Homosexuelle Arbeitskollegen - wie verhalten

@exul
Manche Leute wollen viele Details über sich erzählen. Ist wohl eine Eigenart bei einigen Menschen.
Manchmal reicht aber auch nur ein Foto aus, damit man beurteilen kann, was für ein Typ diese Person ist, wo sie herkommt, wie sie tickt. Und die Sexualität kann da dann auch mal rauskommen.

@Ford
nicht alle männlich aussehenden frauen mit kurzen haaren sind gleich lesben

Ford schrieb:Manchmal reicht aber auch nur ein Foto aus, damit man beurteilen kann, was für ein Typ diese Person ist, wo sie herkommt, wie sie tickt. Und die Sexualität kann da dann auch mal rauskommen.

Dazu passt auch mein Beitrag aus dem anderen Thread:

Die weit verbreitete Meinung, dass man Homosexuellen ihre Homosexualität ansehen könne, teile ich übrigens nicht wirklich.

Mir sind an den verschiedensten Orten Männer untergekommen, die wirklich äußerst effeminiert ausgesehen haben, allerdings Heterosexuelle waren. Ebenso ist mir das schon bei Frauen augefallen. Die typische "Butch", die mir dann einen Tag später mit einem Mann an ihrer Seite über den Weg gelaufen ist. Man kann sich also irren. Daher gebe ich auf derlei physiognomische Spielchen nichts. Nicht jede unattraktive Frau muss automatisch lesbisch sein. Und nicht jeder überkandidelte Mann ist schwul. Wobei erfahrungsgemäß manche Attribute mit signifikanter Häufigkeit auch auf Homosexuelle entfallen.

@Aether

Oh je...bemitleidenswert, wenn du das ernst meinst.

Es gibt solche und solche Homosexuelle. "Man das ist doch schwul" wird -zumindest in meinem Bekanntenkreis- einfach hingenommen. Das ist halt eine normale Aussage.
Ich kenne jetzt keinen Homosexuellen oder Bisexuellen der das irgendwie persönlich nehmen würde.
Allerdings, es gibt eben auch andere. Die erste Zeit würde ich drauf achten, was ich sage, und möglichst Flüche dieser Art vermeiden.
Einfach wie mit jedem anderen Kollegen Unterhalten.
Und wenn man sich besser kennt, dann weiß man ja auch, wie weit man gehen kann.
Und wenn man doch eine Arschbombe in den Fettnapf macht, bleibt immer noch die gute alte Entschuldigung. Dass es eben nicht beabsichtigt war, und das es nicht mehr vorkommt.

Was ich mich frage: Hätte jemand einen Thread eröffnet, wenn er erfahren hätte, dass er eine katholische Kollegin/Kollegen bekommt?

Ich glaube eher nicht. Auf die Sexualität wird also - bzw. sollte also - Rücksicht genommen werden. Auf die religiösen Gefühle der Menschen hingegen nicht? Warum?

Ist das eine mehr wert als das andere? Beide Güter sind in den Verfassungen demokratischer Staaten und in den Menschenrechtserklärungen geschützt. Warum also Unterschiede machen?

Und was tun, wenn sich ein Gut mit dem anderen nicht verträgt? Wer hat dann das Nachsehen?

@exul

Man sollte doch generell Rücksicht nehmen.

Ford schrieb:Es ist eine große Firma mit sehr vielen Mitarbeitern. Verbreitet hat sich das wohl, weil es ihr Äußeres sofort verrät und ihr bei einem Rundgang die ganze Firma gezeigt wurde. Bei so einem Rundgang trifft man nunmal die halbe Belegschaft an.
Es gibt meistens in großen Firmen in den ersten Tagen/Wochen mal einen Komplettrundgang durch das gesamte Gelände/Gebäude, wo einem dann jeder letzte Winkel gezeigt wird.

Ist sie jetzt wirklich eine Lesbe oder glaubst du, dass weil sie nur dem Klischeebild einer Lesbe entspricht?

