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Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?

305 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kapitalismus, Propaganda, Faschismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?

09.11.2013 um 14:37
Zitat von PuschelhasiPuschelhasi schrieb:Ich bin sogar extrem gut über die Geschichte der diversen Systementwicklungen informiert, aber seis drum.
dann weisst du auch, wer mit waffengewalt seine reichtümer verteidigte, während andere hungerten, und für die mafiöse bande auch noch arbeiteten.


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Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?

09.11.2013 um 14:41
ganz einfach sache..

die monarchie ist mit waffengewalt zu macht und amt gekommen, sie hat diese mit waffengewalt verteidigt, und -oh grosses wunder- mit waffengewalt verloren

das ist kein zufall ;)


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Puschelhasi Diskussionsleiter
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Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?

09.11.2013 um 14:50
@paranomal
Dass du auf Teufel komm raus die Auswirkungen des realexistierenden Sozialismus relativierst war auch klar. Was sind denn deine Beweggründe für das Festhalten am Kommunismus? Denkst du beim nächsten mal wirds völlig anders laufen?


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Puschelhasi Diskussionsleiter
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Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?

09.11.2013 um 14:51
@rockandroll

Die Monarchie hat allerdings keine 40 Mio Russen umgebracht... lesser evil verstehste?


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Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?

09.11.2013 um 14:54
@Puschelhasi
ne, die führte nur jahrtausende lang krieg gegen alles und jeden der gerade passte, einschliesslich ihrer eigenen leibeigenen, die sie dann aber bei der nächstbesten gelegenheit einen kopf kürzer dafür machte. gewalt erzeugt gegengewalt. uralter hut


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Puschelhasi Diskussionsleiter
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Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?

09.11.2013 um 14:56
@rockandroll
Naja gut deswegen will ja auch niemand mehr den Kaiser wiederhaben, weils nicht so gut gelaufen ist, deshalb wundere ich mich ja in diesem thread warum man den Zentralrat, den Führer oder den grossen Genossen Vorsitzenden wiederhaben will...wider besseren Wissens.


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Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?

09.11.2013 um 14:59
@Puschelhasi
es geht mir nicht um die vor oder nachteile der monarchie, sondern darum dir aufzuzeigen, woher die gewalt stammt, die bis in die heutigen tage weiter anhält. ob mit oder ohne den sozialismus, die gewaltbereitschaft der menschen ist system- bzw. im allgemeinen ideologieunabhängig. darüber reden wir doch in diesem thread


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Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?

09.11.2013 um 15:36
Zitat von PuschelhasiPuschelhasi schrieb:Dass du auf Teufel komm raus die Auswirkungen des realexistierenden Sozialismus relativierst war auch klar. Was sind denn deine Beweggründe für das Festhalten am Kommunismus? Denkst du beim nächsten mal wirds völlig anders laufen?
Nö, ich relativiere hier gar nichts und habe bereits mehrmals auf die Gefahren des Staatssozialismus hingewiesen.
Das du scheinbar einfach nicht in der Lage bist, zwischen unterschiedlichen Kommunismen bzw. zwischen Kommunismus und irgendwie indirekt durch Marx gerechtfertigten autoritären Staatskapitalismus unterscheiden kannst, ist nicht mein Problem.
Ich habe auch nie gefordert ein neues staatssozialistisches System zu etablieren oder jemanden wie Stalin, Mao oder Lenin abzufeiern.


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Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?

09.11.2013 um 16:03
Zitat von paranomalparanomal schrieb:und irgendwie indirekt durch Marx gerechtfertigten autoritären Staatskapitalismus
??? o_0


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Virgh ehemaliges Mitglied

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Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?

09.11.2013 um 16:03
Seien Sie gegrüßt Puschelhasie,

oder wie es hier gegeben ist
@Puschelhasi

Bezüglich Ihrer Nachricht, die an meiner Person gerichtet war möchte ich gerne folgendes anmerken :

Mir ist selbstverständlich bewusst, das bestimmte Staatsformen oder Ideologien Opfer forderten.
Jedoch kann dies auf jegliche Staatsform oder Ideologie bezogen werden.

Wie Sie meiner ersten Nachricht sicherlich bei einen erneuten durchlesen bestimmt entnehmen können, ist es abhängig von der einzelnen Sichtweise, was als richtig oder falsch erachtet werden kann.

