@coSa nostra

die entstehung einer sprache hat nie stattgefunden.
die sprache war immer schon da,wenn auch in einer potenziellen latenten art.

was entstehen und entwickelt werden mußte war die sprechfähigkeit des menschen.
nicht die sprache hat sich entwickelt sondern der mensch.
es ist kein geheimnis daß unter den naturvölkern sprachen gesprochen werden
die vergleichbar sind mit sprachen wie sie zur steinzeit gesprochen wurden.
also relativ simpel und ohne große differenzierung.

also haben sie sich selbst nicht weiter entwickelt,und dies hat erst zur folge ,daß sich auch ihr sprech und unterscheidungsbedüfnis (was in der sprache zum ausdruck kommt) nicht weiter entwickelt hat.

es gibt aber auch sprachlich rückläufige entwicklungen.
englisch zum beispiel.noch zu shakespeares zeiten war diese sprache im sinne der grammatik und differenzierungsfähigkeit noch weiter entwickelt.

aber auch die deutsche sprache hat schon bessere zeiten erlebt. wenn man sich heute das allgemeine gebrabbel so anhört.
noch zu beginn des letzten jahrhunderts,herrschte ein weitaus höheres sprachbewußtsein vor.
die sprache ist immer auch das spiegelbild der geistigen reife eines volkes bzw eines menschens.nicht weil er lernfähiger oder lernwilliger ist,sondern weil er ein größeres differenzierungsbedürfnis hat.
in einem volk können nur dann frieden und einigkeit herrschen wenn tatsächlich auch die SELBE sprache gesprochen wird.
und nicht wie es heute oft der fall ist,wörter dahingeredet werden und jeder sich im grunde etwas anderes darunter vorstellt oder meint noch sagen zu müssen was das wort für ihn bedeutet.
das ist der moment wo man sich über eine sprache und ihren zweck an sich gedanken machen sollte.
denn der zweck kann ja nur in der verständingung und verbindung und nicht in der trennung liegen.
deshalb sollte sich jeder bemühen,die worte zu wählen dessen eigentlichen allgemeingültigen sinn er sich auch bewußt ist.
ansonsten gibt er nur ein armutszeugnis über seinen bewußtseinszustand ab.
es geht dabei nicht um rethorik oder umfangreiches vokabular sondern lediglich darum,daß zwischen dem sprecher und seiner wortwahl eine authentizität gegeben sein sollte, falls er das ziel und den zweck seines sprechens (bestmögliche verständigung) auch erreichen will.
aber genau das wollen viele im grunde gar nicht,sie sprechen in rätseln und beanspruchen ein jeder für sich eine dichterische freiheit unter deren vorbehalt man dem jeweiligen gegenüber man dann vorwerfen kann,daß er seinen einzigartigem sprachverständnis nicht folgen kann.

reden ohne etwas zu sagen (auf das man festgenagelt werden kann) ist die parole.
schwätzen ohne dafür verantwortung übernehmen zu müssen,in dem man seine worte so wählt,daß man sich immer ein hintertürchen offen lassen kann,in dem man darauf verweist,daß man es so nicht gemeint hätte,da die worte auch anders interpretierbar sind.
so etwas ist hohles geschwätz und nur dazu gut um die zeit totzuschlagen.
ein wirklicher fruchtbarer austausch wird kaum erreicht werden können.

so isoliert sich der mensch von heute schon wärend er kommuniziert.
denn sprechen hei0ßt sich mit jemanden auszutauschen.
was aber tauscht er in wirklichkeit aus,wenn er dabei um sich selbst einen bogen macht ?
nichts ? und das ist so ein punkt der unter anderem auch zu der heutigen politikverdrossenheit führen mußte.
es jedem recht machen bis hin zur standpunktlosigkeit. so ist man dann zwar nicht angreifbar,aber auch nicht interessant oder individuell.man wird nicht angegriffen weil es nichts gibt worum es sich zu kämpfen lohnt.

von der besonderen macht des wortes ganz zu schweigen.
denn sie wirkt in jedermanns schicksal mit hinein,egal was er meint oder sagen will,denn das was die worte tatsächlich bedeuten hat schicksalsrelevante kraft.
und so bauen sich viele ein schicksal voller wiedrigkeiten ohne es zu wissen.


möge jedes mädchen den richtigen finden
ich bin es nicht