Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

@keyshan
Es gibt für gewisse Gruppierungen nunmal Namen. Fremdenfeindliche sind Xenophob, Menschen, die gewisse ethnische Gruppen hassen sind Rassistisch und Menschen, die Homosexuelle hassen sind Homophob. Die Menschen hassen nicht die Praktiken sondern die Menschen. Wenn jemand keinen Analsex mag ist er nicht homophob. Er ist Homophob, wenn er den Menschen hasst, der homosexuell ist, eben weil er dies ist.

Fetische mit krankhaften Störungen des Sexualtriebes zu vergleichen ist hier ja nichts neues. Auch hier die Frage: Warum vergleichst du etwas, bei dem der eine Part des Geschlechtsaktes sein Einverständnis nicht bekunden kann (Kind, Toter, Tier) mit etwas, bei dem beide Erwachsene Menschen sind und die Praktiken im Einverständnis ausleben?

Ich persönlich ziehe durch Erfahrungen meine Schlüsse und lasse mir da auch nicht reinreden.

Ziemlich stur, wenn ich das so sagen darf. Dann brauchst du deine Meinung aber nicht hier in einem Diskussionsforum kundtun :). Dann benutze einen Blog. Andere Leute haben hier andere Erfahrungen gemacht und werden dir damit sehr wohl reinreden. Was ja auch Sinn eines Austausches ist.

Aber deine Erfahrungen sind subjektiv und absolut nicht relevant für irgendwas. Wenn du mal schlechte Erfahrungen gemacht hast, sei es dir unbenommen. Aber was sagt das? Das alle Kinder von Eltern, die seuxell "nicht normal" sind...ja, was denn? Am Anfang ihrer Pubertät (und womöglich schon davor -> "Doktorspiele") Lust aufs Entdecken haben? Das du damals für dich zu jung warst und das es dich verstört hat, nu gut. Aber es ist durchaus normal, dass Kinder UNTEREINANDER (Erwachsene haben da natürlich nichts!!! zu suchen) auch sexuelle Handlungen vollziehen. Nur weil du nicht soweit warst, kannst du darauß mitnichten schließen, dass es bei den anderen "unnormal" war und an den lesbischen oder transsexuellen Eltern gelegen hat.

Und natürlich ist Homosexualität nicht normal, wenn man als Normalität das bezeichnet, was die meisten tuen. Und, was ist daran dann schlimm? Was sagt das aus?

Und ICH sage auch nicht, dass Pädophilie krank ist. Es ist eine sexuelle Neigung, die NICHT ausgelebt werden darf. Sie ist auch nicht heilbar im Sinne von "ganz wegmachen". Aber mit Verhaltenstherapie und eventueller Medikation kann man durchaus einem Patienten beibringen damit zu leben, ohne das jemand zu Schaden kommt. Ich begrüße da präventive Projekte wie "Kein Täter werden". Ein Kind zu missbrauchen und es zu quälen deutet hingegen durchaus auf krankhaftes Verhalten hin. Aber die reine Neigung, ohne Auslebung, ist mMn keineswegs krank. Es gibt auch andere Neigungen, die mMn, nicht ausgelebt werden dürfen. Aber eine Neigung an sich ist nicht krank. Die Ausblebung solcher ist es jedoch meist schon, weil da andere Dinge wie Empathielosigkeit, sexueller Sadismus etc. pp...eine Rolle spielen.

Die Frage ist doch, warum diskutiert man darum?

ich verstehe nicht, wieso man darüber diskutieren muss.

Man muss Homosexuelle nicht mögen, solange man ihre Rechte achtet.

Genauso sollte man mit Kritik an ihnen umgehen.

leben und leben lassen.

@keyshan
Wenn man Kritik an einer großen Gruppe ausübt ist diese Kritik in den seltensten Fällen gerechtfertigt. Ich kann dich nicht Verurteilen, nur weil "der Mensch" seine Umwelt zerstört. Damit werde ich dir nicht gerecht. Desweiteren achten Homophobe nicht die Rechte der Homosexuellen.

So, und jetzt atmen alle mal durch und beruhigen sich.

