daß Kinder ohne diese Möglichkeit benachteiligt sind...
Die Argumentation meiner Diskussionsgegner basiert nun darauf, Einzelfälle zu zitieren und zu erklären, daß es dort ganz ohne so einen Vater/eine Mutter in der Familie gut geklappt hat. Und ich habe diese Argumente jedes Mal mit dem Hinweis widerlegt, das diese Einzelfälle aber keine Aussage darüber treffen, mit wieviel zusätzlichem Aufwand dieser "Status Quo" erreicht wurde. Denn wenn ein Kind auf Unterstützung außerhalb der Familie ANGEWIESEN ist bedeutet dies nichts Anderes, als das Außenstehende "familiäre" Aufgaben leisten müssen, weil die Familie selbst dazu nicht in der Lage ist. Irgendjemand muß also einen zusätzlichen Aufwand auf sich nehmen um zu ermöglichen, daß das betroffene Kind die gleiche Unterstützung erhält wie ein anderes Kind in der selben Situation INNERHALB seiner Familie bekommen würde.
Ihr erwähnt immer wieder, daß sowas funktionieren kann - lasst aber unter den Tisch fallen, daß sich dazu irgendjemand (der dafür eigentlich nicht verantwortlich ist!) den Hintern aufreißen muß. Sei es die Lehrerin, die sich nach der Schule nochmal die Zeit nimmt für ein persönliches Gespräch...oder die Tante, die sich jetzt neben den eigenen Kindern noch um die Tochter des schwulen Bruder kümmern muß. Das KANN alles trotzdem funktionieren! Aber das liegt dann nicht daran, daß die bezeichneten Kinder nicht benachteiligt wären (da sie keine Mutter/ keinen Vater in ihrem direkten Lebensalltag haben) - sondern das liegt daran, daß sich außenstehende Menschen diese zusätzliche Verantwortung freiwillig aufbürden.
Und selbst in diesen Fällen hat dieses Lösungskonzept noch Nachteile gegenüber einer traditionellen Familie - nämlich dann, wenn die Tante unseres hypothetischen Beispieles nicht selbst mit im Haushalt lebt und damit Teil des Alltages ist. Denn zum Einen BRAUCHT ein Mädchen eine solche Bezugsperson in ihrem familiären Lebensalltag um sich damit vergleichen zu können, was wichtig ist um die eigene Identität entwickeln zu können. Zum Anderen, weil diese besondere Nähe auch für die Tante notwendig ist, um Probleme bei dem Mädchen zu erkennen und aktiv einzugreifen - etwa, indem sie von sich aus das Gespräch mit dem Kind sucht.
Alarmi schrieb:Und ich frage schon wieder, was dann mit Kindern von Alleinerziehenden passiert?
Ich habe beim besten Willen keine Ahnung, in welchem Kontext diese Frage zum Thema steht...oder mit Blick auf welche Probleme ich dazu etwas antworten könnte. Darum rate ich mal einfach ins Blaue und frage nach, ob du dich auf die Einschulung beziehst...ich denke, daß die Kinder von Alleinerziehenden ganz normal in die Schule gehen sollten.
@Alarmi, gewöhne dir mal an eine Frage so zu stellen, daß ich eine Idee davon bekomme, was du gerne wissen möchtest...meine Glaskugel hängt gerade am Ladegerät. :o/
kakaobart schrieb:
Im Originalkontext kritisiere ich ja gerade diese Formulierung und den Inhalt...weswegen du darauf verzichtest den entsprechenden Absatz zu zitieren.
Darauf
@vincent:
vincent schrieb::D Ja, und?
Ich werfe dir vor meine Aussagen bewusst aus dem Kontext zu reißen um sie in ihrer Aussage sogar UMZUKEHREN...und du kommentierst das mit einem lachenden Smiley und den Worten "Ja, und?".
Lieber vincent, ich glaube dir ja, daß du beleidigt und auch etwas verunsichert bist, weil ich deine meist zweizeiligen "Beiträge" nicht ernst nehme...aber so allmählich erreichen deine Versuche Aufmerksamkeit zu erregen ein Niveau, daß dir selbst peinlich sein müsste. Es sollten doch eigentlich auch deine eigenen Ansprüche an dich selbst höher sein als so ein verzweifeltes Getrolle.
vincent schrieb:Zum Rest: Gääääähn!
Es kommt also nicht Inhaltliches mehr, keine Argumente, schon gar kein Beweis?
Vielleicht fühle ich mich deiner scharfsinnigen Auffassungsgabe und brillanten Rhetorik einfach nur so unterlegen, daß ich es aus Verunsicherung nicht mehr wage meinen Standpunkt zu rechtfertigen. Oder du trollst einfach nur.
Original anzeigen (0,2 MB)@wichtelprinz wichtelprinz schrieb:Du weisst was man unter Belegen versteht oder?
Zuerst "übersiehst" du meine Ausführungen zufällig und unterstellst mir die Weigerung INHALTLICH an der Diskussion Teil zu nehmen, um die Debatte in deinem Sinne zu sabotieren. Als Nächstes kommentierst du meine Geduldige - wiederholt ausführliche - Antwort mit einem einzigen Satz, in dessen Kern du meiner gesamten Rechtfertigung einfach pauschal (und ohne auf die konkreten Themen/Argumente einzugehen) die Eigenschaft absprichst etwas zu belegen.
Lieber wichtelprinz...du glaubst doch wohl nicht im Ernst, daß ein Leser an dieser Stelle geneigt ist sich deiner Position anzuschließen, wenn er erkennt, daß dein "Beitrag" in dieser Debatte ausschließlich auf der Weigerung basiert, die Erklärungen deiner Kontrahenten anzuerkennen. :oD