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Intellektuelle Arroganz

301 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Studium Akademiker Intelligenz Arroganz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Intellektuelle Arroganz

29.05.2013 um 01:06
@Helenus
Schwarze Schafe gibt es überall. Ich habe genügend Lehrer und Dozenten in meinem Leben erlebt... Die einen vermittelten den Stoff wunderbar, interessant, es bereitete mir Freude zu immer mehr Wissen zu gelangen. Die anderen schienen einfach nur den Lehrplan herunter zu rattern, ohne Rücksicht auf den durchschnittlichen Wissensstand der Klasse. Ich habe Lehrer und Dozenten erlebt die die Noten nach Schönheit und Körbchengröße verteilten (so schien es zumindest). Dozenten die extrem überheblich waren und Schüler (die älter waren als der Dozent selbst) vor der versammelten Klasse zur Minna machten, sie demütigten. Ich habe Lehrer erlebt die sich auch in ihrer Freizeit für das Wohl ihrer Schüler einsetzten.

Es kann immer mal vorkommen das der Wissensstand, die Auffassungsgabe eines Schülers größer ist als der Wissensstand des Klassendurchschnitts. Was soll ein Lehrer denn dann mit dem Einzelnen machen, außer dazu ermutigen in Eigenregie zusätzlich Wissen anzuhäufen, mitzumachen im Unterricht, schwächere Schüler zu unterstützen.
Es kann durchaus auch mal vorkommen das ein Schüler in einem Bereich besser und umfassender informiert ist als der Lehrer selbst. Das ist dann natürlich etwas schwieriger da der Schüler sich extrem schnell langweilt. Ich glaube aber nicht das dies soooo häufig vorkommt.
Gut, wenn beispielsweise ein Engländer im deutschen Englischunterricht sitzt und feststellen muss das der Lehrer extrem viel Mist beibringt, Wörter falsch ausspricht, dann wird es schnell nervig. Andererseits ist da die Note 1 sicher.
Bei praktischen Fächern finde ich es da schon schwieriger... Wenn der Schüler im handwerklichen Bereich den anderen Schülern weit vorraus ist und vielleicht sogar mehr auf dem Kasten hat als der Lehrer selbst.
Wie auch immer...
Der Unterricht orientiert sich in der Regel am Klassendurchschnitt (im Idealfall), um so vielen Schülern wie möglich einen Startpunkt zu bieten.


Was mich nun zu folgender Überlegung führt:
Ein Studienabschluss bedeutet nicht das man für die nächsten 40 Jahre als Lehrer auf dem aktuellen Lernstand verbleiben darf. Fortbildung ist wichtig, sich informieren, Neuerungen lernen und annehmen.


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Intellektuelle Arroganz

29.05.2013 um 01:08
@Helenus
Achso.


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Intellektuelle Arroganz

29.05.2013 um 01:12
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb:didaktik ist zu 90% lächerlicher bullshit, absolut ohne wissenschaftlcihes fundament.
@Helenus
@25h.nox
Das sehe ich anders. Methodik und Didaktik ist wichtig.
Was bringt es denn einem Schüler wenn der Lehrer zwar extrem viel Wissen zu vermitteln hat - dieses Vermitteln jedoch nicht umsetzen kann?

Dann bleiben letztlich nur noch mehr Schüler auf der Strecke.

Wikipedia: Didaktik


Didaktik/Methodik ist ein schei....*hust* Fach, als Fach an sich.... Ich hatte in meiner Ausbildung echt alle Mühe damit klar zu kommen.
Trotz allem weiß ich das das beste Wissen nichts nützt wenn man das Wissen weder vermitteln kann (weil man nicht gelernt hat wie) noch Ahnung hat wie man mit einer Klassenstruktur umgehen kann um das bestmögliche Potential der Auszubildenen bzw Schüler herauszukitzeln.


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Intellektuelle Arroganz

29.05.2013 um 01:18
@slobber
Aber seit wann sind "Kaffe-Trinken-Gehen" und irgendwas ausschneiden oder anmalen didaktische Methoden ( glaub mir ich hab das teilweise in der 11./12. und 13. noch so erlebt. [sogar in der Erwachsenenbildung] :D ).

