@King_Kyuss Vielleicht gehört das ja auch zum Leben dazu - dass man Zeit braucht, zu finden, was man wirklich machen möchte; womit man glücklich werden kann (und dabei auch noch im Sinne der Gesellschaft "sinnvoll" zum Wohlergehen aller beitragen kann).
Ich sehe das als Übel unserer Zeit an: Alles wird optimiert, die Kids sollen möglichst schon mit 15 wissen, welchen Beruf sie ergreifen wollen und dann schön, ohne sich darauf zu besinnen, worin ihre eigentlichen Stärken liegen, in diesem verbleiben - dann aber wieder "flexibel" sein .. was genauso lächerlich ist.
Die Einstellung zum Leben, zur Zukunft wird, so finde ich, schon sehr früh, durch marktwirtschaftliche Interessen geprägt - ohne, dass es den Menschen bewusst wird.
Zum Beispiel hat vor 20 Jahren auch so mancher lustig vor sich hinstudiert, heute wird die "Faulheits-" und "Langzeitstudenten"-Keule geschwungen und entsprechend sanktioniert.
Dass dadurch so manches Talent, das Zeit braucht, sich zu entwickeln, auf der Strecke bleibt, wird geflissentlich übersehen.
Von daher hast du mit deinen Ausführungen durchaus recht.
;)@Reliable Ja, das kann ich nachvollziehen.
Es ist wohl auch so, dass man unter dem ökonomischen Druck - z. B. eines Vollzeitjobs - oft kaum noch Zeit und Energie findet, sich mit gesamtgesellschaftlichen Problemen zu beschäftigen.
Z. B. habe ich gestern durch Zufall einen Beitrag gehört, zur "Recycling"-Lüge ... wie sehr Menschen dazu neigen, sich durch sorgsam gestrickte Strategien (marktwirtschaftlicher Art) manipulieren zu lassen, weil sie der Meinung sind (bzw., es ihnen ja so vermittelt wird), die "Experten" auf diesem Gebiet würden schon die richtige Lösung kennen.
Dass dabei aber oft nur herrschende Interessen den Ton angeben, wird verkannt.