Die Jugend von Heute - Am Ende?

Aussteigen kann man jederzeit und überall. Nur Angst und Bequemlichkeit halten einen zurück.

Ganz genau, Angst. Sobald du zu weit von der Norm abweichst bist du auf dem absteigenden Ast, genau das impliziert diese Gesellschaft doch. Und die meisten haben da eben zu viel Angst, vor allem im Jugendalter ist das doch völlig verständlich. Da fügt man sich lieber und macht eben mit, bis man irgendwann begreift dass es die falsche Entscheidung war.

Aber ich glaube es ist generell ein Problem in diesem Land dass die Menschen alles viel zu schnell hinnehmen. Wenn man das mit den Franzosen vergleicht, die wegen jeder Kleinigkeit auf die Barrikaden gehen.... :D

@inspiratio

inspiratio schrieb am 09.01.2014:Lest ihn euch gerne durch und sagt mir danach: Was denkt ihr über die deutsche Jugend? Ist es wirklich alles so schlimm, seht ihr Lichtblicke? Wie sieht es in Deutschland in 10 Jahren aus?

Wie hier schon ein paarmal betont wurde, ist der übliche Ausspruch: "Die heutige Jugend taugt nichts mehr"!
Was hier auch schon oft ,mit Recht, gesagt wurde, das jede Generation diese Sätze gesagt hat.

Es ist nur ein bestimmter Bruchteil von Jugendlichen, auf die diese Sätze zutreffen.
Da wir heute viele Arbeitslose haben, sind das oft Kinder von Arbeitslosen, oft in der 2. und 3. Generation. Sie lernen also nichts Anderes.

Ich möchte in der heutigen Zeit auch keine Kinder mehr erziehen, dazu muss man allerdings sagen, das auch nicht mehr viel erzogen wird.
Den Kindern wird jeder Wunsch erfüllt, wenn es nicht die Eltern sind, dann die Onkel's und Tanten.

In den Schulen wird gemoppt, und die Lehrer haben auch nicht mehr viel Lust, die Kinder zu erziehen, da es ja in erster Linie auch Sache des Elternhauses ist.
Beide Eltern gehen arbeiten, und wenn die Kinder für die Kita zu gross sind, dann bleiben sie sich selbst überlassen. Was soll denn aus diesen Menschen werden?
Ist aber nur ein geringer Teil, wo das zutrifft.

Die jungen Menschen in meiner Umgebung, oder auch in der Verwandtschaft, arbeiten alle fleissig oder sie studieren.
Was ich schlimm finde ist, das man den jungen Menschen keine Manieren mehr beibringt.
Die werden nämlich später in ihrem Arbeitsleben Probleme bekommen. Dass ist das, was mir am meisten auffällt.
Die etwas älteren jungen Leute haben ja bei den Fluten die wir hier hatten gezeigt, was sie drauf haben. Das ging mir richtig zu Herzen, wie hilfsbereit die zugepackt haben.

Im Grossen und Ganzen sage ich: "Die Jugend ist heute nicht schlechter als sie zu anderen Zeiten auch war." Sie ist nur anders. Hätten wir früher den Konsum gehabt, den die jungen Leute heute haben, wären wir auch nicht anders!

@morgenrot37
Da müssten die Schulen ja gradezu vor Sauberkeit glänzen :)

@Topic:
Ich mag diese Verallgemeinerungen nicht. "Die jungen Menschen von heute...", "Niemand hat Manieren,..." etc pp.

Je nach technischen Errungenschaften der Gesellschaft verändern sich nunmal die Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche in puncto Freizeitgestaltung und Kontaktaufnahme.
Jugendsprache, Klamottenstile, der Wunsch nach deutlicher Abgrenzung... im Grunde noch genau das selbe wie vor 20/ 40 Jahren und länger.

Nein, die Jugend von heute ist nicht am Ende.
Sie ist anders als die Jugend die ich erlebte... so im großen und Ganzen... zumindest oberflächlich anders. Gleich ist der Wunsch nach Individualität plus gleichzeitige Anpassung an den aktuellen Trend, der Wunsch nach deutlicher Abgrenzung den Erwachsenen gegenüber, die Unlust in puncto Schule und Ausbildung, der Fall ins kalte Wasser wenn festgestellt wird das die Eltern eben nicht für alle Zeit für einen aufkommen.

