@löm
Wer sagt denn, dass sie tröstend neben einem sitzen sollen? Sie hätten mir da RAUSHELFEN müssen! So was ist Freiheitsberaubung!
Ich wusste auch, was mit mir passiert. Und das WOLLTE ich nicht! Ich wurde GEGEN MEINEN WILLEN FESTGEHALTEN!
@BlackPearlIch habe ihr nicht die Schuld dafür gegeben, dass ich Skoliose habe. Sie hätte mich aber nicht operieren lassen dürfen.
Das ist ja das Problem. Ich bin nicht gesund, sondern behindert.
@slobber Wieso war die OP notwendig, wenn es mir gut ging? Nur, weil es sich VIELLEICHT hätte verschlechtern KÖNNEN? Zumal es auch genügend andere, wirksame Therapiemaßnahmen gibt.
Ja, ich BIN traumatisiert. Und glaube mir, das wärst Du auch. Stell Dir vor, Du würdest einschlafen und aufwachen und wärst plötzlich behindert. Wie es mir passiert ist. Man hat mir vorher nämlich nichts von möglichen Schmerzen oder Beeinträchtigungen gesagt.
@AlarmiIch bin schon längst in Therapie.
Wenn sie mir hätte helfen wollen, hätte sie mich nicht operieren lassen.
Und ich war mir sehr wohl darüber im Klaren, was alles hätte passieren können, wenn wir die OP nicht hätten machen lassen. Und es wäre alles besser als das.
Und es musste ja eben nicht sein. Mir ging es gut! Ich war gesund! Ich konnte alles machen! Und jetzt bin ich behindert!
@Nereide Denkst Du, ich hätte die OP zum Spaß nicht gewollt? Ich wollte sie nicht, weil ich wusste, dass sie mir nur Probleme bringen würde! Und weil ich wusste, welche Risiken sie mit sich bringt! Ein kleiner Fehler und Du bist querschnittsgelähmt.
Sie war nicht nur meiner Meinung nach für den Aufenthalt verantwortlich. Sie war diejenige, die den Aufnahmetermin gemacht hat, die mich ins Krankenhaus gebracht hat,...
Einen Psychologen hat man mir damals auch angeboten, aber den hab ich abgelehnt (und ich würde ihn auch jederzeit wieder ablehnen; was ich gebraucht hätte, wäre ein Anwalt, der mich da rausholt, gewesen). Und doch, Krankenhauspsychologen werden - genauso wie alle anderen Psychologen - auch von der Krankenkasse übernommen.
@slobber Woher wollt ihr eigentlich alle wissen, ob die OP notwendig war? Das kann man bei so was nur im Einzelfall sagen. Man muss die ganze Krankengeschichte berücksichtigen. und die kennt ihr alle nicht.
@PuschelhasiLeuten, denen wirklich was Schlimmes passiert, müssen wohl ins Krankenhaus. Bei denen ist es aber auch wirklich nötig. Das war es bei mir nicht.
@LillyFeeeDu hast genauso wenig Ahnung wie alle anderen... Stell Dir mal vor, Du würdest einschlafen und aufwachen und seist behindert. Das fändest Du auch nicht toll, oder? Vor allem, wenn man das
Entstehen der Behinderung hätte verhindern können.
@Alarmi Ich stimme dem voll und ganz zu. Wer keine Ahnung hat, sollte den Mund halten.
@liaewen Ich war nicht alleine, sondern habe mich allein gefühlt. Da liegen Welten dazwischen.
Nein. Es kommt hin und wieder vor, dass Patienten besser wissen, wie notwendig eine OP ist, als Ärzte. Wieso? Weil Patienten ihren Körper manchmal eben doch selber besser kennen.
Ich habe die Depressionen, weil ich gegen meinen Willen operiert wurde und deswegen jetzt behindert bin.
Ich hätte alles gebraucht, aber nicht diese "gewisse Ruhe".
Habe ich irgendwo behauptet, dass das mit den Anrufen die Schuld meiner Mutter war? Nein. Ganz ehrlich? Richtig lesen solltest Du lernen.
@slobber Die Depressionen hat mir mein Therapeut diagnostiziert und nicht ich selber. Genau genommen nannte er es "Depressionen auf Grund traumatischer Erfahrungen" oder so ähnlich.
