Beitrag von shionoro (Seite 137)@shionoro Tut mir leid, dass ich erst so spät mit einer Antwort auf deinen Beitrag ankomme. Ich hatte bereits kurz darauf einen sehr ausführlichen Beitrag verfasst, nur hatte ich den nicht gespeichert und nachdem mir der Rechner abgeschmiert und der fast fertige Text verloren gegangen ist, hatte ich lange Zeit keinen Bock mehr zu antworten.
Hier also nochmal...
Das erzählst du wirklich schon lange, aber wahrer wird's dadurch nicht.
Mir reicht es eben bereits völlig aus, dass meine Aussagen logisch nachvollziehbar und schlüssig sind. Die "Wahrheit" glauben nämlich eher radikale Anhänger der veganen Ersatzreligion für sich gepachtet zu haben. ^^
Hättest du vornicht allzu langer Zeit auch noch über vegetarier sagen können und einige andere gruppen.
Richtig. Allerdings ist Vegetarismus eine durchaus praktikable Ernährungsweise, während Veganismus nichts anderes ist, als eine völlig irrationale, quasireligiöse Ideologie!
Das wort langfristig scheint immernoch nicht in deinem Wortschatz angekommen zu sein.
Natürlich gibt es erstmal einen fokus auf europa, wie in so vielen anderen sachen auch.
Doch, doch! Das Wort "langfristig" war schon immer in meinem Wortschatzes enthalten!
Auch "langfristig" ist es nämlich völlig illusorisch anzunehmen, dass sich der Veganeranteil - selbst wenn man nur die reichen, westlichen Industrienationen berücksichtigt - jemals über den einstelligen Prozentbereich hinausbewegen wird!
Mach dir doch nichts vor! Der aktuelle Hype zieht in erster Linie Lifestyle- und Gesundheitsveganer an, die ihre Freunde zum veganen Menü einladen, um mit Rezepten aus einem Kochbuch von Attila Hildmann angeben zu können, aber am nächsten Tag wieder ganz gepflegt Sushi essen gehen und zu Weihnachten lecker Gans oder Karpfen von ihrer Oma serviert bekommen. Genau das ist nämlich die Realität und nichts anderes!
"Und selbst wenn man sich nur auf die westliche Welt bezieht, würde eine deutliche Reduzierung des Fleischkonsums eines Großteils der Bevölkerung doch sehr viel mehr bewirken als der Komplettverzicht einer verschwindend kleinen Minderheit von Veganern! Zumindest wenn man sich strikt an den viel zu kurz gedachten Argumente und den daraus resultierenden Fehlschlüssen von Veganern orientiert. ;)
Es ist doch wohl völlig logisch, dass z.B. 50% der Bevölkerung, bei denen nur an Sonn- und Feiertagen Fleisch auf den Tisch kommt, einen sehr viel größeren Effekt bewirken würden als meinetwegen 3% Veganer, die nie Fleisch konsumieren."Was glaubst ud wie der milch preis steigt wenn du kein fleisch mehr konsumierst, und die bauer für allemännlichen kühe keinerlei verwendungszweck mehr haben?
Beitrag von shionoro (Seite 137)Red doch keinen Schmarrn!
Bei drastisch sinkendem Milchkonsum würde auch der Milchpreis massiv in den Keller fallen und die Milchbauern müssten noch sehr viel stärker subventioniert werden als ohnehin schon.
Eine gewisse Nachfrage nach Tiermilch wird es nämlich immer geben. Glaubst du wirklich, dass alle Mütter, die nicht selber stillen wollen oder können, dann auf vegane Ersatzprodukte zurückgreifen werden, die nur dem Namen nach etwas mit echter Milch zu tun haben? Eine vegane Ernährung ist nämlich für Schwangere, Säuglinge und Kleinkinder absolut unverantwortlich, wenn man keine Folgeschäden für das Kind riskieren will!
Soja- oder Mandelmilch hat nämlich nicht plötzlich deswegen etwas mit echter Milch zu tun, nur weil sie vielleicht so aussieht und ein paar Marketingprofis auf die geniale Idee gekommen sind, einen Pflanzenextrakt als "Milch" zu bezeichnen. Und dabei habe ich noch gar nicht mal den kulinarischen und kulturellen Verlust erwähnt, der allein durch einen Verzicht auf sämtliche Milchprodukte entstünde. :/
Was glaubst ud wie der milch preis steigt wenn du kein fleisch mehr konsumierst, und die bauer für allemännlichen kühe keinerlei verwendungszweck mehr haben?
Selbiges gilt für produkte für die man z.b. lab braucht , gelatine, knochenleim usw..
