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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

817 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Ausgrenzung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

23.05.2013 um 21:27
Man merkt doch das sich die Norm von heute nicht mit der von früher vergleichen kann/darf.

Was für mich auch ein Thema ist, womit man schon mal mehr "Gleichberechtigung" hin bekommt ist bei Schuluniformen. Gerade auf Schulhöfen wird man schnell ausgeschlossen wenn man keine Markenklamotten an hat. So ist das leider heute.


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

23.05.2013 um 22:19
@Dini1909
Eben. Kann mich noch gut dran erinnern wo ich mit 13 noch von meiner Mutter die Klamotten eingekauft bekommen habe.. Die meisten der anderen hatten schon Markenklamotten wie Eastpack, Chucks, Nike, usw.
Ich zählte nicht zu den Coolen, sondern war Außenseiter wie du dir denken kannst :D


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

23.05.2013 um 22:46
Ich selbst entspreche ja auch nicht der gesellschaftlichen Norm, zumindest vom äusserlichen her. Ich habe Gynäkomastie, also als Mann Brüste. Mich selber stört das weniger, sonst hätte ich mich wohl operieren lassen. Für mich ist das eben eine Äusserlichkeit.
Aber ich muss auch sagen das ich bisher sehr wenig negative Reaktionen darauf erlebt habe. Vielleicht sind die Menschen toleranter als man denkt?
Es sind eher die selbst auferlegten Normen oder besser man glaubt das die Gesellschaft etwas bestimmtes erwartet. Ich kenne ja durch Internetforen mehrere andere Männer die ebenfalls Gynäkomastie haben. Aber bei den meisten ist es so das sie sich lieber operieren lassen würden als mit Brüsten zu leben. Und wenn man fragt warum kommt eigentlich nur als Argument das Aussehen.


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

23.05.2013 um 23:49
Oft machen die Eltern Fehler und bringen ihren Kindern einfach falsche Werte und ein falsches Selbstbild bei.
Ich habs heute erst wieder erlebt: War in nem Kiosk. Da kauft eine Mutter ihrem Sohn (so um die 6, 7 Jahre alt) ne Zeitschrift und wie Kinder halt so sind, hat sich der Kleine voll darüber gefreut. Er ist jetzt nicht schreiend im Kreis gelaufen und ausgeflippt, es war halt nur pure Freude. "Yaay, cool. Guck mal da, das Spielzeug! :)" Und was macht die Mutter? Rollt mit den Augen und sagt ihm, dass er jetzt bitte nicht so ausflippen soll, es sei doch nur eine Zeitschrift. Es schien so, als ob ihr Sohn ihr peinlich wäre!?
Ich sprech da aber auch aus eigener Erfahrung.
Meine Eltern haben viel richtig gemacht und mein Verhältniss zu ihnen ist eigentlich auch ganz gut, aber es gibt da Dinge, da würde mir, so von außen betrachtet, wahrscheinlich einfach nur die Kinnlade runterfallen.
Ich war nie übergewichtig. Eine gesunde Kleidergröße 38. Aber von der Mutter ständig zu hören bekommen: deine Schenkel sind zu dick, guck mal da der Bauch, die Arme könnten auch schmaler sein,... usw. Beim Einkaufen wars teilweise richtig schlimm. Da meinte sie, mir z.B. zwei superschlanke (zugegeben aber auch wunderschöne) Mädchen zeigen zu müssen und mir zu sagen: "So wollte ich euch auch immer sehen" (mich und meine Schwester)
Das will doch keine Tochter von ihrer Mutter hören, dass sie so, wie sie ist, nicht gut genug ist.
10 Kilo leichter, bekomm ich jetzt von meiner Mutter zwar mittlerweile Komplimente für meine Figur, fühl mich aber immernoch wie Dreck und habe ständig das Bedürfniss zu gefallen. Nicht nur ihr, sondern generell.
Ich sehe andere Frauen und sehe zuerst ihre Figur, fange an mich zu vergleichen. Sind sie schlanker, fühl ich mich schlecht, sind sie dicker, fühle ich soetwas wie Erleichterung. Und ich hasse es. Ich will nicht so denken, aber ich kanns einfach nicht abstellen


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

23.05.2013 um 23:54
@PsychonautGirl
Damit bist du nicht alleine. Mir ist ähnliches wiederfahren mit meinen Eltern. Ich frage mich da immer ob sich Eltern nicht dessen bewusst sind wie und wie stark sie ihr Kind und dessen Selbstbewusstsein mit sowas prägen... Ich hab heute nurnoch Verachtung für meine Eltern übrig, da sie mich fallen gelassen haben als ich nichmehr ihrem Bild entsprach.


