Emze
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Warum hat er sich umgebracht?
16.01.2014 um 15:35Meine Frage zielt nicht auf eine bestimmte Person ab, sondern soll einfach mal zum Nachdenken anregen, warum wir sie überhaupt immer stellen, wenn es mal wieder geschehen ist?
Ich denke, wer nicht zumindest einmal wenigstens ansatzweise einen kleinen Aspekt des breiten Spektrums Suizid am eigenen Leib erfahren hat, kann diesem Begriff und alles was damit zusammenhängt, emotional nicht wirklich erfassen. Es ist immer schwer Dinge zu verstehen oder in ihrer Tiefe zu ergründen, die wir nicht mit selbst Erlebtem oder Erfahrenem vergleichen können.
Erklärt einem Blinden die Farbe Rot. Er wird nie wirklich begreifen können was das ist. Unsere sog. Gesellschaft ist voller "Helden", und jeder von ihnen hat ein Stück vom Stein der Weisen in seiner Tasche. Sie glauben genau zu wissen, was der andere falsch macht oder gemacht hat und können uns kilometerlang davon berichten.
Jeder weiß genau, wie es sein sollte, könnte, müsste, und auch was „man“ dagegen tun könnte, sollte, müsste. Doch jeder ist so sehr damit beschäftigt diesem "man" die „seine“ Fehler aufzuzeigen, dass keine Zeit bleibt darüber nachzudenken, dass jeder selbst jener „man“ und »die anderen« ist. Was hindert jeden Einzelnen daran sofort im Hier und Jetzt genau das zu tun, was er von allen anderen erwartet und/oder fordert. Jedem Mitglied der großen „man-Masse“ fällt da bestimmt etwas ein. Und ich nehme mich selbst da keineswegs aus ;-)
Jeder findet seinen Grund und genau deshalb passiert auch nichts und es wird auch nichts passieren.
Nur die wenigen die den Mut haben auszuscheren und zum Außenseiter zu werden, weil sie begriffen haben, dass die einzige vermeintliche Macht jenes „man“ in der lähmenden Ohn-Macht liegt, haben das Potenzial, wirklich etwas zu bewegen. Und unter denen werden wir auch keine sog. Selbstmörder finden. Die finden wir nur in der Masse derer, die von der Ohn-Macht erdrückt werden.
Wir leben in einer Welt, in der sich jeder selbst der Nächste ist. Und dort versucht jeder auf seine Weise zu überleben. Manche schaffen es auszusteigen und manche verlieren sich und geben auf. Was sollen wir tun? Sollen wir sie einfach so gehen lassen, oder sollen wir sie das Kämpfen lehren?
Aber kämpfen? Haben sie es nicht versucht? Jeder auf seine Weise so gut er konnte, bis zuletzt?
Nur wenige sind zu Einzelkämpfern geboren.
Jeder ist zwar ein eigenständiges Individuum, doch hätte die Schöpfung gewollt, dass er in jeder Situation allein klarkommt, hätte sie jedem seinen eigenen Planeten gegeben. Im Universum gibt es schließlich genug davon.;-)
Wir sind hier um zu begreifen, dass wir einander brauchen und um zu lernen füreinander da zu sein. Doch wir sind noch weit davon entfernt das zu erkennen. Und so leben wir in einer Welt voller „Helden“ und „Ratgeber“, die vorher und nachher immer alle so klug sind und genau wissen wie es sein sollte und was man hätte tun können. Nur im Hier und Jetzt, sind sie alle taub, blind und gelähmt. Aber die große Klappe, die bleibt.
Wieso hat der sich umgebracht? Wegen einer Lappalie..., was war denn so schlimm..., dass man es nicht hätte regeln können..., es gibt doch immer einen Weg.... Das sagen die, die immer auf alles eine Antwort haben. Es sind z. B. solche, die am Spielfeldrand eines Fußballplatzes stehen und brüllen, dieser Idiot, wie kann man nur, das gibt’s doch gar nicht, den hätte er doch reinmachen MÜSSEN. (Hab ich auch schon ;-) )
Sie brüllen und schimpfen und die meisten von ihnen haben nicht die geringste Ahnung, wie es sich anfühlt, auf dem Platz zu sein und in Bruchteilen von Sekunden, von allen Seiten bedrängt, eine Entscheidung treffen zu müssen.
Oder jene, die in Gedanken jeden Einbrecher todesmutig in die Flucht schlagen und dann, wenn wirklich mal einer kommt zitternd und heulend um ihr Leben flehen. Und solche Typen sind es auch, die nicht verstehen können wie es ist, sich bis auf den Grund der Seele verzweifelt zu fühlen, von den Liebsten und der Welt verlassen, weil diese die Signale, die immer bewusst / unbewusst ausgesandt werden, bevor das Leben scheinbar seinen Sinn verliert, nicht sehen wollen. Sie sind eben "blind" und werden nie verstehen was „Rot“ ist und erkennen deshalb die Signale nicht, oder wollen sie nicht wahrhaben, weil sie zu sehr mit sich selbst beschäftigt sind und somit viele Menschen um sich herum in die Vereinsamung treiben und ihnen das Gefühl geben, dass sich niemand für sie und ihre Probleme interessiert und ihnen durch ihre Ignoranz den Mut nehmen Hilfe zu suchen.
Ich denke niemand möchte wirklich sterben, bevor seine Zeit gekommen ist, aber auch niemand möchte einsam und allein gelassen leben. Wir alle wollen Menschen unter Menschen sein, die einander zuhören und verstehen (und lange Texte lesen;-) ) und sich gegenseitig das Gefühl der Nützlichkeit geben.
