Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

@wichtelprinz
naja, bei Adoptionen wird da schon etwas genauer hingeschaut.

@Tussinelda
Ich mein es im allgemeinen. Der Rückschluss aus der Tatsache das bei Heteropaaren zwei Geschlechter vorhanden sind das Kind dann auch zu zwei Geschlechtern eine beziehung habe ist falsch.

@wichtelprinz

Ich als Vater meiner Kinder schaue da schon genau hin, als erstes bei mir, aber im Rahmen meiner Möglichkeit auch bei anderen. Weiterhin engagiere ich mich mit einem Großteil meiner Freizeit gegen induzierte Entfremdung.

Allen Kindern beide Eltern.

Das gilt aber auch für Homopaare, wenn ein anderes Elternteil da ist. Da bin ich auch gegen einen Ausschluss

@sacredheart
Solange Heteros sich für ihre Karriere entscheiden dürfen und Kinder Fremdbetreuen lassen dürfen muss mir keiner sagen wie Homosexuelle besser erziehen sollten.

@wichtelprinz

Komischer Ansatz. Aus meiner Sicht müssen nicht erst alle Heteros perfekte Eltern sein, bevor ich etwas über homosexuelle Paare als Eltern äußern darf. Aus meiner Sicht sollten beide Gruppen versuchen, hohen Ansprüchen an das Glück ihrer Kinder genügen. Die Idee, sollen es die Heteros erst mal perfekt vormachen, finde ich doch sehr lapidar.

sacredheart schrieb:Weiterhin engagiere ich mich mit einem Großteil meiner Freizeit gegen induzierte Entfremdung.

nur hat das nix mit dem Thema hier zu tun, es geht darum, dass Homosexuellen Eltern quasi unterstellt wird, dass sie dem Kind nicht das Vergleichbare bieten können, weil ein Geschlecht ja quasi automatisch "fehlt". Wobei es offenbar egal ist, wenn bei heterosexuellen Eltern ein Elternteil nie oder wenig da ist, es Alleinerziehende gibt etc etc

@sacredheart
Was jemand sollte und was für gesetzliche Ansprüche das man an jemand stellt sind zwei verschiede Dinge.
Aber auch bei der ethischen Frage was Eltern am besten tun sollten seh ich wie Du kein Unterschied zwischen Heterosexuellen ubd Homosexuellen Paaren. Was ich einfach nicht mache ist aus den biologischen Gegebenheiten schon Rückschlüsse zu ziehen wie Eltern ihr Kind behandeln werden. Ich erahne bei Homosexuelken weder grösseren Egoismus bei einem Kinderwunsch noch vermehrt egoistische Handlungen wie zB das Vorenthalten des biologischen Elternteils.

Ich finde, bei der Adoption selber wird schon so genau hingeschaut, so viel abgecheckt, so viel kontrolliert, dass einem übel werden kann.

Ich weiß es von einem Paar, dass adoptiert hat... meine Güte, wurden die auf den Kopf gestellt.

Das müsste man mal bei jedem Paar machen... da würden aber ne Menge durchfallen... lol...

Also... nach dieser Kontrollwut, wie toll Adoptionseltern zu sein haben, werden da schon gute Eltern bei herauskommen.

Und wenn nicht... na ja... da die Eltern, die auf üblichen Wege ihre Kinder bekommen, auch scheiße bauen dürfen, wie es ihnen beliebt... oder eben Supereltern sein können... und alles, was es noch dazu geben kann... dann sollten das auch alle Adoptionseltern dürfen, oder nicht?

Gleiches Recht für alle... aber, im Gegenteil, bei Adoptionseltern wird schon, im Vorfeld, sehr genau drauf geschaut, ob sie in der Lage sind, finanziell wie moralisch, einwandfrei für die Kinder zu sorgen.

Bei Pfelgeeltern ist das, bspw., wieder ganz anders... da wird nicht so genau hingeschaut, sondern man ist froh, dass es diese überhaupt gibt.

Adoptionseltern überlegen sich diesen Schritt, Kinder zu haben, eigentlich immer... da bin ich mir bei den sonstigen Eltern nicht immer so sicher. Man sollte sich da nur mal die Menge der ungewollten Schwangerschaften anschauen.

Endlich... endlich haben wir mal ein wenig aufgeholt, was Gleichberechtigung in dieser Sache betrifft... es war längst, längst überfällig...

Und wenn bei der Vergabe von Adoptionen sich herausstellt, dass Heteroeltern bevorzugt werden?

Sollte man dann eine Quote einführen?

@m.mayen
Es braucht keine Quote nur eine anstndige Abarbeitung der Anträge/Anfragen.  First in First out.

@wichtelprinz

Also das Müllersche System - wer zuerst kommt, mahlt zuerst...

Leuchtet ein.

wichtelprinz schrieb:Solange Heteros sich für ihre Karriere entscheiden dürfen und Kinder Fremdbetreuen lassen dürfen

Ich korrigiere: Solange Heteros sich für ihre Karriere entscheiden dürfen und Kinder Fremdbetreuen lassen MÜSSEN... Man braucht keine Karriere um sein Kind Fremdbetreuen zu lassen. Ein ganz normaler Job um über die Runden zu kommen reicht völlig aus.

wichtelprinz schrieb:Es braucht keine Qoute nur eine anstndife aabarbeitung der Anträge/Anfragen. First in First out.

