Der Mensch Jens Söring

@LaBaLiLaDy
Nun ja, seine Definition von Freundschaft bezieht sich womöglich nur auf die Tatsache, wer glaubt mir bedingungslos und wer kritisiert. Und wehe dem, der anfängt kritisch zu hinterfragen. Siehe Annabel H und Amanda Knox. Dann hat es sich schnell entfreundet.
Und nun noch der NDR. Alles abtrünnige, „alle doof außer Mutti“

Kleine Korrektur: Ingrid van Bergen war keine Mörderin, sondern eine Totschlägerin.
Aber einen Kaufhauserpresser und einen zu unrecht verurteilten Mörder hatten die auch schon.
Nur war allen drei eins gemeinsam: sie waren sympathisch und/oder interessant/unterhaltsam.

Wenngleich ich zugeben muss, dass ich den Herrn gerne in Fischabfällen oder Känguru-Durchfall baden sehen würde. Alles andere wäre gelogen. 😇

@trevish
Danke, eine sehr relevante Korrektur. Der feine Unterschied zwischen Mord und Totschlag. Nicht nur in der Hinsicht, liegen wohl Welten zwischen den beiden. Nicht nur im öffentlichen Umgang mit der eigenen Tat.

@calligraphie
Sie ist sogar Dschungelkönigin geworden.
Der einzige Preis, den er erlangen könnte, ist der Münchhausen-Orden. Da hat er beste Chancen.

Eine kleine Bitte: Kann jemand mitteilen, genau wo Hillers Beweise liefert, dass die Frau des Staatsanwaltes die Jury "mitausgewählt" hat? Der Vorwurf wird in einer der ersten Folgen erhoben, aber ich bin noch nicht an die Stelle gekommen, wo Hillers dies auch beweist.

@Encomium
Hillers liefert dafür keine Beweise. Wie auch? Ihre Quelle Nummer 1 ist Söring und die zweite Quelle ist Herr Guise-Rübe.

@LaBaLiLaDy
@Encomium

Das ist ein typischer red herring von JS. So wie der angeblich befangene Richter oder der angeblich geisteskranke RA.

@LaBaLiLaDy

Die Dame hätte ja nur mal die Romanverfilmung Das Urteil anschauen müssen oder das Buch von Söring-Intimus Grisham lesen. Da wird ganz genau gezeigt, wie das mit der Auswahl der Jury funktioniert.
Ihre Vorstellung, dass die Frau des Staatsanwalts via Kamerabrille und Knopf im Ohr zugeschaltet ist, lässt tief blicken, was ihre Sach- und Fallkenntnisse angeht.

Also ich muss sagen, dass er mir in dem Video, in dem er von den Briefen zwischen EH und dem anderen Mann erzählt, dann doch leid tat.. Er ist ja noch völlig gefangen von dem Thema.. Wenn man sieht wie er beim Gedicht von Elizabeth, das sie ihm geschrieben hätte strahlt, dann ist es fraglich, ob er je von ihr loskommen wird.

Aber leid tat er mir dann auch nur bis zu dem unfreiwillig komischen Moment im selben Video, in dem er dann plötzlich Werbung macht für ein Audiobuch über die "wahre Liebesgeschichte von Jens Söring und Elizabeth Haysom". Wenn er gerade erzählt, dass EHs Liebe nicht echt war... ??

Da bezweifelt man doch, ob er selbst den Werkzeugkasten gefunden hat, den er auf seiner Homepage anbietet.

Ob du in einer toxischen Beziehung feststeckst, deine Lebensziele neu definieren möchtest oder dich auf zukünftige Herausforderungen vorbereiten willst, ich habe den mentalen Werkzeugkasten, den du brauchst. Meine Ansätze sind nicht nur Theorie; sie sind in der harten Realität erprobt.

Nochmal kurze Frage: stimmt es, dass JS auch nach seiner Überstellung zunächst die Fußabdrücke verweigerte? Ich wusste bisher nur, dass er sie vor der Flucht nicht abgeben wollte.

Ist euch das auch aufgefallen? Ein kleines, aber weiteres sehr entlarvendes Detail aus der Netflix-Doku: Söring hat laut der Aussage von Ricky Gardner auch nach seiner Auslieferung in die USA 1990 die Abgabe von Fußabdrücken verweigert - und musste erst per richterlichem Beschluss dazu gezwungen werden. Das ist Täterverhalten at its best.

@alianus
Genau, das war mir neu. Man darf gespannt sein, was dafür nun wieder die Erklärung ist..

Könnten denn die fusd Abdrücke zweifellos ihm zugeordnet werden?

@AgathaChristo
Andrew Hammel sprach von einer Expertin auf Netflix, die den Fußabdruck so bewertete, dass er sehr gut zu Jens Söring passen würde.
Vorher war seine Beweiskraft regelmäßig in Zweifel gezogen worden.

Weiss eigentlich jemand, wie viel Geld Söring von Netflix erhalten hat? Das dürfte doch auch eine Menge sein, somit hätte er zumindest bis zu seiner Pensionierung ausgesorgt, was das Finanzielle anbelangt.

Und sonst: Ich finde, Söring macht sich mit seinen Youtube-Filmchen auf seinem Kanal keinen Gefallen. Er kommt doch vielfach besserwisserisch, oberlehrerhaft und teilweise arrogant daher, was m.E. nicht gerade dazu führt, dass er zu einem Sympathieträger für die grosse Masse wird – eher das Gegenteil.