Auch ist dies von den einzelnen vorherrschenden kulturellen Einflüssen und Gegebenheiten abhängig, wie eine bestimmte Ideologie eingestuft wird.


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09.11.2013 um 16:05
@collectivist
Das war jetzt eine etwas detailliertere Beschreibung für das was Puschelhasi wohl "Realsozialismus" nennen würde.


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Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?

09.11.2013 um 16:08
@paranomal
Ach, Zino hat vom Sozialismus/Kommunismus keine Ahnung. Er ist ja angeblich Unternehmer, kein Wunder, dass er den Sozialismus verachtet, würde er doch seine Produktionsmittel an die Arbeiter abgeben müssen


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Puschelhasi Diskussionsleiter
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Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?

09.11.2013 um 22:01
@collectivist
Wie du meinst, ich gebe das Kompliment gerne zurück, den Eindruck dass du vom richtigen Leben keine Ahnung hast drängt sich mir auch auf. ;)


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Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?

09.11.2013 um 23:26
@Puschelhasi
Was meinst du denn mit ''richtigem Leben''? ''Richtiges Leben'' klingt doch sehr subjektiv, jeder versteht etwas anderes darunter, aber egal...
Och Zino, warum fürchtest du den Kommunismus so sehr? Wovor hast du Angst? Du brauchst keine Angst zu haben, es werden dir doch nur deine Produktionsmittel weggenommen, für ne gute Sache versteht sich... deine vier Wände, deine Luxuskarren, deinen Golfschläger, deine Rolex, dein bereits angespartes Vermögen, deine Menschenrechte, deine politische Meinung, deine Pornosammlung, deine Unterwäsche und Anziehsachen, dein Wasauchimmer darfst du natürlich gerne behalten, die sind eh irrelevant.
Lieber Zino, ich versichere dir, es wird keinen Neostalinismus oder Neohoneckerismus geben, versprochen! Denn wir wissen ja: ein wie auch immer gearteter Kommunismus kann nur ein demokratischer sein, sonst ist er keiner!
Ein wenig Solidaridät für das Proletariat sollte doch nicht zu viel verlangt sein, die werden sich über die Produktionsmittel sicher sehr sehr freuen und dir unendlich dankbar sein... Alles wird gut, Zino ;)


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Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?

10.11.2013 um 06:23
Achja außerdem:

https://www.youtube.com/watch?v=Ml9uZF9td7Q


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Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?

10.11.2013 um 20:37
@collectivist
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Och Zino, warum fürchtest du den Kommunismus so sehr? Wovor hast du Angst? Du brauchst keine Angst zu haben, es werden dir doch nur deine Produktionsmittel weggenommen, für ne gute Sache versteht sich... deine vier Wände, deine Luxuskarren, deinen Golfschläger, deine Rolex, dein bereits angespartes Vermögen, deine Menschenrechte, deine politische Meinung, deine Pornosammlung, deine Unterwäsche und Anziehsachen, dein Wasauchimmer darfst du natürlich gerne behalten, die sind eh irrelevant.
Was ist denn alles ein "Produktionsmittel"? Sind das nur autonom arbeitende Roboter in der Autoindustrie...oder ist das schon der Hammer vom Dachdecker? Definition mit Begründung bitte.

Wie ist das denn in den Kleinbetrieben, wo manchmal schon kleine "Erfindungen" die Produktivität deutlich steigern können - oder selbstgebaute Geräte die Produktion überhaupt erst möglich machen...wird sowas dann automatisch das Eigentum der Angestellten?

Was ist mit dem geistigen Eigentum des Erfinders (in diesem Falle des Firmeninhabers) und was passiert mit den Kosten der Herstellung - wo der Nutzen der Erfindung mit jenen geteilt wird die nichts dazu beitrugen, lastet das Risiko aber alleine auf dem Erfinder?! Oder müssen sich die Angestellten (die also am Profit beteiligt werden) auch an den Kosten und damit dem Risiko beteiligen? Wie stellst du dir das in der Autoindustrie vor...soll da jeder neu Angestellte erstmal tausende Euro bezahlen um sich an den Anschaffungskosten millionenteurer Produktionsmitteln zu beteiligen?


