Smartphoneabgabe auf der Arbeit

@illik
Vollbeschäftigung bedeutet, wie viele Leute überhaupt eine Beschäftigung haben und nicht die Einkommenshöhe.

insideman schrieb:Du beschreibst hier ein Nutzungsverhalten, welches fern der Realität ist. Wäre es so, wären wir einer Meinung.

Wieso ist es nicht Realität? Es gibt doch Menschen, die ihr Handy auf lautlos stellen. Ich mache das auch.

insideman schrieb:Diese Fehler können aber rückgängig gemacht werden, bzw fallen sie meist bei 2ter Kontrolle auf.

Ist ein Unfall passiert, kann ich den später nicht mehr rückgängig machen oder im Nachhinein ausbessern.

Es ist doch nicht so, dass jeder Fehler im Handwerk gleich Verletzungen und Tote bedeutet.
Da mischt man eher die falsche Farbe in den Eimer, nimmt eine falsche Schraube mit, vergisst einen Schraubenschlüssel, steht vor der falschen Anlage usw. Und alle diese Fehler fallen auch bei der Kontrolle auf. Denn wir haben Listen, nach denen wir arbeiten.

Und das alles fällt auf, weil man durch die ganzen Prüflisten jeden Furz dokumentieren und prüfen muss.
Deine Begründung ist typisch für jemanden, der noch nie im Handwerk gearbeitet hat. Fehler kann man da nicht durch Handynutzung begehen. Da muss man schon blöde sein und am Handy rumtippen, während man irgendeine Schraube zudreht.
Unfälle passieren eher, wenn man sich irgendwo schneidet, den Finger einkleppt oder sich den Kopf stößt.

@Allesforscher
jetzt bin ich... nicht schlauer als vorhin. Bitte nochmals für schwerbegreifende...

Smartphones sollten eher in der Schule verboten werden.

Ich finds zu geil grad, wie alle Suchtis versuchen Gründe zu finden, wieso sie es doch dabei haben sollten :popcorn:
Macht weiter!

Ich kann nicht verstehen, wie man so süchtig nach seinem Scheißsmartphone sein kann, dass man auf der Arbeit daran rumspielen muss/will. Wenn gerade wirklich nichts zu tun ist und man schaut mal kurz drauf oder in der Pause - ok.
Aber als Chef würde ich auch auf keinen Fall wollen, dass sich die Mitarbeiter während der Arbeit mit ihrem Smartphone beschäftigen.

Ford schrieb:Wieso ist es nicht Realität? Es gibt doch Menschen, die ihr Handy auf lautlos stellen. Ich mache das auch.

Nicht nur auf lautlos, sondern so ein Nutzungsverhalten an den Tag legen.

Ford schrieb:Es ist doch nicht so, dass jeder Fehler im Handwerk gleich Verletzungen und Tote bedeutet.

Es reicht wenn einer dazu führt.

Ford schrieb:Deine Begründung ist typisch für jemanden, der noch nie im Handwerk gearbeitet hat.

Achso ist das. Da muss ich dich enttäuschen, ich habe jahrelang als Elektriker gearbeitet, bevor mir das zu anspruchslos wurde.

Du kannst mir glauben ich weiß sehr wohl was wann wie wo warum passieren kann. Musst dir also einen anderen suchen, dem du das erzählen kannst.

@Funkystreet
Als dein Chef würde ich ein generelles Handyverbot in der Werkstatt einführen.
Spätestens wenn der erste genug Abmahnungen gesammelt hat und fliegt, wird die restliche Belegschaft sich zwei mal überlegen, wie wichtig der neuste Facebook Status ist.

Das scheint bei euch ja bereits Überhand genommen zu haben, sonst wäre es ja nicht ein plötzliches Problem.

