MarinaG. schrieb:Besonders wenn sie alt, weiß und wohlsituiert sind, was scheinbar fast schon eine Art Stigma darstellt.
Denke die meisten Menschen beurteilen da nach Taten (wozu Worte bereits zählen) von weißen-alten-wohlhabenden Männern.
Nur weiß als Hautfarbe, alt und wohlhabend (letztes so fern moralisch und rechtmäßig) rechtfertigen kein Stigma, was denke ich auch die wenigsten tun.
Die Meisten dürften einfach nur ein Werturteil abgeben, welches aber noch kein Stigma sein muss, und welches sich noch innerhalb der freien Meinungsäußerung befindet und in den meisten Fällen auch auf Tatsachen oder zumindest eindeutigen Hinweisen auf Tatsachen beruht, die einen Menschen, Mann, als schlechten Mann im moralischen Sinne dastehen lassen.
Hier beziehe mich gerade natürlich Hauptsächlich auf Donald Trump, als eines der prominentesten Beispiele eines schlechten und alten- weißen-reichen Mannes.
Zum Eigentlichen:
Der Mann von heute ist denke ich genauso individuell verschieden wie der Mann von gestern. Wenn es (wenn überhaupt) eine Tendenz in nur eine Richtung gibt, in die aber auch nicht alle Männer von heute gehen, dann höchstens vielleicht die, dass heutige Männer (genauso wie die moderne Frau) mehr unabhängiger denken und handeln und nicht mehr so häufig irgendwelchen Zwängen (mit Ausnahme des Akademisierungswahns vielleicht) unterliegen.
Oder anders einfach nur ihr eigenes Ding durchziehen wollen, um am Ende einfach nur sie selbst sein zu können - völlig egal, was andere davon halten bzw. wie andere es finden. Früher war es schwerer einfach nur man selbst sein zu können.
Die Gesellschaft von heute ist bis zu einem gewissen Grad bunter/vielfältiger geworden. Das gilt auch für den Jungen und Mann von heute. Damit meine ich
nicht die Hautfarbe und Ethnie.
MarinaG. schrieb:Ich fühle mich als Frau nicht diskriminiert durch Männer
Du kannst aber nicht für alle sprechen und nur deine nicht gemachten Erfahrungen sind nicht beweiskräftig genug, überhaupt nichts wert, um grundsätzlich Diskriminierung von Frauen und schlimmere Taten gegen Frauen abzustreiten oder in Zweifel zu ziehen.
Ich glaube auch längst nicht alles. Ebenso wie nicht jede gefühlte bzw. subjektiv empfundene Diskriminierung (oder schlimmeres) auch gleich eine tatsächliche Diskriminierung oder schlimmeres darstellt. Und Generalverdachte gegenüber allen Männern oder auch nur gegenüber allen weißen-alten-reichen Männern ist auch abzulehnen. Aber das bedeutet
nicht, dass keine Frau tatsächliches Opfer von XYZ... wurde und niemals Fehlverhalten von Männern vorgelegen hat.
Also es grundlegend anzuzweifeln oder sogar aus völliger Überzeugung abzustreiten und sich nur auf die Seite der armen Männer zu schlagen, so wie du es meinem Empfinden nach tust, ist auch falsch bzw. der völlig falsche Weg.