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Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?

10.11.2013 um 21:46
@kakaobart
Das braucht man im Kommunismus nicht, da würde es nur Bauern geben, die mit primitivsten WErkzeugen das Land bestellen. Mehr würde der Kommunismus nicht zulassen.


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Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?

10.11.2013 um 22:35
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Was ist denn alles ein "Produktionsmittel"? Sind das nur autonom arbeitende Roboter in der Autoindustrie...oder ist das schon der Hammer vom Dachdecker? Definition mit Begründung bitte.
Guckst du hier:
Produktionsmittel ist ein wirtschaftswissenschaftlicher Begriff und beschreibt diejenigen Arbeits- und Betriebsmittel, die zur Produktion von Gütern erforderlich sind, stofflich nicht direkt (aber materiell als Abnutzung, buchhalterisch als Abschreibung) in die jeweiligen Endprodukte eingehen und in entsprechenden Produktionsprozessen wiederkehrend verwendet oder eingesetzt werden. Dazu gehören zum Beispiel Gebäude, Verkehrs- und Nutzflächen, technische Anlagen, Maschinen, Geräte, Werkzeuge und die damit verbundenen produktionstechnischen Verfahren.
Wikipedia: Produktionsmittel

Treffender könnte man es ohnehin nicht ausdrücken. Das Unternehmen an sich gehört dann den jeweiligen Arbeitern, jeder bekommt dieselben Firmenanteile
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Wie ist das denn in den Kleinbetrieben, wo manchmal schon kleine "Erfindungen" die Produktivität deutlich steigern können - oder selbstgebaute Geräte die Produktion überhaupt erst möglich machen...wird sowas dann automatisch das Eigentum der Angestellten?
Na logo! Heutzutage bekommen Arbeiter nur Lohn, vom Gewinn bekommen diese meistenfalls nix ab, den krallt sich der Kapitalist
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Was ist mit dem geistigen Eigentum des Erfinders (in diesem Falle des Firmeninhabers) und was passiert mit den Kosten der Herstellung - wo der Nutzen der Erfindung mit jenen geteilt wird die nichts dazu beitrugen, lastet das Risiko aber alleine auf dem Erfinder?!
Der wird halt entschädigt, überdies hat er wahrscheinlich schon genug Geld mit seiner Idee verdient, und oftmals klauen sie Ideen auch von anderen.
Und selbst wenn man ne Idee hat, welche erfolgsversprechend sein könnte, braucht man - vor allem für ein produzierendes Gewerbe - Startkapital in Millionenhöhe, jedoch mindestens einige Hundertausend Ocken, das die meisten eh nicht zur Verfügung haben. Es heißt ja immer, jeder müsse klein anfangen, aber die meisten Unternehmer haben den Laden vererbt bekommt, und deren Vorfahren waren womöglich Adlige oder dergleichen. Ne Idee alleine nutzt einem nicht viel, wenn die pekuniären Voraussetzungen fehlen
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Oder müssen sich die Angestellten (die also am Profit beteiligt werden) auch an den Kosten und damit dem Risiko beteiligen? Wie stellst du dir das in der Autoindustrie vor...soll da jeder neu Angestellte erstmal tausende Euro bezahlen um sich an den Anschaffungskosten millionenteurer Produktionsmitteln zu beteiligen?
Ach, die Arbeiter sollen dann selbst klären, wie das Unternehmen geführt werden soll. Das Angebot und Nachfrage Prinzip muss ja nicht abgeschafft werden, so dass die kollektiv geführten Unternehmen nach vor wie in Wettbewerb stehen und Gewinne erwirtschaften können, welche sie dann zum Teil reinvestieren, auch für wirtschaftlich magere Zeiten, Innovationen etc. In meinem Sozialismus wäre die Ökonomie weitgehend dezentral strukturiert
Zitat von bugbug schrieb:Das braucht man im Kommunismus nicht, da würde es nur Bauern geben, die mit primitivsten WErkzeugen das Land bestellen. Mehr würde der Kommunismus nicht zulassen.
Schwachsinn... du sprichst nämlich vom Pol Pot Regime, das hatte aber mit Kommunismus nicht viel zu tun... noch mal extra für dich:
Communism (from Latin communis – common, universal) is a socialist movement to create a classless, moneyless,[1][2] and stateless social order structured upon common ownership of the means of production, as well as a social, political and economic ideology that aims at the establishment of this social order.