Das wiederum sehe ich genauso. Ich meine letztens auch gelesen zu haben, dass Kinder es bei Homosexuellen Paaren besser haben... Ah hier haben wir es: http://www.huffingtonpost.de/2015/07/14/so-sehr-schaden-homosexuelle-eltern-ihren-kindern-wirklich_n_7790932.html# (Archiv-Version vom 09.07.2017)
ich korrigiere, nicht besser, aber sie sollen teilweise gesünder sein. Es konnten im Übrigen auch keine Nachteile einer Adoption durch Homosexuelle Paare nachgewiesen werden. Und das ist auch gut so.

@Lilith101
Klar müssen Leute die welche sich nicht um ihre Kindern kümmern (warum auch immer) ihre Sorgepflicht jemand anderem deligieren und dürfen die Kinder nicht sich selbst überlassen. Und das ist auch gut so.

wichtelprinz schrieb:Klar müssen Leute die welche sich nicht um ihre Kindern kümmern (warum auch immer) ihre Sorgfaltspflicht jemand anderem deligieren und dürfen die Kinder nicht sich selbst überlassen. Und das ist auch gut so.

Das was du hier schreibst klingt sehr abwertend. Das klingt als würden sie ihrer Sorgfaltspflicht nicht nachkommen, weil sie ganztags arbeiten müssen um Kohle fürs Leben ranzuschaffen, und es deshalb in die Betreuung geben. Ich hoffe, du meinst es nicht so wie es klingt.

@Lilith101
Es ist der Stand der Dinge das Eltern selber entscheiden dürfen wer sich um ihr Kind kümmert, ob Oma, Opa, allein oder zu zweit, ob nahe Verwandte oder Fremde. Das hat gar nichts abwertendes. Es ist nur für Leute abwertent die Denken die Sorgepflicht weiter zu deligieren sei schon eine Vernachlässigung des Kindes. Ich gehöre nicht dazu.

wichtelprinz schrieb:selber entscheiden dürfen

und teilweise müssen. Dürfen ist dann doch Wunschdenken, denn oftmals muss einfach eine Lösung gefunden werden, wo eine Entscheidung getroffen werden muss.

wichtelprinz schrieb:Das hat gar nichts abwertendes

Ok das ist gut.

wichtelprinz schrieb:Es ist nur für Leute abwertent die Denken die Sorgepflicht weiter zu deligieren sei schon eine Vernachlässigung des Kindes. Ich gehöre nicht dazu.

Won was für Leuten sprechen wir? Also nur, dass ich es richtig verstehe, will ja nichts unterstellen. Wenn wir vom HartzIV Familienleben sprechen, die den ganzen Tag Zeit haben aber es nicht auf die Reihe bekommen sich ums Kind zu kümmern und es deshalb ganztags in die Kita geben, ok. Wobei man sich bei diesem Szenario auch überlegen muss, ob man nicht dankbar und froh sein kann eine Kita zu haben, die dann die Verantwortung für das Kind übernimmt und es dort gut aufgehoben ist. Wie würde sein Leben sonst aussehen ohne diese Option?

Wenn wir vom HartzIV Familienleben sprechen, die den ganzen Tag Zeit haben aber es nicht auf die Reihe bekommen sich ums Kind zu kümmern und es deshalb ganztags in die Kita geben, ok.

Nix ok.
Wäre ich Kita-Leiter, wären solche Leute ganz hinten auf meiner Warteliste, aber ganz hinten!

moric schrieb:da die Eltern, die auf üblichen Wege ihre Kinder bekommen, auch scheiße bauen dürfen, wie es ihnen beliebt

So ist es aber nicht. Du darfst nicht nach Belieben Scheisse bauen. Es kommt zwar vor, aber dürfen tust Du es nicht. In solchen Fällen werden Kindern dann auch schon mal ihren leiblichen Eltern entzogen.

dann sollten das auch alle Adoptionseltern dürfen, oder nicht?

"Oder nicht" ist der Fall. Wie gesagt, auch leibliche Eltern dürfen nicht alles. Nur kann man nicht verhindern, dass sie Kinder kriegen. Aber bei Adoptiveltern besteht eben die Möglichkeit, bereits im Vorfeld mal zu gucken, wie groß die Chancen für das Kind sind. Wobei man sich auch hier irren kann, aber es ist verständlich, warum gecheckt wird.

m.mayen schrieb:Wäre ich Kita-Leiter, wären solche Leute ganz hinten auf meiner Warteliste, aber ganz hinten!

Im Sinne der Kinder sicher die falsche Einstellung.

In der KiTa haben die Kinder wahrscheinlich mehr Zerstreuung u. Vergnügen als daheim.

m.mayen schrieb:Wäre ich Kita-Leiter, wären solche Leute ganz hinten auf meiner Warteliste, aber ganz hinten!

Und ziemlich sicher dem Kind damit enorm schaden? Du glaubst jetzt doch nicht allen Ernstes, dass Eltern, die, obwohl sie Zeit hätten, ihr Kind abschieben, es aber bestens betreuen werden, wenn es nicht in einer kindgerechten Einrichtung genommen wird?