Erfahrungsaustausch im Umgang mit depressiven Personen
03.09.2014 um 16:59@-Therion-
Selbst wenn es ein Depressiver nicht weiß, ist Reden das beste Mittel. Denn der Partner kann nicht hellsehen und bevor sich falsch verhält, sollte man reden. Und sei es nur, dass der Depressive ihm mitteilt, was sich im Moment für ihn gut oder schlecht anfühlt.
Aber man sollte ihn auch nicht bedrängen.
@Eulenwächter
Es ist schön, dass Du Deine Depression so überwunden hast. *Daumenhoch*
Ein Arzt hatte mal zu mir gesagt, dass viele Menschen verlernt haben, auf sich selbst zu hören. Vor allem, wenn es um die Psyche geht, kann man sich selbst noch am besten beobachten.
Dir mag ein Abgrenzen geholfen haben.
Aber Depressionen sind so unterschiedlich wie jeder einzelne Mensch.
Sowohl die Symptome als auch die Ursachen können tausende Gesichter haben.
Bei mir war es (höchstwahrscheinlich) eine Mangelerscheinung und zuviel Stress.
Schon ein kleines Ungleichgewicht im Hormonhaushalt kann die Stimmung kippen.
Selbst Medikamente können Depris auslösen (habe ich selbst erleben müssen).
Ach so, Antidepressiva habe ich nie genommen, weil ich der Meinung bin, dass sie mir in meinem Fall nicht helfen können.
Depressiven würde ich aber ungern den Abbruch zu sozialen Kontakten empfehlen. Allerdings müssen diese Kontakte wertvoll sein.
Ich z.B. habe in depressiven Phasen viel im Internet verbracht. Vor allem habe ich mich dort mit anderen Betroffenen ausgetauscht, mich viel belesen und sehr viel allein über mich herausgefunden. Ich bin auch viel mit dem Bus durch die Stadt gefahren, einfach so, um die Leute dort draußen zu sehen, mitzubekommen, dass jeder Mensch seine eigenen Probleme hat und niemand der Super-Mensch war.
Dass ich versucht habe, immer besser zu sein als andere, vor allem im Internet, habe ich nie als solches empfunden. Ich denke, das ist ein rein subjektives Empfinden. Ich bin kein Wettbewerbs-Mensch. Ich sehe, dass wer besser ist, bewundere sein Werk, bin aber nicht neidisch. Ich sehe es als Ansporn an, mich selbst zu verbessern, neue Techniken zu lernen, mal etwas anderes zu tun.
Vielleicht hast Du im Internet die falschen Foren besucht. Es gibt einen Haufen Sch*** im Weg. Aber wenn man die kleinen feinen guten Foren findet, dann können sie das eigene Leben bereichern.
Aber das ist meine persönliche Meinung.
Wie gesagt, jeder ist da anders, jeder empfindet anders.
So, was hat gegen meine Depressionen gewirkt?
Eine gezielte Ernährung. Bei mir ist es wahrscheinlich ein Serotonin-Mangel und ich bin eh ein ständiger Grübler. Ich habe im Web Erfahrungsberichte gelesen, welche Lebensmittel Depressiven geholfen haben, ihre Beschwerde zu lindern (z.B. Milch, Bananen, Nüsse, Fisch, Haferflocken). Und ich habe angefangen, jeden Tag etwas davon zu mir zu nehmen inkl. ausgiebiger Aktivitäten draußen. Und siehe da, es wurde immer besser. Meine Depris und Ängste sind nicht völlig weg. Aber sie sind nun zu einem ignorierbaren Stadium zusammengeschrumpft, mit dem ich sehr gut umgehen kann.
