EDGARallanPOE schrieb:Sie baute Aggressionen ab, hatte aber nie das Ziel den Gegner zu verletzen oder gar zu vernichten.
Nennt sich heute Moshpit
:Dneonnhn schrieb:Ich glaube nicht, dass Schule heute härter ist. Ganz im Gegenteil. Wenn überhaupt dann leichter.
Vom Stoff her ist die Schule heute auf jeden Fall leichter geworden. Ist mir die letzten Jahre aufgefallen, wo ich öfters mal 9.-Klässler als Prakitkanten hatte. Das fand ich damals erschreckend, wie wenig weit die mit dem Stoff waren, den ich teilweise schon in der 8. Klasse hatte (Praktis und ich besuchten die gleiche Schulform).
Aber ich glaube der emotionale Druck ist in den Schulen enorm gestiegen. Für mich war es schon sehr belastend zur Schule zu gehen, weil ich mich nicht den angesagten Styles unterworfen habe. Ich habe immer das getragen, was mir gefiel, die Musik gehört, die mir gefiel und mich auch nicht der Gruppendynamik angeschlossen um cool zu sein. Daher war ich in der Schule immer ein Außenseiter.
Das war Mitte der 90er, da gings grade erst los mit Handy und Internet.
Ich glaube daher, dass das heute noch viel viel extremer geworden ist und der Druck, den sich die Schüler untereinander aufbauen enorm hoch.
Und was meine Schulerfahrungen angeht:
Meine Eltern hatten auf meine Noten keinen Einfluss, genauso wenig auf meine Hausaufgaben. Ich war schon immer sehr stur und mich zum lernen aufs Zimmer zu schicken hatte nie etwas gebracht. Ich hatte kein Bock zu lernen, weil ich den Unterrichtsstoff einfach totlangweilig fand. Und ich neigte in der Schule zu Black outs durch Prüfungsstress. Aber meine Eltern haben stets darauf geachtet, dass ich zur Schule ging. Ausreden von wegen "Kopfschmerzen" zogen nicht. Da gabs von Muttern eine Schmerztablette und ich musste trotzdem zur Schule. Kam dann auch schonmal vor, dass sie mich zwei Stunden später mit Fieber o.ä. wieder abholen durfte, weil sie mir am Morgen nicht geglaubt hatte, dass es mir schlecht ging
:D Mein Schulweg war damals relativ lang. Zur Grundschule ging es noch, das war einfacher Weg ca. 1 km. Den bin ich immer mit anderen Schülern gegangen.
Ab der 5. Klasse musste ich ca. 5 km mit dem Fahrrad fahren (egal bei welchem Wetter). Früher hab ich den Weg anfänglich immer abgekürzt und bin durch einen Wald gefahren. Dann warens nur ca. 3 km. Irgendwann ist aber mal irgendeine Gestalt morgens im Winter hinter mir her gerannt. Zum Glück war ich durch das viele fahrradfahren fit genug um schnell davon zu radeln. Danach bin ich freiwillig den langen Weg durchs Dorf gefahren.