Da kann man Stunden auch gleich ausfallen lassen oder sagen: "Lest Seite XY. Ich hab keine Lust" :D

Man muss auch bedenken, dass es zwischen Mittelstufe ( wo die Kids das vielleicht noch gerne machen :D ) und Sekundarstufe II einen Unterschied gibt.


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Intellektuelle Arroganz

29.05.2013 um 01:33
@Helenus
"Kaffee trinken gehen", das habt ihr sicherlich nicht bei jedem Lehrer das komplette Schuljahr über gemacht - oder?
Wie ich schon schrieb, es gibt auch schwarze Schafe unter den Pädagogen, Lehrer denen die Schüler eigentlich egal sind, die nur ihren Stoff vermitteln wollen und mehr nicht, Lehrer die lieber private Schwätzchen halten oder nur ihre Lieblingsschüler fördern.

In meiner Ausbildung haben wir mit unserem Sozialkundelehrer am Ende des zweiten schulischen Ausbildungsjahres ein Frühstück gemacht. Ich weiß nicht mehr wessen Idee es war, aber der Lehrer sprang erfreut drauf an. An dem Tag haben wir zwar kein fachliches Wissen erhalten, aber dafür wurde das soziale Miteinander gestärkt.

Zu den didaktischen Methoden an sich:
Man kann einen Lehrstoff komplett trocken durchziehen, pauken lassen, vom Overheadprojektor abschreiben lassen in der Hoffnung das irgendwas hängen bleibt, einen Vokabeltest nach dem anderen schreiben lassen.
Oder man kann den Stoff so vermitteln das er bei den Schülern auch ankommt und verinnerlicht wird, gern gelernt wird.

Beispiel Mittelstufe Englisch.
Angenommen der Großteil der Klasse steht auf Rap, HipHop. Angenommen die Schüler sollten sich langsam aber sicher Gedanken um die berufliche Zukunft machen.
Ohne Methodikwissen wird nur der Stoff runtergleiert, man kann den Schülern regelrecht beim wegdriften zuschauen, viele Schüler bleiben wissenstechnisch auf der Strecke da es keinen Spaß macht.
Mit Methodikwissen kann das vorherrschende Interesse der Schüler genutzt werden um den Lernstoff entsprechend zu vermitteln. Der Lehrer hätte beispielsweise die Möglichkeit die Schüler auf englisch zu fragen was sie später beruflich machen wollen, wo sie sich in 5 Jahren sehen (aktuelle Situation aufgegriffen). Der Lehrer hätte zudem auch die Möglichkeit das Musikinteresse der Schüler zu nutzen um den Gebrauch der englischen Sprache zu üben. Beispielsweise in Form von einem Rap den die Schüler zu einem bestimmten Grundthema verfassen sollen.
Das ist die Methodik. Das individuelle, an der Situation angepasste, an die Schüler angepasste Vermitteln von Lernstoff so das die Schüler den Spaß am Lernen entdecken und das Gelernte nebenbei umsetzen.


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Intellektuelle Arroganz

29.05.2013 um 01:44
Zitat von slobberslobber schrieb:Was bringt es denn einem Schüler wenn der Lehrer zwar extrem viel Wissen zu vermitteln hat - dieses Vermitteln jedoch nicht umsetzen kann?
das lernen lehrer da aber nicht, auch ist die persönlichkeit eines lehrers da viel entscheidener.


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Intellektuelle Arroganz

29.05.2013 um 01:48
@slobber
Da habe ich leider oder zum Glück eine gänzlich andere Auffassung von pädagogischer Arbeit. Für mich klingt das alles zu sehr nach vom Dunst der 68er-Revolution durchzogener Waldorfpädagogik. Ist nicht böse gemeint.

Aber in einem stlmme ich zu: wer sich wirklich ernsthaft mit den Themen des Curriculums auseinandersetzen will, dem bleibt nur die Autodidaktik. Warum man dann allerdings noch den Unterricht besuchen sollte bleibt fraglich.

