Smartphoneabgabe auf der Arbeit

Ford schrieb:Es gibt auch Arbeiten, die man alleine durchführt. Nicht in jeder Werkstatt wimmelt es vor tödlichen Gefahren, vor der man permanent auf der Hut sein muss.
Diesen Satz kannst du auch auf die Freizeit werfen. Da kann ebenfalls alles passieren.

Es ist auch nicht ideal wenn man beim Gehen nicht mehr schaut wohin, aber in der Arbeit, vor allem in einer Werkstatt, lauern eben gewisse Gefahren.

Ford schrieb:Darf ich denn bei solchen Wartezeiten nicht ein wenig am Handy lesen?

Grundsätzlich nicht. Sind Lehrlinge oder Helfer vor 20 Jahren vor Langeweile tot umgefallen? Du wirst in den paar Minuten vl Nachrichten lesen, vl hier was schreiben oder auf fb, twitter oder whatsapp.

Dann bekommst du Antworten und willst das natürlich lesen und wieder antworten......dann aber bist du nicht mehr im "Wartemodus" in der Arbeit.

Kennen wir doch alles.

Ford schrieb:ber was spricht dagegen, mal Neuigkeiten aus Politik&Welt zu lesen oder jemandem per WhatsApp zu antworten, wenn man in einer Situation steckt, wie ich sie oben beschrieben habe? Denn manchmal lässt sich unproduktive Wartezeit nicht verhindern.

Weil es so gut wie nie dabei bleibt.

@Funkystreet

sei beruhig, diese kompetenz hat dein chef nicht und wenn er das im AV auf nimmt, ist das null und nichtig!

Das Handyverbot soll ja in erster Linie für Neuankömmlinge gelten. Als Vorarbeiter würde ich die Azubis mal darauf hinweisen, dass sie während der Arbeitszeit nicht trödeln sollen, wenn es doch was zu tun gibt. Eventuell muss man das auch öfters tun, denn es sind immerhin junge Leute und noch keine Gesellen oder Meister, „die wissen, wie der Hase läuft.“ Ich denke, indem sowas triviales in den Arbeitsvertrag aufnimmt, macht man sich als Arbeitgeber nicht gerade beliebt.
Denn wie von @Ford erwähnt, haben Smartphones auch sehr viele positive Eigenschaften.

Was für ein Thema. Was für ein Drama.

Es gibt etliche Jobs, wo man sein Handy nicht benutzen darf. Was ist denn wohl so wichtig über Whatsapp, SMS und FB, was nicht bis zur Pause warten kann. Die Smartphone-Junkies sollten mal ihre Prioritäten überdenken. Es wäre undenkbar in der Bank oder im Einzelhandel, wenn man ständig mit seinem Handy spielt. Stell Dir einen Arzt vor, der mitten in der Untersuchung erstmal lustig auf FB posted...Irgendwie haben einige noch nicht so recht begriffen, dass Arbeit und Privat - zwei Paar Schuhe sind! Oder gibt es wohl noch nicht die passende App dazu, die das regelt^^ ;)

insideman schrieb:Es ist auch nicht ideal wenn man beim Gehen nicht mehr schaut wohin, aber in der Arbeit, vor allem in einer Werkstatt, lauern eben gewisse Gefahren.

Ist ja nicht so, dass man mit dem Handy in der Hand durch die Werkstatt rennt. So lebensmüde ist in der Regel niemand. Und ich selbst habe auch noch nie jemanden gesehen, der bei uns auf der Arbeit ständig am Handy glotzt.
Ich habe vorhin doch erwähnt, dass bei körperlicher Arbeit zwischendurch mal kurze Pausen nötig sind, damit man wieder zur Kraft kommt. Ich persönlich mache sowas vielleicht 3-4 Mal am Tag. Je nachdem, wie anstrengend meine Aufgabe ist und setze mich mal für wenige Minuten hin.
Wer umgezogen ist oder seine Wohnung renoviert hat, hat sicher auch nie 4 Stunden lang pausenlos durchgearbeitet. Man muss den Körper kurz ausruhen. Und in dieser kurzen Ruhephase schauen manche Leute mal aufs Handy.

