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Sexuelle Orientierung und ihre Ursachen.

131 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gefühle, Evolution, Biologie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sexuelle Orientierung und ihre Ursachen.

03.07.2013 um 22:55
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Ich gehe den Sachen gern auf den Grund. Wenn ich weiß, warum und wieso, kann ich leichter damit umgehen. Und was noch viel wichtiger ist, man lässt sich was einreden, was aber gar nicht stimmt. Man glaubt am Ende selber daran, obwohl es bei genauerer Prüfung totaler Unsinn ist. Da ich selbst dafür anfällig bin, passe ich sehr auf, was man mir für wahr verkaufen will.
Das finde ich gut.

Manches lässt sich aber nicht erklären, zumindest nicht verallgemeinernd.

Und ich denke gerade im Bereich Persönlichkeitsentwicklung läuft es bei jedem Menschen individuell ab.


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Sexuelle Orientierung und ihre Ursachen.

03.07.2013 um 22:58
Zitat von RasputinsRobeRasputinsRobe schrieb:So? Woher weißt du das? Ich hab mich in meinem Leben schon oft (zugegebenermaßen bei anderen Themen) von der gesellschaftlichen Konvention freischaufeln müssen. Glaubt mir, das ist nicht einfacher!
Es ist meistens so, dass man sich als Außenstehender schwer in eine Situation hineinversetzen kann.

Darf man erfahren in welcher Hinsicht Du von den gesellschaftlichen Konventionen abweichst?


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Sexuelle Orientierung und ihre Ursachen.

04.07.2013 um 12:42
Ich hab gerade den Überblick verloren, wer was gefragt hatte und welche Meinung vertritt.

Wenn ich das richtig sehe ist die Frage, warum es dann bei mir nicht geklappt hat mich zu einem richtigen Jungen zu erziehen, ja?

Also zunächst mal; ich bin nicht trans*, ich bin schon männlich in meiner Identität. Ich rede auch nicht ständig darüber und erkläre mich- das mache ich hier, weil das Thema ist. Im Grunde würde man vermutlich sagen, dass man bei mir merkt, dass ich "schwul" bin, mehr nicht. Wenn ich mir Mühe gebe, kann ich das aber verbergen- dann imitiere ich meine Brüder- die ziemliche Antifa-Macker sind und bei denen ich mir abgucken konnte, wie Jungs oder Männer "richtig" sind. Aber dann bin ich nicht wirklich ich.

Womit sich die Frage weiter vorne beantwortet; Warum hat die Erziehung bei mir versagt und aus mir ist kein heteronormativer Mann geworden- keine Ahnung. ich hab große Brüder, die vollkommen heteronotmativ sind. Allerdings war ich zu hause nie dem Anspruch ausgesetzt "normal" zu sein. Meine Eltern hatten so ein altes "Schwulenpärchen" im Freundeskreis und meiner Mutter fand das süß, wenn ich mich als Kind verkleidet habe- und es wurde aller eher zur Kenntnis genommen- und meine Brüder fanden das sogar irgendwie cool einen "schwulen, kleinen Bruder" zu haben. (wobei die sehr von positiven Klischees beherrscht waren- also dass ich hübsche Mädchen anschleppe, denen Tipps geben kann und das Haus sauber halte, wenn unsere Eltern später ohne uns verreist sind usw)

Und ich sage nicht, dass ich stellvertretend bin für alle Menschen nicht nicht heteronormativ sind. ich bin auch kein Paradisvogel, ich glaub ihr würdet euch wundern wie "normal" ich bin, würdet ihr mich kennen. Ich sage nur, dass ich mir 100% sicher bin, dass ich im Bauch meiner Mutter schon "schwul" war- also was das Wort beschreibt. Und dass nie die Chance war, dass ich anders werde.


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04.07.2013 um 13:57
Ist ja meine Rede...

Niemand kann "schwul gemacht" werden; man ist es oder eben nicht.


