Nachbarschaftswache und Bürgerwehr - Pro und Kontra

@Pallas

ja das ist ne gute sache :Y:

@FF
Ich persönlich wohne nicht im Mittelpunkt der Kriminalität, sondern sehr abgeschieden, weil ich Natur und Ruhe liebe. Ich bin aber auch ohne vergitterte Fenster und verrammelte Türen sehr gut geschützt. Ich werde aber darauf nicht weiter eingehen. Mich schützt weder eine Bürgerwehr noch die Polizei. Ich schütze mich derzeit noch selbst.Die Meisten können das gar nicht. Also sind sie auf fremde Hilfe angwiesen.

Ich finde, es gibt eine Menge Vorteile einer Bürgerwehr:
Sie ist schnell zur Stelle, man kennt sich und ist daher ggf. hilfsbereiter, man zeigt potentiellen Straftätern eine Präsenz. Alles tolle Dinge.
Dann gibt es noch den Nachteil, dass diese Bürgerwehren - anders als die staatlichen Organe - keiner Kontrolle unterliegen. Sie haben keine einheitliche Ausbildung, kein einheitliches Auswahlverfahren der Beteiligten und es gibt keine Instanz, an die ich mich wenden kann, wenn ich mich zu Unrecht belästigt fühle (außer der Polizei natürlich, aber die steht ja außerhalb dieser Geschichte).

Dieser Nachteil wiegt die Vorteile bei weitem auf. Ich möchte nicht bestohlen werden. Aber ich möchte noch weniger von einer Bürgerwehr "verhaftet" und verhört oder zusammen geschlagen werden, weil denen meine Nase nicht gefällt. Oder weil ich zur falschen Zeit einen Bekannten besuche oder aus welchen Gründen auch immer.

@FF
Nur weil ich weit ab der Kriminaliät wohne und zusätzlich mich noch gut schützen und verteidigen kann, kann ich mich doch dennoch für Andere einsetzen, die nicht in meiner Situation sind. Insbesonders mir klar ist, dass ich auch bald in deren Situation komme. Ic h jedenfalls habe der Polizei noch nie vertraut und werde hoffentlich nie auf den Schutz der Polizei angwiesen sein.

@kravmaga
Wenn mehr Menschen auf die Polizei vertrauen würden und sie unterstützen würden, statt wegzuschauen oder gar zur Selbstjustiz zu schreiten, dann würden wir auch sicherer leben.

FF schrieb:Wenn mehr Menschen auf die Polizei vertrauen würden und sie unterstützen würden, statt wegzuschauen oder gar zur Selbstjustiz zu schreiten, dann würden wir auch sicherer leben.

Das unterschreibe ich.

@FF

FF schrieb:Wenn mehr Menschen auf die Polizei vertrauen würden und sie unterstützen würden, statt wegzuschauen oder gar zur Selbstjustiz zu schreiten, dann würden wir auch sicherer leben.

Sitmmt.
Du unterstellst mir allerdings nur, dass ich weg schaue. Ausserdem weisst du nicht, warum ich kein Vertrauen in die Polizei habe. Mich mindestens hat die noch nie beschützt. Und im übrigen habe ich genug Kriminalität und Stress erlebt, so dass ich heute froh bin, am " Arsch der Welt " mindestens zu wohnen.

@kravmaga

Hast du eigentlich jetzt der Polizei nie vertraut oder gab es einen Vorfall, der dein Misstrauen gegen die Polizei rechtfertigen würde?

@FF
Ich meine ausserdem, es geht hier nicht um einzele Personen, nicht um Dich oder mich, sondern um die Allgemeinheit. Ich bin Deutscher, kein Roma, habe aber dennoch ein gewisses Verständnis für ihre beschissene Situation. Ich bin kein Bangladesch Sklaven-arbeitet in Katar, habe dennoch einen thread über die eröffnet. Leider geschlossen. Ich brauch ( noch ) keine Bürgerwehr, bin aber dennoch dafür. Nicht nur weil ich persönlich der Polizei generell nicht vertraue, sondern weil sie zum Schutz der Bürger nicht fähig oder imstande ist. Dafür fehlt nämlich das Personal.

suffel schrieb:wenn alle mitmachen ist das auch wieder was anderes aber so ne kleine gruppe aus "frewilligen" die nachts mit nem knüppel rumlaufen das wäre nicht toll !