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

23.05.2013 um 23:59
@sanatorium
@PsychonautGirl

Das gibt es anscheinend öfters.

Kenn das auch, und finde das schlimm :(

Vor allem wird den Kindern ja so vermittelt, sie seien nicht liebenswert, wenn sie nicht einer bestimmten Vorstellung entsprechen ...

und das zieht sich dann oft durch das ganze Leben.


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

24.05.2013 um 00:02
@AliceT
Eben.. Da gibt es für das Kind dann nur Liebe bei Leistung oder wenn es nem bestimmten Muster entspricht. Was das bewirkt und das es alles andere als Erziehung ist scheinen solche Eltern nicht zu wissen.


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

24.05.2013 um 00:08
Zitat von sanatoriumsanatorium schrieb: Liebe bei Leistung
ja genau ...
was dann auch zu einem völlig falschen Verständnis führt.

Als müsste man bestimmte, von anderen geforderte Eigenschaften aufweisen, um liebenswert zu sein ...
das Schlimme ist ja auch, dass das Kind die eigenen Eltern bedingungslos liebt - von daher wird diese Erziehung erstmal gar nicht in Frage gestellt.

Wenn es ganz doof läuft, werden diese Erziehungsmuster unter Umständen sogar mehr oder weniger unreflektiert übernommen, und an die eigenen Kinder weitergegeben :(


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

24.05.2013 um 00:10
@AliceT
Joa :/
Mir ist das alles erst seit gut nem Jahr bewusst und wenn ich mal Kinder haben sollte kann ich so zum Glück auch alles anders machen.

Ein Kind muss lernen das es so wie es ist und vorallem bedingungslos geliebt wird.


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

24.05.2013 um 00:15
@PsychonautGirl

Ja, sowas kenne ich leider auch nur zu gut. Meine Eltern sind ähnlich gestrickt und ich habe mich auch von ihren Ansprüchen an mich nie vollständig erholen können. Früher habe ich wie eine bekloppte sport gemacht (so mit 17, 18 gings los) um ja nicht zu dick zu werden (würde schon sagen, ich war sportsüchtig). Irgendwann hat sich das dann durch meinen jetzigen freund zum glück gelegt, und ich bin nicht mehr nur dauernd im fitnesstudio. Leider bin ich dadurch aber auch nicht mehr so schlank wie früher und bekomme das auch teilweise gesagt. Fühle mich daher auch nicht so wohl in meiner haut.

Eine gute freundin von mir hat das ähnliche erlebt. Allerdings ist sie dann irgendwann an bulemie erkrankt. Mittlerweile hat sie es überstanden, aber das hat immerhin fast 3 jahre gedauert. Ihre Speiseröhre ist richtig arg verletzt und sie hat sich auch narben am bauch etc. zugefügt. Sie hatte damals halt auch im gegensatz zu mir einen freund, der sie nicht unterstützt hat, sondern sie im gegenteil noch psychisch gequält hat damit. Geschafft hatte sie es erst, nachdem schluss war. Sie ist heute immer noch ein wunderschönes mädchen, aber man sieht ihr in den augen an, was sie durchgemacht hat. Seit sie die Bulemie entwickelt hatte, haben sich viele ihrer Freunde von ihr abgewandt, viele davon aus fadenscheinigen gründen und einige auch, weil sie ihr die krankheit nicht abgekauft haben. Es ist wirklich heftig, wie man gesellschaftlich abgestoßen wird für dinge, für die man einfach nichts kann und die eigentlich total unwichtig sind, denn der mensch ist ja noch der gleiche.


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

24.05.2013 um 00:26
@sanatorium
Das Schlimme ist, dass bei so einer Erziehung eigentlich nur zwei Optionen bleiben:

Entweder man erkennt dieses kranke Konstrukt, und versucht dagegen anzukämpfen. Dennoch wird immer ein Rest übrig bleiben, der einem dieses Gefühl vermittelt, nicht "gut genug" zu sein ... auch wenn dazu gar kein Grund besteht.

Oder, man wird selbst so ... misst den Wert, den man dem Gegenüber zugesteht, auch nur an oberflächlichen Normen: Status, etc. ...