Mobbing gabs schon vor 20 Jahren extrem.
Nur ists, durch die technischen Kommunikationsmedien, heute viel leichter zu denunzieren und zu mobben.
Hingen früher maximal (am Schulkopierer vervielfältigte) Schwarz-Weiß-Bilder am schwarzen Brett, so wird heutzutage in Chats/ Onlinegruppen/ im social network gelästert bis die Schwarte kracht.
Damals wars ab Ende der Schulzeit endlich für alle Zeit vorbei - heute kann einen so etwas das restliche Berufsleben verfolgen (da das Internet nix vergisst).

@slobber

slobber schrieb:@Topic:
Ich mag diese Verallgemeinerungen nicht. "Die jungen Menschen von heute...", "Niemand hat Manieren,..." etc pp.

Ich weiss garnicht, was du willst? Das die jungen Menschen heute keine Manieren mehr haben, war das Einzige, was ich moniert habe. Das es aber so ist, kannst du dir von Vielen anderen Menschen, die mit Kinder und Jugendlichen in Berührung kommen, erzählen lassen.

Ich gebe aber nicht den Jugendlichen die Schuld, sondern den Eltern.

Alles Andere was du schreibst, kommt meinem Post gleich.

@morgenrot37
Ich hatte dich doch nicht persönlich angesprochen.
Ich habe lediglich den Grundtenor dises Threads zusammengefasst in 2 Aussagen.

Allerdings...

morgenrot37 schrieb:Das es aber so ist, kannst du dir von Vielen anderen Menschen, die mit Kinder und Jugendlichen in Berührung kommen, erzählen lassen.

Stimmt, man kann sich alles Mögliche erzählen lassen wenn der Tag lang ist und die passenden Leute grade zusammensitzen.
Je nachdem ist die Allgemeinmeinung über die "heutige Jugend" durchweg negativ oder durchweg positiv. Je nachdem werden die Medien, die Musik, Computerspiele, die "lasche" Erziehung, die "lasche" Schule dafür verantwortlich gemacht.

Ich habe keine schlechte Meinung von der allgemeinen Jugend.
Nicht mal eine schlechte Meinung von der aktuellen Jugend in Europa (oder sonst einem Kontinent).

Natürlich gibts immer mal Spezis die durchs Raster fallen und dadurch negativ auffallen. Aber diese Leute gibts in jeder Altersklasse.

@slobber

Allerdings...

morgenrot37 schrieb:
Das es aber so ist, kannst du dir von Vielen anderen Menschen, die mit Kinder und Jugendlichen in Berührung kommen, erzählen lassen.


Stimmt, man kann sich alles Mögliche erzählen lassen wenn der Tag lang ist und die passenden Leute grade zusammensitzen.

Das die Kinder keine Manieren mehr haben, habe ich mir nicht einfach so erzählen lassen.
Meine Tochter ist im Gastronomie - Gewerbe tätig. Die erzählt die schlimmsten Stories von Kindern und Jugendlichen, die sich unmöglich im Restaurant benehmen....Und alles Andere siehe oben in meinem Post.

@morgenrot37

Da geh ich mit...

Ich war im Erziehungswesen tätig (Kindergarten, Jugendliche, behinderte Jugendliche und Erwachsene. Ein Geschwister unterrichtet an einer Mittelschule, ein Geschwister arbeitet im Kindergarten. Wir alle haben Kinder (zusammen 7 Stück, Alter 4 bis 23).

Abgesehen von den üblichen Rebellionsphasen (in denen es ganz natürlich ist Grenzen auszutesten, sich in Optik und Verhalten abzugrenzen von den Eltern) haben wir durchweg keine Probleme mit unseren Kindern. Zumindest keine über die man jammern könnte, die man zum Thema "die Jugend von heute ist ja soooo schlimm" zuordnen könnte.

In meinem Bekanntenkreis haben die Eltern ihre Kinder auch "im Griff" .... will sagen: Die Kinder benehmen sich ihrem Altern entsprechend normal, natürlich, "anständig".
Gut, natürlich gibts keine Regel ohne Ausnahme: Ein Paar hat Probleme mit ihrem Grundschulkind. Aber diese Probleme sind selbstverursacht. Entsprechende Erziehungsversuche (Aufkleberchen sammeln auf einer Liste) scheiterten schon.


