@Interested Interested schrieb:Wenn Du einer 3jährigen erklärst, Hasi war krank und ist jetzt tot, wird es bei jeder Krankheit fragen, ob das "neue" Hasi nun auch stirbt.
Nein eben nicht. Kinder können das kognitiv differenzieren. Das Einzige, bei dem ich mir Gedanken machen würde wäre vielleicht, wenn man es so konditionieren würde, dass es merkt, dass auf jede Krankheit der Tod folgt. Aber das ist ja nun wirklich nicht der Fall.
Guck mal, das Kind erlebt so viele Krankheiten mit und wegen einer stirbt danach ein Lebewesen. Da denkt das Kind nicht "Oh einmal war das jetzt so, deswegen ist es immer so", wenn es noch unzählige andere Erfahrungen gemacht hat.
Da würde ich ja noch eher sagen, dass Kinder mit 3 Jahren den Tod eh noch nicht wirklich verstehen und nicht sehen, dass er endgültig ist. Von daher können sie auch gar keine Angst davor haben.
Kinder mit 3 Jahren realisieren noch lange nicht, dass sie selbst einmal sterben müssen. Sie haben auch oft das Denken, dass nur Menschen etwas zustößt, die böse Dinge getan haben.
Deswegen ist es auch aus der Sicht totaler Quatsch zu argumentieren "Die Kinder haben dann Angst, dass man bei jeder Krankheit stirbt."
@vincent Würdest du deinem Kind auch erzählen, wenn die Mutter beispielsweise einen Autounfall hatte und ihr Kopf zerquetscht wurde etc? Sowas sagt man Kindern einfach nicht detailliert, weil das bei ihnen unter Umständen auch echt Schäden anrichten kann. DAVON bekommen Kinder viele her Angst, als vor Krankheiten, wenn eine Krankheit mal den Tod zur Folge hat. Viele Kinder bekommen von sowas Alpträume. Weil sie sich damit auseinandersetzen um es zu verarbeiten.
Nicht umsonst gibt es auch Dinge wie Jugendfreigabe bei vielen Dingen. Weil man einfach weiß, dass sie bei Kindern schlimme Dinge auslösen könnten.
@buddel Naja ich denke schon, dass der Tod ein Kind lange beschäftigen kann. Nur weil das Kind nicht ständig weint und offensichtlich trauert heißt es ja noch lange nicht, dass es den Tod verarbeitet hat.