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04.07.2013 um 14:04
@cesare
Zitat von cesarecesare schrieb: die Frage, warum es dann bei mir nicht geklappt hat mich zu einem richtigen Jungen zu erziehen
Ja, genau das ist die Frage. Du hattest zuvor dein "heteronormatives" Elternhaus beschrieben und den 'peer pressure' durch deine Umgebung und die Brüder. Demnach hättest du, wenn man biologische Faktoren vollständig ausklammert und ausschließlich die Erziehungs- und Rollentheorie der "gutmeinenden" Menschen berücksichtigt, zu einem "richtigen Jungen" werden müssen.
Zitat von cesarecesare schrieb:meine Brüder fanden das sogar irgendwie cool einen "schwulen, kleinen Bruder" zu haben
Lass mich raten: alle deine Brüder sind älter als du, und du bist der jüngste?
Zitat von cesarecesare schrieb: dass ich im Bauch meiner Mutter schon "schwul" war- also was das Wort beschreibt. Und dass nie die Chance war, dass ich anders werde.
Wenn du vorige Frage mit "ja" beantworten konntest, dann haben wir dafür definitiv einen biologischen Grund gefunden.


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Sexuelle Orientierung und ihre Ursachen.

04.07.2013 um 17:36
@KillingTime


Ich hab drei ältere Brüder, wir sind alle von den gleichen Eltern und wir sehen und optisch alle ziemlich ähnlich- eigl. genau gleich im Alter des jeweils anderen. Alle sind heteronormativ, nur ich nicht.


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Sexuelle Orientierung und ihre Ursachen.

04.07.2013 um 17:52
Zitat von cesarecesare schrieb:Ich hab drei ältere Brüder
Jeder männliche Nachkomme erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der nächstjüngere Bruder schwul wird, um 30%. Soll heißen, wenn du der dritte oder vierte Bruder bist, ist gar nichts anderes mehr möglich.

Quellenangaben lasse ich jetzt mal weg. Entweder ihr glaubt mir, oder ihr lasst es bleiben. ;)


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Sexuelle Orientierung und ihre Ursachen.

04.07.2013 um 18:15
@KillingTime
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Jeder männliche Nachkomme erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der nächstjüngere Bruder schwul wird, um 30%. Soll heißen, wenn du der dritte oder vierte Bruder bist, ist gar nichts anderes mehr möglich.
Und wie wird es erklärt, wenn ein Einzelkind schwul ist?

@RasputinsRobe
Zitat von RasputinsRobeRasputinsRobe schrieb:Nun, man könnte eine steigende Anzahl von Homosexuellen auch mit der Evolution begründen:

Die Natur schafft den Menschen sich ab, da er den Höhepunkt seiner Evolution überschritten hat......
Warum wirrd immer davon ausgegangen, dass Homosexuelle keinen Kinderwunsch haben? Die Menschen werden nicht aussterben, selbst dann nicht, wenn 100% homosexuell wären. Um Kinder zu bekommen, müssen Männer und Frauen nicht zusammen leben - sie müssen nicht einmal Sex miteinander haben.

@cesare
Abgesehen davon, dass der Rest Deiner Erzählung alles andere als lustig ist, hat mich das mit dem Otto-Katalog doch sehr zum Schmunzeln gebracht:
Zitat von cesarecesare schrieb:Und dann merkst du, dass du wirklich "schwul" bist. Also das was die anderen damit meinen, dass das wirklich zutrifft und dass das Leugnen ja wirklich nur Lügen sind- dass du wirklich heimlich die Männer im Otto-Katalog anschaust, so wie andere Jungs heimlich Papas Playboy klauen und dass du irgendwie doch eher auf den Helden im Film stehst, als auf das Mädchen.
...ich fand auch die Seiten mit den Damen in Dessous am interessantesten :D


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Sexuelle Orientierung und ihre Ursachen.

04.07.2013 um 18:25
Zitat von VayonaVayona schrieb:wie wird es erklärt, wenn ein Einzelkind schwul ist?
Diese Frage kann ich dir nicht beantworten. Fakt ist, dass der Hormonhaushalt der Mutter zum Zeitpunkt der Schwangerschaft eine entscheidende Rolle spielt.
Zitat von VayonaVayona schrieb:Warum wirrd immer davon ausgegangen, dass Homosexuelle keinen Kinderwunsch haben?
Eine gute Frage. Das Eine hat mit dem Anderen vermutlich nichts zu tun.


