"Im Himmel" .... das ist etwas für die Leute die das auch authentisch vermitteln können. Kinder sind feinfühlig und merken wenn sie "belogen" werden bzw. man es nicht wirklich ernst meint.
@joleen Unser Kind fing vor einiger Zeit an, woher auch immer der Gedanke kam... wir wissen es nicht, im Spil öfter mal einzuflechten das die Mutter (oder auch mal der Vater) der Tierfamilie/ Barbiefamilie/ Legofamilie "tot is und nich mehr wieder kommt, aber das macht alle traurig aber es wird weiter gehen" (Kind ist jetzt 5 Jahre alt).
Thema Tod:
Es gibt haufenweise guter kindgerechter Bücher, eben für Kinder, die sich mit dem Thema beschäftigen. Manche eher religiös gehalten, manche rein auf den Fakt bezogen. Manche direkter, manche versteckt innerhalb von Geschichten.
Man sollte allerdings so manche "Umschreibungen" tunlichst vermeiden.
"Opa ist eingeschlafen" kann dem Kind vermitteln "wenn ich einschlafe kann es passieren das ich nieeee wieder aufwache" (Auswirkung: Kind hat Probleme einzuschlafen, weigert sich evtl)
"Onkel X ist jetzt auf einer laaaaangen Reise" ist grenzwertig. Kinder sind nu auch nicht doof. Wenn es gewitzt genug ist wird dieser Gedanke immer wieder rausgeholt im Laufe der nächsten Monate und nachgefragt wo "Onkel X" denn jetzt ist und wann er wieder kommt. Ob der beste Freund (der grad Urlaub in Holland macht) auch nie wieder kommt.
Ich bin eher für kindgerechte Ehrlichkeit
Thema: Beerdigung
Das müssen die Eltern selbst entscheiden, nötigenfalls mit dem Kind etwas im Hintergrund aufhalten. Bei der Entscheidung ob ja oder ob nein spielt auch eine Rolle wie die Eltern ihr Kind einschätzen. Manche Kinder sind im Grundschulalter durchaus in der Lage für so etwas, andere nicht.
Meine Meinung: Der Tod gehört zum Leben, genauso wie eine Geburt. Ich empfinde es als richtig wenn auch Kinder bei einer Beerdigung bzw. einer Trauerfeier dabei sein dürfen. Tod und Leben sind so nah beieinander, und Kinder sind nicht pietätlos wenn sie auf einer Trauerfeier Fragen stellen, es sind die Erwachsenen die manchmal so engstirnig denken und so bedacht auf erwachsenen Anstand sind das sie natürliche kindliche Neugier in Erwachsenenschubladen stecken.