cRAwler23
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Reife und die Notwendigkeit von Veränderungen
24.01.2013 um 21:10ollaH
Als ich hier im Forum über einige meiner älteren Beiträge gestolpert bin und generell in meine eigene Vergangenheit geschaut habe ist mir eines ganz stark aufgefallen, der Mensch von damals und der von heute sind zwei recht unterschiedliche Wesen. Natürlich ist das so, wenn man von der Jugendlichkeit in das Erwachsenenalter kommt, das dies immer Veränderungen bringt, man festigt sein Weltbild, man wird selbstkritischer und man muss mehr Verantwortung übernehmen. Ist alles der natürliche Lauf der Dinge, bei den einen stärker bei den anderen schwächer.
Ich blicke wie sicherlich so einige ganz selbstkritisch in die eigene Vergangenheit und vergleiche diese mit der heutigen Situation, einiges ist natürlich noch immer geblieben, einige Interessen sind auch noch aus dieser Zeit vorhanden, doch meine Meinungen haben sich stark verändert. Früher war ich wesentlich intoleranter und überheblicher, habe oft auch ziemlichen Unsinn in die Welt gesetzt und das pubertäre Maß an Aufmerksamkeit war nun ja, schwer zu stillen. Ich konnte mich kaum klar artikulieren und habe viele Fehler gemacht, mein Weltbild war deutlich kleiner und fast schon statisch. Ich war hyperaktiv und unkonzentriert, ja ja das plagt mich zwar ab und zu noch immer, nur das die Hyperaktivität durch eine gewisse Trägheit und Genügsamkeit ersetzt wurde.
Kurios ist es das ich gemerkt habe wie ich in den letzten Jahren in vielen Bereichen des Lebens aufgeschlossener wurde, neugieriger und auch toleranter, alles mit ner großen Portion an Gelassenheit vermengt. Früher war ich empfänglicher für alle möglichen Verschwörungstheorien, hab einiges beharrlich geglaubt, hab gedacht sich auf diesen Weg zu informieren sei schon Teil der selbstständigen Informationsauswertung, doch nach und nach wurde mir über die Jahre das Bild immer bewusster, es herrscht viel Irrglaube (egal auf welcher Seite) und man kann ganz schnell ein Spielball dessen werden (merkt man häufig auch im Bezug auf den Glauben und die Religion), in der jugendlichen Lebensphase ist man sehr empfänglich für solchen Kram, doch wenn man lernt zu differenzieren, merkt man wie man das zu bewerten hat. Irgendwie wollte man sich mit diesem Kram auch nur irgendwie interessanter machen und von anderen abheben. Ich war auch mal ein leidenschaftlicher Grufti und bin inzwischen fast schon mehr ein dunkelbunter Hippie geworden, natürlich auch noch mit einem hellbunten Klecks Punk vermischt :D
Ich habe inzwischen erkannt das gerade diese Phase wichtig für den Reifungsprozess war, ich war nie ganz und gar völlig davon überzeugt das richtige zu tun, es gab immer Zweifel und merkliche Denkfehler. In diesem Punkt hat auch die schrittweise Selbsterkenntnis eingesetzt, ich glaube der wichtigste Prozess im menschlichen Leben den es gibt. Wer bin ich – und wenn ja, wie viele? (übrigens ein schönes Buch besonders im Bezug auf dieses doch recht umfangreiche Thema hier)
Hier soll es nicht um meine persönlichen Veränderungen gehen, sondern um eure, wie habt ihr euren Übergang von der Jugend zum erwachsenen Leben erlebt? Begleiten euch noch Eigenschaften und Eigenheiten aus dieser Zeit? Seid ihr noch in dieser Phase und fühlt ähnliche Unsicherheiten? Was hat euch geprägt und wann kam die Erkenntnis, "jetzt bin ich ein erwachsenes Wesen" und wie hat sich das Weltbild im Laufe dieser Zeit verändert?
Bei mir war es soweit als ich innere und äußere Widersprüche erkannt habe, gemerkt habe das ich einige Denkfehler habe die mich ausbremsen und irgendwie auch isolieren. Das Leben ist eine Erfahrungs- und Erkenntnisreise, wenn man es genau nimmt ist man im Leben nie das selbe Wesen, man hat Lebensphasen mit bestimmten Einstellungen und auch das Wesen verändert sich. Bei mir ist das krasseste spürbare Unterschied die einstige Ungeduld, inzwischen bin ich so gelassen wie ein zen-buddhistischer Mönch. Die einzige innere Unruhe wird bei mir durch eine gewisse Prokrastination erzeugt ;)
Geht auf innere Zeitreise und beschreibt was sich bei euch verändert hat und ob ihr eurem vergangenen "Ich" gelegentlich einen Arschtritt verpassen könntet. Seid ehrlich auch im Bezug auf innere Widersprüche und Irrtümer ;)
Als ich hier im Forum über einige meiner älteren Beiträge gestolpert bin und generell in meine eigene Vergangenheit geschaut habe ist mir eines ganz stark aufgefallen, der Mensch von damals und der von heute sind zwei recht unterschiedliche Wesen. Natürlich ist das so, wenn man von der Jugendlichkeit in das Erwachsenenalter kommt, das dies immer Veränderungen bringt, man festigt sein Weltbild, man wird selbstkritischer und man muss mehr Verantwortung übernehmen. Ist alles der natürliche Lauf der Dinge, bei den einen stärker bei den anderen schwächer.