Schlimm :(
Zitat von PsychonautGirlPsychonautGirl schrieb: Eine gesunde Kleidergröße 38. Aber von der Mutter ständig zu hören bekommen: deine Schenkel sind zu dick, guck mal da der Bauch, die Arme könnten auch schmaler sein,... usw.
Das zum Beispiel finde ich auch ganz schlimm!
38 ist richtig schlank!!

Wenn selbst da noch Kritik kommt - da fragt man sich schon, was da für seltsame Vorstellungen vorhanden sein müssen ...


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

24.05.2013 um 00:47
Es ist wirklich schwierig aus diesem aufgezwungenen Muster auszubrechen.
Ich wohne jetzt seit drei Jahren nicht mehr bei meinen Eltern. Hab 500 Km Abstand gewonnen und fühle jetzt so ganz langsam Ruhe und Gelassenheit in mir wieder.
Mein Freund hat mich auch immer sehr unterstützt. Ich weis echt nicht, wo ich jetzt ohne ihn wär.
Und es ist mir ebenso ein Rätsel was da in den Köpfen der Eltern vor sich geht. Ich versteh's einfach nicht. Vertröste mich mit dem Gedanken, dass sie es wahrscheinlich auch schwer hatten und will sie dafür auch garnicht hassen. Auch weil sie sonst sehr gut zu mir waren. Es gibt viele schöne Erinnerungen. Ich hatte viele Freiheiten. Trotzdem ist mein Verhältniss zu ihnen mittlerweile sehr distanziert. Ich telefoniere zwar jede Woche mit ihnen, es werden aber nur belanglose Dinge ausgetauscht. "Wie ist das Wetter drüben? Was macht die Arbeit? Die Gesundheit?" Bla bla bla, jede Woche das selbe. Wie es in mir aussieht, davon haben sie keine Ahnung. Das möchte ich mittlerweile auch garnicht mehr. Es ist besser so wie es jetzt ist. Für mich zumindest.
Ich will mir aber auch nicht vorstellen, wie es für Eltern ist, wenn sich ihr Kind so sehr von ihnen distanziert.
Ich sehe es manchmal in ihren Augen, wenn ich meine Eltern mal besuche, dass sie mich sehr vermissen und gerne mehr von mir sehen, hören, wissen würden.
Gleichzeitig machen sie sich aber auch garkeine Mühe ihr Verhalten zu ändern oder sich wenigstens zu entschuldigen.
Ich denke ihnen ist garnicht bewusst, was sie für Fehler gemacht und damit angerichtet haben.


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

24.05.2013 um 00:57
@PsychonautGirl
All die Dinge die du beschreibst kommen mir so sehr bekannt vor. Bei mir ist es ne Hassliebe die ich für meine Eltern übrig habe.. Es war auchmal anders, aber seit ich diese Fehler sehe kann ich nicht anders. Es kommt nicht manchmal Hass hoch, sondern eher manchmal Liebe hoch. Ich hasse sie für ihre Dummheit das sie bis heute noch nicht ihre Fehler sehen und selbige nur bei mir suchen. Nichtmal eine Entschuldigung kam.. Meine Mutter hat mich meist geschlagen, angeschrien und beleidigt. Hat mich als dumm, fett, hässlich und was weiß ich alles bezeichnet... Ich hab mich mit 16 dann wochenlang mit Hilfsmitteln 15 Kilo runtergehungert.
Immo wohne ich bei meinem Vater... Aber bald wohne ich ganz alleine und bin auch sehr froh darüber.

Ich freue mich für dich das du so gut mit der Situation umgehen kannst und das du einen Freund hast der dir gut tut.


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

24.05.2013 um 01:17
@Dini1909
und ganz wichtig in der Partnerschaft.
Was soll das bedeuten? Willst du Leute zu Partnerschaften mit bestimmten Gruppen zwingen?


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

24.05.2013 um 01:53
@sanatorium

Hassliebe trifft es ganz gut, ja..
Wenn andere Menschen dir solche Dinge an den Kopf werfen, kann man sowas meist leicht abprallen lassen.
Mit Eltern ist es echt was anderes. Es sind die Menschen, die dich geschaffen haben, deine Mutter die dich 9 Monate unter ihrem Herzen getragen hat. Die Menschen, die dich auffziehen und zu denen du hochschaust und bewunderst wenn du klein bist. Man spührt irgendwo diese tiefe Verbundenheit.
Umso schlimmer ist es dann natürlich, wenn diese Menschen, die dich eigentlich am meisten lieben müssten, dir ständig das Gefühl geben nicht gut genug zu sein...
Es macht einen echt fertig. Jetzt wo ich wieder so intensiv drüber nachdenke, fühle ich, wie sehr es mich innerlich zerreist..
Es geht mir mittlerweile zwar besser als vor 5 Jahren, aber ich hab teilweise immernoch depressive Phasen, in denen ich mich am liebsten nur noch im Bett verkriechen und es garnicht mehr verlassen möchte.
Aber naja, immer ein Schritt nach dem anderen. Kopf hoch und die Hoffnung nicht verlieren.
Man muss sich seinen Stolz bewahren und seinen Weg gehen.
Entweder gehen sie mit oder sie lassen's.