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Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?

10.11.2013 um 23:56
@collectivist
Guckst du hier:

Treffender könnte man es ohnehin nicht ausdrücken. Das Unternehmen an sich gehört dann den jeweiligen Arbeitern, jeder bekommt dieselben Firmenanteile
Ja...das hatte ich auch gelesen - ich hatte mir allerdings zum Wohle einer spannenden Diskussion gewünscht, daß der Marxismus da eine eigene Definition zu bieten hätte... Denn mit dieser Definition und ihrer Folgen für das kommunistische Wirtschaftskonzept wirst du definitiv kein Land sehen in dieser Diskussion!

Aber sehen wir mal nach, warum:

Collectivist auf die Frage...

Wie ist das denn in den Kleinbetrieben, wo manchmal schon kleine "Erfindungen" die Produktivität deutlich steigern können - oder selbstgebaute Geräte die Produktion überhaupt erst möglich machen...wird sowas dann automatisch das Eigentum der Angestellten?
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Na logo! Heutzutage bekommen Arbeiter nur Lohn, vom Gewinn bekommen diese meistenfalls nix ab, den krallt sich der Kapitalist
Das ist in sovielen Details so unverschämt dreist, daß man fast schon mit dem Kopf schütteln mag! "Nur Lohn" - schon diese Aussage beweist, daß du keine Vorstellungen von Recht und Eigentum hast. Acht Stunden Arbeit = Acht Stunden (fairer!) Lohn! Wo ist hier bitteschön ein Recht auf mehr?

Wenn sich der Chefingenieur von Opel in monatelanger Arbeit eine neue Maschine ausgedacht hat, die gefährliche Arbeiten erledigen kann und dies noch viel schneller als ein Mensch - warum soll dann der Hausmeister dafür belohnt werden?! Erkläre mir einfach mal die Moral dahinter!

Wenn der Diplomingenieur Max ein kleines Gewerbe gründet, daß Modellhubschrauber herstellt und sich dann später ein paar Werkzeuge/einfache Maschinen herstellt um noch komplexere Modelle bauen zu können - warum sollte am späteren Profit die Putzfrau beteiligt werden?

Erkläre mir mal die moralische Berechtigung der Putzfrau - die einmal die Woche dort wischt - warum sie einen Anspruch auf irgendeine Gewinnbeteiligung hat!

Aber vorsorglich hast du ja bereits alle Erfinder und Nutznieser solcher Innovationen als "Kapitalist" herabgewertet und aus deiner Sicht kriminalisiert - damit es dir selber leichter fällt solchen "Verbrechern" den ehrlichen Gewinn ihrer Ideen und Arbeit zu gewähren. Ein Mechanismus, der übrigens typisch für Kommies ist...

Was da jetzt von dir als ausführliche Antwort kommen wird lassen deine nächsten Zeilen bereits erahnen:
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Der wird halt entschädigt, überdies hat er wahrscheinlich schon genug Geld mit seiner Idee verdient, und oftmals klauen sie Ideen auch von anderen.
Der wird entschädigt?! Wieviel ist so eine Idee denn wert - wer beziffert das denn? Du? Oder vielleicht der Hausmeister, der diesen zugestandenen Gewinn dann ja letztlich durch Verzicht auf eigene Zuwendungen indirekt bezahlt?

Und wie billig ist die Erklärung, daß der ja eh schon genug Geld mit seiner Idee verdient habe...? Oder die pauschale kriminalisierung, daß der eh geklaut habe!