Ich blicke wie sicherlich so einige ganz selbstkritisch in die eigene Vergangenheit und vergleiche diese mit der heutigen Situation, einiges ist natürlich noch immer geblieben, einige Interessen sind auch noch aus dieser Zeit vorhanden, doch meine Meinungen haben sich stark verändert. Früher war ich wesentlich intoleranter und überheblicher, habe oft auch ziemlichen Unsinn in die Welt gesetzt und das pubertäre Maß an Aufmerksamkeit war nun ja, schwer zu stillen. Ich konnte mich kaum klar artikulieren und habe viele Fehler gemacht, mein Weltbild war deutlich kleiner und fast schon statisch. Ich war hyperaktiv und unkonzentriert, ja ja das plagt mich zwar ab und zu noch immer, nur das die Hyperaktivität durch eine gewisse Trägheit und Genügsamkeit ersetzt wurde.
Kurios ist es das ich gemerkt habe wie ich in den letzten Jahren in vielen Bereichen des Lebens aufgeschlossener wurde, neugieriger und auch toleranter, alles mit ner großen Portion an Gelassenheit vermengt. Früher war ich empfänglicher für alle möglichen Verschwörungstheorien, hab einiges beharrlich geglaubt, hab gedacht sich auf diesen Weg zu informieren sei schon Teil der selbstständigen Informationsauswertung, doch nach und nach wurde mir über die Jahre das Bild immer bewusster, es herrscht viel Irrglaube (egal auf welcher Seite) und man kann ganz schnell ein Spielball dessen werden (merkt man häufig auch im Bezug auf den Glauben und die Religion), in der jugendlichen Lebensphase ist man sehr empfänglich für solchen Kram, doch wenn man lernt zu differenzieren, merkt man wie man das zu bewerten hat. Irgendwie wollte man sich mit diesem Kram auch nur irgendwie interessanter machen und von anderen abheben. Ich war auch mal ein leidenschaftlicher Grufti und bin inzwischen fast schon mehr ein dunkelbunter Hippie geworden, natürlich auch noch mit einem hellbunten Klecks Punk vermischt :D
Ich habe inzwischen erkannt das gerade diese Phase wichtig für den Reifungsprozess war, ich war nie ganz und gar völlig davon überzeugt das richtige zu tun, es gab immer Zweifel und merkliche Denkfehler. In diesem Punkt hat auch die schrittweise Selbsterkenntnis eingesetzt, ich glaube der wichtigste Prozess im menschlichen Leben den es gibt. Wer bin ich – und wenn ja, wie viele? (übrigens ein schönes Buch besonders im Bezug auf dieses doch recht umfangreiche Thema hier)
Hier soll es nicht um meine persönlichen Veränderungen gehen, sondern um eure, wie habt ihr euren Übergang von der Jugend zum erwachsenen Leben erlebt? Begleiten euch noch Eigenschaften und Eigenheiten aus dieser Zeit? Seid ihr noch in dieser Phase und fühlt ähnliche Unsicherheiten? Was hat euch geprägt und wann kam die Erkenntnis, "jetzt bin ich ein erwachsenes Wesen" und wie hat sich das Weltbild im Laufe dieser Zeit verändert?
Bei mir war es soweit als ich innere und äußere Widersprüche erkannt habe, gemerkt habe das ich einige Denkfehler habe die mich ausbremsen und irgendwie auch isolieren. Das Leben ist eine Erfahrungs- und Erkenntnisreise, wenn man es genau nimmt ist man im Leben nie das selbe Wesen, man hat Lebensphasen mit bestimmten Einstellungen und auch das Wesen verändert sich. Bei mir ist das krasseste spürbare Unterschied die einstige Ungeduld, inzwischen bin ich so gelassen wie ein zen-buddhistischer Mönch. Die einzige innere Unruhe wird bei mir durch eine gewisse Prokrastination erzeugt ;)
Geht auf innere Zeitreise und beschreibt was sich bei euch verändert hat und ob ihr eurem vergangenen "Ich" gelegentlich einen Arschtritt verpassen könntet. Seid ehrlich auch im Bezug auf innere Widersprüche und Irrtümer ;)