Glaub mir, vor 20 Jahren waren die Jugendlichen auch nicht anders als heute. Zwar mit weniger Technikkrempel, aber anders bzw. "gesitteter" und "umsichtiger" sicherlich nicht.

Wobei... Es ist auch regional bedingt wie Eltern erziehen und sich entsprechend ihre Kinder verhalten. In einer ländlicheren Gegend, in der es etwas konservativer zugeht, achte(te)n Mütter ganz gerne auf das öffentliche Auftreten ihrer Kinder. Denn, was soll denn die Wirtin des örtlichen Restaurants denken wenn der Nachwuchs nicht sitzen bleibt. Am Ende darf man sich im Turnverein sonstwas von den anderen Turnerinnen anhören... Etc pp.
Dieser soziale Druck der Wohngegend ist ein nicht zu unterschätzender Faktor.
Selbst im Alter von 20 Jahren musste ich mir dahingehend Kommentare meiner Eltern anhören. Lieblingsspruch: "Wenn du mal woanders wohnst kannst du dich kleiden/ verhalten/ dich mit sonstwem treffen so viel du willst. Aber solange du bei uns wohnst fällt alles auf uns Eltern zurück." (dabei war ich sogar relativ brav, allseits höflich).

morgenrot37 schrieb:Das die Kinder keine Manieren mehr haben, habe ich mir nicht einfach so erzählen lassen.
Meine Tochter ist im Gastronomie - Gewerbe tätig. Die erzählt die schlimmsten Stories von Kindern und Jugendlichen, die sich unmöglich im Restaurant benehmen....

Das Problem dabei ist folgendes:
Diese Erzählungen mögen alle wahr sein. Nur sind Menschen sehr schlechte intuitive Statistiker. Wir überbewerten Dinge, an die wir uns gut erinnern. Und wir erinnern uns gut an Dinge, die ungewöhnlich sind. Eigentlich fatal. Ohne es Dir aufzuschreiben und zu zählen wird es Dir quasi unmöglich sein, Vergleiche anzustellen. Folgende Fragen kannst Du nicht beantworten: "Wie viele Kinder pro 1000 sind "ungezogen"" und "Sind das mehr oder weniger als vor 10, 20 oder 50 Jahren". Das Dilemma ist, Du glaubst, Du könntest es beantworten. Eben weil Deine Intuition Dir das so sagt.

Hinzu kommt noch, dass Deine Weltanschauung sich im Laufe Deines Lebens ändert. Dinge, die Du früher vielleicht als rebellisch oder gar als normal betrachtest, sind heute für Dich - aus der Warte eines Erwachsenen - ungezogen.

@slobber

slobber schrieb:Glaub mir, vor 20 Jahren waren die Jugendlichen auch nicht anders als heute. Zwar mit weniger Technikkrempel, aber anders bzw. "gesitteter" und "umsichtiger" sicherlich nicht.

Ich sage ja nichts gegen die Jugendlichen, kannst du ja nachlesen. Mich stört es nur, dass sie sich in der Öffendlichkeit, Bus, Restaurant usw., nicht benehmen können. Ich weiss, es gibt immer
Ausnahmen.

slobber schrieb:Wobei... Es ist auch regional bedingt wie Eltern erziehen und sich entsprechend ihre Kinder verhalten. In einer ländlicheren Gegend, in der es etwas konservativer zugeht, achte(te)n Mütter ganz gerne auf das öffentliche Auftreten ihrer Kinder. Denn, was soll denn die Wirtin des örtlichen Restaurants denken wenn der Nachwuchs nicht sitzen bleibt. Am Ende darf man sich im Turnverein sonstwas von den anderen Turnerinnen anhören... Etc pp.

