Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

Das mit dem kinder adoptieren ist so ne sache , wenn das kind dann mit homosexuellen aufwächst wär dann nicht die gefahr gegeben das das kind dann selbst homosexuell wird ?

Das kind kennt es dann ja ned anders und wächst damit auf und wenn das kind dann vll homosexuell wird , wär das dann nicht nur deswegen weil das kind es von zuhause so kennt ? Vll würd das kind ja hetero werden wenns in ner normalen familie aufwächst ?

@Mr.Niceguy.

lulz, nein^^
Denkst du das echt?

@AtheistIII

Aber natürlich fußt das auch alles auf der Annahme, dass Homosexualität genetisch bedingt ist. Steht also alles auf recht tönernen Füßen. Trotzdem Danke für die Infos.

wichtelprinz schrieb:Ist aber so, auch ohne erkennbaren Sinn in der Natur bzw für die Evolution.

Zufällige Rekombination von Erbmaterial zweier Individuen. Sinn und Evolution sind sowieso zwei Begriffe, die man schwer zusammenbringen kann. ;)

@shionoro

Jein also ich bin da gespaltener meinung.

@Mr.Niceguy.

Das solltest du nicht sein, denn homosexualität ist nicht davon abhängig wie deine eltern waren.
Weswegen sollte sie das auch sein?
Homosexualität ist genauso eine neigung wie jede andere sexuelle Präferenz, das heißt, du wirst bereits unterbewusst geil wenn du ein geeignetes 'ziel' siehst, das ist nicht beeinflussbar.
In wen du dich verliebst entscheidet diese angeborene präferenz, und sonst nichts.

Du nimmst deine eltern ja schließlich auch erst sehr spät als sexuelle wesen überhaupt wahr, warum sollte es sich an ihnen entscheiden, ob du auf titten stehst oder nicht?

Aber davon ganz abgesehen: Es wäre doch auch nichts schlechtes, selbst wenn solche kinder tendwenziell eher schwul werden.

Mr.Niceguy. schrieb:Das mit dem kinder adoptieren ist so ne sache , wenn das kind dann mit homosexuellen aufwächst wär dann nicht die gefahr gegeben das das kind dann selbst homosexuell wird ?

Nein. Es wird dadurch nicht homosexuell. Deine sexuelle Orientierung hat nichts mit deinen Eltern, oder mit deiner Erziehung zu tun. Sie entwickelt sich bzw. sie ist in der Pubertät dann ausgebildet. Meistens stellst du dann fest, ob du hetero, bi, homo oder sonst wie gepolt bist. Aber darauf hat die Erziehung keinen Einfluss. Du hast deine Sexualität und es ist einfach so.

Mr.Niceguy. schrieb:Das mit dem kinder adoptieren ist so ne sache , wenn das kind dann mit homosexuellen aufwächst wär dann nicht die gefahr gegeben das das kind dann selbst homosexuell wird ?

Warum sollte es?

Mr.Niceguy. schrieb:Das kind kennt es dann ja ned anders und wächst damit auf und wenn das kind dann vll homosexuell wird , wär das dann nicht nur deswegen weil das kind es von zuhause so kennt ? Vll würd das kind ja hetero werden wenns in ner normalen familie aufwächst ?

Müssten dann nicht alle Kinder von Heteros, auch hetero werden? Ich meine sie kennen es ja nicht anders, sehen überall nur Heteros und trotzdem sind se Homosexuell. ;)

@Yotokonyx

Yotokonyx schrieb:Doch momentan ist dir das noch untersagt, wenn du in einer Lebenspartnerschaft lebst. Deswegen, kann man noch keine Kinder adoptieren.

Deine These war, Homosexuelle dürften keine Kinder adoptieren, und das ist nunmal falsch.

Ja leute ich weiss schon wie ihr das meint und es war nur son gedanke weil ich etwas darüber gesehen hab das kinder dann unterbewusst dadurch beinflusst werden , natürlich nicht jedes kind das is völlig klar.