Ich selbst benutze mein Smartphone den lieben langen Arbeitstag.
Das ist aber von meinem Chef so abgesegnet. Der hat es mir ja schließlich auch gegeben.
Einerseits um Daten auszutauschen, dokumentieren und fotografieren, auf der anderen Seite weil die Chefetage (etwas älteres Kaliber) Spaß daran gefunden hat, ihren führenden Mitarbeitern permanent irgendwelche lustigen Bilder/Videos zu schicken und eine Reaktion erwarten :D

Ich selbst sehe es bei meinen Mitarbeitern auch nicht so eng. Die können ruhig mal am Smartphone rumspielen, solange es nicht Überhand nimmt und die Arbeit läuft.
Und gerade keine eindeutige Gefahr von der Nutzung ausgeht, bzw durch Ablenkung.

insideman schrieb:Nicht nur auf lautlos, sondern so ein Nutzungsverhalten an den Tag legen.

Willst du damit sagen, dass ich mein Handy ständig während der Arbeit nutze? Ich werde doch wohl selbst wissen, wie oft ich das Drecksding benutze.

insideman schrieb:Es reicht wenn einer dazu führt.

Woher hast du denn die Information, dass Handynutzung während der Arbeit im Handwerk zu Unfällen führt? Du phantasierst hier gerade herum und malst irgendwelche Szenarien aus, die nie passieren.

insideman schrieb:Achso ist das. Da muss ich dich enttäuschen, ich habe jahrelang als Elektriker gearbeitet, bevor mir das zu anspruchslos wurde.

Du kannst mir glauben ich weiß sehr wohl was wann wie wo warum passieren kann. Musst dir also einen anderen suchen, dem du das erzählen kannst.

Dann wirst du auch wissen, dass man unter Anderem auch elektrische Anlagen vorher auf Herz und Nieren prüft, bevor man sie an den Kunden übergibt und etliche ätzende Messungen durchführen muss und elendig lange Dokumentationen nötig sind.
Da fallen eher Fehler auf als bei irgendeinem Architekten oder Ingenieur, der sich verrechnet hat.

@Funkystreet
Ganz einfach:
Zur Abgabe kann niemand gezwungen werden, aber die Nutzung während der Arbeitszeit kann selbstverständlich verboten werden.

Ford schrieb:Willst du damit sagen, dass ich mein Handy ständig während der Arbeit nutze? Ich werde doch wohl selbst wissen, wie oft ich das Drecksding benutze.

Wer redet denn von dir? Ich sagte dass der Großteil der Gruppe über die wir hier diskutieren, das Handy nicht so nutzt, wie du es hier beschreibst.

Ford schrieb:Woher hast du denn die Information, dass Handynutzung während der Arbeit im Handwerk zu Unfällen führt? Du phantasierst hier gerade herum und malst irgendwelche Szenarien aus, die nie passieren

Ich denke ich muss nicht beweisen, dass jede Ablenkung wenn man mit Werkzeug arbeitet zum Unfällen führen kann.

Da reicht schon ein einziger Unfall. Ich habe schon Leute mit dem Handy werken sehen, die gleichzeitig mit der Leiter spazieren gingen.

Ford schrieb:Dann wirst du auch wissen, dass man unter Anderem auch elektrische Anlagen vorher auf Herz und Nieren prüft, bevor man sie an den Kunden übergibt und etliche ätzende Messungen durchführen muss und elendig lange Dokumentationen nötig sind.

Hier geht es nicht um Gefahren für den Kunden, sondern für die Arbeiter selbst, welche mit dem Kopf dann vl wo anders sind und somit Dinge außer Acht lassen, vergessen, ect.

Dürfte rechtlich schwierig sein, da es dein Besitz ist und ihn dir niemand auch nur temporär nehmen darf. So wurde es mir zumindest beigebracht.

