Wo beginnt Freundschaft?

Ja, wenn man n Umzug vor sich hat, merkt man wer n wahrer Freund ist und wer nicht. Als ich vor paar Jahren umziehen musste, fragte ich jemanden (von dem ich sogar dachte, dass er n guter Freund ist) ob er mir hilft. Klar! meinte er. Das Ende vom Lied: Am Abend zuvor rief er mich an und sagte ständig Hallo?! Hallo?! als würde er mich net hören. Dann schrieb er ne SMS, dass er leider keine Zeit habe, da er zu einem einwöchigen Besuch iwo hinfahre.

Ein Tag dem Umzug feierte ich spontan meinen Bday und lud ihn net ein, weil ich davon ausging, dass er ja net in der Stadt sei. Anderer Kumpel meinte, dass mein Freund sich bei ihm gemeldet habe und mein Kumpel ihm sagte, dass ich spontan mit mehreren Leute feiern gehen möchte. Mein Freund sagte daraufhin, er würde vll auch kommen. Dass er angeblich garnet in der Stadt sei, darüber kein Wort.

Wenn man alles zusammenfügt ergibt sich folgendes: Nur Pseudo-Zusage zum Mithelfen, kurz vorher absagen, am besten geht das ja unpersönlich per SMS aber er hat ja vorher versucht mit mir am Telefon zu reden, ging halt aber net :D Dann kam die Geburtstagsparty ein Tag nach dem Umzug und er hätte fast versucht teilzunehmen, aber sich dann dachte, lieber nicht, sonst entlarvt er meine Scharade. Hab ich auch so.

du glaubst - es gibt echte Freunde ?




Freunde sind nur so lange da, wie sie einem Nutzen.


Echte Freundschaften gibt es nur in der Kindheit.



Wer nur einen echten Freund kennt - der ist ein Glückspilz

@hilfmir
Was meinst du denn mit Nutzen?
Hilfreich sind Freundschaften auf jeden Fall, egal ob Kind oder nicht.

ich meine das wahre die freunde die einem auch mal ins gesicht sagen das mann sich scheiße verhalten hat. und die sich nicht scheuen die scheiße wieder gerade zu biegen obwohl sie nichts damit zu tun haben.

und wo man selbsterständlich im umkehrschluß genau das selbe tun würde.

Gute Freunde sind immer bereit, einem zu helfen. Da man aber selber ein guter Freund sein will, fragt man am besten Freunde gar nicht erst um Hilfe, um sie nicht zu belästigen.

@Lingu

ich meine das gute freunde merken wenn mann hilfe braucht... :)

@Welten
Hab dich gar nicht gemeint mit der Frage, sondern ich wollte von @hilfmir wissen, was er meint mit der Aussage, Freunde wären nur solange da, wie sie uns nützen.

Ich sehs aber genau wie du ^^
Wenn man ehrlich wird und Gedanken des anderen liest, beginnt die Freundschaft, ungefähr da jedenfalls ;)

@Lingu

dachte ich mir schon... :)

wollte aber meinen senf dazu geben... ;)

nja ich hab erst nach meinem outing gemerkt das ich mir die freunde schon recht gut ausgesucht hatte... ok einer war wohl kein richtiger freund und 2 waren wohl die perfekten freunde... weil die meinen humor schon vorher verstanden hab und nach dem outing trotzdem noch bei so späßen mit gemacht haben... die meinten ich hab manchmal knöpfe und bunte knete im kopf...

im Sandkasten-Kindergarten-Auf der Arbeit-In der Disko.etc.


Freundschaft kann überall beginnen.

Bei mir beginnt die Freundschaft recht früh, da ich selbst meinen besten Freunden nicht erzähle, was in mir vorgeht. Alles reiner Selbstschutz.

Ich mache es mir nicht so kompliziert, wenn es passiert, passiert es halt, man merkt es.
Je mehr man über Freundschaft nachdenkt umso komplizierter wird es.
Bei mir ist das sowieso ein Phänomen. :D

Ein Freund ist jemand, auf den man bauen kann, der zu einem hält und nicht über einen richtet. Jemand der nicht gleich beim kleinsten Streit abhaut. Und wenn man sich streitet, steht man trotzdem zum anderen, wenn er in not ist, egal ob man sich vertragen hat oder nicht. Bei wahren Freunden sind Streitigkeiten einfach vergessen, man hält zusammen und das ist es, worauf es ankommt.

Wahre Freunde muss man auch nicht schon eine kleine Ewigkeit kennen, wenn die Chemie stimmt, dann stimmt sie halt, egal ob man sich 1 Woche oder 10 Jahre kennt.

Jedoch sind wahre Freunde sehr selten und man erkennt sie in der Regel erst dann, wenn man selbst in der Patsche sitzt.

Und hat man erstmal einen solchen Freund, sollte man ihn nie mehr loslassen.

