borabora schrieb:Ich kann mir gut vorstellen, das entsprechender Gegenwind käme, würde ich mich über längere Blicke von Menschen aus anderen Kulturkreisen beschweren.
Wenn du solch Erfahrungen gemacht hast, kannst du sie ja gerne vorbringen. Mir ist da bis jetzt noch kein Unterschied innerhalb der verschiedenen Ethnien / Religionen aufgefallen und es spielt auch keine Rolle, wem das penetrante Verhalten angehört.
Und dass manchen hier der Unterschied zwischen Starren und "mal Schauen" nicht bekannt ist, lässt vielleicht auch darauf schließen, dass jene damit - Glück für sie - noch keine Erfahrungen machen mussten.
Ein langes, intensives (An-)Starren kann sehr wohl belästigend sein und nein, da spielt auch das Aussehen des Starrenden keine Rolle.
Bei Scientology beispielsweise wird trainiert, sein Gegenüber durch Starren zu unterwerfen. Starren hat also auch etwas mit Dominanz zu tun und wenn auch nicht direkt körperlich, so dringt man damit in die Komfortzone des Angestarrten ein.
Eine über die Maßen lang anhaltende Suche nach Augenkontakt ist bei gesunden Menschen immer entweder eine Provokation, also der Versuch den anderen zu dominieren, oder Ausdruck des Wunsches nach Aufmerksamkeit und der Versuch, Intimität herzustellen.
Genauso, wie man die Vermeidung von Blickkontakt als Desinteresse oder Unsicherheit interpretieren kann.
Und nochmal: es geht um's Starren (
Wikipedia: Starren)
, nicht Gucken.