Wir wohnten zwar auf dem Land, aber die Leute haben mich nicht interessiert, da wir sowieso nicht
aus der Gegend waren. Ich habe einfach nur die Erziehung weiter gegeben, die ich bekam.
Meine Söhne haben mir bestätigt, dass das gut war. Sie haben die Erziehung an ihre Kinder auch weiter gegeben.
Die letzten Sätze von dir , kommen für mich auch nicht in Frage.
Ich muss aber jetzt mal dazu sagen, das meine Kinder schon zwischen 52 J. und 45 J. sind.

Ich war übrigens auch Erzieherin, aber nur Kinder von 3-6 Jahren.

@kleinundgrün

kleinundgrün schrieb:Hinzu kommt noch, dass Deine Weltanschauung sich im Laufe Deines Lebens ändert. Dinge, die Du früher vielleicht als rebellisch oder gar als normal betrachtest, sind heute für Dich - aus der Warte eines Erwachsenen - ungezogen.

Meine Weltanschauung hat sich in Punkto Benehmen in der Öffendlichkeit nicht geändert.
Wenn zB. Eltern mit ihren Kindern essen gehen, und die Kinder können sich nicht benehmen, das stört nicht nur die anderen Gäste, sondern auch das Personal.

Meine Tochter ist in diesem Beruf tätig, und es ist für sie immer wieder ein unschönes Erlebnis.
Das ist also nicht meine Meinung alleine, sondern auch die Meinung von Jüngeren Menschen.

morgenrot37 schrieb:Meine Weltanschauung hat sich in Punkto Benehmen in der Öffendlichkeit nicht geändert.

Schwer das festzustellen. Wir verändern uns für uns selbst unmerklich.

morgenrot37 schrieb:Wenn zB. Eltern mit ihren Kindern essen gehen, und die Kinder können sich nicht benehmen, das stört nicht nur die anderen Gäste, sondern auch das Personal.

Völlig richtig. Nur die Schlussfolgerung, es wären mehr als "früher" kann man intuitiv nicht treffen.

morgenrot37 schrieb:Meine Tochter ist in diesem Beruf tätig, und es ist für sie immer wieder ein unschönes Erlebnis.
Das ist also nicht meine Meinung alleine, sondern auch die Meinung von Jüngeren Menschen.

Natürlich ist das unschön für Deine Tochter. Aber sie kann das nicht quantifizieren. Sie erinnert sich an die zwei blöden Erlebnisse des Tages und vergisst die 100 anderen, die normal waren.

Ich sage es erneut: Wir erinnern uns selektiv. Wir messen Ereignissen, die ungewöhnlich sind oder die uns erschüttern viel mehr Bedeutung zu, als Ereignissen, die die Normalität sind.

Deswegen denken wir intuitiv, die Welt wäre unsicherer geworden, wenn wir von einem Verbrechen hören. Wir "vergessen", in unsere Risikoanalyse die Fälle einzubeziehen, die problemlos waren.

Es gibt Millionen von Menschen auf der Erde, Millionen von Kindern aller Altersklassen sowieso.

Ich bin davon überzeugt das man nicht alle in einen Topf schmeißen kann.
Zumal jeder Erwachsene (aufgrund der persönlichen Einstellung, der Erfahrung mit Jugendlichen und Kindern, aufgrund des eigenen Charakters und der Wohngegend und Sozialstruktur) sowieso auf Kinder und Jugendliche anders reagiert.

Der eine Erwachsene regt sich über ein Kind auf das mit 3 Jahren noch nicht gescheit mit Messer und Gabel umgehen kann. Der andere Erwachsene schmunzelt nur und kümmert sich um seinen eigenen Kram. Der eine Erwachsene fühlt sich gestört durch quietschige Kinder in der Öffentlichkeit - der andere Erwachsene überhört es einfach.

Ja, es gibt Kinder und Jugendliche die ausserhalb der Norm agieren. Die anstrengend sind, sich auflehnen, Grenzen testen. Diese Kinder und Jugendlichen gibts überall, in jeder Schicht, in jedem Umfeld.
Aber auch sie werden irgendwann erwachsen und wahrscheinlich zu ganz normalen Mitbürgern werden.

Jeder von uns Leuten hier kann nur aus eigener Erfahrung, aus dem eigenen Erleben die eigene Meinung bilden und somit teilen.
Das macht andere Erfahrungswerte und Meinungen aber nicht falsch oder nichtig.