Dann lieber einen "Professor Unrat" als Lehrer :D


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Intellektuelle Arroganz

29.05.2013 um 03:44
Zitat von slobberslobber schrieb:In meiner Ausbildung haben wir mit unserem Sozialkundelehrer am Ende des zweiten schulischen Ausbildungsjahres ein Frühstück gemacht. Ich weiß nicht mehr wessen Idee es war, aber der Lehrer sprang erfreut drauf an. An dem Tag haben wir zwar kein fachliches Wissen erhalten, aber dafür wurde das soziale Miteinander gestärkt.
also wir haben gegen andere klassen und schulen sportwettbewerbe gewonnen um unser miteinander zu stärken.


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29.05.2013 um 04:07
@25h.nox
Doch, das lernen die da.
fachdidaktik ist sehr wichtig.

es hilft nicht jedem lehrer, aber vielen hilft es.
Es hilft ihnen, sich erstmal zu orientieren, wie sie ihren unterricht führen wollen und können und welche theorien es dazu gibt


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Intellektuelle Arroganz

29.05.2013 um 04:09
@Helenus

das lehrer sein bringt man sich nicht so einfach selbst bei.
Dazu gehört mehr, als ahnung vom Fach.
Man kann nicht erwarten, dass ejder von vornherein das mitbringt, was es braucht, um lehrer zu sein, sowas kann man ausbilden.


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Intellektuelle Arroganz

29.05.2013 um 04:10
@Helenus

und mit verlaub, weißt du überhaupt, was sich seit den 68ern beim schulunterricht alles verändert hat?


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Intellektuelle Arroganz

29.05.2013 um 04:16
@Helenus

dazu für dich ein text:

http://www.gew.de/Die_Bildungseinrichtungen_der_1960er-Jahre_waren_die_Schulen_der_68er.html


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Intellektuelle Arroganz

29.05.2013 um 04:19
@shionoro
Benötige ich nicht.


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Intellektuelle Arroganz

29.05.2013 um 04:21
@Helenus

naja offenbar doch.
Ohne die 68er hätten wir ein schlechteres deutschland und auch ein schlechteres bildungssystem.

Und 'autodidaktik' kann wirklich nur jemand vorschlagen, der vom lehrersein nicht viel weiß.


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Intellektuelle Arroganz

29.05.2013 um 04:23
@shionoro
Ich verstehe beim besten Willen nicht warum du dich ständig genötigt fühlst jedermann mit deinen Allerweltsfloskeln zu behelligen. Unterlasse das bei mir in Zukunft :)


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Intellektuelle Arroganz

29.05.2013 um 04:25
@Helenus

das sind keine allerweltsfloskeln, und du entziehst dich ja der diskussion udn schreibst nichts zu dem was ich dir geschickt hab.

Du pauschalisierst stark gegen lehrer und siehst das ganze noch relatv verzerrt aus schüler sicht.


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Intellektuelle Arroganz

29.05.2013 um 09:41
Auf der Schule auf der ich war, gab es auch recht große Unterschiede zwischen den Lehrern. Im Religionsunterricht haben wir bis zur 12. Klasse Mandalas gemalt (kein Scherz...). Kaffe trinken oder Eis essen sind wir auch mal mit dem Kurs gegangen, das war dann aber in der letzten Woche vor den Ferien oder so.


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Intellektuelle Arroganz

29.05.2013 um 09:58
Ist es ein Zeichen intellektueller Arroganz Bildungseinrichtungen und Lehrer abzuqualifizieren und deshalb die Autodidaktik zu favorisieren oder ist es nur ein Zeichen für Arroganz?


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Intellektuelle Arroganz

29.05.2013 um 12:06
Wie ist das eigentlich mit Leuten, die zwar nicht studieren, bzw. studiert haben, aber einem trotzdem andauernd erklären müssen, wie viel klüger sie doch sind. Zählt das auch als intellektuelle Arroganz?


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Intellektuelle Arroganz

29.05.2013 um 12:52
@Pan_narrans

Wer weiß, vielleicht ist die Enttäuschung bei "intellektueller Arroganz" studierter Menschen einfach größer, weil man bei ihnen davon ausgeht, dass sie es besser wissen sollten. ^^


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