@DieSache Ich bin in vielen Dingen einfühlsamer, bsp. wenn es darum geht einen Menschen nicht gleich abzuwerten, sondern zu hinterfragen warum er so geworden ist. Wenn es darum geht Grenzen zu wahren und auch niemandem zu Nahe zu treten. Ich bin wohl teilweiße selbst zu sensibel und nehme eben auf andere Menschen besonders Rücksicht weil ich weiß wie es sich anfühlt.
Naja, an dem was du sagst ist was dran, aber wenn ich draußen bin dann denke ich nicht an sowas... Es ist bei mir immer so als wäre ich wie erschlagen von den Eindrücken und grade weil ich vorsichtig und zumindest meist nett im Umgang mit Menschen bin schließt sich das aus das es an meiner Einstellung und meinem Weltbild bzw Menschenbild liegt... Erst wenn ich nachhause komme abends, dann reflektiere ich den Tag, die Erlebnisse und Gespräche und dann wird mir immer wieder aufs neue klar das der Mensch ein zu schlau aber doch auch dumm geratenes paradoxes sich selbst betrügendes Tier ist.
Wenn ich komischerweise im Menschenhass Modus unterwegs bin und dieses ganze Weltbild auch ausstrahle und nach aussentrage sozusagen, dann komme ich aufeinmal viel besser bei den Leuten an. Ich ernte sozusagen nur Gutes wenn ich Schlechtes sähe.
Ich bin irgendwo so zwiegespalten, da ist mein altes Ich das sensibel ist und ein Menschenfreund ist, aber auch meine neues Ich das durch mein Lebensweg entstanden ist.. Fast jeder Misanthrop war mal Philanthrop. Und Angst oder auch Zuneigung kann zu Hass werden.
Darum sehe ich das ganze auch nicht als Krankheit, sondern als Produkt. Wobei ich wie gesagt nicht genau weiß was ich habe, aber ich vermute Borderline.