Daher rate ich jedem Depressiven (sofern er sich überhaupt bewusst ist, dass er depressiv erkrankt ist), sich selbst zu beobachten und herauszufinden, was ihm guttut und was nicht. Der Weg ist nicht einfach, aber mit jedem Schritt erklimmt man langsam die Treppe aus dem Keller. :)
Selbst wenn es ein Depressiver nicht weiß, ist Reden das beste Mittel. Denn der Partner kann nicht hellsehen und bevor sich falsch verhält, sollte man reden. Und sei es nur, dass der Depressive ihm mitteilt, was sich im Moment für ihn gut oder schlecht anfühlt.
Aber man sollte ihn auch nicht bedrängen.
@Eulenwächter
Es ist schön, dass Du Deine Depression so überwunden hast. *Daumenhoch*
Ein Arzt hatte mal zu mir gesagt, dass viele Menschen verlernt haben, auf sich selbst zu hören. Vor allem, wenn es um die Psyche geht, kann man sich selbst noch am besten beobachten.
Dir mag ein Abgrenzen geholfen haben.
Aber Depressionen sind so unterschiedlich wie jeder einzelne Mensch.
Sowohl die Symptome als auch die Ursachen können tausende Gesichter haben.
Bei mir war es (höchstwahrscheinlich) eine Mangelerscheinung und zuviel Stress.
Schon ein kleines Ungleichgewicht im Hormonhaushalt kann die Stimmung kippen.
Selbst Medikamente können Depris auslösen (habe ich selbst erleben müssen).
Ach so, Antidepressiva habe ich nie genommen, weil ich der Meinung bin, dass sie mir in meinem Fall nicht helfen können.
Depressiven würde ich aber ungern den Abbruch zu sozialen Kontakten empfehlen. Allerdings müssen diese Kontakte wertvoll sein.
Ich z.B. habe in depressiven Phasen viel im Internet verbracht. Vor allem habe ich mich dort mit anderen Betroffenen ausgetauscht, mich viel belesen und sehr viel allein über mich herausgefunden. Ich bin auch viel mit dem Bus durch die Stadt gefahren, einfach so, um die Leute dort draußen zu sehen, mitzubekommen, dass jeder Mensch seine eigenen Probleme hat und niemand der Super-Mensch war.
Dass ich versucht habe, immer besser zu sein als andere, vor allem im Internet, habe ich nie als solches empfunden. Ich denke, das ist ein rein subjektives Empfinden. Ich bin kein Wettbewerbs-Mensch. Ich sehe, dass wer besser ist, bewundere sein Werk, bin aber nicht neidisch. Ich sehe es als Ansporn an, mich selbst zu verbessern, neue Techniken zu lernen, mal etwas anderes zu tun.
Vielleicht hast Du im Internet die falschen Foren besucht. Es gibt einen Haufen Sch*** im Weg. Aber wenn man die kleinen feinen guten Foren findet, dann können sie das eigene Leben bereichern.
Aber das ist meine persönliche Meinung.
Wie gesagt, jeder ist da anders, jeder empfindet anders.
So, was hat gegen meine Depressionen gewirkt?
Eine gezielte Ernährung. Bei mir ist es wahrscheinlich ein Serotonin-Mangel und ich bin eh ein ständiger Grübler. Ich habe im Web Erfahrungsberichte gelesen, welche Lebensmittel Depressiven geholfen haben, ihre Beschwerde zu lindern (z.B. Milch, Bananen, Nüsse, Fisch, Haferflocken). Und ich habe angefangen, jeden Tag etwas davon zu mir zu nehmen inkl. ausgiebiger Aktivitäten draußen. Und siehe da, es wurde immer besser. Meine Depris und Ängste sind nicht völlig weg. Aber sie sind nun zu einem ignorierbaren Stadium zusammengeschrumpft, mit dem ich sehr gut umgehen kann.
Daher rate ich jedem Depressiven (sofern er sich überhaupt bewusst ist, dass er depressiv erkrankt ist), sich selbst zu beobachten und herauszufinden, was ihm guttut und was nicht. Der Weg ist nicht einfach, aber mit jedem Schritt erklimmt man langsam die Treppe aus dem Keller. :)