Man geht ja auch nicht hin und sagt "die Schokolade schmeckt viel zu süß, richtig eklig - alle anderen müssen dieser Meinung sein weil ich es als Tatsache wahrnehme".

Was sagt ihr zu diesem Artikel?
Ich kann mich nicht ganz entscheiden...

http://www.welt.de/vermischtes/article118147140/Auf-dem-besten-Wege-in-die-absolute-Verbloedung.html

Sorry falls er schon Mal gepostet wurde.^^

@liaewen
Ich hab den Artikel zwar nicht komplett gelesen aber er hat schon recht. Heutzutage wird in den Schulen immer mehr wirtschaftliches Wissen vermittel, kulturelle Bildung rückt beständig in den Hintergrund. Und die sich doch damit beschäftigen, es studieren und so, haben keine Chance auf dem Arbeitsmarkt. Werden als unrealistisch dargestellt, bekommen nur befristete auf ein paar Monate beschränkte Jobs, wenn überhaupt und müssen sich letztendlich sogar umschulen lassen.

Genauso nimmt die Verblödung zu. Fernsehen mit DSDS, Dschungelcamp, X-Faktor etc. Da wird keine Bildung vermittelt. Das Gehirn schaltet einfach ab. Genauso verarmt die Jugend in sozialen Belangen. Kommunikation läuft über SMS, MMS, E-Mail, Chat und Foren (wie Allmy ;)) etc. ab. Hiermit hat man keinen Bezug mehr zum Menschen, nur noch zur Technik. Es ist eine Illusion zu glauben man kommuniziert wirklich auf diese Art und Weise.

Und es wird noch schlimmer werden...

liaewen schrieb:Was sagt ihr zu diesem Artikel?
Ich kann mich nicht ganz entscheiden...

Heinzlmaier beschwert sich darüber, dass kulturelle Bildungsinhalte zunehmend gegenüber naturwissenschaftlichen und geisteswissenschaftlichen Inhalten zu kurz kämen.
Es ist also eine Verlagerung von Bildung, keine Reduzierung. Trotzdem spricht er von "Verblödung". Also reichlich undifferenziert, wie ich finde.

CthulhusPrison schrieb:Fernsehen mit DSDS, Dschungelcamp, X-Faktor etc. Da wird keine Bildung vermittelt.

Stimmt schon. Aber die frage ist, ob Leute, die gerne DSDS sehen, statt dessen Bildungsfernsehen schauen würden, wenn es DSDS nicht gäbe. Vermutlich nicht.

CthulhusPrison schrieb:Kommunikation läuft über SMS, MMS, E-Mail, Chat und Foren (wie Allmy ;)) etc. ab.

Es sit eine andere Form der Kommunikation, aber es ist nicht keine Kommunikation.
Du hast insofern recht, als dass diese Form der Kommunikation bestimmte Aspekte der - nennen wir sie mal RL-Kommunikation - nicht beinhaltet (körperliche oder stimmliche Ausdrücke). Auf der anderen Seite fördert sie grundsätzlich die verbale Kompetenz. Den Sinn aus einem Text zu erfassen, dessen Verfasser ich nicht kenne und den ich nicht anhand von Kriterien beurteilen kann, die außerhalb seiner Worte liegen, ist schwer.

@kleinundgrün
Naja ob diese Verlagerung für die Zukunft und langfristig gesehen gut ist, kann ich nicht sagen. Immerhin bin ich bei gewissen Sachen schon altmodisch.

@CthulhusPrison
Es ist kein Geheimnis, dass gewisse Studiengänge vom aussterben bedroht sind und die Jobchancen ebenfalls sehr gering sind. Leider wird es in der Zukunft nicht besser. Und Kleinbetriebe können sich die teuren Akademiker nicht leisten. Es sieht aber auch bei Lehrlingen so aus. Es soll verdammt schwer sein Lehrlinge im Handwerk zu finden, zB. Glasbläser. Nur ein Beispiel.
Man wird schon gedrängt irgendwo. Vor allem wenn ich mir unsere Jus-Studis ansehe. Die meisten lernen auswendig, die die wirklich wollen sind auch die rausstechen und über jeden Scheiß sich aufregen und im Gesetz blättern. Oder Kommunikationswissenschaft, so überfüllt und Jobchancen -- schlecht.