@keyshan
Auch das, was von der Norm abweicht, ist natürlich und bilogisch gewollt. Sonst hätte es nie eine Entwicklung von der Zelle zum Menschen gegeben, denn auch Mikroben pflanzen sich erfolgreich fort. Wozu dann eine Entwicklung, wenn die Natur nur auf Fortpflanzung ausgerichtet ist?

Die öffentliche "Kritik" ist das, was als verletzend wahrgenommen wird. Wenn man küssende Schwule im Gegensatz zu küssenden Heteros öffentlich als ekelig bezeichnen darf, während küssende Frauen als reizvoll gelten, dann ist es den Schwulen herzlich egal, warum wer wie empfindet. Aber öffentlich als ekelig bezeichnet zu werden ist diskriminierend.
Das hat weniger mit political correctness zu tun als mit Umgangsformen.

Anekdoten statt Bildung?
Zum Glück kann der Mensch nach Jahrtausenden auf mehr Wissen als seine eigene Erfahrung zurückgreifen. Ich bin sogar der Meinung: Er ist verdammt nochmal dazu verpflichtet. Wenn ein gesichertes Wissen existiert, dass meine Anekdotischen Erfahrungen widerlegt, dann habe ich das gefälligst zur Kenntnis zu nehmen.

@FF

Die öffentliche "Kritik" ist das, was als verletzend wahrgenommen wird. Wenn man küssende Schwule im Gegensatz zu küssenden Heteros öffentlich als ekelig bezeichnen darf, während küssende Frauen als reizvoll gelten, dann ist es den Schwulen herzlich egal, warum wer wie empfindet. Aber öffentlich als ekelig bezeichnet zu werden ist diskriminierend.
Das hat weniger mit political correctness zu tun als mit Umgangsformen.

Okay, das sehe ich ein.

@FF
Bitte fang du - als Mod - jetzt nicht auch damit an..

und bilogisch gewollt.

Sorry, was soll das sein? Nein, ich meine nicht das fehlende "o"! :D

@keyshan

keyshan schrieb:Ich finde, dass jeder so leben soll wie er will, aber nicht nach Gleichberechtigung schreien kann.

Was spricht denn konkret gegen die Gleichberechtigung?

keyshan schrieb:Man muss Homosexuelle nicht mögen

Wie kann man einen Menschen, den man nicht kennt, nur aufgrund seiner sexuellen Ausprägung nicht mögen? Ich versteh das nicht, erkläre es mir bitte :). Was genau magst du nicht und inwiefern tangiert dich deren Sexualität überhaupt?

"Die Homosexuellen" sind eine Gruppe, in welcher total viele individuelle Menschen sind. Vielleicht kennst du sogar einige und weißt es nichtmal, haben das ja nicht auf der Stirn stehen. Und wenn sich dann da jemand outen würde, würdest du ihn dann plötzlich nicht mehr mögen? Obwohl er derselbe Mensch ist?

Mann "muss" "die Homosexuellen" weder mögen noch nicht mögen. Man sollte doch etwas mehr auf den individuellen Menschen eingehen und dann schauen, ob man zu ihm einen Draht hat oder nicht.

@so.what
Mir ist das eigentlich ziemlich Schnuppe, wer was mit wem macht?


Aber es gibt eben Leute, die das aus persönlichen Gründen nicht...Ästhetisch finden.

Das man deswegen etwas nicht mag, ist doch vollkommen legitim oder?



Mag ja auch nicht jeder Bananen :D











P.S. Ich hoffe, das war Allmy gerecht ausgedrückt....@FF

@keyshan

Weiss ja eh jeder wie du wirklich denkst. Von daher isses auch egal wie dus jetzt ausdrückst.

@vincent
Das waren die Ausdrücke, die @keyshan verwendete.

Womit soll ich nicht anfangen?
Kleiner Check: Stelle Dir anderes vor, was Du in der Öffentlichkeit an Menschen vermutlich ekelig finden würdest:
Ekelige Entstellungen, ekeliges Dicksein, ekelige Hässlichkeit, ekelige Unsauberkeit, ekelige politische Äußerungen, ................
Und da sollen sich nun Homosexuelle einsortiert sehen, und nicht diskriminiert fühlen?
Weil Menschen bei ihrem Anblick sofort an Analsex denken müssen und das auch aussprechen oder vermitteln dürfen müssen?

