Doors schrieb am 14.09.2021:Die ausschweifenden Party-People von heute sind die Sparkassenangestellten und Versicherungsvertreter von morgen!
Je nach Schule die diese Leute Besuchen und Ort wo sie leben gebe ich dir recht, in gefühlt zu vielen fällen sind das auch die Hartzer, Bauarbeiter und Handwerker von morgen.
Das lustige an dem von dir Beschriebenem Phänomen ist ja, dass das so ein bisschen den schluss zulässt, das die Leute erstmal sich die Hörner bewusst abstoßen bevor sie Seriös werden. Sowas aufgrund des Jungen alters zu machen ist letztlich gebauso Konservativ wie sich irgendwann anders zu Kleiden, nur weil man jenseits der 30 ist.
Doors schrieb am 14.09.2021:Die einzige Rettung davor bietet die alte Janis-Joplin-Devise:
Live fast, love hard, die young!
Oder in der Szene zu bleiben und sich diese Verrücktheit nicht nur nach innen sobdern auch nach außen zu bewahren. Es gibt auch Discotheken für die Reiferen Semester und der Gesellschaftliche Rand bietet auch noch genug Platz für ein niemals Spießig werden. Dann zugegeben aber auch mit einigen Nachteilen die man in kauf nehmen muss, so stark ist eben nicht jeder.
In welchen Parteien sind diese Ex Punks? Hoffentlich nicht in der CDU und SPD oder der FDP.
VanDusen schrieb am 14.09.2021:. Sich mit einer Boombox in den Park zu setzen und Dosenbier zu saufen, wäre mir und meinen Freunden damals viel zu langweilig gewesen, aber heutzutage ist das gang und gäbe.
Wird diese Tätigkeit nicht eher als Chillen bezeichnet?
Das vor allem die Kerle nicht mehr so sehr in die Disko gehen ist mir klar. Von zu viel Alk und zu ausgiebigem Tanzen schrumpft der Bizeps.
Doors schrieb am 14.09.2021:Früher mussten die armen Kids noch Ghetto-Blaster im Format eines 20 ft Containers mit sich herum schleppen, zzgl. jeder Menge Batterien, wenn sie mal Krach machen wollten. Da ist es heute buchstäblich leichter.
Dafür wächst der Bizeps.
Doors schrieb:Zumindest was meine regionale Presse angeht, habe ich keinesfalls den Eindruck, dass über die Folgen von "Partymachen" nicht berichtet werden würde. Den ganzen Sommer über konnte ich Berichte über die Folgen von Alkoholkonsum, Krachmachen, Körperverletzung, Wildpinkeln, Falschparken und Strandvermüllen in allen touristischen Hotspots meiner Umgebung von Sankt Peter-Ording bis Sylt mindestens täglich Berichte finden.
Wenn das die größten Sorgen in der Stadt oder im Ort sind, indem man lebt, dann hat man ein beschauliches Leben.
Peter0167 schrieb:Wir brauchen dringend ein paar Präzedenzfälle, in denen Steineschmeißer mal zu 2 Jahren Haft verurteilt werden, und diese dann auch tatsächlich absitzen müssen.
Wenn die folgen dramatisch sind, dann gebe ich dir recht, wenn nicht dann fände ich zwei Jahre haft ziemlich drüber.
Der zitierte Beitrag von Peter0167 wurde gelöscht. Begründung: Unangebracht
Vielleicht gab es früher andere Methoden zur Spinatherstellung oder es wurden andere Rezepte benutzt oder die Leute Kochten anders. Außerdem stimmt das, es gibt Leute die Spinat mögen und die ihn nicht mögen, ich find Spinat mittelgut.
Und auf Partys bezogen glaube ich, dass es einerseits schon immer verschiedene Leute gab, die sich verschieden verhielten. Es gab und gibt immer schon die Poser, die Tänzer und Spacken, die Leute die auf 5+1 aus sind und die Freundesgruppen und Bekanntenkreise.
Andererseits ändert sich auch die Musik. In Hip Hop Diskotheken wird gerne auch Trap gespielt. Das ist ein besonders ,,hart“ klingender Typ von Hip Hop Musik der aber deutlich langsamer ist als normaler Hip Hop. Normaler Hip Hop hat 90 bis 110 Schläge pro Minute während im Trap gerne mal auf 60 oder 70 Schläge pro Minute vom Tempo runtergegangen wird. Durch das langsame Tempo entstehen längere Pausen die man für dinge wie zusätzliche Ad Libs oder Hi Hat Schläge und anderes nutzen kann. Jene Komplexität in Kombination zum langsamen Tempo und das in Kombination zu heutzutage gern verwendeten Halleffekten sorgt für eine Atmosphärische Stimmung und gleichzeitig für eine schwerere Tanzbarkeit im Vergleich zu Hip Hop aus älteren Jahrgängen.
Auch in anderen Musikstilen steht die Tanzbarkeit nicht mehr so extrem im Vordergrund wie vor über 20 Jahren noch. In der House und Technomusik zum beispiel geht es sich auch stark um eine Atmosphärisch starke Stimmung die eher was Hypnotisches hat. Das reine abgehvergnügen ist also heutzutage nicht mehr so wichtig wie früher noch.
Außerdem ist die Jugend über die letzten Jahrzehnte deutlich nachdenklicher geworden, und wir leben in einer Welt, in der die Soziale Interaktion mehr in den Hintergrund rückt. Anstatt der Coolen Machohelden oder Starken Frauen haben wir es eher mit digitalen Philoph+innen zu tun die sich früher Essesntielle fragen stellen weil sie in eine Luxuriöse Welt geboren wurden mit weniger bedrohlichen Problemen. Die Jugend von heute neigt auch eher dazu solche Dinge wie Depressionen oder Unsicherheiten zu entwickeln und über allem ist das Gefühl noch da, das die besten Zeiten eh schon längst vorbei sind.
Der zitierte Beitrag von Peter0167 wurde gelöscht. Begründung: Unangebracht
Ciau.