Leihmutter mit behindertem Kind alleine gelassen: Die andere Seite
03.08.2014 um 11:48@Pika
Ich bin da ganz auf deine Seite, denn das eingangs geschilderte Szenario als Kaufvertrag zu assoziieren, ist einerseits ein Stück weit richtig und andererseits führt es nirgendwohin, wenn man sich jetzt daran aufhält, ob jemandem diese Formulierungen nicht in den Kram passen, weil das völlig am zu Diskutierenden vorbeigeht.
Ein behindertes Kind erfordert mindestens so viel Verantwortung und Zuwendung wie ein nicht-behindertes. Und viele Behinderungen erhöhen diese Belastungen nochmals imens.
Wenn ich mich dann innerlich auf einen "normalen" Ablauf vorbereit hab (so mit einmal im Jahr in den Urlaub fahren, das Kind größer und schlauer werden zu sehen, es irgendwann sogar mal so selbstständig wird, dass man es ein Stück weit sich selbst überlassen kann, etc.) dann finde ich es objektiv betrachtet völlig nachvollziehbar, wenn man dann von heut auf morgen nicht in der Lage ist, diese Veränderungen durch eine Behinderung so mir nichts, dir nichts anzunehmen.
Wenn sich die Leihmutter dessen gewachsen fühlt, dann soll sie sich gern daran versuchen.
Aber ich kann den Eltern, die sich dazu offenbar nicht in der Lage fühlten auch keinen Vorwurf machen. Denn eine geistige Behinderung bringt eben auch für Eltern viele Schwierigkeiten mit sich, und sei es allein die Aussicht, dass das Kind womöglich niemals allein leben wird bzw. u.U. immer pflegebedürftigt sein wird.
Da soll mir keiner ankommen, dass man das den Eltern so ohne weiteres zumuten könne, wenn man dann seine eigenen alten und kränklichen Verwandten ins Altersheim verfrachtet hat, ohne vorher ernsthaft überlegt zu haben, sie aufzunehmen und selbst noch ein paar Jahre zu pflegen bis es vorbei ist.
Diese Pro-Life-Attitude ist Rotz, wenn man einem Vertreter anmerkt, dass sich da keinerlei Gedanken über die Konsequenzen gemacht wurde oder die Erziehungspflicht durch die Rosa-Blümchen-Brille betrachtet wird.
Ich bin da ganz auf deine Seite, denn das eingangs geschilderte Szenario als Kaufvertrag zu assoziieren, ist einerseits ein Stück weit richtig und andererseits führt es nirgendwohin, wenn man sich jetzt daran aufhält, ob jemandem diese Formulierungen nicht in den Kram passen, weil das völlig am zu Diskutierenden vorbeigeht.
Ein behindertes Kind erfordert mindestens so viel Verantwortung und Zuwendung wie ein nicht-behindertes. Und viele Behinderungen erhöhen diese Belastungen nochmals imens.
Wenn ich mich dann innerlich auf einen "normalen" Ablauf vorbereit hab (so mit einmal im Jahr in den Urlaub fahren, das Kind größer und schlauer werden zu sehen, es irgendwann sogar mal so selbstständig wird, dass man es ein Stück weit sich selbst überlassen kann, etc.) dann finde ich es objektiv betrachtet völlig nachvollziehbar, wenn man dann von heut auf morgen nicht in der Lage ist, diese Veränderungen durch eine Behinderung so mir nichts, dir nichts anzunehmen.
Wenn sich die Leihmutter dessen gewachsen fühlt, dann soll sie sich gern daran versuchen.
Aber ich kann den Eltern, die sich dazu offenbar nicht in der Lage fühlten auch keinen Vorwurf machen. Denn eine geistige Behinderung bringt eben auch für Eltern viele Schwierigkeiten mit sich, und sei es allein die Aussicht, dass das Kind womöglich niemals allein leben wird bzw. u.U. immer pflegebedürftigt sein wird.
Da soll mir keiner ankommen, dass man das den Eltern so ohne weiteres zumuten könne, wenn man dann seine eigenen alten und kränklichen Verwandten ins Altersheim verfrachtet hat, ohne vorher ernsthaft überlegt zu haben, sie aufzunehmen und selbst noch ein paar Jahre zu pflegen bis es vorbei ist.
Diese Pro-Life-Attitude ist Rotz, wenn man einem Vertreter anmerkt, dass sich da keinerlei Gedanken über die Konsequenzen gemacht wurde oder die Erziehungspflicht durch die Rosa-Blümchen-Brille betrachtet wird.