Und: Vor allem, wen will er mit seinem kriminalistischem Detailwissen (vielfach jedoch Nebelkerzen) überzeugen? Die grosse Mehrheit der Bevölkerung wird sich nie genau ein Bild davon machen, wie die Fakten bzw. die Sachlage überhaupt ist. Das dürfte eine kleine Minderheit sein, die sich die Mühe macht, den Fall minutiös zu analysieren. Und wer den Fall minutiös recherchiert, wird vermutlich zum Ergebnis kommen, dass Söring mit grösster Wahrscheinlichkeit der Täter ist. :-)

Also: M.E. wäre es sinnvoller für Söring, er würde den Fall mal loslassen und abschliessen und sich neuen Lebensprojekten zuwenden, sonst wird er noch als verbitterter alter Mann sterben, der seine Chance nicht genutzt hat, noch einen anderen Lebensinhalt zu finden als «Der Fall Söring und die Haysom-Morde».

Ich hoffe, ihr könnt mir helfen.

Vor kurzen hat der gute Herr Hammel gesagt, dass er etwas über die RAF geschrieben hat und ich würde es so gerne lesen, denn mich interessiert auch das Thema sehr. Kann mir jemand von euch sagen, wo ich das Buch oder den Text finde? Ich bin schon schier am verzweifeln.

Übrigens lese ich gerade das Buch von Herrn Hammel zum Fall. Bis jetzt nichts neues. Nur die alte Suppe ein wenig umgerührt. Wird das noch besser im weiteren Verlauf oder bleibt es bei all dem, was wir sowieso schon wissen?

Mark_Smith schrieb:Also: M.E. wäre es sinnvoller für Söring, er würde den Fall mal loslassen und abschliessen und sich neuen Lebensprojekten zuwenden, sonst wird er noch als verbitterter alter Mann sterben, der seine Chance nicht genutzt hat, noch einen anderen Lebensinhalt zu finden als «Der Fall Söring und die Haysom-Morde».

Der Ansicht sind wir alle seit 4 Jahren. Nur Söring selbst hat das irgendwie noch nicht geschnallt.

Mark_Smith schrieb:Weiss eigentlich jemand, wie viel Geld Söring von Netflix erhalten hat? Das dürfte doch auch eine Menge sein, somit hätte er zumindest bis zu seiner Pensionierung ausgesorgt, was das Finanzielle anbelangt.

Nee. Netflix zahlt wohl nur kleine Aufwandsentschädigungen oder ähnliches. Jedenfalls geht es Söring nicht gerade üppig finanziell. Er muss sogar über gofundme betteln.

https://www.gofundme.com/f/jens-soring-neustart-nach-33-jahren-ushaft?utm_campaign=p_cp+share-sheet&utm_medium=email&utm_source=customer

Und wie ich gerade sehe, scheint er auch schon einige Dumme gefunden zu haben, die ihm Geld geben.

@Mark_Smith

In 2020 beklagte Andrew Hammel, dass JS mit der Netflix-Sache viel Geld machen würde. Der entsprechende Podcastist leider nicht mehr online.
Später, viel später erklärte Hammel, dass es wohl doch nur Kleingeld war.

@SteffiMU
Als wissenschaftliche Arbeit ist es unter Google Scholar zu finden.

@Lesende
Vielen Dank. Das ist cool.

trevish schrieb:In 2020 beklagte Andrew Hammel, dass JS mit der Netflix-Sache viel Geld machen würde.

Hier der Podcast: https://www.meedia.de/meedia-podcasts/die-medien-woche-warum-glauben-deutsche-medien-so-gerne-jens-soering-herr-hammel-40429899e40471e47590fb2b50bdefca

Neuester Kenntnisstand: Kurz nach seiner Entlassung unterzeichnete Söring verschiedene Verträge. Es ist üblich in der Medienbranche, dass Rechte "sliced and diced" werden: Ein Vertrag für ein Sachbuch, ein Vertrag für ein Roman, ein Vertrag für eine fiktionalisierte Serie, ein Vertrag für eine Dokumentation, usw.

Nach meiner Information hat Söring mindestens 3 Verträge abgeschlossen:

1. Sachbuch/Erinnerungen für Random House/Bertelsmann in Höhe von ca. €100.000 ("Rückkehr ins Leben").
2. Fiktionale Aufarbeitung des Falls für eine Serie bzw. einen Film in fünfstelliger Höhe. Der Stoff wurde noch nicht verfilmt; womöglich wird das nicht mehr passieren, da die Geschichte diskreditiert ist und es könnte rechtliche Probleme geben.
3. Vertrag mit Netflix für Aufwandsentschädigung und Zugang zu Sörings Archiv. Wahrscheinlich unter €10.000. Genau wie ich wurde Söring for sein Interview nicht bezahlt.

Insgesamt wahrscheinlich ca. €120.000-150.000. Natürlich habe ich die Verträge nicht gesehen, das ist alles streng geheim. Meine Quellen sind aber meines Erachtens verlässlich. Auch kann man zur Kenntnis nehmen, dass ich über die Verträge schon 2020 gesprochen habe und Söring mich nicht mit einer Klage aufgrund von Falschaussage gedroht.