Das Bedenkliche an großem Altersunterschied ist meiner Meinung, dass hier rascher als sonst eine Abhängigkeit entsteht, da der ältere Partner meist bereits in sicheren finanziellen Verhältnissen steht, eine eigene Wohnung besitzt und so weiter. Weniger problematisch sehe ich die daraus resultierenden Interessensunterschiede, denn die müssen nicht beträchtlich sein. Außerdem hätte man, so hoffe ich, nicht zusammengefunden, wenn anfangs kein reges Gespräch stattgefunden hätte, in dessen Rahmen man die Interessen, Vorstellungen und Ziele des anderen in Erfahrung gebracht hätte. Ich bin auch mit einem deutlich Älteren zusammen und muss sagen, das Alter trat irgendwann fast vollkommen in den Hintergrund. Mit der Zeit jedoch ergab sich diese Abhängigkeitssituation, aus der man sich dann (meist der Jüngere) befreien sollte, um ein Gleichgewicht wiederherzustellen.
slider schrieb:Ich bin 34 und habe nichtmal im Ansatz Bedürfnisse hinsichtlich Familienplanung ... das kannst du so einfach nicht verallgemeinern.
Wenn es so ginge, dürfte man ja gar nichts mehr verallgemeinern, denn es gibt immer Ausnahmen. Man darf guten Gewissens davon ausgehen, dass die meisten über 30-Jährigen bereits an Familienplanung gedacht haben, also darf man sehr wohl verallgemeinern. So darf ich auch verallgemeinern und sagen, dass Männern meist ein Bart wächst, obwohl nicht allen einer wächst. Würdest du da auch sagen: "Mir als Mann wächst aber kein Bart. Das kannst du so nicht einfach verallgemeinern." Blödsinn.
Maaggie schrieb:Du hättest aber wahrscheinlich ganz andere Vorstellungen von einer Beziehung, von Dingen wie sie laufen soll, als ich. Dein Freundeskreis wäre eben ein ganz Anderer, als meiner. Ich denke kaum, dass du dich wohlfühlen würdest, wenn du ein Wochenden so führen würdest, wie ich es tue.