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Sexuelle Orientierung und ihre Ursachen.

04.07.2013 um 18:55
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Diese Frage kann ich dir nicht beantworten. Fakt ist, dass der Hormonhaushalt der Mutter zum Zeitpunkt der Schwangerschaft eine entscheidende Rolle spielt.
Ouh lass das nicht die Butler lesen :D


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Sexuelle Orientierung und ihre Ursachen.

04.07.2013 um 23:15
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Fakt ist, dass der Hormonhaushalt der Mutter zum Zeitpunkt der Schwangerschaft eine entscheidende Rolle spielt.
Die Erklärung finde ich gar nicht schlecht. "Fakt ist" bedeutet, es ist wissenschaftlich erwiesen?


Mich würde nun weiterführend aber noch immer interessieren, wie andere sexuelle Orientierungen entstehen (der Threadtitel ist ja allgemein und nicht nur bezogen auf Homosexualität).

Hat da jemand Theorien, Erklärungsansätze?

Und wie kommt es wenn jemand gar keine Orientierung hat? (Damit ist nicht Asexualität gemeint, sondern einfach keine bestimmte Präferenz, es ist dem Zufall überlassen in wen (oder in was) man sich verliebt.)


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Sexuelle Orientierung und ihre Ursachen.

04.07.2013 um 23:26
Zitat von deja-vu.deja-vu. schrieb:"Fakt ist" bedeutet, es ist wissenschaftlich erwiesen?
Ja. Ich hab nur im Moment keine Lust, immer wieder die gleichen Links herauszusuchen. ;)
Zitat von deja-vu.deja-vu. schrieb:noch immer interessieren, wie andere sexuelle Orientierungen entstehen
Ich nehme an, du sprichst von Paraphilien. Vielleicht findest du in dem Wikipedia-Artikel, wonach du suchst:

Wikipedia: Paraphilie#Paraphilien und Pers.C3.B6nlichkeit
Zitat von deja-vu.deja-vu. schrieb:wie kommt es wenn jemand gar keine Orientierung hat?
Schon klar, was du meinst. Vielleicht liegt das daran, dass "orientierungslose" Menschen ein sehr viel breiteres Gefühlsspektrum haben als die Normalmenschen, und es für sie folglich nicht nötig ist, bestimmte Präferenzen zu entwickeln.


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Sexuelle Orientierung und ihre Ursachen.

04.07.2013 um 23:35
Interessant dass Fetische da in einen Topf mit Neigungen geworfen werden. Weil es eigentlich nicht dasselbe ist.


Aufgefallen ist mir dieser Satz
Nach den gängigen Persönlichkeitstheorien resultieren menschliche Verhaltensweisen, Denkmuster, Einstellungen etc. zu einem großen Anteil aus der Persönlichkeitsstruktur eines jeden Individuums. Dies lässt sich empirisch überprüfbar auch auf sexuelles Verhalten übertragen.
Ähnlich sehe ich das ja auch.


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Sexuelle Orientierung und ihre Ursachen.

05.07.2013 um 22:22
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Fakt ist, dass der Hormonhaushalt der Mutter zum Zeitpunkt der Schwangerschaft eine entscheidende Rolle spielt.
Genau das ist auch die Ursache für so ziemlich alles was die zukünftige "Prägung" des Kindes biologischer Natur betrifft, sei es die sexuelle Orientierung durch bestimmte Areale im Gehirn die durch den Hormonhaushalt wachstumstechnisch stimuliert wurden, oder eben die körperliche Erscheinungsform, von heteronormativ, "geschlechtstypisch" bis androgyn und "geschlechtsatypisch" oder gar transsexuell und intersexuell. Alles ist eine Frage der Gene und Hormone. Ich habe die Theorie das ein schwuler Mann im Gehirn gewisse Areale ausgeprägt hat die eigentlich bei biologischen Frauen ausgeprägt sind, diese sind mit verschiedensten Wechselwirkungen verbunden, die einen sehen völlig maskulin aus und verhalten sich auch so, jedoch gibt es einen kleinen Bereich im Gehirn der eben "weiblich" ausgeprägt ist, so kann es aber auch sein das generell Geschlechtergrenzen verschwimmen und keine Klarheit mehr nötig ist. Bei Bisexualität denke ich einfach das von beiden Geschlechtern diese Areale ausgeprägt sind. Ich denke sogar das beides in jedem Menschen vorhanden ist (latente Bisexualität) nur eben bei den meisten Menschen eines der "Areale" weit stärker ausgeprägt ist als das andere.