:-)
Ich denke, wer nicht zumindest einmal wenigstens ansatzweise einen kleinen Aspekt des breiten Spektrums Suizid am eigenen Leib erfahren hat, kann diesem Begriff und alles was damit zusammenhängt, emotional nicht wirklich erfassen. Es ist immer schwer Dinge zu verstehen oder in ihrer Tiefe zu ergründen, die wir nicht mit selbst Erlebtem oder Erfahrenem vergleichen können.
Erklärt einem Blinden die Farbe Rot. Er wird nie wirklich begreifen können was das ist. Unsere sog. Gesellschaft ist voller "Helden", und jeder von ihnen hat ein Stück vom Stein der Weisen in seiner Tasche. Sie glauben genau zu wissen, was der andere falsch macht oder gemacht hat und können uns kilometerlang davon berichten.
Jeder weiß genau, wie es sein sollte, könnte, müsste, und auch was „man“ dagegen tun könnte, sollte, müsste. Doch jeder ist so sehr damit beschäftigt diesem "man" die „seine“ Fehler aufzuzeigen, dass keine Zeit bleibt darüber nachzudenken, dass jeder selbst jener „man“ und »die anderen« ist. Was hindert jeden Einzelnen daran sofort im Hier und Jetzt genau das zu tun, was er von allen anderen erwartet und/oder fordert. Jedem Mitglied der großen „man-Masse“ fällt da bestimmt etwas ein. Und ich nehme mich selbst da keineswegs aus ;-)
Jeder findet seinen Grund und genau deshalb passiert auch nichts und es wird auch nichts passieren.
Nur die wenigen die den Mut haben auszuscheren und zum Außenseiter zu werden, weil sie begriffen haben, dass die einzige vermeintliche Macht jenes „man“ in der lähmenden Ohn-Macht liegt, haben das Potenzial, wirklich etwas zu bewegen. Und unter denen werden wir auch keine sog. Selbstmörder finden. Die finden wir nur in der Masse derer, die von der Ohn-Macht erdrückt werden.
Wir leben in einer Welt, in der sich jeder selbst der Nächste ist. Und dort versucht jeder auf seine Weise zu überleben. Manche schaffen es auszusteigen und manche verlieren sich und geben auf. Was sollen wir tun? Sollen wir sie einfach so gehen lassen, oder sollen wir sie das Kämpfen lehren?
Aber kämpfen? Haben sie es nicht versucht? Jeder auf seine Weise so gut er konnte, bis zuletzt?
Nur wenige sind zu Einzelkämpfern geboren.
Jeder ist zwar ein eigenständiges Individuum, doch hätte die Schöpfung gewollt, dass er in jeder Situation allein klarkommt, hätte sie jedem seinen eigenen Planeten gegeben. Im Universum gibt es schließlich genug davon.;-)
Wir sind hier um zu begreifen, dass wir einander brauchen und um zu lernen füreinander da zu sein. Doch wir sind noch weit davon entfernt das zu erkennen. Und so leben wir in einer Welt voller „Helden“ und „Ratgeber“, die vorher und nachher immer alle so klug sind und genau wissen wie es sein sollte und was man hätte tun können. Nur im Hier und Jetzt, sind sie alle taub, blind und gelähmt. Aber die große Klappe, die bleibt.
Wieso hat der sich umgebracht? Wegen einer Lappalie..., was war denn so schlimm..., dass man es nicht hätte regeln können..., es gibt doch immer einen Weg.... Das sagen die, die immer auf alles eine Antwort haben. Es sind z. B. solche, die am Spielfeldrand eines Fußballplatzes stehen und brüllen, dieser Idiot, wie kann man nur, das gibt’s doch gar nicht, den hätte er doch reinmachen MÜSSEN. (Hab ich auch schon ;-) )
Sie brüllen und schimpfen und die meisten von ihnen haben nicht die geringste Ahnung, wie es sich anfühlt, auf dem Platz zu sein und in Bruchteilen von Sekunden, von allen Seiten bedrängt, eine Entscheidung treffen zu müssen.
Oder jene, die in Gedanken jeden Einbrecher todesmutig in die Flucht schlagen und dann, wenn wirklich mal einer kommt zitternd und heulend um ihr Leben flehen. Und solche Typen sind es auch, die nicht verstehen können wie es ist, sich bis auf den Grund der Seele verzweifelt zu fühlen, von den Liebsten und der Welt verlassen, weil diese die Signale, die immer bewusst / unbewusst ausgesandt werden, bevor das Leben scheinbar seinen Sinn verliert, nicht sehen wollen. Sie sind eben "blind" und werden nie verstehen was „Rot“ ist und erkennen deshalb die Signale nicht, oder wollen sie nicht wahrhaben, weil sie zu sehr mit sich selbst beschäftigt sind und somit viele Menschen um sich herum in die Vereinsamung treiben und ihnen das Gefühl geben, dass sich niemand für sie und ihre Probleme interessiert und ihnen durch ihre Ignoranz den Mut nehmen Hilfe zu suchen.
Ich denke niemand möchte wirklich sterben, bevor seine Zeit gekommen ist, aber auch niemand möchte einsam und allein gelassen leben. Wir alle wollen Menschen unter Menschen sein, die einander zuhören und verstehen (und lange Texte lesen;-) ) und sich gegenseitig das Gefühl der Nützlichkeit geben.
:-)