@Dini1909 Meine Meinung wird dir nichts helfen, du musst dem Personaler schmecken. Daher ist es ganz klar auch eine Frage dessen, wie du dich präsentierst, verkaufst.
Aber: Mit dem Mappenscheiss würde ich aufhören. Zu teuer, zu ineffizient, zu viel Bürokratie für den Empfänger. Würde nur noch alles digital machen. Noch was, den Punkt hat Niu indirekt angesprochen: Man sollte nicht denken, dass alles auf klassische Weise funktioniert, viele rutschen über Umwege (Teilzeit, geringfügige Basis, Connections) zur ihrer Vollzeitstelle.
Dazu ein Beispiel: Mit Anfang 20 hatte ich auch die Schnauze voll, ständig Bewerbungen zu schreiben und dafür Absagen zu kassieren, war ja auch noch Einsteiger. Also hab ich nen Flyer gestaltet, Märchenfiguren draufgeknallt, Verbotsschilder drübergepackt und mit folgendem Merksatz ausgestattet: Gute Mitarbeiter gibt es nicht nur im Märchen, dazu dann das übliche Zeugs mit viel Blabla über meine Stärken. Das Ding hab ich dann an rund hundert Firmen verschickt, alles in allem wars ein Nachmittag voller Arbeit. Die Resonanz daraufhin gestaltete sich hervorragend, neben einer Antwort voll Lob für meine kreative Bewerbungsart, wurden mir zwei Stellen angeboten, bei einer kam ich dann damals unter.
Oder was ganz anderes: Mein jetziger Chef hat vor zig Jahren 300 Tacken in die Hand genommen und eine Anzeige in der SZ geschaltet, der Text ging etwa so: Vertriebler langweilt sich in seinem Job und sucht neue, kreative Herausforderung. Dazu viel Farbe usw. Auch er konnte sich dann am Schluss aussuchen, wo er anfängt, aufgrund der vielen Anfragen.
Ich hoffe, das hilft mal als kleiner Denkanstoss.
@niurick Es gibt genug Stellen, wo man nur über eine Personalfirma oder nach ausgiebigen Assessment reinkommt. Wobei die im Einstiegsbereich sehr, sehr rar gesäht sein dürften.
@Doors An Berufsjahren kann ich mit dir nicht mithalten, aber ich glaube sogar, dass nur in den wenigsten Fällen objektive Kriterien die Wahl bestimmen.