@Butterflyyy
Das meine ich nicht. Einigen Menschen sieht man am Aussehen schon sehr vieles an. Es gibt so ein paar Merkmale, an denen man gewisse Eigenschaften an Menschen erkennen kann. Die fallen mir spontan jetzt auch nicht ein.
Jedenfalls erkennt man da teilweise die politische Richtung genausogut wie die Sexualität.

@exul
Das mag auf vereinzelte Personen zutreffen. Aber bei der Mehrheit trifft dieses Vorurteil dann doch ein. So ist jedenfalls mein Eindruck.
Dazu müsste man mal eine Studie machen.

exul schrieb:Was ich mich frage: Hätte jemand einen Thread eröffnet, wenn er erfahren hätte, dass er eine katholische Kollegin/Kollegen bekommt?

Bei der Gelegenheit erwähne ich, dass ich beim Erstellen des ersten Beitrages penibel darauf geachtet habe, dass man meine Religion nicht herauslesen kann. Denn sonst hätte ich garantiert ganz andere Antworten bekommen und der Thread wäre schon längst geschlossen.

exul schrieb:Ich glaube eher nicht. Auf die Sexualität wird also - bzw. sollte also - Rücksicht genommen werden. Auf die religiösen Gefühle der Menschen hingegen nicht? Warum?

Ich gehe davon aus, dass die heutige deutsche Gesellschaft Homosexuelle wie ein rohes Ei behandelt, während der ach so böse Katholik mit alles und jedem in eine Schublade gesteckt wird und mit üblen Beleidigungen und Scherzen leben muss.
Es wird also die eine Gruppe beschützt und die andere Gruppe schlecht behandelt.

Wenn das so weitergeht, wird sicher irgendwann der gläubige Mensch erniedrigt und ausgeschlossen. Schaut man sich die Wandlung so an, stellt man fest, dass es heutzutage überall Witze über Gläubige gibt und verschandelte Bilder von Heiligen. Wie wird das in 20 Jahren aussehen?
Ich habe schon oft in der Berufsschulklasse, in Menschengruppen und im Internet üble Sprüche einstecken müssen.

Der einzelne Gläubige kann nichts für das Verhalten der höheren Personen. Der Deutsche wird ja auch nicht beschimpft, weil einige Politiker Fehler begehen.

Ford schrieb:Das meine ich nicht. Einigen Menschen sieht man am Aussehen schon sehr vieles an. Es gibt so ein paar Merkmale, an denen man gewisse Eigenschaften an Menschen erkennen kann. Die fallen mir spontan jetzt auch nicht ein.
Jedenfalls erkennt man da teilweise die politische Richtung genausogut wie die Sexualität.

Nicht unbedingt. Ich hatte mal vor Jahren einen Mitschüler bei dem sich erst später herausgestellt hat, dass er homosexuell war.

Und manchmal denke ich, dass Leute mich selbst für bieder und religiös halten, obwohl ich atheistisch bin, nur weil ich so aussehe.

Ford schrieb:Ich gehe davon aus, dass die heutige deutsche Gesellschaft Homosexuelle wie ein rohes Ei behandelt, während der ach so böse Katholik mit alles und jedem in eine Schublade gesteckt wird und mit üblen Beleidigungen und Scherzen leben muss.
Es wird also die eine Gruppe beschützt und die andere Gruppe schlecht behandelt.

Wenn das so weitergeht, wird sicher irgendwann der gläubige Mensch erniedrigt und ausgeschlossen. Schaut man sich die Wandlung so an, stellt man fest, dass es heutzutage überall Witze über Gläubige gibt und verschandelte Bilder von Heiligen. Wie wird das in 20 Jahren aussehen?
Ich habe schon oft in der Berufsschulklasse, in Menschengruppen und im Internet üble Sprüche einstecken müssen.