Ich finde, genau da sollte man sich über den Sinn von Umgangsformen Gedanken machen und nicht gleich die pöse pc anklagen, die heute immer herhalten muss, wenn man in der Öffentlichkeit nicht nach Herzenslust ... ekelig sein darf, und andere als ekelig bezeichnen. ;)

@FF
lass gut sein, ich habe es verstanden.

@FF
Oh, ich dachte es wäre klar, dass ich nur die Unterstellung einer Absicht der Natur für unsinnig halte.

Das hat nichts mit eklig finden zu tun..
Überhaupt kann ich eklig nicht mit Menschen per se in Verbindung bringen, höchsten mit ihrem Verhalten. Okay.. so ne Operation ist teilweise auch schon eklig..^^

keyshan schrieb:Aber es gibt eben Leute, die das aus persönlichen Gründen nicht...Ästhetisch finden.

Das man deswegen etwas nicht mag, ist doch vollkommen legitim oder?



Mag ja auch nicht jeder Bananen :D

Was für ein geiler Vergleich. Du findest Homos nicht ästhetisch? Weil die so schwul gehen, sitzen, sich kleiden? Was findest du nicht ästhetisch?

Bananen? :D
Du vergleichst gerade eher ne verschlossene Obstkiste, klebst das Etikett "Homo" drauf und sagst, dass du den Inhalt nicht ästhetisch findest.. :D

@vincent

vincent schrieb:Oh, ich dachte es wäre klar, dass ich nur die Unterstellung einer Absicht der Natur für unsinnig halte.

Der Natur würde ich jetzt keine Absicht unterstellen, aber Homosexualität gehört mit zur natürlichen Bandbreite innerhalb getrenntgeschlechtlicher Spezies.

@Heide_witzka
Ja.. allerdings gehören wohl alle Sexualpraktiken- orientierungen zur natürlichen Bandbreite. Wie könnte eine nicht dazu gehören? oO

@keyshan
Du bist hier aber bei der Thematik schon ganz anders aufgetreten und wurdest beleidgend und aufgrund dessen hattest du auch schon eine Sperre. Wie @aseria23 sagt, es weiß eh hier jeder wie du denkst.

Und nein, niemand erwartet, dass du ALLE Homosexuellen einfach so pauschal magst. Du kannst und darfst natürlich den Gedanken an männlichem Analverkehr oder sonstwas auch eklig finden. Nur ist es so, dass du manchmal halt beleidigend aufgefallen bist und das begreife ich nicht. Wenn ein Mensch etwas tut, was DIR nicht passt, ist es völlig legitim die Handlung nicht toll zu finden, sie von mir aus auch abstoßend zu finden. Aber dann den ganzen Menschen nicht zu mögen oder über Homosexuelle irgendwelche pauschalen Urteile rauszuhauen ist unfair. Wieso sollten sie nicht gleichberechtigt werden? Weil Menschen wie du innerlich nervös werden, wenn zwei Männer sich lieb haben? Das ist aber euer Problem, deal with it.

Du musst gar nichts gut finden. Aber wir sind alles Menschen, auch die Homosexuellen die du pauschal nicht magst. Und keiner ist besser als der andere, deswegen haben alle das Recht gleichberechtigt behandelt zu werden. Auch wenn es dir nicht passen sollte. Mir passt auch so vieles nicht, juckt aber zu Recht kein Schwein.

@vincent

vincent schrieb:Ja.. allerdings gehören wohl alle Sexualpraktiken- orientierungen zur natürlichen Bandbreite. Wie könnte eine nicht dazu gehören? oO

Das ging sich auch nur gegen die "Unnatürlichkeit" sexueller Präferenzen und -praktiken.

Bei der Bewertung kommt dann die 2. Komponente ins Spiel, der Umgang der Menschen mit den unterschiedlichen sexuellen Praktiken.
Einige wurden halt als nicht akzeptabel mit Strafe bedroht.

@Heide_witzka
Okay, aber es bedarf der ersten Komponente doch gar nicht? Finde persönlich das Argument an sich meistens fehl am Platze und auch überhaupt nicht nötig. (Das hat jetzt allerdings nichts mehr mit eigentlichen Kritik der Absicht der Natur zu tun)