Der Preppers Thread

@offenherzigER

Antibiotika sind im Notfall bestimmt sehr begehrt, allerdings auch nicht so lange haltbar. Natürlich verlieren Medikamente nicht nach Ablauf des Datums ihre Wirksamkeit zu 100%, aber sie nimmt ab und damit der Tauschwert.
Auch kann man Medikamente im Normalfall nicht einfach im privaten Lager aufbrauchen und neue einlagern, wie man das mit Dosennahrung tun könnte. Die Verschreibungspflicht kommt dazu.

Das bleibt ne schwierige Angelgenheit mit der Vorsorge. Gold halte ich weiterhin für ein gutes Tauschmittel. Bei einer Zombieapokalypse, wenn klar ist, dass nie wieder eine bürgerliche Ordnung eintreten wird, wird aber auch Gold wertlos.

@stanmarsh
@KillingTime
@offenherzigER

Eine Frage an euch, ab wann ist es für euch ein SHTF Fall?
Wann würdet ihr so weit gehen und eure Heimat verlassen?

Zum Verständnis; ich interessiere mich für Prepper kann Ihre Vorbereitungen auch gut nachvollziehen, ich selbst jedoch "preppe" nicht. Ich diskutiere nur gerne mit und mache mir Gedanken über irgendwelche Szenarios. :D

@Raptor

Raptor schrieb:ab wann ist es für euch ein SHTF Fall?

Wenn ich mein Haus oder meine Wohnung verlassen muss und in absehbarer Zeit nicht zurückkehren kann.

Raptor schrieb:Wann würdet ihr so weit gehen und eure Heimat verlassen?

Meine Heimat? Deutschland? Die Heimat zu verlassen, ist kein SHTF-Szenario, sondern eine INCH-Situation. Aber selbst darauf bin ich vorbereitet, mir fehlt nur noch ein ganz bestimmtes Transportmittel.

Um Haus und Hof temporär zu verlassen und dann entweder in einer sicheren Location auszuharren oder bei Freunden weitab des Geschehens zu wohnen, kämen folgende Situationen in Frage: schwere Naturkatastrophen (z.B. Überschwemmungen), Pandemien, Entschärfungen, Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung (Plünderungen), Hausbrand, Umweltkatastrophen (Chemie, atomar). Ich bin auf jede dieser Situationen vorbereitet.

Du musst auch Folgendes berücksichtigen: wenn du dein Heim verlassen musst (z.B. auf behördliche Anordnung oder weil es dir schlicht abgebrannt ist), kannst du nicht davon ausgehen, in einer Massenunterkunft oder Turnhalle Schutz zu suchen. Diese Gebäude sind an vielen Orten bereits jetzt schon belegt. Es ist daher ratsam, schon heute zu wissen, wohin man im Notfall flüchten oder sicher unterkommen kann.

@KillingTime

KillingTime schrieb:Situationen in Frage: schwere Naturkatastrophen (z.B. Überschwemmungen), Pandemien, Entschärfungen, Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung (Plünderungen), Hausbrand, Umweltkatastrophen (Chemie, atomar).

Genau das wollte ich in Erfahrung bringen, welches Szenario dich dazu bringt abzuhauen.

Du sagst ja du bist auf jede Situation vorbereitet, beim Abhauen wird es ja ebenfalls verschiedene Arten geben, vlt kann man gelassen alles beladen und losfahren oder aber es geht überstürzt los und vlt nur zu Fuss.

Es gibt so viele Eventualitäten nur schon im Bereich "Abhauen" wie bereitest du dich darauf vor? Hast du einfach alles? oder suchst du dir alle für dich in Frage kommenden Situationen heraus?

Also wenn die Welt untergeht, dann lebt nachher eh nix mehr. Preppers üben doch für den Weltuntergang oder nicht? Daher frage ich mich: Wenn es nachher nichts mehr gibt, was will man dann machen? hoffen dass man alleine überlebt?

@KillingTime
Was bedeutet denn INCH?

KillingTime schrieb:Aber selbst darauf bin ich vorbereitet, mir fehlt nur noch ein ganz bestimmtes Transportmittel.

Dieses müsste halt fliegen können - wenn Du nicht gerade in der unmittelbaren Nähe eines Meeres oder größeren Flusses wohnst.

KillingTime schrieb:kämen folgende Situationen in Frage: schwere Naturkatastrophen (z.B. Überschwemmungen), Pandemien, Entschärfungen, Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung (Plünderungen), Hausbrand, Umweltkatastrophen (Chemie, atomar).

Der Katastrophenschutz in Deutschland funktioniert doch eigentlich recht gut. Bei einer einigermaßen lokal begrenzten Katastrophe ist das sicherlich nicht allzu angenehm - aber Du wirst weder verhungern, erfrieren oder kein Obdach finden.
Solche Planungsspiele werden auf Bundes- und Länderebene durchgeführt.
http://www.bbk.bund.de/DE/AufgabenundAusstattung/Katastrophenschutz/KatS_node.html (Archiv-Version vom 21.08.2015)

Natürlich ist es entspannter, wenn man für ein oder zwei Tage was zu essen und trinken hat. Aber Vorräte für Wochen sind recht aufwändig zu lagern. Das Zeug verfällt ja irgend wann auch mal - Du musst es also regelmäßig kontrollieren und am besten rotieren.