Und was unsere Entwicklung bezüglich der virtuellen Welt angeht.. Naja, man geht irgendwie da automatisch mit. Ich mein ich erinnere mich an meine Kindheit, wo wir zwar Nintendo und PC hatten, aber trotzdem die meiste Zeit nur draussen waren und gespielt haben. Ein Handy zu haben war schon wow und dann kam das mit dem Internet etc. Und ich bin jetzt auch nicht alt und trotzdem habe ich mich da mitentwickelt. PC-Games, Internet, etc. Ich denke man muss wirklich stark dagegen gehen, wenn man nicht möchte, dass Jugendliche eine Art virtuelle Verblödung erleben. Es ist fast nicht möglich, die Kinder davon fernzuhalten. Und Jugendliche sowieso. Irgendwann haben die auch ihre eigenen Ansichten und möchten mit den anderen mitreden. Aber die neuen Generationen werden da fast hineingeboren. Fast jeder hat ein Smartphone und PC/Notebook daheim und auch wenn man sehr darauf aufpasst, dass das Kind nicht dazu kommt, wird es das wo anders sehen und auch haben wollen. Leider.
Für mich persönlich ist es wichtig, dass mein Kind auch weiß welche Gefahren im Netz lauern, oder dass es wichtig ist, wenn man sich in Echt trifft und quatscht. Dass die sozialen Kontakte und der Zusammenhalt wichtig sind. Dass sie trotzdem Bücher lesen und ihren Horizont erweitern etc.

Aus erfahrung weiß ich auch wie wichtig eine klassenfahrt ist.
Am besten wenn eine klasse neu zusammen gesetz wird über 10 tage.

Am 4ten tag wird man müde am 5ten tag wird gestritten, leider sind dann die meiste klassenfahrten vorbei.

Die erfahrung zeigt nach 8 oder 10 tage haben die meiste sich ausgesprochen und es entsteht mehr eine klassegemeinschaft.

Leider sind Lehrer auch immer mehr eingebunden in ein system, und so bleibt vor 'aussergewöhnliche' unterricht leider kein platz mehr.

Früher machten viel lehrer nachmittags noch so etliches freiwillig.
Heutzutage gibt es wegen unsinn eine konferenz.
Es liest sich halt gut wenn solche dinge festgehalten werden.

Klassenfahrten werden fast unmöglich gemacht.
Belohungssytemen auch.

Wenn nach viele Arbeiten mal ein tag im vergnügenspark gehen möchte, sollte man vorher ein museum besuchen, alsob da interesse besteht.

Mein wunsch, man nimmt Columbus durch, fahrt nach Holland da liegt sein schifft sehr genau nachgebaut.

Im werkeln baut man nach.. also im ganzen ein mehr umfassende art von bildung.

Sodass auch etliches haften bleibt.

Ein studie hat nachgewiesen das ein paar monate später fast alle stoff vom unterricht vergessen ist.

liaewen schrieb:Naja ob diese Verlagerung für die Zukunft und langfristig gesehen gut ist, kann ich nicht sagen.

Ich schätze, das ist weder gut noch schlecht. Es ist relativ wertneutral.

liaewen schrieb:Es ist kein Geheimnis, dass gewisse Studiengänge vom aussterben bedroht sind und die Jobchancen ebenfalls sehr gering sind.

Aber das ist relativ "normal". Wenn eine Gesellschaft bestimmte Dinge nicht mehr in der Form braucht, dann verschwinden sie. Dafür tauchen neue auf.

liaewen schrieb:Es sieht aber auch bei Lehrlingen so aus. Es soll verdammt schwer sein Lehrlinge im Handwerk zu finden, zB. Glasbläser. Nur ein Beispiel.

Das könnte aber auch daran liegen, dass Tätigkeiten, die keine guten Arbeitsbedingungen bieten, unattraktiver werden.

Ja mein Gott, was hilft das jetzt denn gegen die Jugend zu wettern weil die jetzt andere Interessen und Prioritäten hat? Das Einzige, was ich wirklich an der "heutigen Jugend" zu beanstanden hätte, ist die größtenteils leider miserable Rechtschreibung.