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

24.05.2013 um 01:57
@PsychonautGirl
So siehts aus! Lass dich nicht unterkriegen :) Viele Menschen kommen ganz gut ohne ihre Eltern aus, oder auch mit einem eher schlechten/komischen Verhältnis zu den Eltern.


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

24.05.2013 um 12:20
Ich denke, wir sind alle nur die Sklaven der Reichen und der Politiker. Alles dreht sich nur um Statussymbole, sogar die kleinen Kinder rennen schon mit ihren riesen Touchhandys rum.
Außerdem wird viel zu viel verboten, zu viele Gesetze an die man sich halten muss. Und das meiste (nicht alles) was Spaß macht kostet Geld.
Wir denken wir sind frei, aber wo denn?
Verpflichtungen, Arbeitsstress und Anpassungsfähigkeit und wer das nicht kann hat verloren. Weil die meisten nur an Wachstum und Geld denken, statt an die wichtigen Dinge im Leben die uns glücklich machen.
Und die wenigsten trauen sich ihre Meinung frei zu sagen, aus Angst man könnte ausgegrenzt werden oder eine Veränderung könnte dadurch entstehen.


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

24.05.2013 um 12:56
@berlincalling
Stimme dir zu :)


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Doors ehemaliges Mitglied

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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

24.05.2013 um 13:13
@Dini1909

Zum Thema Schuluniformen:

Meine Frau hat im Internat in Irland Schuluniform getragen. Da gab es dann andere Statussymbole: Uhren, Schmuck, Schuhe, Make Up, Frisur, Unterwäsche.
Niemand gibt gern freiwillig seine Individualität auf und lässt sich uniformieren.

Gerade mit Uniformen schafft man ja den Druck, sich gesellschaftlichen Normen zu unterwerfen. Das entspricht nun genau dem Gegenteil von dem, was Du ursprünglich wohl wolltest.


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

15.10.2013 um 10:30
Zitat von DoorsDoors schrieb am 24.05.2013:Meine Frau hat im Internat in Irland Schuluniform getragen. Da gab es dann andere Statussymbole: Uhren, Schmuck, Schuhe, Make Up, Frisur, Unterwäsche
Ok daran hab ich nicht gedacht ob es wichtig ist ob das Make Up nun von Manhatten oder einer billig Marke von Aldi/Hofer ist.


Jetzt nachdem der Thread etwas älter ist muss ich doch wieder feststellen das sich mächtig was wieder getan hat, da sich was bei mir im privaten Leben geändert hat bin ich plötzlich wieder oben auf. Warum verstehe ich auch nicht. Finde es nur ur komisch.

Wikipedia: Soziale Norm hoch interessant.


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

15.10.2013 um 13:27
Ist es denn für jeden und alle so erstrebenswert, diesem anonymen und seltsamen Konstrukt "Gesellschaft" anzugehören? Ist es denn so wichtig, von Hinz und Kunz Anerkennung zu bekommen?
Mir jedenfalls nicht - und was hat die angebliche Ausgrenzung der in der EÖ erwähnten Gruppen mit Partnerschaft zu tun? :(


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

15.10.2013 um 14:06
Hmmmm ,

die liebe Norm ! Wir passen alle irgendwie in die Norm . Der eine eben mehr , der andere weniger . Ich habe festgestellt , dass Leute die sich zb durch ihr Äußeres Erscheinungsbild auffallen , selber oft eine negative Körperhaltung gegenüber den Normalos an den Tag legt . Die Normalos böse ansieht , obwohl die vielleicht eher neugierig sind , was da wohl für ein Mensch drin steckt , der so bunt / anders aussieht .
Mein Mann und ich wir sind ziemlich spießig :D Gerade was die Erziehung der Kinder angeht . Ich möchte schon das meine beiden Liebsten wissen , wie man sich anständig zu benehmen hat . Und was auch wichtig ist : Seinen Kindern bei zu bringen , wie man ein glücklicher und erfüllter Mensch sein kann . Mein Sohn wird im Nov 12 , ist ein sehr lieber Junge der viele Freunde hat und sich für viele Sachen interessiert . Daran trägt man als Eltern doch einiges bei . Egal wie man aussieht oder was man für eine sexuelle Orientierung hat .