Ich persönlich sehe da nur einen sehr eingeschränkten Kosten-Nutzen-Aufwand. Aber das ist natürlich eine Sache, die jeder für sich selbst entscheiden muss. In meinen Augen ist es eher eine Frage der eigenen Beruhigung.

Vermutlich ist es wie mit einem Feuerlöscher zuhause ähnlich. Die dienen auch eher der Beruhigung. Die meisten die ich kenne, warten diese Geräte nie. Wissen oft nicht, wo sie nun genau sind und es gibt in modernen Häusern kaum Brandszenarien, in denen ein kleiner Feuerlöscher weiter helfen würde. Im Prinzip bräuchtest Du auf jedem Stockwerk an einer gut zugänglichen Stelle einen regelmäßig gewarteten nicht zu kleinen Feuerlöscher, damit es auch nur ansatzweise einen Sinn ergibt.

@kleinundgrün
Wikipedia: Inch
entweder einen dieser Orte oder die Längenangabe
1 inch = 2,54cm

Hyperion99 schrieb:Wikipedia: Inch
entweder einen dieser Orte oder die Längenangabe
1 inch = 2,54cm

Gibt in dem genannten Kontext auch so richtig viel Sinn:

"Die Heimat zu verlassen, ist kein SHTF-Szenario, sondern eine INCH-Situation."

Shit
Hits
The
Fan
? Benutzen prepper doch immer für irgendwas oder? aber INCH situation? keine ahnung
@kleinundgrün

Hyperion99 schrieb:keine ahnung
@kleinundgrün

Was Du nicht sagst ...

@kleinundgrün
Tut mir leid dass ich keine Antwort weiß

@Raptor

Raptor schrieb:Es gibt so viele Eventualitäten nur schon im Bereich "Abhauen" wie bereitest du dich darauf vor? Hast du einfach alles? oder suchst du dir alle für dich in Frage kommenden Situationen heraus?

Ich habe einen Bug-Out-Bag (ein 72h-Rucksack), wo alles Mögliche drin ist. Kleidung, Ausrüstung, medizinisches Equipment, diverse Werkzeuge und Schutzausrüstung. Der ist übelst schwer, man kann ihn zwar tragen, aber ein Verlasten im Auto macht mehr Sinn. ;) Für andere Dinge, etwa die Angeln oder das Zelt, brauche ich ohnehin das Auto. Ich müsste nur einladen und weg (ggfls noch Umziehen). Das dauert keine halbe Stunde.

@kleinundgrün

kleinundgrün schrieb:Was bedeutet denn INCH?

"I'm never coming home." Also der Fall, wo die Heimat unbewohnbar würde (etwa ein Krieg oder ein Kernunglück).

kleinundgrün schrieb:Der Katastrophenschutz in Deutschland funktioniert doch eigentlich recht gut.

Ja, ich weiß, ich bin sogar bekennender Katastrophentourist. :D Aber ich habe hier in Westdeutschland gelernt, dass man sich besser nur auf sich selbst verlässt, und nicht auf Andere.

kleinundgrün schrieb:Aber Vorräte für Wochen sind recht aufwändig zu lagern.

Ich habe eine Kiste mit Konservendosen, die reicht mindestens 1 Monat. Um Wasser mache ich mir keine Gedanken, da ich einen Wasseraufbereiter habe.

kleinundgrün schrieb:Ich persönlich sehe da nur einen sehr eingeschränkten Kosten-Nutzen-Aufwand.

Mich hat der ganze Spaß einen Haufen Geld gekostet, und ich hoffe, dass ich das niemals brauchen werde. Wenn aber doch, ist die Situation wirklich ernst.

@KillingTime
Wo kann man das alles nachlesen?
das mit "inch" wusste ich nicht. Wikipedia zeigte nix

@Hyperion99

In dem du nach Begriffen wie "prepping", "survivalist", "bug out bag" und Ähnlichem googlest.

@KillingTime
Also gibt es kein "Prepperwikipedia"?

@Hyperion99

Es gibt sehr viele Prepperseiten, die meisten auf Englisch, aber es gibt auch deutsche und insbesondere österreichische Prepperforen. Mit entsprechenden Suchbegriffen lassen sich diese leicht finden.

@KillingTime
Okay danke.
Ich bin kein Prepper. Aber das Thema ist irgendwie informativ

@Hyperion99

Prepper ist nicht gleich Prepper, zumal sich die deutsche/europäische "Prepperszene" sehr deutlich von der amerikanischen unterscheidet. In den USA gibt es ganz andere Probleme, zB Tornados, oder Überlandleitungen für Strom, außerdem viel mehr Banditen. In Deutschland haben wir mit Überschwemmungen zu tun.

@KillingTime
Es gab mal eine Serie. "Prepper, bereut für den Weltuntergang". Da haben immer viele Amerikaner immer ein halbes Waffenarsenal dabei

@Hyperion99

Die USA ist ein sehr großes Land, viele Hundert Kilometer, wo niemand wohnt. Da brauchst du natürlich deine Schrotflinte, schon allein wegen den Bären und anderen Raubtieren.

Ich würde mich selbst nicht als "Prepper" bezeichnen. Ich kümmere mich nicht großartig darum und ich mache auch keinen Zirkus daraus. Ich habe meinen Rucksack, und sollte irgendwas passieren, bringe ich mich in Sicherheit.