ne wäre ganz sicher nicht lustig :D !!
Hey Nachbar komm rein und trinke ein Tee mit mir haha

@kravmaga
Ich unterstelle Dir bloss, dass Du nicht auf dem neuesten Stand bist, was die Reaktionen der Polizei auf Notrufe in Großstädten angeht.
Wenn ich glaube, dass meine Nachbarn nicht ausreichend aufeinander achten, sodass Straftaten unbeobachtet geschehen könnten ... wie sollten Nachbarschaftswachen grundsätzlich etwas ändern?
Die Verantwortung wird bloss weiter deligiert.

kravmaga schrieb:Ausserdem weisst du nicht, warum ich kein Vertrauen in die Polizei habe. Mich mindestens hat die noch nie beschützt.

Du hast doch von den Razzien in "Vergnügungslokalen" geschrieben. Was meinst Du, was die da so machen? Da wird gegen organsiertes Verbrechen vorgegangen: Drogenhandel, Menschenhandel, Zwangsprostitution. Und die Mafias sind auch in andere Bereiche (Waffenhandel, organisierter Einbruch und Hehlerei) verstrickt. Und was meinst Du, wem das nutzt und wen das schützt? Uns alle.

Zweimal hatte ich Kontakt mit der Kripo, die wegen Bekannten von mir ein paar Fragen stellten. Da hatte ich nicht den Eindruck, mit dummen oder hilflosen oder überforderten Menschen zu tun zu haben - im Gegenteil.
Das war auch nicht in der Stadt, sondern auf dem platten Land, wo die Polizei auch Dich vor Einbrecherbanden, Autodieben und alte Damen vor Trickbetrügern schützt. Sie bringt bloss nicht jede Woche eine Meldung für die Wochenzeitung raus, was wohl gerade alles verhindert wurde, und wessen dämlicher Sprössling meinte, mit serienweisem Autoknacken davonzukommen.

Natürlich passiert trotzdem immernoch zuviel. Aber das werden auch Laien-Bürgerwehren nicht verhindern können, wenn es die Polizei nicht kann und die Nachbarn sich nicht kümmern.

@FF

FF schrieb:Du hast doch von den Razzien in "Vergnügungslokalen" geschrieben. Was meinst Du, was die da so machen? Da wird gegen organsiertes Verbrechen vorgegangen: Drogenhandel, Menschenhandel, Zwangsprostitution. Und die Mafias sind auch in andere Bereiche (Waffenhandel, organisierter Einbruch und Hehlerei) verstrickt. Und was meinst Du, wem das nutzt und wen das schützt? Uns alle.

Hier gehts darum, ob der Bürger gut geschützt ist. Oder eine Bürgerwehr BRAUCHT!
Es geht weder um Dich, nocvh um mich. Sondern um die Allgemeinmheit. Und die Polizei gibt ja selber zu, dass sie zum Schutz der Bürger zu wenig Personal hat.

Statt den Bürger vor Einbruch und Diebstahl , Frauen vor Vergewaltigung und Kinder vor Schändung zu schützen, werden Vergnügungsbetriebe, die Unsummen an Steuern bezahlen, mit schikanösen Razzien überzogen, während Abou Chaker-Clans und Miri-Sippe sich frei entfalten können. In MEINEM Interesse ist das nicht.

Und über Menschenhandel und Zwangsprostitution kläre ich dich gerne in einem andern thread auf.

@Pallas

Pallas schrieb:Hast du eigentlich jetzt der Polizei nie vertraut oder gab es einen Vorfall, der dein Misstrauen gegen die Polizei rechtfertigen würde?

Es geht ja hier darum, ob und warum ICH der Polizei nicht vertraue, sondern ob der Bürger vertrauen kann, dass die Polizei ihn BESCHÜTZT!

@kravmaga

kravmaga schrieb:Statt den Bürger vor Einbruch und Diebstahl , Frauen vor Vergewaltigung und Kinder vor Schändung zu schützen, werden Vergnügungsbetriebe, die Unsummen an Steuern bezahlen, mit schikanösen Razzien überzogen

Eben jene Vergnügungsbetriebe sind Orte, wo Zwangsprostitution, Menschenhandel und Drogenhandel stattfinden. Durch eben jene mafiösen Clans oder Gangs.
Dort werden Minderjährige verkauft, findet Zwangsprostitution statt und haben Banden die Finger drin, die Einbrüche serienweise organisieren und die Beute verticken.