Übrigens: Aus der Pubertät bin ich raus.
@Bonnie
Ja, bei mir haben auch verschiedene andere Faktoren (Streit in der Familie, beste Freundin kündigt Freundschaft, als ich sie am meisten gebraucht hätte,...) mitgespielt.
@BlackPearlWoher weißt Du, ob es medizinisch notwendig war? Kennst Du mich und meine Krankengeschichte? Nein, oder?
@liaewen Ich hatte immer ein gutes Selbstbewusstsein... hat man mir zumindest immer wieder gesagt. Daran kann es also nicht liegen.
liaewen schrieb:Nur glaube ich nicht, dass wirklich jeder zweite ernsthaft Depressionen haben KANN. Dann müssten wir eine ziemlich kranke Gesellschaft haben/sein.
Oh ja, das allerdings...
Wo hat Alari denn eine Ferndiagnose gestellt? Er/sie hat doch sogar gesagt, dass wir nicht beurteilen können, ob jemand anders Depressionen hat oder nicht.
@Luma30Oh ja, Erfahrungen mit unfreundlichen Schwestern habe ich auch gemacht...
@Alarmi Alarmi schrieb:Depressionen werden in der Regel schon von Psychologen diagnostiziert. Und eine Depression muss von Psychologen und Psychiatern gleichzeitig behandelt werden, zumindest am Anfang, sonst kriegt man sie ziemlich sicher nicht in den Griff.
Das hätte man mir aber gesagt... exogene Depressionen (also Depressionen ohne Auslöser) müssen vielleicht vom Psychiater behandelt werden, weil sie auf eine psychische Erkrankung hindeuten. Endogene Depressionen (also welche mit Auslöser) eher nicht, weil sie keine psychische Erkrankung in dem Sinne sind.
@joleenUnd ob man so was mit 13 entscheiden kann. Man muss sich nur gut genug informieren. Und das habe ich mich.
"Selbstständigkeit" hat wohl kaum was mit Krankenhausaufenthalten zu tun. Selbst Erwachsene fühlen sich da oft genug allein gelassen.
@moric Och, ich war da schon aus dem Alter, in dem ich Ruhe vor meinen Eltern haben wollte, raus...
@waterfalletje Es war vielleicht nicht böse gemeint, aber das heißt nicht, dass es gut war. Jemand sagte mal:
"Das Gegenteil von "gut" ist nicht "böse", sondern "gut gemeint"."
Und das stimmt leider oft genug.
@Forseti70 @slobber Beistellbetten sind gut, aber leider ist so was noch lange kein Standard. Das Krankenhaus, in dem ich war, hatte nicht mal Besucherzimmer. Viele Eltern konnten nicht bei ihren Kindern bleiben, einfach, weil sie sich keine Hotels leisten konnten. Und das ist traurig.
Was
@Avery88 schrieb, ist ein weiteres schönes Beispiel dafür, dass so was noch längst keine Selbstverständlichkeit ist.
@Avery88 Bei Dir war es vielleicht notwendig. Dann hast Du einen Grund, Deinen Eltern dankbar zu sein. Bei mir war es aber nicht unbedingt nötig. Deswegen werde ich ihnen wohl auch nie dankbar sein.
@konstanz Das ist mir bewusst, und ich finde es traurig, dass es teilweise noch heute so ist. Natürlich gibt es heute Beistellbetten undso (und es ist auch gut, dass es die gibt). Aber die sind noch lange keine Selbstverständlichkeit. In dem KH, wo ich war, hatten sie nicht mal Besucherzimmer. Deswegen konnten viele Eltern nicht bei ihren Kindern bleiben. Einfach, weil sie sich kein Hotelzimmer leisten konnten.
@Luna100 Auch ein schönes Beispiel. War bei mir ähnlich, und das ist teilweise sogar bei Kleinkindern so. Dabei hätten viele - gerade jüngere - Kinder sicher nichts dagegen, wenn ihre Eltern dabei wären. Ganz im Gegenteil. Gerade bei Infusionen. Die gelegt zu bekommen, ist ziemlich schmerzhaft. Man bekommt immerhin eine lange, fette Nadel in den Körper geschoben...