Da triffst Du den Nagel auf den Kopf. Das Wohl einer Gruppe wird zum Wohl einer anderen geopfert. Das sieht man in den letzten Jahrzehnten deutlich. Homosexuelle haben es gut verstanden, die kath. Kirche (die evangelische weniger) zu demontieren und mit Dreck zu bewerfen, um ihrem Ansehen zu schaden. Denn Fakt ist: nur weil die katholische Religion geschwächt und aus dem Mittelpunkt der Gesellschaft gedrängt wurde, können Homosexuelle heute so agieren, wie sie agieren. Ein CSD um 1950 in der Bischofsstadt Köln? Nicht in diesem Leben! Wie man nun dazu steht, ist eine persönliche Entscheidung.

@Ford
eben nicht..ich dachte mal ne kindergärtnerin wäre lesbisch weil sie wie ein mann aussah..war aber nicht so die hatte nen mann

@exul

Jaja, böse Homosexuelle. Würde nur wissen, wie sie die katholische Kirche mit Dreck bewerfen? Das tut diese ja meines Erachtens schon selbst.

exul schrieb: Homosexuelle haben es gut verstanden, die kath. Kirche (die evangelische weniger) zu demontieren

Das hat die katholischr Kirche schob selbst gatan, da bedarf es keiner er Impulse von außén.

@Mittelscheitel
Wenn du schlecht über die katholische Kirche redest, dann tust du es hoffentlich auch über Länder wie USA, Russland, Islamischer Staat, Israel und Nordkorea. Denn deren wichtige Personen und Politiker tragen keine weißen Westen.

@Ford
Ich rede nicht schlecht über die katholische Kirche. Frag die Leute, die austreten, warum das Image so schlecht ist. Da kriegst Du die Antworten. Mach das mal, bevor Du hier Deine Kirche und die Katholiken als Opfer hinstellst und die Schuld am Niedergang Eures Clubs den Homosexuellen zuweist.

KillingTime schrieb:Tja, und jetzt haben wir drei Frauen. Eine, die mehr so mamahaft ist (also ziemlich unsexy), ein Mädel was möglicherweise lesbisch ist, und eine Auszubildende. Bei keiner von den dreien müsste er sich Sorgen machen, dass die Kerle ihnen nachgehen. Manchmal denke ich, er hat sie bewusst danach ausgewählt.

Er kann ja Kopftuchzwang in der Firma einführen, soll ja Wunder wirken gegen lüsterne Männerblicke. Dann kann er einstellen wen er will.

martialis schrieb:Beim Arbeiten sollte man eigentlich nicht an etwas Sexuelles denken

Kommt auf den Job an...

Ford schrieb:Wenn du schlecht über die katholische Kirche redest, dann tust du es hoffentlich auch über Länder wie USA, Russland, Islamischer Staat, Israel und Nordkorea. Denn deren wichtige Personen und Politiker tragen keine weißen Westen.

Nur weil vieles schlecht ist darf ich nicht schlecht über einzelnes reden? Muss ich jedes mal wenn ich über was schlechtes rede auch über alles andere schlechte reden?

Ist allgemein gesetzt

Leben und leben lassen

@Ford

Geh einfach auf Deine Kollegin zu, wie zu jeder anderen Kollegin auch. Wir sind alles nur Menschen.
Sexualität und sexuelle Ausrichtung sind reine Privatsache und haben im Job nix zu suchen.
Lernt euch einfach als Kollegen kennen, dann erfährst Du auch, welcher Charaktertyp sie ist.

Was Deine Zweifel anbelangt:
Du kannst genauso auch bei einem heterosexuellen Menschen anecken, wenn Du etwas Falsches sagst.

Ob ihr miteinander klarkommt, hat also nichts mit den eigenen (sexuellen) Neigungen zu tun, sondern mit der eigenen Persönlichkeit.

Ganz normal verhalten.
Ist doch n Mensch wie jeder andere auch, oder machst du Menschen an der Sexualität aus ?
Vielen merkt man nicht mal an das sie Homosexuell sind.
Wenn du sie ganz Normal wie deine Hetero kollegen behandeltst gibt es keine Probleme.
@Ford