Wie ist es eigentlich mit Firmenspionage, kein Thema mehr? Ist es wirklich erwünscht Maschinen und Pläne mit seinem privaten Smartphone zu fotografieren? Bei firmeneigenen Smartphones dürfte es nochmal was anderes sein, aber mit dem Privatgerät? Dann per Whatsapp sonstwohin? So wie ich es kenne, sind bestimmte sensible Bereiche abgeschirmt. Man benutzt auch keine privaten Notebooks, sondern firmeneigene, die an Konsolen angedockt werden können.

insideman schrieb:Ich denke ich muss nicht beweisen, dass jede Ablenkung wenn man mit Werkzeug arbeitet zum Unfällen führen kann.

Da reicht schon ein einziger Unfall. Ich habe schon Leute mit dem Handy werken sehen, die gleichzeitig mit der Leiter spazieren gingen.

Wie gesagt: Wer parallel zur Arbeit am Handy rumtippst, ist selbst schuld daran. Mir geht es um die Fälle, in denen man bei unvermeidbarer Wartezeit oder kurzer Pause mal auf das Handy schaut.

Den Leuten, die mit dem Handy durch die Gegend laufen und gleichzeitig auch noch Gegenstände tragen, ist nicht mehr zu helfen.

insideman schrieb:Hier geht es nicht um Gefahren für den Kunden, sondern für die Arbeiter selbst, welche mit dem Kopf dann vl wo anders sind und somit Dinge außer Acht lassen, vergessen, ect.

Ja, das sind die Süchtigen, die auch in der Freizeit und beim Autofahren am Handy tippen. Es gibt auch normale Leute, die sowas nicht tun. Du tust ja so, als wäre jeder Arbeiter permanent am Handy.

@DeadPoet
Diese Firmen sprechen dann auch ein Verbot für Handys und Kameras aus. Solche Bereiche haben wir auch.
Aber es gibt auch Bereiche und Abteilungen, bei denen durch Spionage keine Gefahr besteht.

DeadPoet schrieb:Wie ist es eigentlich mit Firmenspionage, kein Thema mehr?

Nein! Die persönliche Sucht (Freiheit) geht vor ;)

Dazu kann ich einen Fall beisteuern. Ein großer dt. Klamottenhersteller, wurde so Opfer seiner Einkäuferin- die eifrig Interna mit ihrem Smartphone sammelte, sofort via Internet weiterleitete und ihn um mehrere Millionen prellte. Seit dem herrscht dort absolutes Handyverbot - in allen Abteilungen...Von der Warenkontrolle, bis zur Einzelhandelskauffrau.

Nur, Deine Frage ist viel zu detailliert - der gemeine user des Smartphones, denkt nicht so weit, warum es einen Arbeitgeber stören könnte...er will einfach nur Spaß.

@DeadPoet
In meinem Fall z.B, ist das private gleichzeitig mein geschäftliches Smartphone.
Ich darf das Teil kostenlos nutzen wie ich will. Ich habe mir angewöhnt regelmäßig sensible Daten auf den Firmenserver zu schicken und von meinem Telefon zu entfernen.
Ich habe auch oft einfach ein ungutes Gefühl dabei, welche Daten ich sonst ständig mit mir rum trage.

Ich finde, wenn die anstehenden Aufgaben korrekt geleistet werden, dann ist es egal, ob die Leute in Pausen mit ihren Smartphones spielen oder nicht.

Wenn allerdings die Erledigung der Arbeit darunter leidet, würde ich da auch als Chef gegen vorgehen.

@Kc

Um die Pausen geht es ja nicht eigentlich. Es geht ja vordergründig um die Nutzung während der Arbeitszeit.

@Interested

Sowas habe ich noch nicht gehört.

Aber was schon vorkommt und was ich besonders schäbig finde:

Kunden gehen in Läden, lassen sich beraten, fotografieren mit ihren Smartphones Kleider und kaufen dann billiger im Internet ein.
Purer Egoismus. Soll sogar Apps geben, die Etiketten erkennen und automatisch das richtige Teil in billigen Onlineshops raussuchen.

@Kc
das sind aber ganz schlaue Kunden, habe ich noch nie gesehen oder gehört. Naja wie auch immer, früher war alles besser. Haben die in den 60ern schon gesagt.