Ich kann mir aber vorstellen, dass unmotivierte Jugendliche viel mehr Arbeitszeit am Handy verbringen. Dagegen sollte man aber wirklich etwas tun.

insideman schrieb:Grundsätzlich nicht. Sind Lehrlinge oder Helfer vor 20 Jahren vor Langeweile tot umgefallen? Du wirst in den paar Minuten vl Nachrichten lesen, vl hier was schreiben oder auf fb, twitter oder whatsapp.

Nein, sind sie nicht. Aber muss ich mich heutzutage bei Wartezeiten langweilen, nur weil es früher auch so war? Wie gesagt, ist ja nicht so, dass man ständig das Ding in der Hand hat und der Akku nach Feierabend nurnoch 50% beträgt. Normalerweise beschränkt sich die Handynutzung auf vielleicht insgesamt 10-15 Minuten. Diese Zeit hast du wieder reingeholt, wenn du dich mal bei einer Aufgabe ranhälst.

insideman schrieb:Dann bekommst du Antworten und willst das natürlich lesen und wieder antworten......dann aber bist du nicht mehr im "Wartemodus" in der Arbeit.

Kennen wir doch alles.

Das gehört wieder zu den Leuten, die ihre Handynutzung generell übertreiben. Hier wären wir wieder bei Handysüchtigen, gegen die in der Tat etwas unternommen werden sollte.
Man muss das Handy sofort wieder in die Hosentasche stecken können und Prioritäten setzen. Wer heiß darauf ist, Antworten sofort zu lesen, hat sich selbst nicht unter Kontrolle und ist süchtig.

insideman schrieb:Weil es so gut wie nie dabei bleibt.

Das sind ja auch diejenigen, die nie vom Handy ablassen können und nachts im Bett noch herumtippen.
Normalerweise guckt man, wie oft gesagt, nur mal kurz in die Nachrichten und schreibt keine Romane in irgendwelche Foren.

@Interested

Seh ich ähnlich. Ist in vielen berufen so und niemand stirbt wenn er während der arbeitszeit nich surfen oder handyspiele zocken kann.

@Funkystreet und der glaubt echt dadurch werden die produktiver? oder gewillter überstunden zu machen?

Ford schrieb:Ich kann mir aber vorstellen, dass unmotivierte Jugendliche viel mehr Arbeitszeit am Handy verbringen. Dagegen sollte man aber wirklich etwas tun.

durch strafmaßnahmen? wenn die unmotiviert sind liegt da was anderes im argen.

@aseria23

Ist auch so. Wir hatten ne Azubine - die hing zu 80% im Persoraum und an ihrem Handy. Arbeitsinhalte...keine Spur...Dann durch die Prüfung gerasselt. Ist das ein Wunder? Heute bemüht sie sich um einen neue Lehrstelle...

Was haben all die Menschen gemacht, bevor es Handys gab und man nicht 24/7 erreichbar war?

Ford schrieb:Ich kann mir aber vorstellen, dass unmotivierte Jugendliche viel mehr Arbeitszeit am Handy verbringen. Dagegen sollte man aber wirklich etwas tun.

Leider werden diese immer mehr, von daher macht es durchaus Sinn die private Verwendung von Smartphones während der Arbeitszeit generell kritisch zu betrachten.

Noch besser wäre es aber, es würde gar keine solche Jugendlichen geben.

Ford schrieb:Das gehört wieder zu den Leuten, die ihre Handynutzung generell übertreiben. Hier wären wir wieder bei Handysüchtigen, gegen die in der Tat etwas unternommen werden sollte.
Man muss das Handy sofort wieder in die Hosentasche stecken können und Prioritäten setzen. Wer heiß darauf ist, Antworten sofort zu lesen, hat sich selbst nicht unter Kontrolle und ist süchtig.

