Borderline und Partnerschaft Erfahrungssammlung

@DieSache
Ich verletze ja keine Leute.
Außerdem habe ich bereits geschrieben das das mit der selbsterfüllenden Prophezeihung nicht eintrifft.. Im Gegenteil.

@sanatorium

auch schon Mal über "Langzeitfolgen" nachgedacht, die Buddisten haben da nen schönen Begriff zu, der dir auch was sagen sollte...das Karma!

Es kommt ja nicht immer Alles direkt auf einen zurück, meist spürt man die Folgen des eigenen Sozialverhalten erst viel später ;)

Bin ja auch nicht auf die Welt gekommen und hatte gleich das Verständnis für gewisse Zusammenhänge. Gesellschaft sind wir Alle und unser Credo sollte sein :

"Was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem Anderen zu!"

Ich hatte und habe Konflikte mit Menschen, aber ich kann dafür nicht auf alle Menschen schließen, denn sonst verweigere ich mir selbst an meinen Problemen zu wachsen, für diese alten Konflikte, Traumatisierungen und Enttäuschungen kann Frau Monika Mustermann und Herr Otto Normalverbraucher ja nichts. Unter meinen Stimmungen haben auch Leute gelitten die mir nichts böses wollten!

Das mit dem Karma, kann man nämlich schlicht als Lehre der Kausalität des eigenen Handelns bezeichnen und muss nicht unbedingt mit einem Glauben an Inkarnation einhergehen!

Also erst einmal muss man sagen das oft kein Borderliner drin ist - wo Borderliner draufsteht.
Das soll heissen das Borderliner in meinen augen viel zu häufig diagnostiziert wird, wenn man nicht genau weis was wirklich 'los ist'. Auch viele 'Teenies' behaupten sie seien Borderliner, weil sie glauben ihre pubertät sei eine 'Krankheit'. ;)

Wer allerdings schon einmal einem echten (wobei das Wort wirklich dumm ist, ich weis nur nicht wie ich es anders formulieren soll) Borderliner begegnet ist, wird sicherlich bei der nächsten begegnung emotionalen Abstand halten.

Menschen mit dieser Störung sind meist hochinteligent und da reicht es nicht das sie Verlunsgänsgte ala 'ich hab solche Angst dich zu verlieren' haben.

Sie wirken auf einen extrem anziehend und ich wiederhole mal etwas, was ich vor einiger Zeit darüber gelesen habe:

Borderliner machen einen von sich abhängig / süchtig. Sobald sie aber das interesse an einen verlieren oder glauben könnten man wölle sie nicht mehr - machen sie sich mit einem riesigen Hass-schwall davon. Sie machen einem beim ende einer beziehung alles zum vorwurf. Sie GLAUBEN tatsächlich an die Dinge die sie einem vorwerfen und würden einem niemals hinterher laufen.

Das ist jetzt die extremste Form. Ich habe mal gelesen das es im alter sich ein wenig rauswächst und sie ruhiger werden.
Natürlich sieht das ganze auch wieder anders aus wenn sie in Therapie sind.

@DieSache
Also willst du mir erzählen wenn ich noch weitere Jahre wie ein selbstloser Hund gelebt hätte der dafür nichtmal Dankbarkeit zurückbekommt, dann hätte ich irgendwann mal was positives zurückbekommen? Was soll der Schwachsinn jetzt? :D Wenn das was positives passiert, dann doch nur aus Zufall, egal ob man scheiße oder gut zu Menschen war.

@Yeiru

sprichst nen wichtigen Aspekt an, den der "gegenseitigen" Coabhängikeit bei BPSlern in Fragen des Verständnisses wie man Partnerschaft sieht.

Emotionale Abhängigkeit, sogar dabei sich selbst zu schädigen, oder zu verletzen!

Instrumentalisierung haben wir Grenzgänger fast als erstes gelernt...uns wurde oft das Alles vorgelebt, was den Umgang mit uns so schwer macht!

@sanatorium

ich würde mich eher fragen, warum du so gelebt hast, ob du die "Selbstaufgabe" für Andere nicht einfach als Mittel zum Zweck gesehen hast um dich in deiner negativen, destruktiven Welt bestätigt zu sehen...unser Unbewusstes ist ein böser Trickser und beherrscht die Selbsttäuschung in Perfektion...Flucht, Sucht und Eifersucht...ein Weg den viele Vitas von Diagnostizierten abzeichnen...

@DieSache

Es tut mir leid wenn das alles so extrem fies klingt wie ich es sage, aber ich kann es einfach nicht anders in Worte fassen. Also entschuldige ich mich schon mal im vorraus :)

In meinen Augen 'suchen' sich die Borderliner (bewusst oder unbewusst) auch gerade den Typ Mensch aus, den sie von sich abhängig machen können. Meistens sind das selbst labile Menschen oder Menschen mit enormen helfersyndrom.

Sie fühlen sich wohl ständig unzufrieden in der Beziehung und machen es dem Partner zum teil immer zum vorwurf.

Bei mir hat es lange gedauert bis ich einigermaßen neutral über das Thema sprechen konnte. Borderliner die diese Störung wirklich haben, und NICHT in Therapie sind, leben so sehr in den extremen, das sie ihren Partner mit sich in die Hölle reißen.

Aber am schlimmsten ist, das sie den Partner dann dort alleine liegen lassen, um sich jemand neuem zu suchen der ihnen vieleicht wieder das gefühl gibt wo nach sie so suchen.

@Yeiru

kommt auch auf die Ausprägung der restlichen Persönlichkeitstruktur an, den Typus den du hier ansprichst ist der Narzisst, der nicht zugänglich für Kritik ist!