Echten Freunden vertraut man einfach. Man erzählt Dinge, die man Bekannten nicht erzählt.
Echte Freunde sagen dir ins Gesicht, was sie denken, auch was sie über dich denken. Sie kritisieren dich und du weißt, sie tun das nicht, weil sie dich ärgern.
Man kann das schlecht beschreiben, man fühlt es einfach.
Bekannte sind Leute, die man ab und an trifft. Mit denen mal diesen klassischen Small Talk macht, ohne in die Tiefe zu gehn.
Bekannte wissen von dir nur das, was sie sehen. Freunde wissen alles über dich.


Das trifft es für mich ganz gut. Da ist es dann auch egal wie lange man sich kennt, oder wie oft man sich sehen kann. Wenns passt, dann passts halt. :)

Ob es wahre Freunde sind, merkt man meist, wenn man mal Probleme hat. Letztes Jahr ist mein Vater gestorben und es war echt toll, wer auch als mir so schlecht ging für mich da war.

Bekanntschaften kommen und gehen, aber echte Freunde bleiben immer.

Ich sag auch immer ...

Franz Beckenbauer - Gute Freunde kann niemand trennen

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Ich habe diverse gute Freunde, eine sehr gute Freundin und eine beste Freundin.

Die beste Freundin und die sehr gute Freundin:
Ich erlebe etwas Schönes und denke:"Das muss ich unbedingt meiner Freundin erzählen" => Gilt für beide.
Ich muss etwas Schlimmes oder Trauriges durchmachen und denke:"Ich muss meine Freundin anrufen, sie wird das mit mir tragen" => gilt für beide
Meine Freundin darf mich zu jeder Zeit anrufen wenn sie mich braucht. Tut sie es nicht, wäre ich beleidigt.
Ich darf sie zu jeder Zeit anrufen. Auch diese Sätze gelten für beide.
Sie erwartet von mir, dass ich ihr immer helfe und ihr immer die Wahrheit sage, auch wenn dies für mich oder sie unangenehm ist => beste Freundin. Bei der guten Freundin ist das aber etwas abgeschwächt auch möglich.
Denke ich an meine Freundin, dann habe ich einfach ein gutes Gefühl. Selbst wenn sie mir mal wieder gewaltig auf den Wecker gegangen ist. Das gilt auch für beide.

Freunde:
Leute, die ich gerne um mich habe. Ich unterhalte mich über alltägliche Dinge. Ich erwarte nichts Böses von ihnen aber auch keine gewaltigen Leistungen wie oben beschrieben. Das sind Menschen die ich bitten würde, mir zum Beispiel beim Ausräumen meines Kellers zur Hand zu gehen und Hilfen dieser Art können sie auch von mir erwarten.

Alle anderen Menschen, mit denen ich mich freiwillig abgebe, sind nette Bekannte und nicht mehr.

Danke, dass Du gefragt hast. Schönes Thema zum Nachdenken.

Gnomin

@Gwendoline666
Hmm habe eher Bekanntschaften und Zweckbeziehungen als Freunde. Ich würde zwar auch sehr viele als Freunde bezeichnen, doch bei einem richtigen Notfall ist keiner von denen wirklich bereit alles zu geben für einen Anderen.
Wenn es einem richtig dreckig geht, wenden sie sich ab um nicht mit rein gezogen zu werden.
Wahre Freunde gibt es nicht, in der richtigen Situation mit den richtigen Umständen scheißt jeder auf Einen.
Sei es z.Bsp. Geld oder die Liebe.

Nereide schrieb:Ob es wahre Freunde sind, merkt man meist, wenn man mal Probleme hat. Letztes Jahr ist mein Vater gestorben und es war echt toll, wer auch als mir so schlecht ging für mich da war.

Wie viele von deinem Freundeskreis waren wirklich für dich da, wenn ich fragen darf?

Von denen die ich als meine guten Freunde bezeichne alle, also 4.

Ein paar Bekannte, teilweise Leute von denen ich ewig nix gehört habe, waren auch da.

Aber es gab natürlich auch Leute die mich auf das Thema nicht mal angesprochen haben. Aber ist auch O.K. für mich. Kann auch nicht jeder so gut mit dem Thema umgehen und das waren jetzt auch keine wichtigen Leute für mich.

@Nereide
Okay, vielen Dank.

@Flaky

Flaky schrieb:Wahre Freunde gibt es nicht, in der richtigen Situation mit den richtigen Umständen scheißt jeder auf Einen.

Sehe ich auch so! Ich bezweifle, dass es sowas gibt. Dennoch hat mir mal jemand von einem Erlebnis erzählt, wo ich dachte, DASS muss Freundschaft sein. Wenn jemand z.b noch spät Nachts vorbeikommt um einen beizustehen etc. ist das schon etwas, wo man darüber sprechen könnte.

Aber ich habe z.b die Erfahrung gemacht, dass alle die, wo ich dachte es seien "Freunde" sich hinterher als verlogene falsche Leute herausgestellt haben.

Lügner, Heuchler, Ausnutzer und solche, die einen im Ernstfall hängen lassen waren dabei. Wenn einem selbst ein Freund in der Schule mitmobbt, aber danach wieder auf freundlich tut, ist das schon deutlich genug.