@Dr.Thrax Und ich frage mich jetzt, ob es einen rationalen Grund geben könnte, weshalb sich depressive Menschen als minderwertig empfinden? Irgendwoher muss das doch kommen. Gibt es vielleicht sogar einen evolutionsbiologischen Nutzen?
Der Abschiedsbrief deutet für mich nicht darauf hin, dass es sich um eine "reine Depression" handelt. Depressive können zwar auch sehr tiefgründig nachdenken, Aber die Zerrissenheit steht nicht im Vordergrund.
Ergo: eher Doppeldiagnose: postschizophrene depressive Persönlichkeitsstörung.
Wenn man den Aspekt der Schizophrenie mit einbezieht, dann ergibt es ein klareres Bild!
Es geht nicht um das "Ich", welches Schizophrene Patienten sowieso eher nicht kennen.
Es geht um die ,sich bewusst seienden, zerstörerischen Aspekte eines Individuums und um das Zerstörungspotenzial der Summe ALLER!
Dieser Suicid, wie er oben im Brief zu deuten ist, ist ein "Opfersuizid" für das "Große und Ganze".
Einen evolutionsbiologischen Nutzen kann man , wenn, dann nur im geistigen Sinne sehen - oder besser: In der psychischen Anlage zur Vernunft.