demented schrieb:Survival und Militär sind meiner Ansicht nach zwei völlig verschiedene Schuhe
Die Grundfertigkeiten eines Soldaten sind die gleichen, auch da gehts um Überlebensfähigkeit, die Praktiken werden da wohl identisch sein...
demented schrieb:Überleben in einem Endzeitszenario ist natürlich schwer. Insbesondere im Winter. Als unmöglich betrachte ich es dennoch nicht. Immerhin sind wir die Nachfahren von Menschen, die in solchen Situationen zuhause waren.
Und wie alt sind diese Menschen damals so im Durchschnitt geworden? Ich geb dir nen Tipp: Die Antwort ist kleiner als 40. Deutlich kleiner.
demented schrieb:Wieso ist eine Vorbereitung auf eventuelle Krisenzeiten eigentlich an den Haaren herbeigezogen? Das würde mich interessieren, spiegelt es doch den Wahrheitsgehalt der ersten Postings in diesem Threads wider. Natürlich kann man sich nicht auf alles vorbereiten. Das ist aber eh ein Thema, mit dem sich speziell der Prepper (Achtung: Nicht Pfadfinder,Bushcrafter oder ähnliches.) auseinandersetzen muss.
Fangen wir mit dem Essen an:
Leider ist es heutzutage so, dass viele Leute für maximal zwei Tage einkaufen, dementsprechend klein sind auch ihre Vorräte. Ich weigere mich da aber schlichtweg, von einem vernünftig geführten Haushalt zu sprechen.
In Haushaltsbüchern für Hausfrauen und -hälterinnen aus den 30er bis 60er Jahren kann man nett nachlesen, was ein Haushalt so an Vorräten im Haushalt haben sollte, falls mal Besuch auf der Matte steht.
Das reichte im Normalfall für drei bis vier Wochen unter "Einkaufen fällt vorerst aus" Bedingungen.
Irgendeine Behörde rät den Teutonen auch immer noch, Vorräte für ein paar Wochen im Haus zu haben, Stichwort Notvorrat oder so.
Das hat ein normaler Haushalt ganz automatisch möchte ich behaupten.
Wir reden ja aber über eine Katastrophe und die Vorbereitung darauf also über den normalen Haushalt hinaus, korrekt? Da bietet sich in Anbetracht des Zeitraumes nur noch Dosenfutter an. Die letzte Dosensuppe hab ich gekauft, als meine Frau auf Kur war und ich das Haus renoviert habe. Danke, reicht für die nächsten 20 Jahre.
Soll ja Leute geben, die das nur essen, aber ich gehör nicht dazu.
Man stellt sich doch keine Dosen in den Keller, die man auch noch im Rotationsverfahren leerfressen muss, obwohl man die gar nicht mag, nur damit sie nicht vorzeitig im Keller detonieren.
Tut mir leid, aber das ist absurd.
Wer es nun für irre wichtig erachtet, 300l Wasser in den Keller zu tragen, bitteschön.
Ich kann mir nur gerade keine Katastrophe ausdenken, bei der von jetzt auf gleich das Wasser weg ist, zumal jede Feuerwehr dazu in der Lage ist, rund 1000l Trinkwasser pro Minute zu fördern. Die meisten schaffen mehr.
Bleibt die Vorbereitung des Hauses:
Was machste denn da? 3m Zaun mit 2 S-Draht Rollen obendrauf? Klasse Sache. In Friedenszeiten etwas seltsam anmutend und in Krisenzeiten eine Einladung. Das hemmt keine fünf Minuten, wenn die Horde entschlossen ist, was sie ja ist, weil sie mordend und brandschatzend durch die Republik stürmt.
Ein Haus kannst du kaum gegen derlei Charaktere sichern.
Nun, ein Generator soll es sein. Wie groß? Wer wartet ihn? Wieviel Sprit braucht er pro Stunde und wie viel will man bevorraten? Wie lässt man den Sprit rotieren, denn auch der ist einem Verfall unterworfen. Gaaaaanz unpraktisch, jeder der ne Kettensäge sein Eigen nennt, kennt das.
Und nun zur Katastrophe an sich:
Was isses denn? Krieg? Dann ist der Keller die erste Wahl.
Hochwasser? Dann ist der Keller ne Scheißidee.
Stromausfall? Dann ist es überall so dunkel wie im Keller.
Aber auch im Krieg ist der Keller nur bedingt geeignet. Stürzt die Hütte zusammen, muss der Ausgang außerhalb des Trümmerschattens liegen. Wie realisiert man das?
Da sind wir wieder bei der Realitätsferne.
demented schrieb:Kleine Anmerkung noch. Ich stimme @afkai in dem Punkt zu, dass ich deinen Diskussionsstil als äußerst beleidigend empfinde. Das schreckt den einen oder anderen, der was konstruktives beitragen könnte, vielleicht ab. Möglicherweise kann man da ja was machen...?
1. Ist mein Diskussionsstil bekannt. Ich denke nicht, dass ich ihn nun ändern werde.
2. Wenn hier Leute mit einem Jagdbogen "Stealth Angriffe" ausführen wollen, Babies mit der Schulterstütze ins Gesicht schlagen möchten, zum Kauf einer 9mm zur Selbtsverteidigung raten, ganz süffisant des geplanten Mordes schwelgen, sollte jemand ihren heiligen Grund betreten, dann ist es wohl nicht vermessen, das eine oder andere beschreibende Wort darüber zu verlieren. Auch sehe ich in derlei Ansichten, Pläne oder auch Phantasien keine konstuktiven Beiträge.