Ich halt das zwar für unsinn aber trotzdem denk ich das es ein klein klein klein wenig dazu beiträgt.

@Mr.Niceguy.

Mr.Niceguy. schrieb:Das kind kennt es dann ja ned anders und wächst damit auf und wenn das kind dann vll homosexuell wird , wär das dann nicht nur deswegen weil das kind es von zuhause so kennt ? Vll würd das kind ja hetero werden wenns in ner normalen familie aufwächst ?

Wenn es so wäre, wie kann es dann sein, dass Menschen, die heterosexuelle Eltern haben, auch homosexuell sein können? Die Vorbilder sind beide heterosexuell, also müsste das Kind ja, weil ständig vorgelebt und zu sehen, auch heterosexuell sein.

Es KANN also nicht daran liegen, welche sexuelle Prägung das Elternhaus hat.

Man wird nicht irgendwie durch Vorbilder homosexuell... man ist es oder man ist es nicht... oder man ist beides., also bisexuell.

Mr.Niceguy. schrieb:Ich halt das zwar für unsinn aber trotzdem denk ich das es ein klein klein klein wenig dazu beiträgt.

Ne, trägt nix dazu bei... null-komma-null.

Die sexuelle Prägung/Orientierung ist da oder sie ist nicht da. Das einzige, was ich da sehe, wenn ein Kind unter homosexuellen Eltern erzogen wird, ist, dass es später umso toleranter der Sache eingestellt sein kann, was ja gut ist...

...oder aber es kann auch eine Art Intolleranz dem Ganzen gegenüber entwickeln. Ich glaube, da ist beides möglich.

@Draiiipunkt0

Das war auf ein homosexuelles Ehepaar bezogen. Diese sollten auch Kinder adoptieren dürfen.

@MadameVastra

Solche Wutphasen hatte ich auch mal und aus diesem Grund kann ich dich vollends verstehen. Doch wenn man lernt auch diese Menschen zu akzeptieren (und damit meine ich all jene, welche Homosexualität und alles was anders ist als sie selbst, abstoßend finden), kann man viel entspannter leben.

Also ich rege mich mehr als oft über sowas auf. Und abschalten werde (und kann ich) ich das auch nicht. Weil mich sowas eben unendlich ankotzt. Wenn jemand Homosexuelle nicht mag, ok seine Meinung und ist zu aktzeptieren.
Aber wenn jemand sich penetrant in das Leben besagter Gruppen einmischt (egal ob Politik oder Bürger) inform von Verboten, Todestrafe, Gewalt, schlechte Versorgung etc. dann steigt die Lava in mir allmählich hoch.

Und diesen Menschen wünsche ich einfach die Pest an den Hals! Die sollen sich um wichtigere Dinge kümmern anstatt anderen vorzuschreiben, ob sie nun Mann oder Frau lieben dürfen.

@Mr.Niceguy.

Also ich hab schon mit vielen Homosexuellen gesprochen. Und alle entstammen einer Heterosexuellen Beziehung.

@Yotokonyx

Yotokonyx schrieb:Das war auf ein homosexuelles Ehepaar bezogen. Diese sollten auch Kinder adoptieren dürfen.

Die älteren Generationen halten eben mit letzter Kraft dagegen, aber auch die sterben weg und dann werden auch homosexuelle Paare zu ihrem Recht kommen.

@Draiiipunkt0

Die älteren Genrationen?
Wenn man momentan die Proteste in BW sich anschaut, dann sieht man das Homophobie auch bei vielen jüngeren Vorhanden ist. Man kann nicht sagen, dass es nur die älteren Generationen sind.

In dem Artikel geht es um die Proteste gegen die Bildungspläne in Baden Würtemberg. Es kommen nicht nur ältere Leute zu Wort, sondern es wird auch von vielen jüngeren gegen die Pläne gehetzt.
http://www.queer.de/detail.php?article_id=23350 (Archiv-Version vom 14.07.2015)

@Yotokonyx

Es geht aber nicht um die Meinung irgendwelcher rechter Idioten auf der Straße, sondern um die Positionen gebildeter Menschen bzw. der Juristen und Politiker und bei denen zeichnet sich eine positive Entwicklung doch sehr deutlich ab.

