@Butterbirne Wenn man wirklich daran interessiert ist in einer fairen welt zu leben kann man diese lebensstandardverminderung aber auch relativ schnell wieder auffangen.
Wir haben lediglich, weil es uns gut geht, oft wenig Interesse daran, Reformen herbeizuführen, ganz einfach, weil sie unseren standart verschlechtern KÖNNTEN, nicht zwangsläufig, weil sie es werden.
Im Gegenteil, das spiel was wir momentan spielen zu lange zu spielen kann gefährlich sein.
In der Welt wie sie jetzt ist können wir auch relativ schnell zu verlierern werden.
Außerdem wäre der ganzen welt geholfen, wenn z.b. in Afrika und Asien der youth buldge aufhören würde und sich dort andere Geburtenraten etablieren würden.
Das geht aber auch nur mit Aufklärung und wirtschaftlichen verbesserungen zusammen, nicht mit der Abschottung die wir betreiben.
Auf lange sicht gesehen lassen wir andere teile der welt so lange verrotten, bis wir wirklich Probleme bekommen würden wenn die mal aufbegehren.
Außerdem, du und ich, wir würden gar nicht auf sonderlich viel lebensstandart verzichten müssen, weil wir , im vergleich mit wirklich reichen leuten, nicht so reich sind. da wären in einer gerechter verteilten welt eher andere betroffen als wir.
Uns könnte das sogar eher nützen, wenn ärmere Regionen kaufkräfteriger werden und dort der Konsum anzieht.
Die Sache mit dem Fleisch ist für mich aber da eben eine recht einfache kiste.
Der Näherin in Bangladesch helfe ich nich wenn ich ihr nix abkaufe, aber wenn ich dafür sorgen kann, dass weniger Tiere produziert und genutzt werden, dann ist das relativ effektiv, und dafür it Boykott und alternativenbereitstellung geeignet.
Die Sache ist ja auch: Es ist gar nicht schlimm wenn du fleisch isst und sagst du kannst davon nicht lassen.
Veganismus ist grundsätzlich ne langfristige Sache, es kommt dabei weniger auf den einzelnen an momentan als auf die weichenlegung.
Wenn du sagst ich bin an anderes essen gewöhnt und ich brauche das ist das vollkommen in Ordnung, ich wär der letzte der dich daran hindern will.
Das einzige was ich in entsprechenden threads konstant will, ist, dass ein Problembewusstsein entsteht.
Dass Massentierhaltung eben etwas schlechtes ist und Tiere wirklich für unseren Konsum mehrheitlich leiden und das auch keine lustige Angelegenheit ist, die man immer wieder mit Witzchen bombardieren sollte.
Meine Meinung ist: Der grund dafür, dass immernoch nur sehr wenige leute Veganismus in Erwägung ziehen liegt a) an fehlender Aufklärung übbr massentierhaltung und b) an fehlender Attraktivität dieser ernährungsform.
Wenn jemand über das Thema bescheid weiß, aber sagt, ' ich kann und will nicht auf fleisch verzichten', dann bringt es nix denjeniegen anzupöbeln, sondern man sollte, nach gut kapitalistischen denken, dafür sorgen, dass Veganismus attraktiver wird.