Für die männlichen Kälbchen findet sich der gleiche Verwendungszweck wie vorher, nämlich z.B. original Wiener Schnitzel oder Lab. Und für sowas wie Gelatine oder Knochenleim exportiert man dann eben einfach etwas weniger Hühnerbeine, Schweinfüße oder -schwänzchen nach China, wo solche Lebensmittel lieber gegessen werden, anstatt sie zu Kleister zu verarbeiten. Also wo ist das Problem?
Und vor allem...
Wäre dein Einwand richtig, dann würde er ganz genauso gelten, wenn der Anteil von Veganern wider Erwarten plötzlich enorm zunehmen würde.
Das ist nämlich immer wieder der springende Punkt: Eine vergleichsweise kleine Reduktion des Konsums tierischer Produkte in der Gesamtbevölkerung hätte einen immens größeren Effekt als z.B. eine Verdoppelung oder gar Vervierfachung des derzeitigen Anteils von Veganern!
Die Propagierung eines moderaten Konsums tierischer Produkte oder meinetwegen Vegetarismus würde auf sehr viel mehr Akzeptanz in der Bevölkerung stoßen und dadurch auch sehr viel mehr bewirken, als diese streng dogmatische Veganerreligion!
Der effekt wäre sogar eher negativ, die lebensmittelpreise würden sich erhöhen ohne dass es eine erschwingliche vegane alternative gäbe.
Das könnten sich dann kaum noch leute leisten je weiter es vorann geht und die würden dann auf dasimmerbilliger werdende fleisch zurückgreifen.
Was sabbelst du denn da immer von einer "erschwinglichen, veganen Alternative"?
Die gab es bereits lange bevor sich vegane Kochlegastheniker Gedanken um ihre wohlstandsinduzierte Mangelernährung machen mussten!
Früher nannte man das noch Gemüse, Obst, Getreide, Linsen, Bohnen, Erbsen, Nudeln, Kartoffeln usw.
;)Und das alles gab es schon immer zu sehr erschwinglichen Preisen in jedem Supermarkt!
Deine mit Geschmacksverstärkern zugeballerten Ersatzprodukte brauchen letztendlich nur Leute, die überhaupt keine Ahnung vom Kochen haben, aber irgendwie trotzdem vegan gehen wollen. Also mehrheitlich pubertierende Teenager in der Abnabelungsphase vom Hotel Mama.^^
Ansonsten benötigt nämlich kein Mensch deinen ganzen Ersatzproduktescheiß!
Vor vierzig Jahren, als es noch keine Fertigpizzen und noch nicht mal Tiefkühlpommes gab, ist schließlich auch niemand verhungert, mein Gott! Da gab es höchstens Bonduelle, das famose Zartgemüse aus der Dose.
:) Ansonsten wurde überall noch eigenhändig gekocht! Und das obwohl damals die beruflichen Arbeitszeiten noch sehr viel länger waren als heute und z.B. so Erfindungen wie Geschirrspülmaschinen noch purer Luxus waren.
Keine Ahnung, warum manche Leute, die sich einbilden, durch ihre Essstörung die Welt retten zu können, anscheinend noch nicht mal in der Lage dazu sind, sich ein einfaches Ratatouille zuzubereiten, welches schon immer ohne tierische Produkte auskam!? Dazu ein Baguette und fertig!
Es gibt noch zig andere traditionelle Gerichte, die nicht in den Kochbüchern veganer Hipsterköche stehen, aber sich trotzdem zu 100% vegan zubereiten lassen, z.B. Linseneintopf, Spaghetti Napoli, Bratkartoffeln, Erbsensuppe, Kartoffelcurry, Bami Goreng u.v.a.m.
Das meiste davon kann man auch problemlos einfrieren.
Deine beschissenen Ersatzprodukte braucht also kein Mensch!Viel sinnvoller wäre es, wenn ganz allgemein ein bewussterer, aber gleichzeitig auch wieder ein sehr viel unverkrampfterer Umgang gerade mit tierischen Lebensmitteln Einzug in den Alltag finden würde!
Dazu würde z.B. auch gehören, momentan eher weniger angesagte Produkte wie Innereien usw. in Metzgereien und auf Speisekarten hierzulande vermehrt anzubieten, anstatt sie einfach nach China oder sonstwohin zu verfrachten. So ein Schweineschwänzchen schmeckt nämlich enorm lecker und ist nicht bloß irgendein Abfall, der höchstens noch als Tierfutter taugt.
Selbstverständlich sind die Geschmäcker verschieden.
Aber dieses ständige Igitt-, Pfui- und Bäh-Gekreische, ist letztendlich nur ein Kennzeichen völliger Entfremdung gegenüber ganz natürlichen Lebensmitteln.