Weil es nun mal nicht normal ist. Die "Norm" zeigt sehr deutlich Richtung hetero, und weil der Mensch sehr gerne alles was aus der Norm fällt besonders kritisch beäugt, ist es mit der Homosexualität nicht anders. Braucht wohl noch eine Weile, bis es nicht mehr als so exotisch empfunden wird.

dunkelbunt schrieb:Weil es nun mal nicht normal ist. Die "Norm" zeigt sehr deutlich Richtung hetero, und weil der Mensch sehr gerne alles was aus der Norm fällt besonders kritisch beäugt, ist es mit der Homosexualität nicht anders. Braucht wohl noch eine Weile, bis es nicht mehr als so exotisch empfunden wird.

Exotisch? Homosexualität?

Also... das ist aber kalter Kaffee, finde ich... da ist nix mehr exotisch... jedenfalls nicht in Köln... der CSD (Christopher Street Day) wird immer mehr zu einer Show in einer Show und man sieht sich nicht mehr als bunte Paradiesvögel, sondern will einfach einen netten Tag mit Karnevalsstimmung haben... so ne Art Tradition halt.

In finde, jedenfalls hier in Köln, dass es schon lange gelebte Normalität ist und ich staune immer wieder über Aussagen hier, von denen man ableiten könnte, es hätte sich in den letzten Jahrzehnten nicht viel getan in Deutschland, was Akzeptanz und Normalität des Ganzen betrifft.

Ich finde aber schon, dass es so ist... wenn da mal wieder ein paar Heiopeis auf die Straße gehen oder man auf ein paar wenige Unverbesserliche trifft, na ja, dann ist das halt so... aber DAS, diese ablehnende Haltung der Homosexualität gegenüber, ist NICHT mehr die Norm, sondern eher die Ausnahme.

Also wat solls... ich meine, wenn welche es irgendwie nicht lassen können und immer wieder so alte Vorurteile heraus kramen, dann sollte man mittlerweile denken:

"Pfeiff drauf"

@moric
Von Ablehnung war nicht die Rede, sondern von einer Normalität^^

Ich persönlich hab auch gar kein Problem mit Homosexualität -bin sogar z.T. ein Fan, weil sich viele Schwule in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens oft besonders hervor getan haben-. Ehrlich, wer mit wem und wie oft interessiert mich eher weniger, aber der gesellschaftliche Durchschnitt ist es nun mal nicht.
Nur, dass man Minderheiten gegenüber immer noch oft vorurteilsbeladen da steht, ist ja auch nicht neu, und sollte auch nicht verdrängt werden.
Die Paar Großstädter die das für normal halten sind leidern wohl immer noch die große Ausnahme, wenn man sich gerade weltweit die Meinungen dazu anhört.

@dunkelbunt
Leider gibts aber keine Norm. Es gibt immer wieder Mehrheiten welche sich selber für die Norm halten - halten nicht sind. Wenn die Natur die Norm sein soll, wobei die Natur weder solche Normen ausspricht, definiert, geschweige reguliert sondern einzig und alleinig Dinge hervorbringt welche Menschen beurteilen. So betrachtet sind neben Homosexuellen ganz viele andere Menschen "nicht normal". Menschen zB mit Organtransplantationen, aber auch schon einfachere Abweichungen zB solche mit Sehschwäche (Brillenträger) oder Nikotinsüchtige.

Die Frage bleibt also, was bringts eine fokusierte Eigenschaft als Normal oder Abnormal zu definieren und andere Eigenschaften welche genau ins selbe Bewertungsschema passen nicht so zu klassifizieren.
Besonders wenn eine Neigung sich nicht als Selbstverschuldet wie zB Drogensucht darstellt.