Bei mir selbst wäre dies so gefühlt ca. 90% Hetero (in dem Fall das feminine ansprechend) und 10% Homo (das maskuline ansprechend). Ich bin also "HeteroBi" wie ich in einem anderen Thema schon mal geschrieben hab ;)

Die Sexualität ist bei jedem Menschen sehr unterschiedlich "prozentual" verteilt und ihre Ursachen liegen schon vor der Geburt, was eben wie geprägt und hormonell stimuliert wird. Erst das macht Menschen zu so vielfältigen Wesen, sei es in Sachen Sexualität, äußerliche Erscheinungsform oder im Verhalten. Die Umwelteinflüsse, das soziale Umfeld, die Erziehung und alle äußeren Faktoren sind natürlich auch stark prägend, jedoch können diese nicht die ganz natürlichen Bedürfnisse ändern, wie eben auch die Sexualität und das was einen erregt, es ist mehr ein Wechselspiel der körperinternen Eigenschaften die man schon von Geburt an hat und sich während der Pubertät zeigen und eben äußeren Reizen die auf die innere Welt der Hormone wirken. Der Körper kann nicht lügen, wenn man erregt ist, dann ist das eben ein einfaches Körpersignal, man wird es als homosexueller eben stark beim eigenen Geschlecht spüren, als heterosexueller beim anderen und als bisexueller bei beiden Geschlechtern mit unterschiedlichen "Mischverhältnissen", so auch als pansexueller generell bei attraktiven Menschen völlig unabhängig von ihrem Geschlecht ;)

Ich sage bei allem was den Menschen betrifft, er ist ein Sklave der Kausalketten und diese beginnen schon vor der eigenen Geburt, auf manches hat man Einfluss, auf manches nicht ;)

Ich selbst betrachte mich daher auch als pansexueller HeteroBi :D


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Sexuelle Orientierung und ihre Ursachen.

05.07.2013 um 22:40
Zitat von deja-vu.deja-vu. schrieb:Interessant dass Fetische da in einen Topf mit Neigungen geworfen werden. Weil es eigentlich nicht dasselbe ist.
Fetische können sich durch "Erstlingsstimulation" (der erste Sex, der erste Porno, die erste erregende Situation usw.) entwickeln oder gar durch ein Trauma. Fetische haben nicht mit der körperlichen Natur und der eigentlichen Sexualität zu tun, sie sind zum Teil kulturelles Beiwerk, zusätzliche Stimulation oder mit einer Situation verbunden in der man es als erregend empfand. In dem fall ist bestimmter Körperschmuck oder eine bestimmte Kleidung sehr häufig ansprechend. Klassischer Fall ist da das Crossdressing, dies kann völlig unabhängig der sexuellen Orientierung erfolgen, auch unabhängig der eigenen gefühlten Geschlechtsidentität, es ist für viele schlicht und einfach aufregend, anregend, erregend und stimulierend, ähnlich wie bei Lack und Leder und co.

Beim BDSM und härteren Fetischs hab ich immer das Gefühl das dies eine gewisse Form der Traumaverarbeitung ist, jedenfalls für die die ein solches Erlebnis hatten. Bei welchen denen es einfach nur spaß macht, bei denen glaub ich nur das dies eine gewisse sexuelle Spielart ist, meist nur eine Phase. Fetischs können sich jeder Zeit ändern, erweitern oder wieder verschwinden, die sexuelle Orientierung bleibt das ganze Leben, selbst dann wenn die Libido geschrumpft ist ;)

Ich selbst bin Genderqueer, androgyn, bei mir verfließen die Geschlechter und ich fühle mich mit beiden Attributen wohl, ich mag meine männliche wie auch weibliche Seite, für mich ist das also kein Crossdressing, sondern einfach eine Verkörperung innerer, gefühlter Eigenschaften als Teil meiner Identität. Wobei es auch Crossdresser gibt die durchaus auch so ihre innere Identität verkörpern, auch wenn ich diese dann eigentlich nicht mehr als Xdresser betrachte sondern auch einfach als genderqueer ;)


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Sexuelle Orientierung und ihre Ursachen.

