@Doors Doors schrieb:Hauptsache, der Bunker ist wasserdicht.
So neu ist das Preppern ja auch nicht. Opa erinnert sich, denn ich bin ja noch mit der "Aktion Eichhörnchen" aufgewachsen:
Eben, nicht wahr? Da bringt einem ein Bunker gar nix, wenn schon der Keller darüber vollgelaufen ist! Ein Stelzenhaus wäre allerdings von Vorteil...
:D Ob man wohl für so ein ausfahrbares Modell den Nobelpreis bekäme?!
Richtig. Den Link den ich mal gepostet hatte, ist ja quasi der immer noch lebende Urenkel des Eichhörnchens!
;)Obwohl das ja in ländlichen Gegenden durchaus ohnehin Gang und Gebe ist.
@Niederbayern88 Belüften: Für Frischluftzufuhr bzw Zirkulation. Auch da unten ist irgendwann das O2 unter die kritischen 4 Prozent gefallen. Wird dir auch jeder altehrwürdige U-Bootfahrer bestätigen können, nicht nur die Landratten. Zudem benötigen Maschinen wie Generatoren etc ja ebenfalls Luft für die Verbrennung. Und für die Auspuffgase brauchen wir natürlich...
Entlüftung: Denn ansonsten hat sich ratzfatz eine unerquickliche Kohlendioxid/monoxidmischung angesammelt. Zudem müssen auch andere "Abgase" jedweger Coleur entsorgt werden.
Zwei Beispiele aus meinem privaten Umfeld dazu:
Unsere Chemiebude (damals noch) hatte einen extra Bunker für Nitrocellulose. Fasste 500 Tonnen von dem Murks. Auch die hatten eine Entlüftung wegen explosiver Gase. Zudem war der Bunker meist mit Wasser geflutet, um eben kritische Reaktionen schon im Vorfeld zu ersticken.
Unsere Nachbarn hatten, ähnlich wie mein Opa mütterlicherseits, in ihrem Keller einen Bunker gebaut. War ja auch der zweite Weltkrieg. Beide, man könnte vielleicht eher sagen Luftschutzkeller, konnten auch was ab. Unsere Nachbarn bekamen einen Volltreffer ab. Die Hütte klappte ihnen über ihrem Bunker zusammen. Aber der Bunker hielt und sie überlebten den Treffer selbst.
Opa hingegen war cleverer (oder risikofreudiger, je nachdem) und flüchtete mit Oma und Mutter auf dem Fahrrad. Alle drei Minuten auf den Boden, wenn die nächste Salve heran orgelte... Und dann weiter mit platten Reifen weiterradeln!
Sie schafften es bis zum nächsten Dorf.
Der Beschuss dauerte drei Tage. Danach begann man die Nachbarn aus dem Schutt zu wühlen. Dauerte natürlich auch etwas. Als man Sie fand, war der Bunker immer noch intakt. Nur waren alle jämmerlich erstickt da unten, da sie nicht raus konnten...
mfg
Eye