Dann laufen draußen aber viele Süchtige rum. Es verleitet eben stark zum Nachschauen, wenn das Handy vibriert.
Dann wird das Werkzeug kurz weggelegt, zurückgeschrieben ect ect. Der Kopf ist wo anders und es passieren Fehler.

Allesforscher schrieb:Vollbeschäftigung wird es nie geben. Und das Geld was die bekommen, reicht eben nicht zum Überleben. Viele hungern sich durch den Tag.

Du behauptest also, das ganz Deutschland nur Teilzeitarbeit bietet?
Komisch, kenne viele Deutsche die haben eine Vollzeitbeschäftigung...

Wenn das Geld nicht zum überleben reichen würde, was Arbeitslose bekommen, dann wären sie bereits tod. Klar ist es nicht wirklich viel und insbesondere für Familien geht es an die Belastungsgrenze, aber schlussendlich ist pauschal zu sagen: SELBER SCHULD UND SHIT HAPPENS!

Jeder Obdachlose in Deutschland hat es immernoch besser als so mancher Arbeiter in gewissen Drittwelt ländern. Im Westen hat jeder Mensch die Möglichkeit, beruflich erfol zu haben.

Wenn das alles überhand nimmt,
kann ich den Chef echt gut verstehen.

Da wo ich arbeite , ist es auch streng untersagt , während der Arbeitszeit das Handy zu benutzen.
Dafür ist die Pause da . Und ich bin noch nicht "tot umgekippt" weil ich 3 Stunden nicht aufs Handy schauen konnte ... Aber viele sind ja heute richtig süchtig .

Und wer hat bitte langweilig auf der Arbeit ?
Also, ich habe immer gut zutun auf der Arbeit.

Lehrlinge haben zu arbeiten (lernen) und nicht am Smartphone zu spielen. Punkt aus.

Es kann doch nicht sein dass Azubis ( Auszubildende ) sich mit dem Handy beschäftigen anstatt sich ihren Aufgaben zu widmen. Die Ablenkung ist einfach zu groß. Wenn Handy dann in der Pause und damit meine ich nicht das Klo. Sicher malochen die nicht 60 Minuten pro Stunde aber es ist nicht Sinn der Sache dass sie sich mit dem Handy in der Hand "erholen".

Eines unserer Kinder, eigentlich 2, sind Azubis. Der Sohn macht ne Umschulung zum Mechatroniker und das Mädel ist im 3. Lehrjahr. Beide haben zu arbeiten und nicht auf fb posten oder weiß der Geier was sonst.

Der Betrieb hat mein vollstes Verständnis wenn die Handys morgens abgegeben werden müssen. Zudem kosten Lehrlinge Geld und bringen einem Betrieb nix ein. Da muss man dieses Verhalten nicht auch noch tolerieren.

Ich würde da noch nicht mal zwischen Azubis und Arbeitern differenzieren. Job ist Job, privat- privat!

@Interested

So sieht es aus !

insideman schrieb:Leider werden diese immer mehr, von daher macht es durchaus Sinn die private Verwendung von Smartphones während der Arbeitszeit generell kritisch zu betrachten.

Wegen solchen Leuten werden viele Dinge verboten. Unter Anderem die Handynutzung während der Arbeit.
Raucherpausen werden in vielen Firmen geduldet, wenn der Arbeitnehmer die geforderte Arbeit für den Tag korrekt erledigen und fertig stellen kann. Sollten demnächst viele Menschen Rauchsüchtig werden und pausenlos rauchen, wird man auch die Raucherpausen generell verbieten.
Genau so ist es mit dem Handy. Normalerweise erledigt ein Angestellter sowohl in der Werkstatt als auch im Büro seine Arbeit korrekt und ohne Zeitverlust, obwohl er ein paar Mal 1-2 Mal auf das Handy schaut bzw. privat am Computer surft. Wenn das aber ausartet, kommt auch hier ein Verbot.

insideman schrieb:Dann laufen draußen aber viele Süchtige rum. Es verleitet eben stark zum Nachschauen, wenn das Handy vibriert.