06.07.2013 um 13:57
Zitat von cesarecesare schrieb:dass ich im Bauch meiner Mutter schon "schwul" war- also was das Wort beschreibt. Und dass nie die Chance war, dass ich anders werde.
Völliger Schwachsinn, man wird nicht schwul/lesbich/bi geboren, das entwickelt sich alles mit der Zeit.
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Diese Frage kann ich dir nicht beantworten. Fakt ist, dass der Hormonhaushalt der Mutter zum Zeitpunkt der Schwangerschaft eine entscheidende Rolle spielt.
Was haben die Hormone der Mutter während der Schwangerschaft, mit der späteren sexuellen Orientierung des Säuglings zu tun.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Die Sexualität ist bei jedem Menschen sehr unterschiedlich "prozentual" verteilt und ihre Ursachen liegen schon vor der Geburt, was eben wie geprägt und hormonell stimuliert wird. Erst das macht Menschen zu so vielfältigen Wesen, sei es in Sachen Sexualität, äußerliche Erscheinungsform oder im Verhalten. Die Umwelteinflüsse, das soziale Umfeld, die Erziehung und alle äußeren Faktoren sind natürlich auch stark prägend, jedoch können diese nicht die ganz natürlichen Bedürfnisse ändern, wie eben auch die Sexualität und das was einen erregt, es ist mehr ein Wechselspiel der körperinternen Eigenschaften die man schon von Geburt an hat und sich während der Pubertät zeigen und eben äußeren Reizen die auf die innere Welt der Hormone wirken. Der Körper kann nicht lügen, wenn man erregt ist, dann ist das eben ein einfaches Körpersignal, man wird es als homosexueller eben stark beim eigenen Geschlecht spüren, als heterosexueller beim anderen und als bisexueller bei beiden Geschlechtern mit unterschiedlichen "Mischverhältnissen", so auch als pansexueller generell bei attraktiven Menschen völlig unabhängig von ihrem Geschlecht
Ich teile deine Meinung teilweise, sexuelle Orientierung bei der Geburt, NEIN, Umfeld, Pupertät, Freunde, JA.


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Sexuelle Orientierung und ihre Ursachen.

06.07.2013 um 14:06
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Was haben die Hormone der Mutter während der Schwangerschaft, mit der späteren sexuellen Orientierung des Säuglings zu tun.
Nein, bitte nicht! :X Lies meine Beiträge und die Links, oder lass es bleiben.
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:man wird nicht schwul/lesbich/bi geboren, das entwickelt sich alles mit der Zeit
Ok, du solltest die Links wirklich dringend lesen.


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Sexuelle Orientierung und ihre Ursachen.

06.07.2013 um 14:10
@KillingTime


Homosexualität doch angeboren

Biologen und Sexualmediziner dagegen weisen derartige Therapieversuche als unsinnig und sogar potenziell schädlich für die Betroffenen zurück. Homosexualität gilt ihnen als eine Veranlagung mit biologischen Wurzeln. Tatsächlich gibt es zahlreiche Hinweise darauf, dass die sexuelle Präferenz in frühen embryonalen Entwicklungsphasen des Gehirns festgelegt wird. Homosexualität ist daher als eine der Heterosexualität gleichwertige Variante des sexuellen Begehrens zu betrachten und bedarf keiner „Therapie“. Allerdings wurden bis heute keine genetischen Grundlagen für die sexuelle Orientierung gefunden, mit denen sich die Veranlagungs-Hypothese belegen ließe.

Zwar berichtete der US-Genetiker Dean Hamer 1993, er habe Hinweise auf ein „Schwulengen“ entdeckt
Dies schien endgültig zu bestätigen, dass Homosexualität angeboren und damit eine normale Variante der menschlichen Natur ist, die nicht verändert werden kann. Doch in der Folge ließ sich die Idee der Vererbung von Homosexualität nicht erhärten.