Wir diskutieren hier über ein 100 Jahre altes Wirtschaftskonzept - und du bist schon bei deinem ersten Beitrag an einem Punkt angekommen, an dem du deine Ideologie durch willkürliche Kriminalisierung der Enteigneten rechtfertigen musst.
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Und selbst wenn man ne Idee hat, welche erfolgsversprechend sein könnte, braucht man - vor allem für ein produzierendes Gewerbe - Startkapital in Millionenhöhe, jedoch mindestens einige Hundertausend Ocken, das die meisten eh nicht zur Verfügung haben. Es heißt ja immer, jeder müsse klein anfangen, aber die meisten Unternehmer haben den Laden vererbt bekommt, und deren Vorfahren waren womöglich Adlige oder dergleichen. Ne Idee alleine nutzt einem nicht viel, wenn die pekuniären Voraussetzungen fehlen
Zusammengefasst:

"Und außerdem haben ja eh nur die Reichen die Möglichkeit gute Ideen umzusetzen. Diese sind wiederum nur Reich, weil ihre Vorfahren Adlige (oder ähnliches) waren."

Fällt es dir unter dieser willkürlichen Verklärung leichter solche Menschen zu enteignen? "Sind ja eh die Bälger vom Adel, der Generationen lang die armen Arbeiter ausgebeutet hat."

@collectivist auf die Frage:

Oder müssen sich die Angestellten (die also am Profit beteiligt werden) auch an den Kosten und damit dem Risiko beteiligen? Wie stellst du dir das in der Autoindustrie vor...soll da jeder neu Angestellte erstmal tausende Euro bezahlen um sich an den Anschaffungskosten millionenteurer Produktionsmitteln zu beteiligen?
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Ach, die Arbeiter sollen dann selbst klären, wie das Unternehmen geführt werden soll. Das Angebot und Nachfrage Prinzip muss ja nicht abgeschafft werden, so dass die kollektiv geführten Unternehmen nach vor wie in Wettbewerb stehen und Gewinne erwirtschaften können, welche sie dann zum Teil reinvestieren, auch für wirtschaftlich magere Zeiten, Innovationen etc. In meinem Sozialismus wäre die Ökonomie weitgehend dezentral strukturiert
Was hat deine Antwort denn mit meiner Frage zu tun?! Opel, Mercede, BMW...ALLE Großindustriellen haben bereits ihre Produktionsmittel da stehen. Nach deinem wirtschaftlichen Konzept müssten nun alle Arbeiter an diesen Beteiligt werden...nach weltweit anerkannten Rechtsgrundlagen würde dies verlangen, daß diese Arbeiter dann auch ihren Anteil daran bezahlen.
Also Butter bei die Fische: Muß der Max erstmal 5.000€ bezahlen, wenn er bei Opel einmal die Woche die Pflanzen in der Empfangshalle gießt? Wenn nein - warum nicht? Wenn ja - warum sollte er dort arbeiten wollen?? Wo holt zum Beispiel ein Langzeitarbeitsloser das Geld her?

Nächstes Beispiel - speziell zu deiner Antwort, die keine war:

Max hat eine Kneipe aufgemacht. Inzwischen hat er sogar eine Putzfrau bei sich arbeiten, die einmal die Woche das Lokal wischt. Da Max aus familieren Gründen umziehen musste, ist nun der Anfahrtsweg zu seiner Gastwirtschaft zu lang - Max will sie darum schließen und in seinem neuen Heimatdorf neu eröffnen.
Nach kommunistischem Konzept der "kollektiven Unternehmensführung" hat hier nun aber die Putzfrau noch ein Wörtchen mitzusprechen. Die hat nämlich überhaupt keine Lust auf einen derartigen Standortwechsel und stimmt darum gegen den Plan von Max. Was soll Max jetzt tun?

Wie kündigt man eigentlich jemandem in einem "kollektiv geführten Unternehmen" - wird der Max eigentlich seine einzige Angestellte wieder los, wenn sie wirtschaftlich nicht mehr tragbar ist oder dem kleinen Unternehmen sogar absichtich schadet? Schließlich müsste so eine Entscheidung von ihr dann mitgetragen werden...

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Also bis jetzt hast du wirklich ein schlechtes Bild vom Kommunismus angeboten: Die Eigentümer von der Großindustrie bis zu den kleinen Familienunternehmen werden willkürlich Herabgewertet (vermutlich um eine illegale Enteignung "moralisch" zu rechtfertigen) - Innovation wird es aufgrund der gefallenen Risiko/Nutzen-Balance in der Wirtschaft keine mehr geben und auf konkrete Fragen hast du in deinem ersten Beitrag keine Antwort gegeben.