Das ist deren Fehler. Vibrationen und Töne sollte man komplett abschalten und nur für Telefonklingeln eingeschaltet lassen. Ich habe mein Handy während der Arbeit sowieso lautlos, sodass ich nichtmal Anrufe bemerke.

insideman schrieb:Dann wird das Werkzeug kurz weggelegt, zurückgeschrieben ect ect. Der Kopf ist wo anders und es passieren Fehler.

Ist ja nicht so, dass das nur in Werkstätten so ist. Das kann auch im Büro passieren. Und schon ist ein großes Bauprojekt falsch berechnet. Oder im Supermarkt der falsche Preis angegeben. Oder beim Grünamt der falsche Baum gefällt. Oder, oder, oder.
Wie gesagt, wer das Handy über die Arbeit stellt, handelt von vornerein falsch und ist zum Arbeiten ungeeignet. Da ist es egal, um welchen Beruf es geht.


Ich habe so das Gefühl, dass du Werkstattarbeiter als Leute siehst, die gerne mal die Arbeit pausieren lassen und keine anstrengende Arbeiten ausführen. Denn genau so denken alle Ingenieure und Vorgesetzten, die ich bisher kennengelernt habe. Die fordern nämlich unglaubliche Dinge in unmöglichen Zeitplänen und meckern, wenn man sich während der Arbeitszeit die Hände wäscht oder kurz mal Pause machen muss, weil man gerade sehr ermüdende Arbeit geleistet hat.

25h.nox schrieb:durch strafmaßnahmen? wenn die unmotiviert sind liegt da was anderes im argen.

Nein, auf keinen Fall durch Strafmaßnahmen! Unmotiviert sind sie oft, weil ihnen die Arbeit keinen Spaß macht oder sie nur typische Azubiarbeit leisten müssen wie Saubermachen, Kehren, Aufräumen usw.
Meist haben sie einfach den falschen Beruf gewählt, weil sie beim damaligen Schulpraktikum ein total falsches Bild vermittelt bekommen haben.

Ford schrieb:Das ist deren Fehler. Vibrationen und Töne sollte man komplett abschalten und nur für Telefonklingeln eingeschaltet lassen

Du beschreibst hier ein Nutzungsverhalten, welches fern der Realität ist. Wäre es so, wären wir einer Meinung.

Ford schrieb:Das kann auch im Büro passieren. Und schon ist ein großes Bauprojekt falsch berechnet. Oder im Supermarkt der falsche Preis angegeben. Oder beim Grünamt der falsche Baum gefällt. Oder, oder, oder.

Diese Fehler können aber rückgängig gemacht werden, bzw fallen sie meist bei 2ter Kontrolle auf.

Ist ein Unfall passiert, kann ich den später nicht mehr rückgängig machen oder im Nachhinein ausbessern.

@illik
der Begriff "Vollbeschäftigung" bedeutet nicht Vollzeit arbeiten, sondern was anderes...

Allesforscher schrieb:Das Geld was Arbeitslosen gezahlt wird, ist eine Zumutung und leben kann davon keiner.

Ich verdien weniger und kann davon leben, willst du mich verarschen? :D

Davon ab ist es unfassbar, dass sowas überhaupt diskutiert werden muss. Smartphones haben während der Arbeit nichts zu suchen und fertig. Keiner sollte fürs Candy Crush-Spielen bezahlt werden.

Nachtrag: Selbst wenn andere nur beim Laufen auf diese Dinger gucken wird es gefährlich. Ich habe vor ein paar Tagen erst einen 350 Kilo schweren Rolli mit Waren im Laden geschoben und so ein Typ latscht die ganze Zeit direkt drauf zu. 350 Kilo sind laut beim Rollen. Ich habs echt nicht glauben können, aber wenn ich nicht gerufen hätte, wär der mir in den Wagen gerannt. Ich kapiers einfach nicht!

@Allesforscher
was meinst du sonst mit vollbeschäftigung im bezug auf die Arbeitswelt?