Jetzt aber fand ein internationales Forscherteam um den Evolutionsbiologen William Rice von der University of California in Santa Barbara heraus, dass Homosexualität doch angeboren ist. Ihrer Studie zufolge – veröffentlicht im Fachmagazin „The Quarterly Review of Biology“ – liegt die Ursache dafür tatsächlich nicht in den Genen, sondern in der Genregulation. Entscheidend dafür sind sogenannte epigenetische Faktoren. Dazu zählen Methyl- oder Phosphatgruppen, die sich an den Strang der Erbsubstanz DNS anlagern können. Sie regulieren die Aktivität der auf der DNS aufgereihten Gene und bestimmen, in welchem Ausmaß die von ihnen kodierten Proteine erzeugt werden.

Im Normalfall sind die epigenetischen Merkmale (kurz: Epimarker) an ein Individuum gebunden und werden nicht vererbt. Jüngere Studien haben aber gezeigt, dass sie gelegentlich doch an Folgegenerationen weitergegeben werden können.

Der Effekt gleicht der genetischen Vererbung
Daran knüpfen Rice und seine Kollegen in ihrem neuen biologisch-mathematischen Modell an. Es verknüpft die Evolutionstheorie mit den neuesten Erkenntnissen über die molekulare Regulation der Genaktivität und mit der von Geschlechtshormonen abhängigen sexuellen Entwicklung.

Eine Reihe geschlechtsspezifischer Epimarker entsteht im frühen Stadium der fötalen Entwicklung. Sie dienen dazu, den Fötus in späteren Reifungsphasen vor den starken natürlichen Schwankungen des Geschlechtshormons Testosteron zu schützen. Dieser Mechanismus bewirkt, dass ein weiblicher Fötus selbst bei einem außergewöhnlich hohen Testosteronspiegel im Mutterleib keine männlichen Züge annimmt. Für männliche Föten gilt dies umgekehrt. Manche dieser Epimarker betreffen die Ausprägung der Genitalien, andere die sexuelle Identität und wieder andere die Vorlieben hinsichtlich der Geschlechtspartner.

Ein weiterer Artikel

Forscher sind sich sicherGenregulation verursacht Homosexualität


Ist Homosexualität angeboren, oder wird sie erworben? An dieser Frage scheiden sich die Geister schon lange. Jetzt glauben Forscher, die Lösung dieses Rätsels gefunden zu haben.
Für religiöse Fundamentalisten ist der Fall klar. Ihnen gilt gleichgeschlechtliche Liebe als Lebensstil, den Betroffene annehmen, oft sogar angeblich in einer bewussten Entscheidung. Lesben, Schwule, Bisexuelle, seien „gewählte sexuelle Identitäten“, meint etwa die Kinderärztin Christl Vonholdt, die Leiterin des Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft, das zum Verein „Offensive Junger Christen“ gehört. Die sexuelle Identität sei nicht angeboren. Zum homophoben Standardrepertoire zählt auch die Klage, Homosexualität sei „wider die Natur“, Sex dürfe es nur zwischen Mann und Frau geben, um Kinder zu zeugen. Schwuler Sex dagegen sei eine Sünde.

Diese Sichtweise rief eine Reihe meist selbsternannter Experten auf den Plan, die Lesben und Schwulen von ihrer gleichgeschlechtliche Neigungen „heilen“ wollen. Ein Beispiel ist die hauptsächlich von evangelikalen Christen getragene „Ex-Gay-Bewegung“. Verankert ist sie hauptsächlich in den USA, vereinzelte Anhänger hat sie aber auch in Deutschland.

Ihre Vertreter halten eine Veränderung der homosexuellen Ausrichtung von Menschen für möglich und erstrebenswert
Dazu entwickelten sie so genannte Konversionstherapien. Auf der Internetseite „Bibelseelsorge“ etwa heißt es, bei einer solchen Behandlung müsse man „den sehr langwierigen .... Weg gehen, die dem sündigen Verhalten zugrunde liegenden Bedürfnisstörungen zu finden und ihnen zu begegnen“.