Im "Artemis" scheinen keine Razzien nötig zu sein ... dem grössten Puff in Berlin, der noch nie in den Schlagzeilen war. Bei den Puffs auf dem Land oder im Speckgürtel, sieht das schon anders aus.

kravmaga schrieb:Und über Menschenhandel und Zwangsprostitution kläre ich dich gerne in einem andern thread auf.

Danke, die hatte ich selbst angesprochen, weil ich darüber ziemlich aufgeklärt bin.

Hier gehts darum, ob der Bürger gut geschützt ist. Oder eine Bürgerwehr BRAUCHT!
Und die Polizei gibt ja selber zu, dass sie zum Schutz der Bürger zu wenig Personal hat.

Nein, dann braucht es eine bessere Ausstattung der Polizei mit Mitteln und Personal.

Was genau sollte denn eine mit Pfefferspray ausgerüstete Bürgerwehr gegen hoch kriminelle Banden und Mafia-Clans ausrichten?

@kravmaga
Die Frage ist nicht nur, ob eine Bürgerwehr nützlich sein könnte - das könnte sie ggf. sicherlich. Die wesentlich wichtigere frage ist die, ob der Schaden, der durch Bürgerwehren entsteht, nicht größer ist, als deren Nutzen.
Sobald die erste Bürgerwehr den vermeintlichen Sexualstraftäter zusammen geschlagen hat, weil den Jungs die strafen des staates nicht ausreichen und wenn sich dann die Unschuld des Zusammengeschlagenen heraus stellt - dann wird das Risiko auch für Befürworter einer Bürgerwehr offensichtlich.

@FF

FF schrieb:Eben jene Vergnügungsbetriebe sind Orte, wo Zwangsprostitution, Menschenhandel und Drogenhandel stattfinden. Durch eben jene mafiösen Clans oder Gangs.Dort werden Minderjährige verkauft, findet Zwangsprostitution statt und haben Banden die Finger drin, die Einbrüche serienweise organisieren und die Beute verticken.

Du hast noch keinen einzigen Tag in einem solchen gearbeitet, geschweige denn einen solchen geführt. Sonst würdest Du nicht so einen Unsinn schreiben. Du bist bar jeder konkreten Kenntnis und gibst nur pauschale Klischees der BLÖD wieder. Ich gehe aber gerne in einem anderen thread darauf ein.

@kravmaga

Ist es in Deutschland denn jetzt wirklich schon so schlimm? Einbrecher die einem Hab und Gut wegnehmen, sollen ja häufiger vorkommen und gegen diese gibt es auch Schutzmaßnahmen, die keiner Bürgerwehr bedarf. Vergewaltigungen und Schändungen kommen in anderen Ländern vergleichsweise häufiger vor, auch wenn bei diesen die Bürger sich gerne selbst zusammenrotten.

Nenne mir eine Bürgerwehr, die auch wirklich alles in Griff hat, ohne der Polizei.

@kravmaga
Ich habe auch geschrieben, dass es andere Puffs auch gibt. Es gibt aber auch die, in denen all das stattfindet. Dazu muss man nicht dort arbeiten, um das zu wissen.
Nochmal die Frage:

@kravmaga: Hier gehts darum, ob der Bürger gut geschützt ist. Oder eine Bürgerwehr BRAUCHT!
Und die Polizei gibt ja selber zu, dass sie zum Schutz der Bürger zu wenig Personal hat.

FF: Nein, dann braucht es eine bessere Ausstattung der Polizei mit Mitteln und Personal.

Was genau sollte denn eine mit Pfefferspray ausgerüstete Bürgerwehr gegen hoch kriminelle Banden und Mafia-Clans ausrichten?

@kleinundgrün
Mir dem Argument hebel ich die gesamte Justiz aus. Fehler passieren immer. Sogar bei Gericht.

Du bist bar jeder Kenntnis und gibst nur pauschale Klischees der BLÖD wieder.

Nein. Es gibt ausreichend dokumentierte Fälle von Menschenhandel und Zwangsprostitution z.B. minderjähriger Tschechinnen und Ukrainerinnen. Eine Freundin arbeitet unter anderem mit solchen Mädchen als Sozialarbeiterin (sie ist Amtsvormund).