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

15.10.2013 um 14:16
Zitat von ProtectmeProtectme schrieb:Ich möchte schon das meine beiden Liebsten wissen , wie man sich anständig zu benehmen hat . Und was auch wichtig ist : Seinen Kindern bei zu bringen , wie man ein glücklicher und erfüllter Mensch sein kann . Mein Sohn wird im Nov 12 , ist ein sehr lieber Junge der viele Freunde hat und sich für viele Sachen interessiert . Daran trägt man als Eltern doch einiges bei . Egal wie man aussieht oder was man für eine sexuelle Orientierung hat .

Das ist schön zu lesen :) Wie sind deine Kinder eingestellt zu Menschen die vielleicht "anders" sind, sei es von der Nationalität oder vielleicht auch zu Menschen die eine sichtbare Körperbehinderung habe. Kenne es aus eigener Erfahrung das Kinder ziemlich verletztent sein können und meistens dann noch Recht von den Eltern bekommen haben.

Situation im Zug: Voller Zug, ich, körperbehindert kann also nicht lange stehen, wollte mich auf einen Sitz setzen, ich fragte höfflich den jungen Kerl (lass ihn mal 10/11/12) sein ob er seinen Rucksack weg stellen könnte, gab er mir doch zur Antwort: Für Behinderte mach ich kein Platz, kam das Komentar von der Mutter: "Richtig so mein Sohn wir saßen hier zuerst. Da dachte ich mir auch nur. Was soll aus dem Jungen werden .


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

15.10.2013 um 14:18
@Dini1909
Oha, die hätte ich gleich angezeigt. Echt unglaublich was sich manche Menschen rausnehmen :(


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Die gesellschaftliche Norm und wenn man nicht dazu gehört

15.10.2013 um 14:43
@Dini1909
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb: Wie sind deine Kinder eingestellt zu Menschen die vielleicht "anders" sind, sei es von der Nationalität oder vielleicht auch zu Menschen die eine sichtbare Körperbehinderung habe.
Also der Pate von meinem Sohn ist nach einem Arbeitsunfall leider Querschnittsgelähmt . Mein Sohn kannte ihn also nicht anders . Aber natürlich , als er kleiner war und zb gehbehinderte Menschen gesehen hat , die eben " komisch " gelaufen sind , hat er schon erstaunt hingesehen und mich gefragt " warum läuft der so komisch " . Dann hat man ihm das erklärt und gut war es . Man sollte bloß nicht anfangen dem Kind zu sagen " der ARME Mann kann einem nur LEID tun " . Das fänd ich unpassend . Hautfarben sind überhaupt kein Thema . Da wurde ich von meinem Sohn ausgefragt als er 3 oder so war . Unsere Kleine ist erst 20 Monate , der ist dass im Moment eh noch alles egal . Mein Mann und ich , wir fallen vom Äußeren ja auch auf . Mein Mann hat sehr viele Tattoos , der ganze Arm voll , kein Fleckchen ohne Farbe . Und sein Oberkörper ist auch arg bemalt . Auch an den Waden hat er welche . Und ich bin die mit den feuerroten Haaren , die ständig Löcher in der Hose hat :D :D :D Als wir umgezogen sind und neue Nachbarn hatten , hat am besten die alte " Oma " von nebenan reagiert . So eine liebe , alte , nette Dame . Sie war auch sehr neugierig auf uns , aber hatte keine Vorurteile . So süß die Oma :) :) :)
Darf ich fragen was für eine Gehbehinderung du hast ? Ich bin einfach mal so direkt :)
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Voller Zug, ich, körperbehindert kann also nicht lange stehen, wollte mich auf einen Sitz setzen, ich fragte höfflich den jungen Kerl (lass ihn mal 10/11/12) sein ob er seinen Rucksack weg stellen könnte, gab er mir doch zur Antwort: Für Behinderte mach ich kein Platz, kam das Komentar von der Mutter: "Richtig so mein Sohn wir saßen hier zuerst.
Da sage ich nur " Herzlichen Glückwunsch das sie so bescheuert und dumm sind und ihr Kind wahrscheinlich noch dümmer wird "
Furchtbar sowas ...


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