@DieSache

Ganz so einfach ist es nicht. Ich würde diese 'Typus' eher mit Dr. Jackel und Mr. hide vergleichen.

@Yeiru

würde wenn ich es heute merken würde, alle Hebel in Bewegung setzen und ein mediatives Gespräch mit meinem Mann und jemand neutralem suchen. Gibt für solche Konfliktbewältigungen ja auch Beratungsstellen!

@DieSache

Das finde ich sehr gut ;) Zu7m glück kenne ich auch persönlich die 'andere' Seite am Borderliner. Also die kritikfähige (jedenfalls versucht sie es) die sich in Therapie befindet.

Ich muss sagen es ist schon fasst ein himmelweiter unterschied.

@Yeiru

denke eh, dass sich auch Manches mit dem Alter "verwächst", denn der Mensch und seine Persönlichkeit sind kein statisches Konstrukt und Änderungen in Ansicht und Auffassungen kommen mit den Erfahrungen, als Teeny stellt man schon alleine durch die ganzen Umstellungen an und in sich die Welt in Frage!

Doch ich sag man kann miteinander lernen zu leben und eine stabile Beziehung zu führen. Die Frage ist für wieviel weitere Beziehungen reicht die eigene Stabilität und damit meine ich jetzt eher soziale Kontakte wie Freundschaften und anderen Bekanntschaften!

Zwischenmenschliche Nähe funktioniert nur, wenn beide Seiten die Grenzen des Anderen nicht überstrapazieren!

@so.what

so.what schrieb am 26.04.2013:Ja, genau :). Mein Partner und ich heiraten am 23.05. (zum Glück ist die 5 eine Quersumme aus der 23...ich hab Kopf wie Sieb und so kann ich es mir irgendwie merken ^^). Wir sind jetzt auch schon einige Zeit recht harmonisch zusammen und wohnen jetzt seit Oktober 2012 zusammen. Und es funktioniert. Mithilfe von gegenseitigem Respekt und viel Kommunikation. Ich mag das Stigma "Borderliner können niemals eine Beziehung führen" nicht. Klar geht das, man muss halt an sich sebst arbeiten und einen verständnisvollen Partner haben :). Ja, ich denke schon, dass ich beziehungstauglich bin. Auch wenn unsere Beziehung vielleicht an einigen Stellen bißchen verquer ist ;)...aber es funktioniert für uns beide.

Darf ich fragen, welche "Rolle" du innerhalb dieser Thematik hast? Bist du Partner, bist du Betroffener der Krankheit, oder ist es "einfach" Interesse :)?

:D

Ich finde es sehr gut, andere Beispiele zu sehen, in denen es funktioniert. Exzellent zum Mut schöpfen.^^ Damit sprichst du etwas sehr wichtiges an: Respekt, Kommunikation & ich erweitere die Liste um viel Geduld.

Wie dumm es ist, kategorisch abzulehnen, dass so etwas im Bereich des Möglichen liegt. Aber das kommt zumeist von Leuten, die sowieso keine Ahnung davon haben, weil noch nie erlebt.

Das schöne ist die Gelegenheit, an den Herausforderungen, die damit einhergehen, gemeinsam zu wachsen. Das verschweißt ...

Ich bin der geduldige Partner. :D

Kurz ausgedrückt:
Ich lebe seit über 3 Jahren in einer *Ich hab dich lieb* Partnerschaft. Davor die Beziehungen, habe ich innerhalb kurz zerschossen! Dieses *ich hab dich lieb* Sah ich als einzige Lösung.. Auch für die Zukunft. -- Es läuft daher problemlos!
Würde ich sie lieben, wäre die Beziehung innerhalb halben Jahres vorbei! Wegen viele Extremen -hin- und her- und die massiven Ängsten..Die hier schon prima beschrieben wurden..

Manchmal überkommt mir einen Schub, wo ich die Spannung los werden will, bzw. es entsteht eine art Zündung: Bin ich auf der Autobahn.. juckt es mich, mein Fahrzeug *Wo es erlaubt ist* die Geschwindigkeit voll auszubreiten .. dieses Gefühl *ja ich lebe*
Dieses Gefühl brauche ich auch durch laute Musik zuhaue.
Manchmal nervös aufgedreht.. manchmal, wie verstorben.. alles ruhig..

Manche Aktivitäten bis zur grenze ausreizen.. wiederum auch innerlich ruhig..
will denn niemanden sehen oder hören..

DieSache schrieb am 26.04.2013: Kollateralschäden anrichten, wenn wir so ziel und planlos durchs Leben schwanken, weil wirs nicht gelernt haben selber aufrecht durchs Leben zu gehen, da halten wir uns bei jedem Straucheln an irgendwem fesst und reissen den mit runter...neee einfach sind wir nicht!

--Oben mein p. sollte es ZUHAUSE und nicht zuhaue heißen--
Besser könnte ich es nicht aussagen!
Genau so in etwa, sieht es aus.

tja borderliner sind bekloppt, und nur auf sich selber fixiert, denen interessiert ihre umweld nicht. besonders bei weiber extrem ausgeprägt. denen tun ja eh alle leid. wenn ein mann das hat ist es allen egal.

@jacki-cola

Quark!

Gibt Fälle von denen ich mitbekommen habe, da muss ich sagen, die kanns mitunter übelst treffen!

Und bekloppt, wer ist das heutzutage denn bitteschön nicht?

Auch Narzissten gibts unter denen, die als "gesund" gelten auch genug, egal ob Mann, oder Frau!

Warum belegt man Diagnosen immer sofort mit einem Klischee, wem ist damit geholfen?

@DieSache
Denen, die sich damit erhöhen können, weil sie ja "besser" sind?!