Früher waren Homosexuelle weitaus rabiateren „Umpolungsversuchen“ ausgesetzt. Ärzte versuchten es mit medikamentösen und hormonellen Behandlungen – sie sind in einigen islamischen Ländern noch heute üblich – oder mit operativen Eingriffen an Geschlechtsorganen und Gehirn. Beides hat erhebliche negative Folgen. Bei der Aversionstherapie mit dem so genannten Penispletysmographen erhielten sie bei Erektionen Elektroschocks, oder es wurden ihnen beim Ansehen nackter Männerbilder Brechmittel verabreicht. Auch sehr kalte Bäder sollten die warmen Brüder abkühlen.

Erst 1992 strich die Weltgesundheitsorganisation WHO Homosexualität von der Liste eigener Krankheiten
Viele dieser „Therapeuten“ berufen sich auf eine Studie des US-Psychiaters Robert Spitzer von 2001, in der er die prinzipielle Möglichkeit von Therapien zur Veränderung der Homosexualität ermitteln wollte. Dazu befragte er 200 Probanden, die angaben, von einer homo- zu einer heterosexuellen Identität gewechselt zu haben. Damit galt ihnen die Wirksamkeit der von ihnen absolvierten Therapien als bewiesen. Wegen der geringen Zahl der Probanden, ihrer Eigenangaben sowie dem Auswahlverfahren stieß die Studie jedoch rasch auf Kritik. Spitzer räumte ein, seine Ergebnisse träfen höchstens für eine kleine Gruppe religiös hochmotivierten Menschen zu. Die Idee, dass Menschen von Natur aus heterosexuell wären und es eine Wahlmöglichkeit für oder gegen Homosexualität gebe, nannte er „völlig absurd“. Im April 2012 zog er seine Studie zurück und erklärte, die Kritik träfe weitgehend zu.


http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/sexualitaet/erotik/tid-28715/forscher-sind-sich-sicher-genregulation-verursacht-homosexualitaet_aid_885680.html


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06.07.2013 um 14:25
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Ich teile deine Meinung teilweise, sexuelle Orientierung bei der Geburt, NEIN, Umfeld, Pupertät, Freunde, JA.
Was die Geburt betrifft meinte ich das schon vor der Geburt die "Grundlagen" durch hormonelle Prägung geschaffen werden, so sich die bestimmten Areale im Gehirn bilden die dann später während der Pubertät reifen und ausgeprägt werden. Nach der Geburt hat kein Kind eine wirkliche sexuelle Orientierung, sehr wohl aber eine geschlechtliche Identität, diese kann sich schon mit ca. 3 Jahren zeigen und bemerkbar machen, da kann es dann auch vorkommen das biologische Jungen sich innerlich wie Mädchen fühlen und auch als Mädchen leben wollen oder eben biologische Mädchen sich wie Jungs fühlen und auch so wahrgenommen werden wollen. Die sexuelle Orientierung reift erst so ca. mit 10 Jahren langsam an, wobei aber die "biochemischen" Grundlagen schon seit der Geburt vorhanden sind, nur eben noch nicht durch entsprechende Hormone stimuliert wurden. Dieser Zustand ist dann eben sehr stark in der Pubertät zu finden.
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Völliger Schwachsinn, man wird nicht schwul/lesbich/bi geboren, das entwickelt sich alles mit der Zeit.
Nein aber die Grundlagen sind schon vor der Geburt geschaffen. Stell dir vor das Gehirn des Kindes im Mutterleib wird durch bestimmte biochemische Prozesse geprägt, es werden Hormone ausgeschüttet die dann auch wieder biochemische Prozesse auslösen, so werden Organe "vorgeprägt" es wird eine Art Grundprogrammierung geschaffen in die dann das Kind nach und nach reinwächst und zusätzlich durch Umweltfaktoren und das soziale Umfeld geprägt wird, aber diese sind was die sexuelle Orientierung betrifft sekundär. Es ist eben alles der Kausalität "unterworfen", das ganze Leben ist schon vor der Geburt eben eine Kausalkette ob wir das wollen oder nicht ;)


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06.07.2013 um 14:28
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:das ganze Leben ist schon vor der Geburt eben eine Kausalkette ob wir das wollen oder nicht ;)
QFT. :ok:

BTW: Ich finde es schrecklich, wenn mir jemand was von ausschließlich freiem Willen erzählen will.


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