Warten wir mal ab, ob sich hieran noch etwas ändert - ob uns der Collectivist noch erklären kann, warum Kommunismus doch nicht zu Unrecht (etwa willkürlicher Enteignung - was aufgrund nachvollziehbaren Widerstandes auch Gewalt verlangt!) und Stillstand führt. Das muß ja ne ganz tolle Ideologie sein, und ich bin gespannt, warum es mir bisher nicht gelungen ist das zu erkennen.

Ich zitiere Karl Marx/Friedrich Engels zu Kommunismus und Gewalt:
Die Kommunisten verschmähen es, ihre Ansichten und Absichten zu verheimlichen. Sie erklären es offen, daß ihre Zwecke nur erreicht werden können durch den gewaltsamen Umsturz aller bisherigen Gesellschaftsordnung. Mögen die herrschenden Klassen vor einer kommunistischen Revolution zittern. Die Proletarier haben nichts in ihr zu verlieren als ihre Ketten. Sie haben eine Welt zu gewinnen.
http://www.marxists.org/deutsch/archiv/marx-engels/1848/manifest/4-stelkomm.htm


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Warum halten Menschen an tödlichen Ideologien fest?

11.11.2013 um 01:34
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Acht Stunden Arbeit = Acht Stunden (fairer!) Lohn! Wo ist hier bitteschön ein Recht auf mehr?
8 Ocken oder gar weniger sind fair?? Alles klar!
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Wenn sich der Chefingenieur von Opel in monatelanger Arbeit eine neue Maschine ausgedacht hat, die gefährliche Arbeiten erledigen kann und dies noch viel schneller als ein Mensch - warum soll dann der Hausmeister dafür belohnt werden?! Erkläre mir einfach mal die Moral dahinter!
Erkläre mir mal die moralische Berechtigung der Putzfrau - die einmal die Woche dort wischt - warum sie einen Anspruch auf irgendeine Gewinnbeteiligung hat!
Der Hausmeister und die Putzfrau bekommen, genauso wie alle anderen Mitarbeiter, einen Teil des gemeinsam erwirtschafteten Gewinns. Denn auch sie tragen etwas zum Unternehmen bei. Ich versteh schon, Solidarität ist dir zuwider, du präferierst Egoismus und neoliberale Ellenbogendenke
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Muß der Max erstmal 5.000€ bezahlen, wenn er bei Opel einmal die Woche die Pflanzen in der Empfangshalle gießt? Wenn nein - warum nicht? Wenn ja - warum sollte er dort arbeiten wollen?? Wo holt zum Beispiel ein Langzeitarbeitsloser das Geld her?
Nö, die Produktionsmittel wurden bereits zuvor enteignet... und ja, ganz ohne Gewalt verläuft so ne Enteignung der Produktionsmittel nicht, denn Kapitalisten lassen sich nicht widerstandslos enteignen, deshalb würden die ihr Eigentum solange verteidigen wollen, bis deren letzte Patrone verschossen ist.
Nach der Revolution werden die Kapitalisten sich entweder anpassen müssen oder sie werden in ein Flugzeug verfrachtet und nach St. Lucia oder in die Cayman Islands exiliert. Das wäre sehr human. Denn früher wurden solche Parasiten nach oder während der Revolution einfach an die Wand gestellt, aber soweit würden wir diesmal nicht gehen. Mord ist keine Lösung! Jeder hat ein Recht auf Leben, auch ausbeuterische egoistische und antisolidarische Kapis
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Warten wir mal ab, ob sich hieran noch etwas ändert - ob uns der Collectivist noch erklären kann
Ich hab nie behauptet, dass ich die perfekte Lösung bzw. Antwort auf all die Fragen habe, wichtig ist eignetlich nur, dass ich im Gegensatz zur dir überhaupt etwas ändern will. Es darf einfach nicht sein, dass es Armut und Ausbeutung gibt, basta! Du hingegen bist ein Reaktionär und würdest den Kapitalismus wahrscheinlich auch bis zur letzten Kugel verteidigen
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb: (vermutlich um eine illegale Enteignung "moralisch" zu rechtfertigen)
Enteignung sind nicht illegal, das Grundgesetz sieht Enteignung zum Wohl der Allgemeinheit sogar vor und ich hoffe, dass eines Tages davon Gebrauch genommen wird


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